11.06.2019 Aufrufe

Der-Bergische-Unternehmer_0619

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

der BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

06<br />

2019<br />

ZUKUNFT DER RENTE<br />

Vom Auskommen mit<br />

dem Einkommen<br />

36 Serie<br />

Produktschutz ist<br />

existenziell<br />

38 Porträt<br />

Scharfe Leistung<br />

im Doppel<br />

40 Fokus<br />

Studentenwohnen:<br />

Günstig war gestern


Regional verwurzelt,<br />

international verbunden.<br />

Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:<br />

Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren<br />

Mandanten zählen bedeutende mittelständische und kommunale Unternehmen. Als größte Kanzlei<br />

in Wuppertal und dem <strong>Bergische</strong>n Land bietet Ihnen Breidenbach und Partner mit 120 Mitarbeitern<br />

fachübergreifendes Spezial wissen und internationales Know-how unter einem Dach.<br />

Breidenbach und Partner PartG mbB<br />

Friedrich-Engels-Allee 32 • 42103 Wuppertal<br />

Tel.: +49 (0) 202 493 74 0 • www.breidenbach-wp.de<br />

100Jahre-Breidenbach.de


EDITORIAL<br />

DIE RENTE IST SICHER – diese viel zitierte Aussage des früheren Bundesministers<br />

für Arbeit und Sozialordnung, Dr. Norbert Blüm, hat schon lange<br />

keinen Bestandsschutz mehr. <strong>Der</strong> demographische Wandel bedingt, dass bei<br />

einer steigenden Lebenserwartung und langfristig weniger Arbeitnehmern<br />

eine Schieflage entstehen muss. Selbstständige und Freiberufler müssen ohnehin<br />

an eine eigene Absicherung für den Ruhestand denken – was aber trotz aller<br />

Hinweise nicht immer geschieht, wie unser aktuelles Titelthema zeigt. Ob<br />

es ein „Auskommen mit dem Einkommen“ gibt, hängt gerade bei diesem Personenkreis<br />

von verschiedenen Faktoren ab. Die Möglichkeiten, Varianten und<br />

Risiken privater Altersvorsorge haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

Ob und welche Mittel für die eigene Absicherung investiert werden können,<br />

hängt natürlich auch von der individuellen Situation ab. So müssen Eltern für<br />

die Ausbildung ihrer Kinder tief in die Tasche greifen. Die Kosten für ein Studium<br />

und hierbei zunehmend für das Wohnen schlagen dabei enorm zu Buche.<br />

In den beliebtesten Universitätsstädten steigen die Mietpreise kontinuierlich,<br />

wenn man als Student denn überhaupt ein Appartement oder einen Platz im<br />

Studentenwohnheim ergattern kann. Wie die Situation im Allgemeinen und<br />

vor Ort rund um die <strong>Bergische</strong> Universität aussieht, haben wir recherchiert.<br />

Nach der Ausbildung kommt die Hochzeit – manchmal auch davor. Eine junge,<br />

mutige und ausgesprochen pfiffige <strong>Unternehmer</strong>in ist auf diesen Zug aufgesprungen<br />

und macht sich dabei die Sozialen Medien zunutze. Online-Werbung<br />

und stationärer Einzelhandel werden in Remscheid-Lennep geschickt verknüpft.<br />

Dieses sicher auch für andere Unternehmen zukunftsfähige Beispiel<br />

stellen wir Ihnen gerne vor. Erleben Sie Zaubermomente im Brautstübchen!<br />

CreditreformThese Nr. 7<br />

CreditreformThese Nr. GESCHÄFT<br />

7<br />

IST<br />

GESCHÄFT<br />

GESCHÄFT<br />

IST<br />

FÜR GESCHÄFT IHRE<br />

ANWÄLTE. FÜR IHRE<br />

*<br />

ANWÄLTE. *<br />

GESCHÄFT<br />

IST<br />

GESCHÄFT<br />

FÜR IHRE<br />

ANWÄLTE. *<br />

CreditreformThese Nr. 7<br />

CREDITREFORM.<br />

MIT SICHERHEIT MEHR WERT.<br />

CREDITREFORM.<br />

Nicht jedes Geschäft hält, was es verspricht. Das gilt insbesondere dann,<br />

wenn der wirtschaftlich MIT SICHERHEIT Berechtigte MEHR nicht WERT. ermittelt ist oder gegen sonstige<br />

geldwäscherechtliche Nicht jedes Geschäft Auflagen hält, was verstoßen es verspricht. wird. Das Neben gilt insbesondere dem Verlust dann, Ihrer<br />

Reputation wenn der drohen wirtschaftlich empfindliche Berechtigte Geld- nicht oder ermittelt sogar ist Freiheitsstrafen. oder gegen sonstige Bevor<br />

Ihnen geldwäscherechtliche nur noch ein Anwalt Auflagen helfen verstoßen kann, sprechen wird. Neben Sie mit dem uns. Verlust Ihrer<br />

Creditreform Wuppertal<br />

Reputation drohen empfindliche Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Bevor<br />

Werth 91+93 • 42275 Wuppertal Creditreform Ihnen nur noch ein Musterstadt<br />

Anwalt helfen kann, sprechen Sie mit uns.<br />

CREDITREFORM.<br />

Telefon 0202/25566-0 • Telefax: 0202/594020 Tel. Creditreform 0800 - 9995500 Musterstadt<br />

| www.creditreform.de<br />

info@wuppertal.creditreform.de MIT SICHERHEIT MEHR • www.creditreform-wuppertal.de<br />

WERT.<br />

Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de<br />

Nicht jedes Geschäft hält, was es verspricht. Das gilt insbesondere dann,<br />

wenn der wirtschaftlich Berechtigte nicht ermittelt ist oder gegen sonstige<br />

der geldwäscherechtliche <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> Auflagen 06|19 verstoßen wird. Neben dem Verlust Ihrer<br />

3<br />

Reputation drohen empfindliche Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Bevor<br />

Ihnen nur noch ein Anwalt helfen kann, sprechen Sie mit uns.<br />

*<br />

*<br />

*


INHALT<br />

18 Titel<br />

Die Zukunft der Rente:<br />

Vom Auskommen mit dem Einkommen<br />

30<br />

Gastkommentar:<br />

Wirtschaftssicherung<br />

in der Region<br />

38<br />

Porträt:<br />

Scharfe Leistung im Doppel<br />

4 www.bvg-menzel.de


50<br />

Auf literarischen Spuren in Florenz<br />

Namen & Nachrichten<br />

o 6 Neubau für die Sparkasse Solingen<br />

07 Mission „codeks“ abgeschlossen<br />

08 Prämierte Abschlussarbeiten<br />

09 Angriff auf Vertrauensarbeitszeit<br />

10 Ausgezeichnet<br />

1 0 Wie entwickelt sich der Radverkehr?<br />

11 Neuer GMD für die Symphoniker<br />

12 Erfolgreicher Jahresabschluss<br />

1 2 Von Barmen nach Elberfeld<br />

13 Mettmann auf der polis convention<br />

14 Vorstand bestätigt<br />

14 Elektroautos für Mettmann<br />

15 Imageverbesserung mit PROFI<br />

16 Neu im VABI-Vorstand<br />

16 Von Remscheid nach Friedberg<br />

17 Vorwerk erfolgreich in China<br />

Titel<br />

18 Die Zukunft der Rente - Bei der<br />

Altersvorsorge richtig aufgestellt<br />

22 Interview: Rendite entsteht nicht<br />

mehr vor der Haustür<br />

Erfolgreich bergisch reform<br />

28 Neuer Knigge für den Vorstand<br />

Aus der Region<br />

30 Gastkommentar: Wirtschaftssicherung<br />

in der Region<br />

Aus der Praxis<br />

32 Recht / Finanzen / Steuern<br />

Das Recht auf Ihrer Seite Serie<br />

36 Produktschutz ist existenziell<br />

Erfolgreich bergisch Porträt<br />

38 Scharfe Leistung im Doppel<br />

Im Fokus<br />

40 Studentenwohnen<br />

46 Unter uns: Willkommensgeschenk statt<br />

Zweitwohnungssteuer<br />

Erfolgreich bergisch Porträt<br />

48 Zaubermomente im Brautstübchen<br />

Für Sie entdeckt<br />

50 Auf literarischen Spuren in Florenz<br />

Rubriken<br />

54 Handelsregister<br />

58 Vorschau / Impressum<br />

RINKE_Anzeige_4c_2019.qxp_RINKE_IHK 10.05.19 16:39 Seite 6<br />

SEHR ERFAHREN<br />

MENSCHEN BERATEN. FÜR IHREN ERFOLG<br />

© brusinko – stock.adobe.com<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Sparkasse Solingen baut neue Hauptstelle:<br />

Wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Innenstadt<br />

Foto: Stadt-Sparkasse Solingen<br />

Ein erster Blick auf<br />

den geplanten Neubau<br />

der Stadt-Sparkasse<br />

Solingen.<br />

Das Foto zeigt das<br />

Modell des Wettbewerbssiegers<br />

Achitekturbüro<br />

Auer<br />

Weber aus Stuttgart.<br />

Bestellen √<br />

Für den geplanten Neubau der Hauptstelle<br />

der Stadt-Sparkasse Solingen am Neumarkt<br />

hat sich das Preisgericht des Architektenwettbewerbs<br />

einstimmig auf den Sieger<br />

und die Platzierten verständigt. Die Sparkasse<br />

hatte den Wettbewerb im Februar<br />

2019 gestartet und sechs renommierte Architekturbüros<br />

für die Teilnahme gewonnen.<br />

Ziel war es, für den neuen Standort<br />

ein architektonisch hochwertiges, funktional<br />

qualitätsvolles und vor allem wirt-<br />

Immer frisch. Immer lecker. Immer schnell.<br />

• Über modernstes Onlinesystem<br />

• Per Klick Auswahl aus 8 Menüs pro Tag<br />

• Abwechslungsreiche, leckere Pause<br />

1.<br />

Auch per Telefon<br />

0202-946316-00<br />

schaftliches und nachhaltiges Konzept zu<br />

erhalten, das sich harmonisch in die städtebauliche<br />

Situation und Planung am Neumarkt<br />

einfügt. „Wir freuen uns sehr, jetzt<br />

den Partner gefunden zu haben, mit dem<br />

wir die neue Sparkassen-Hauptstelle am<br />

Neumarkt realisieren wollen“, sagt Stefan<br />

Grunwald, Vorstandsvorsitzender der<br />

Stadt-Sparkasse Solingen. <strong>Der</strong> Entwurf des<br />

Wettbewerbssiegers, des Architekturbüros<br />

Auer Weber aus Stuttgart, habe durch seine<br />

gute Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms<br />

sowie durch eine hohe Flächen-<br />

und Kostenwirtschaftlichkeit überzeugt,<br />

erklärt Grunwald. Bis Ende des<br />

Jahres soll die Umsetzung konkretisiert<br />

werden.<br />

In die neue Sparkassen-Zentrale am Neumarkt<br />

sollen voraussichtlich Anfang 2023<br />

insgesamt rund 350 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter einziehen. Geplant sind rund<br />

ca. 9.600 Quadratmeter Nutzfläche, wobei<br />

die gesamten Bereiche für das Firmen- und<br />

Privatkundengeschäft ebenerdig und barrierefrei<br />

im Erdgeschoss angesiedelt werden<br />

sollen. Hinzu kommen weitere rund 800<br />

Quadratmeter Büro- sowie 2.500 Quadratmeter<br />

Wohnflächen. Zudem sind mehr als<br />

150 Tiefgaragen-Stellplätze geplant. Mit<br />

dem geplanten Neubau leistet die Sparkasse<br />

zugleich einen wichtigen Beitrag zur positiven<br />

Entwicklung der Innenstadt und gedenkt<br />

der historischen Hintergründe um<br />

die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November<br />

1938.<br />

Es wird ein rund 150 Quadratmeter großer<br />

Raum entstehen, der auf Dauer als zentraler<br />

Gedenkort gegen den Nationalsozialismus<br />

in der Innenstadt dienen kann. Das<br />

Ausstellungskonzept und die museumspädagogische<br />

Ausrichtung sollen von dem<br />

künftigen Förderverein der Gedenkstätte<br />

zusammen mit der Stadt als Träger der<br />

Einrichtung entwickelt werden.<br />

6 www.bvg-menzel.de<br />

CMS_AZ_Firmen_2/19_V3.indd 1 06.03.19 15:20


Mission „codeks“ abgeschlossen: Media<br />

Nova übergibt Unternehmensanteile<br />

Foto: codeks GmbH<br />

Dr. Bodo Küpper (l.) mit<br />

den bisherigen codeks-<br />

Mitgesellschaftern Britta<br />

Preuße (2.v.li.) und<br />

Nico Henkels (re.) sowie<br />

codeks-Geschäftsführerin<br />

Sophie Blasberg<br />

(2.v.re.) haben die<br />

Veränderungen im codeks<br />

eingestielt.<br />

Mit Britta Preuße und Wolf-Nicolas Henkels<br />

verlassen mit sofortiger Wirkung zwei Mitgründer<br />

von Wuppertals größtem Coworking<br />

Space das Unternehmen codeks GmbH. „Wir<br />

gehen mit gutem Gefühl, denn unser Job ist<br />

hier getan. Unsere Stärke liegt in der Konzeption<br />

und dem Aufbau“, sagt Britta Preuße, die<br />

zusammen mit Wolf-Nicolas Henkels die<br />

Agentur Media Nova leitet. Hier wollen sich<br />

beide in Zukunft auf das boomende Beratungsgeschäft<br />

im Bereich „New Work“ und<br />

„Corporate Coworking“ konzentrieren. Die<br />

Unternehmensanteile liegen nun zu 100 Prozent<br />

bei der Firmengruppe Küpper, die bereits<br />

seit August 2019 das operative Geschäft des<br />

codeks leitet und die zugleich Eigentümer des<br />

ELBA Zukunftswerks ist, in dem sich der<br />

Coworking Space befindet. „Britta Preuße<br />

und Nico Henkels haben mit codeks eine sehr<br />

starke Marke geschaffen, die ja bereits international<br />

Preise gewonnen hat“, sagt Geschäftsführerin<br />

Sophie Blasberg. „Darauf<br />

bauen wir seit letztem Sommer auf. codeks ist<br />

für uns elementarer Bestandteil des ELBA<br />

Zukunftswerks und steht natürlich auch in Zukunft<br />

für produktives, kreatives Arbeiten in<br />

einer starken Gemeinschaft.“ Gemeinschaft<br />

prägt auch das zukünftige Verhältnis zwischen<br />

codeks und Media Nova. Denn der Sitz<br />

der Agentur ist und bleibt der Coworkingspace.<br />

Beide Mitgründer sind von dem Konzept<br />

vollkommen überzeugt und stolz, so<br />

auch weiterhin als Markenbotschafter zu<br />

fungieren. „Ich bin froh, dass die Firmengruppe<br />

Küpper das gemeinsame Projekt weiter<br />

voran treibt und sicher erfolgreich ausbaut“,<br />

so Wolf-Nicolas Henkels, der in seiner<br />

Eigenschaft als Vorstand der German Coworking<br />

Federation (Bundesverband Coworking)<br />

im Jahre 2021 plant, die deutsche Konferenz<br />

ins <strong>Bergische</strong> Städtedreieck zu holen - ins<br />

codeks natürlich!<br />

Persönlich, vertraulich und<br />

kompetent an Ihrer Seite<br />

Wir unterstützen Sie!<br />

TREUMERKUR<br />

Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung<br />

Unternehmensberatung<br />

Hofaue 37 | 42103 Wuppertal<br />

Telefon + 49 202 4 59 60 - 0<br />

Telefax + 49 202 4 59 60 60<br />

mail@treumerkur.de<br />

www.treumerkur.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Wupperverband prämiert Abschlussarbeiten mit Bezug zum<br />

Wuppergebiet – jetzt Arbeiten für 2020 einreichen<br />

Drei Hochschulabsolventen haben sich in ihren<br />

Abschlussarbeiten mit Fragestellungen aus dem<br />

Wuppergebiet auseinandergesetzt. Für ihre Arbeiten<br />

mit Praxisbezug erhielten sie von Wupperverbands-Vorstand<br />

Georg Wulf beim 22. Symposium<br />

Flussgebietsmanagement/ Gebietsforum<br />

Wupper eine Auszeichnung. <strong>Der</strong> erste Preis in<br />

Höhe von 1.000 Euro ging an Jens Janßen aus<br />

Wuppertal für seine Bachelor-Arbeit an der<br />

<strong>Bergische</strong>n Universität Wuppertal. Mit seiner Arbeit<br />

„Pilotversuch zur Eignungsprüfung von Z-<br />

Filtern für die Entwässerung ausgefaulter kommunaler<br />

Klärschlämme unter<br />

Betriebsbedingungen am Beispiel der Kläranlage<br />

Hückeswagen“ hat Jens Janßen eine tiefere Erkundung<br />

des Stands der Technik der Faulschlammentwässerung<br />

ermöglicht. Für den Wupperverband<br />

hat die Untersuchung des Z-Filters die<br />

Erkenntnis erbracht, dass dieser in der im Test<br />

verwendeten Ausführung weniger für die Entwässerung<br />

von Klärschlamm als zur Entwässerung<br />

anderer Medien geeignet ist. Den zweiten<br />

Preis und 800 Euro erhielt Florian Oestermann<br />

aus Raesfeld. Seine Bachelorarbeit an der Hochschule<br />

Bochum befasst sich mit dem Thema „Bewertung<br />

von extremen Trockenperioden und deren<br />

Einfluss auf die Talsperrenbewirtschaftung“.<br />

Die Arbeit stellt eine wesentliche Grundlage dar,<br />

2.<br />

Regionale<br />

Genießen √<br />

Foto: Wupperverband<br />

Immer frisch. Immer lecker. Immer schnell.<br />

• Frisch. Gesund. Lecker.<br />

• Zertifizierte Menü-Herstellung<br />

• Auf Porzellan o. Kunststoffteller<br />

• Heiß oder gekühlt gebracht<br />

Lebensmittel<br />

Umweltbewusste Küche<br />

Prämierung von Studienarbeiten<br />

beim 22. Symposium Flussgebietsmanagement/Gebietsforum<br />

Wupper: (v.l.n.r.): Dr. Marlene<br />

Liebeskind, Bereichsleiterin Gewässerentwicklung<br />

beim Wupperverband,<br />

die Preisträger Florian<br />

Oestermann, Jens Janßen und Fabian<br />

Hager, Dr. Volker Erbe, Geschäftsbereichsleiter<br />

Technik/<br />

Flussgebietsmanagement beim<br />

Wupperverband und Georg Wulf,<br />

Vorstand des Wupperverbands.<br />

um nachvollziehbare Kriterien zu ermitteln,<br />

wie in Trockenzeiten Wasserentnahmen<br />

aus der Trinkwassertalsperre Große<br />

Dhünn gesteuert werden können. <strong>Der</strong> dritte<br />

Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, ging<br />

an Fabian Hager aus Halver für seine Bachelor-Arbeit<br />

an der Fachhochschule Südwestfalen.<br />

Sein Thema lautete „Effekte der<br />

Gülleausbringung nach Erreichen definierter<br />

Temperatursummen auf die Gewässergüte<br />

einer Talsperre“.<br />

Auch im kommenden Jahr wird der Verband<br />

erneut Abschlussarbeiten prämieren.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass<br />

die Arbeiten einen Bezug zum Aufgabenspektrum<br />

des Wupperverbandes haben und<br />

bereits benotet sind.<br />

Weitere Informationen unter www.<br />

wupperverband.de in der Rubrik<br />

Über uns/Personal/Studierende und<br />

Absolventen.<br />

8 www.bvg-menzel.de<br />

CMS_AZ_Firmen_2/19_V3.indd 2 06.03.19 15:20


Angriff auf die<br />

Vertrauensarbeit<br />

<strong>Der</strong> Europäische Gerichtshof hat entschieden,<br />

dass Arbeitgeber die gesamte<br />

Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch<br />

erfassen müssen. Das verursache<br />

nicht nur einen kaum absehbaren bürokratischen<br />

Mehraufwand, sondern stelle<br />

gegenseitige Vertrauensbeweise auf den<br />

Prüfstand, kritisiert das Institut der<br />

Deutschen Wirtschaft (IW).<br />

Die Europäische Arbeitszeitrichtlinie und<br />

die nationalen Arbeitszeitgesetze sollen<br />

Beschäftigte vor potenziellen gesundheitlichen<br />

Risiken schützen, die sich aus<br />

einer zeitlichen Beanspruchung ergeben<br />

könnten. Das deutsche Arbeitszeitgesetz<br />

umfasst dabei nicht nur die wöchentliche<br />

Höchstarbeitszeiten und die Ruhezeit,<br />

sondern auch eine tägliche Höchstarbeitszeit.<br />

Deutsche Arbeitgeber sind bisher<br />

dazu verpflichtet, Arbeitszeit aufzuzeichnen,<br />

vorausgesetzt, sie geht über die<br />

tägliche Acht-Stunden-Höchstgrenze hinaus.<br />

Dadurch lassen sich nicht nur<br />

Überstunden nachverfolgen: Indirekt<br />

wird so auch die maximale tatsächliche<br />

Arbeitszeit dokumentiert. Sie bewegt<br />

sich damit entweder unter acht Stunden<br />

– dann liegt keine Dokumentation vor –<br />

oder sie liegt bei acht Stunden, zuzüglich<br />

der dokumentierten Stunden. Juristen<br />

müssen klären, ob dieser Passus im deutschen<br />

Arbeitszeitgesetz von dem EuGH-<br />

Urteil betroffen sein könnte. „Würde<br />

letztendlich tatsächlich eine Aufzeichnungspflicht<br />

für alle Beschäftigten in<br />

Deutschland in Kraft treten, würde dies<br />

bürokratischen Mehraufwand verursachen,<br />

ohne einen Beitrag zum Arbeitsschutz<br />

zu leisten“, sagt IW-Arbeitsexperte<br />

Oliver Stettes. So mache es aus<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutzsicht beispielsweise<br />

keinen Sinn, die Arbeitszeit<br />

von Teilzeitbeschäftigten mit vier Stunden<br />

täglich zu erfassen.<br />

Von Klein bis<br />

Groß!<br />

Für jeden Job das<br />

richtige Angebot!<br />

Ford Transit Familie<br />

Alles, was Sie für<br />

Ihren Job brauchen.<br />

FORD TRANSIT COURIER BASIS<br />

Energie-Rückgewinnungs-System, Ford<br />

Easy Fuel, Airbag, Fahrerseite,<br />

Lenksäule in Höhe und Reichweite<br />

einstellbar<br />

Günstig mit der monatl. Full-Service-<br />

Leasingrate von<br />

FORD TRANSIT KASTENWAGEN<br />

LKW BASIS<br />

Bordcomputer, Beifahrer-Doppelsitz, 4-<br />

fach verstellbarer Fahrersitz, Fensterheber<br />

vorn elektrisch<br />

Günstig mit der monatl. Full-Service-<br />

Leasingrate von<br />

1,2,5,6<br />

€<br />

1,2,3,4<br />

119,00 netto<br />

€<br />

229,00 netto<br />

( € 141,61 brutto) ( € 272,51 brutto)<br />

Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

1<br />

Ford Lease ist ein Angebot der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Angebot gilt für<br />

Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Sonderabnehmer<br />

wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie<br />

anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie<br />

sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines<br />

Kaufpreises von € 9.000,- netto (€ 10.710,00 brutto), inkl. € 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 4 Gilt<br />

für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 119,00 netto (€ 141,61<br />

brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und<br />

30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.<br />

€ 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 6 Gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Basis 350 L3<br />

Frontantrieb 2,0-l-TDCi 77 kW (105 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 229,00 netto (€ 272,51 brutto) monatliche<br />

Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Ausgezeichnet: Schuhhaus Röseler aus<br />

Langenfeld ist generationenfreundlich<br />

Wie entwickelt sich<br />

der Radverkehr?<br />

Foto: HV NRW<br />

Zum dritten Mal hat das Schuhhaus Röseler das Prädikat<br />

„Generationenfreundliches Einkaufen“ des Handelsverbands<br />

Deutschland (HDE) verliehen bekommen. Andreas<br />

und Michael Röseler führen das Familienunternehmen<br />

mit sieben Filialen in der sechsten Generation. „Mit<br />

Blick auf veränderte Kundenbedürfnisse in Zeiten der<br />

Digitalisierung und auf den fortschreitenden demografischen<br />

Wandel gewinnt das Thema generationenfreundliches<br />

Einkaufen eine immer bedeutendere Rolle für den<br />

stationären Handel“, sagte Björn Musiol, Referent Marketing-Kommunikationsberatung<br />

und Regionalleitung<br />

Kreis Mettmann des Handelsverbands NRW.<br />

Freuen sich über die<br />

Auszeichnung: Carina<br />

Peretzke vom Handelsverband<br />

NRW , Michael<br />

Röseler (Vertriebsleiter<br />

Schuhhaus Röseler),<br />

seine Mitarbeiterinnen<br />

Kim-Joy Lewandowski<br />

und Petra Kappen sowie<br />

der Citymanager<br />

Langenfeld Jan Christoph<br />

Zimmermann.<br />

Die Veloroute soll zukünftig eine Radwegeverbindung<br />

von Düsseldorf über Hilden und<br />

Solingen nach Wuppertal schaffen. Sie verläuft<br />

über vorhandene Radwege und Straßen<br />

und nutzt auch ein Teilstück der Korkenziehertrasse.<br />

Wie viele Menschen sind dort mit dem<br />

Fahrrad unterwegs? Und wie entwickelt<br />

sich der Radverkehr auf der Veloroute im<br />

Laufe der Zeit? Darüber sollen Dauerzählstellen<br />

Auskunft geben, die auf der Route<br />

installiert werden. In Solingen an der Weyerstraße<br />

westlich der Kreuzung Bebelallee<br />

zählt ein Gerät in Fahrtrichtung Ohligs, das<br />

andere in Fahrtrichtung Wald, ein weiteres<br />

Gerät zählt auf der Korkenziehertrasse am<br />

Fuße der Rampe zum Parkplatz des Kunstmuseums.<br />

Die Zählgeräte werden in den<br />

Boden neben der Fahrbahn eingelassen, Induktionsschleifen<br />

führen unter der Fahrbahn<br />

her. Die Technik sorgt dafür, dass Motorräder,<br />

Kinderwagen und andere<br />

Fahrzeuge auf Rädern nicht mitgezählt werden.<br />

Das Monitoring dient dazu, dauerhaft<br />

zu bilanzieren, wie sich die Veloroute im<br />

Verkehrsverhalten auswirkt. Deshalb sollen<br />

die Zählergebnisse auch mit den Kfz-Verkehrsmengen<br />

der Zählschleifen an den benachbarten<br />

Signalanlagen abgeglichen werden.<br />

Das Projekt Veloroute wird vom Bund<br />

im Förderprogramm „Klimaschutz durch<br />

Radverkehr“ mit knapp 1,7 Millionen Euro<br />

gefördert. Die Mittel fließen in insgesamt<br />

28 Baumaßnahmen.<br />

Immer frisch. Immer lecker. Immer schnell.<br />

Bezahlen √<br />

• Bargeldloses Zahlen<br />

• Kein Aufwand für Ihr Unternehmen<br />

• Das ist zeitgemäße Mitarbeiter-Versorgung<br />

3.<br />

Gut<br />

C AS NO<br />

SERV CE<br />

Kielholz GmbH<br />

für die Mitarbeiter<br />

casino-menueservice.de<br />

Foto: Shutterstock<br />

10 www.bvg-menzel.de<br />

CMS_AZ_Firmen_2/19_V3.indd 3 06.03.19 15:20


Neuer Generalmusikdirektor für die <strong>Bergische</strong>n<br />

Symphoniker vorgestellt<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

Solingens Oberbürgermeister<br />

Tim Kurzbach (l.)<br />

und Orchester-Geschäftsführer<br />

Stefan Schreiner<br />

(r.) nahmen den neuen<br />

Orchesterchef Daniel<br />

Huppert in ihre Mitte.<br />

Daniel Huppert möchte die Identifikation mit dem<br />

städtischen Orchester fördern. Jetzt wurde der<br />

neue Dirigent der <strong>Bergische</strong>n Symphoniker offiziell<br />

von den beiden Oberbürgermeistern, den Kulturdezernenten,<br />

Kulturmanagern und Vorsitzenden<br />

der Kulturausschüsse von Solingen und Remscheid<br />

gemeinsam vorgestellt. Anschließend präsentierte<br />

er das Programm für seine erste Spielzeit. Unter<br />

dem Titel „Aufbruch in die Neue Welt“ wird Generalmusikdirektor<br />

(GMD) Huppert am 3. September<br />

die neue Konzertsaison eröffnen. Auch der<br />

Geschäftsführer der <strong>Bergische</strong>n Symphoniker,<br />

Stefan Schreiner, freut sich über den Nachfolger<br />

von Peter Kuhn, der sich anschickt,<br />

dessen erfolgreiche Arbeit fortzusetzen<br />

und mit eigenen Akzenten zu versehen.<br />

Daniel Huppert wurde 1980 in Kaiserslautern<br />

geboren, studierte Violoncello und<br />

Dirigieren in Saarbrücken und Weimar<br />

und ist aktuell noch Generalmusikdirektor<br />

und Chefdirigent der Mecklenburgischen<br />

Staatskapelle Schwerin. Zusätzlich hat er<br />

eine Professur für Dirigieren an der Hochschule<br />

für Musik und Theater Rostock<br />

inne und ist seit 2016 Chefdirigent der Zuger<br />

Sinfonietta / Schweiz.<br />

Im September 2018 wurde er unter 50 Bewerbern<br />

zum neuen GMD gewählt und hat<br />

einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben.<br />

Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach,<br />

der den neuen Mann am Pult gemeinsam<br />

mit seinem Amtskollegen Burkhard<br />

Mast-Weisz im <strong>Bergische</strong>n<br />

willkommen hieß, zeigt sich zuversichtlich,<br />

dass Huppert sein wesentliches Ziel<br />

erreicht: „Die Bürgerinnen und Bürger<br />

sollen stolz auf ,ihre‘ Symphoniker sein<br />

und sich zunehmend mit dem Orchester<br />

als Kultur-Marke identifizieren.“ <strong>Der</strong><br />

Klangkörper wird in einer GmbH geführt,<br />

die zu gleichen Teilen den Städten Remscheid<br />

und Solingen gehört.<br />

KONFERENZ.<br />

SEMINAR.<br />

MEETING.<br />

TEAM-<br />

BUILDING.<br />

Lassen Sie sich inspirieren und planen Sie gemeinsam mit unserem Kreativteam<br />

Ihre Veranstaltung. Unser lichtdurchfluteter Tagungsbereich „LERNzeit“ verspricht<br />

beste Qualität für erfolgreiche Seminare.<br />

Mercure Hotel Remscheid<br />

Jägerwald 4 | 42897 Remscheid<br />

Tel.: +49 (2191) 6071-900 | Fax: +49 (2191) 6071-100<br />

marco.klij@accor.com | www.mercure.com | www.accorhotels.com<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 11


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Vaillant Group: Höchster Umsatz<br />

in der Firmengeschichte<br />

Foto: Vaillant Group<br />

<strong>Der</strong> Remscheider Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikspezialist<br />

Vaillant Group hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr<br />

2018 um 6 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert. Damit<br />

verzeichnete das Unternehmen den höchsten Umsatz in<br />

seiner Geschichte. <strong>Der</strong> Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts<br />

lag bei über 80 Prozent. „Trotz eines schwierigen konjunkturellen<br />

Umfeldes, insbesondere außerhalb Europas, ist das<br />

Unternehmen profitabel gewachsen und hat seine Wettbewerbsposition<br />

in wichtigen Märkten verbessert“, bilanziert<br />

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, Vorsitzender der Vaillant<br />

Group Geschäftsführung, die Entwicklung des Familienunternehmens<br />

im vergangenen Geschäftsjahr. Sowohl das<br />

Geschäft mit hocheffizienter Gas-Brennwerttechnik als<br />

auch mit elektrischen Wärmepumpen haben zu der deutlichen<br />

Umsatzsteigerung und einer sehr zufriedenstellenden<br />

Ergebnisentwicklung beigetragen. <strong>Der</strong> regionale Wachstumsschwerpunkt<br />

lag 2018 auf den Märkten der EU. Die<br />

Konzentration auf Brennwerttechnik und Wärmepumpen<br />

spiegelt die strategische Positionierung des Remscheider<br />

Familienunternehmens wider. Wärmepumpen und Gas-<br />

Brennwerttechnik werden laut Einschätzung des Unternehmens<br />

über das Jahr 2030 hinaus Kerntechnologien des<br />

Wärmemarkts sein. Vertriebsstrukturen, Produktportfolio<br />

und Fertigungskapazitäten seien auf weiteres Wachstum<br />

ausgerichtet. „Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf<br />

die Entwicklung digitaler Servicedienstleistungen für<br />

Fachhandwerker und Endkunden“, erläutert Dr. Schiedeck.<br />

Bei einem anhaltend schwierigen Marktumfeld sei das Geschäftsjahr<br />

2019 bislang zufriedenstellend verlaufen.<br />

Wärmepumpen und<br />

Effizienztechnologien<br />

sorgten für Rekordumsatz.<br />

Von Barmen nach<br />

Elberfeld<br />

Nach nahezu 70 Jahren am Standort Barmen<br />

hat sich die Patentanwaltskanzlei<br />

Roche, von Westernhagen & Ehresmann<br />

(vormals: Ostriga, Sonnet, Wirths & Roche)<br />

entschlossen, die Kanzleiräume nach<br />

Elberfeld zu verlegen. Sehr zentral gelegen<br />

ist die Kanzlei nun unter der Adresse<br />

Mäuerchen 16, 42103 Wuppertal zu erreichen.<br />

Die Kanzlei vertritt Mandanten aus<br />

dem In- und Ausland und führt Verfahren<br />

vor den zuständigen Behörden in deutscher,<br />

englischer und französischer Sprache.<br />

Als Partner stehen heute Diplom-<br />

Physiker Florian Roche, LL.M.,<br />

Diplom.-Ingenieur Tilo von Westernhagen<br />

und Diplom-Geo-Physiker Lars Ehresmann<br />

an der Spitze. Sämtliche Patentanwälte<br />

sind in dieser Kanzlei zum<br />

Patentanwalt ausgebildet worden. Beschäftigt<br />

werden überdies 14 Mitarbeiter,<br />

darunter Rechercheure und technische<br />

Zeichner. Heutzutage erstreckt sich der<br />

Wirkungskreis der Kanzlei auf alle technischen<br />

und rechtlichen Gebiete des gewerblichen<br />

Rechtsschutzes.<br />

www.rvwe.de<br />

Florian Roche ist Patentanwalt und Partner in<br />

der Patentanwaltskanzlei Roche, von Westernhagen<br />

& Ehresmann<br />

12 www.bvg-menzel.de


Mettmann auf der „polis Convention“: Guter Austausch mit<br />

Investoren und Projektentwicklern<br />

Foto: Kreisstadt Mettmann<br />

(v.l.) Birgit von Billerbeck<br />

von der städtischen<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Mettmann und<br />

Bürgermeister Thomas<br />

Dinkelmann im Gespräch<br />

mit Thomas<br />

Gundlach und Christoph<br />

Erven vom Mettmanner<br />

Bauverein.<br />

Im Rahmen der „polis Convention“, die im Mai<br />

in Düsseldorf stattfand, traf sich Mettmanns<br />

Bürgermeister Thomas Dinkelmann mit NRW-<br />

Staatssekretär Jan Heinisch sowie Vertretern<br />

der kreisangehörigen Städte zu einem Austausch<br />

und weiteren Gesprächen.<br />

Die „polis Convention“ ist die bundesweit führende<br />

Messe für Projekt- und Stadtentwicklung.<br />

Seit 2015 treffen sich hier einmal im Jahr<br />

alle Akteure, die Städte und Kommunen aktiv<br />

beeinflussen, gestalten und weiterentwickeln<br />

wollen. Rund 200 Aussteller präsentieren sich<br />

auf insgesamt mehr als 1.600 Quadratmetern<br />

Messefläche, darunter auch die kreisangehörigen<br />

Städte mit einem gemeinsamen<br />

Stand. Thomas Dinkelmann und die städtische<br />

Wirtschaftsförderung waren in der<br />

Landeshauptstadt vertreten, um für den<br />

Standort Mettmann zu werben, Kontakte zu<br />

knüpfen und mit Investoren und Projektentwicklern<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

„Für den Standort Mettmann sind Messen<br />

wie diese sehr wichtig und so ist die Teilnahme<br />

fester Bestandteil der Arbeit unserer<br />

Wirtschaftsförderung geworden. <strong>Der</strong> Austausch<br />

mit Investoren und Projektentwicklern<br />

gibt uns neue Impulse für die Stadtentwicklung“,<br />

so Dinkelmann, der sich ebenso<br />

mit Thomas Gundlach und Christoph Erven,<br />

Vorstandsmitglieder des Mettmanner Bauvereins,<br />

zum Austausch traf. Die polis Convention<br />

etabliere sich mehr und mehr als<br />

Treffpunkt für regionale Wirtschaftsförderer,<br />

Netzwerker und Unternehmen mit dem<br />

Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen aber<br />

mittlerweile auch darüber hinaus.<br />

Thomas Strycker (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater)<br />

mit Kubilay Dogantekin, Geschäftsführer Kivamo GbR<br />

Ihr Gründungspartner:<br />

Mit Weitblick starten.<br />

Den Start vorausschauend planen.<br />

Nur mit einem rechtlich und steuerlich<br />

optimalen Gerüst lässt sich eine<br />

gute Idee erfolgreich umsetzen. Wir<br />

sprechen die Sprache der Start-Ups,<br />

helfen bei der richtigen Wahl der<br />

Rechtsform und unterstützen Sie bei<br />

der Erstellung von Businessplänen<br />

sowie Planungsrechnungen. Damit<br />

Sie perfekt starten können! Sprechen<br />

Sie mit uns.<br />

Remscheid<br />

Hilden<br />

Tel. 02191/9750 – 0<br />

www.stb-kgp.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 13


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Arbeitgeberverband der chemischen<br />

Industrie: Vorstand im Amt bestätigt<br />

Mettmann rüstet auf<br />

Elektroautos um<br />

Foto: VBU®<br />

Die Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes<br />

der chemischen Industrie im <strong>Bergische</strong>n<br />

Land e.V. hat die amtierenden Vorstandsmitglieder<br />

Dirk Sachsenröder (Vorsitzender), Sachsenröder<br />

GmbH & Co. KG, Wuppertal, und Holger Lassen,<br />

Axalta Coating Systems GmbH, Wuppertal, für<br />

weitere zwei Jahre wiedergewählt. Im Rahmen des<br />

öffentlichen Teils der Mitgliederversammlung hielt<br />

der Berater, <strong>Unternehmer</strong> und Buchautor Karl-<br />

Heinz Land einen Vortrag zum Thema „Erde 5.0 –<br />

Die Zukunft provozieren. Digitalisierung ändert<br />

nichts. Nur Alles.“<br />

Dabei skizzierte er eindrücklich die Herausforderungen,<br />

denen sich unser Planet ausgesetzt sieht.<br />

Sie reichen von Klimawandel und Umweltverschmutzung<br />

über ein schier grenzenloses Bevölkerungswachstum<br />

bis hin zu Hunger und Armut, einem<br />

ungebremsten Ressourcenabbau und<br />

Misswirtschaft. Viele der drängenden Probleme<br />

der Welt lassen sich seiner Auffassung nach mit<br />

Hilfe digitaler Technologien lösen. „Jetzt haben<br />

wir die Chance, die exponentielle Leistungszunahme<br />

der IT und den unterschätzten Megatrend der<br />

Dematerialisierung für eine zukunftssichere und<br />

gerechtere Welt zu nutzen“, zeigte sich Land überzeugt.<br />

Dirk Sachsenröder (l.) und<br />

Holger Lassen (2.v.l.) bilden<br />

gerade wiedergewählt den<br />

Vorstand des Arbeitgeberverbands<br />

der chemischen Industrie<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

e.V. Geschäftsführer ist<br />

Frank R. Witte (r.). Bei der<br />

Mitgliederversammlung<br />

sprach Gastreferent Karl-<br />

Heinz Land (2.v.r.) über die<br />

Herausforderungen des Klimawandels<br />

und welche Lösungen<br />

dafür die Digitalisierung<br />

bietet.<br />

Mettmanns Bürgermeister<br />

Thomas Dinkelmann<br />

lässt sich von<br />

Angelika Dünnwald,<br />

der Leiterin des städtischen<br />

Baubetriebshofs,<br />

sowie ihren Kollegen<br />

Johann Anhölcher, Valerij<br />

Kruk, Alexandr Gilderman<br />

und Martin<br />

Abend (v. l.) die<br />

„StreetScooter“ vorführen.<br />

Auf dem Baubetriebshof in Mettmann<br />

sind zwei strombetriebene „StreetScooter“<br />

in Betrieb genommen worden. Mit<br />

dieser Neuanschaffung wird der städtische<br />

Fuhrpark weiter auf Elektro-Fahrzeuge<br />

umgerüstet. Wann immer alte<br />

Dienstfahrzeuge der Verwaltung ausgemustert<br />

werden, wird geprüft, ob als Ersatz<br />

ein Elektrofahrzeug sinnvoll ist.<br />

Zwei Dienstfahrräder mit Elektromotor<br />

gehören ebenfalls bereits zum städtischen<br />

Fuhrpark und werden von den Mitarbeitern<br />

der Verwaltung bei Außenterminen<br />

gerne genutzt. Zusammen mit den<br />

Stadtwerken und deren Partnern wird der<br />

Ausbau der Infrastruktur für Elektro-<br />

Mobilität in Mettmann vorangetrieben.<br />

„Mit den Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />

und E-Bikes schaffen wir einen<br />

Anreiz für die stärkere Nutzung von<br />

emissionsarmen und leisen Fahrzeugen.<br />

Und mit unseren Elektrofahrzeugen geht<br />

- beziehungsweise fährt - die Stadtverwaltung<br />

mit gutem Beispiel voran.“, sagt<br />

er. Dass mit den zwei neuen „StreetScootern“<br />

die E-Mobilität auf dem Baubetriebshof<br />

Einzug gehalten hat, freut auch<br />

die Leiterin Angelika Dünnwald. „Die<br />

Fahrzeuge sind optimal für die Innenstadt,<br />

fahren umweltfreundlich mit Strom<br />

und werden unsere Arbeitsabläufe verbessern“,<br />

sagt sie.<br />

Foto: Kreisstadt Mettmann<br />

14 www.bvg-menzel.de


Verein zur Verbesserung des Fahrer- und<br />

Logistik-Image gegründet<br />

Foto: BGL e.V.<br />

Dem Gründungsvorstand<br />

von PROFI haben<br />

sich 21 Mitglieder angeschlossen.<br />

Sie alle<br />

möchten das Image der<br />

Transport- und Logistik-Branche<br />

und vor allem<br />

das der Berufskraftfahrer<br />

verbessern.<br />

Gemeinsam mit hochkarätigen Mitstreitern<br />

wollen der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. und die<br />

Fahrzeugwerke Bernard Krone GmbH & Co.<br />

KG der Transport‐ und Logistikbranche und<br />

besonders den Berufskraftfahrern zu einem<br />

besseren Ansehen verhelfen. Hierzu haben sie<br />

den Verein PROFI - Pro Fahrer-Image - gegründet.<br />

Zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins<br />

wurde Prof. Dr. Dirk Engelhardt (BGL)<br />

gewählt, zu seinem Stellvertreter Dr. Frank<br />

Albers (Krone) und zum Schatzmeister Marcus<br />

Hover (Verband Verkehrswirtschaft und<br />

Logistik Nordrhein-Westfalen e.V.). Ziele des<br />

Vereins sind die Steigerung der Wertschätzung<br />

des Fahrerberufs, die Verbesserung der<br />

Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal und<br />

eine generelle Verbesserung des Logistik-Images<br />

sowie die Förderung der Ausbildung und<br />

Qualifizierung von Berufskraftfahrerinnen<br />

und Berufskraftfahrern im Güter- und Personenverkehr.<br />

PROFI-Mitglied werden können<br />

alle Unternehmen und Organisationen, aber<br />

auch Fahrer und weitere Einzelpersonen, die<br />

der Logistik-Branche nahestehen. Zum Vorstand<br />

gehören: Jürgen Flüggen (MercedesService<br />

Card GmbH & Co. KG), Marcel Frings<br />

(SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr<br />

eG), Manfred Graffe (L.T.G. Langenlonsheimer<br />

Transport GmbH), Gerhard Grünig<br />

(Springer Fachmedien München GmbH),<br />

Ralf Merkelbach (BPW <strong>Bergische</strong> Achsen<br />

KG), Detlef Neufang (Bundesverband Wirtschaft,<br />

Verkehr und Logistik (BWVL) e.V.)<br />

und Oliver Trost (EuroTransportMedia Verlags-<br />

und Veranstaltungs-GmbH).<br />

Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände e.V. - VBU®<br />

Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit<br />

ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,<br />

beraten und vertreten unsere Mitglieder in allen Fragen des Personalwesens,<br />

insbesondere in Angelegenheiten des Sozial-, Arbeits- und Tarifrechts.<br />

Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!<br />

Wuppertal<br />

Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon 02 02 / 25 80-0 · Telefax 0202 / 25 80-258<br />

E-Mail: info@vbu-net.de<br />

Solingen<br />

Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon 02 12 / 88 01-0 · Telefax 0212 / 88 01-35<br />

Mönchengladbach<br />

Lüpertzender Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon 0 21 61 / 2 44 98-0 · Telefax 02161 / 2 44 98-33<br />

www.vbu-net.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 15


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Dr. Andreas Eurich ist neu<br />

im VABI-Vorstand<br />

Foto: VBU<br />

Die Mitgliederversammlung des Verbandes von Arbeitgebern<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land e.V. (VABI) hat Dr. Andreas<br />

Eurich, Vorstandvorsitzender der Barmenia Versicherungen,<br />

neu in den Vorstand gewählt. Offiziell<br />

verabschiedet wurde Erich Giese, der bis Januar 2019<br />

Vorsitzender des Verbandes war. Seit 2003 war er ehrenamtlich<br />

für den VABI tätig, zunächst als stellvertretender<br />

Vorsitzender, später als Schatzmeister und schließlich<br />

in den letzten fünf Jahren als Vorsitzender. Die<br />

anwesenden Mitglieder dankten und würdigten das<br />

langjährige Engagement von Erich Giese. Nachfolger in<br />

der Funktion des Verbandsvorsitzenden ist Jürgen<br />

Schneider, WZ Media GmbH.<br />

Seine Stellvertreterin ist Julia Niederdrenk (Jul. Niederdrenk<br />

GmbH & Co. KG, Velbert). Weiterhin zum Vorstand<br />

gehören Sven vom Feld (OBI Services GmbH,<br />

Wermelskirchen), Dr. Andreas Eurich und Heiko Mencke<br />

(Mencke Gartencenter GmbH, Sprockhövel) als<br />

Schatzmeister. Im Rahmen des öffentlichen Teils der<br />

Mitgliederversammlung hielt Felix Beilharz, Berater für<br />

Online- und Social Media Marketing, einen Vortrag zu<br />

„Snapchat, Bibi, Gronkh & Co. – Wie die jungen Generationen<br />

unsere Unternehmen verändern“. Dabei präsentierte<br />

der Referent wie die Generation Z derzeit kommunikativ<br />

„tickt“. Snapchat statt Facebook, WhatsApp statt<br />

E-Mail, YouTube statt Fernsehen sowie permanente Onlinepräsenz<br />

seien die derzeitigen Informations- und<br />

Kommunikationsmedien. Er machte deutlich, dass Unternehmen<br />

sich hierauf einstellen müssten.<br />

<strong>Der</strong> VABI-Vorstand hat<br />

sich neu aufgestellt:<br />

(von links) Erich Giese,<br />

Dr. Klaus-Peter<br />

Starke, (Geschäftsführer<br />

VABI), Dr. Andreas<br />

Eurich (Vorstand), Felix<br />

Beilharz (Gastreferent),<br />

Julia Niederdrenk<br />

(Vorstand),<br />

Jürgen Schneider (Vorsitzender).<br />

Bis Ende des Jahres<br />

bleibt Frank<br />

Dehnke Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse<br />

Remscheid.<br />

Von Remscheid nach<br />

Friedberg<br />

Frank Dehnke, seit Januar 2011 Vorstandsvorsitzender<br />

der Stadtsparkasse<br />

Remscheid, wird spätestens Ende 2019 in<br />

gleicher Position zur Sparkasse Oberhessen<br />

wechseln. Ende Mai bestellte der<br />

dortige Verwaltungsrat Dehnke zum zukünftigen<br />

Vorsitzenden des Vorstands.<br />

Die Sparkasse Oberhessen mit Sitz im<br />

hessischen Friedberg hat ein großes Geschäftsgebiet<br />

mit 51 Filialen und wies im<br />

letzten Jahr eine Bilanzsumme von 4,773<br />

Milliarden Euro aus. <strong>Der</strong>zeit besteht der<br />

Sparkassen-Vorstand in Remscheid aus<br />

drei Mitgliedern. Neben dem scheidenden<br />

Vorsitzenden sind dies Michael Wellershaus<br />

und Herbert Thelen als stellvertretendes<br />

Mitglied. Alsbald will der<br />

Verwaltungsrat Gespräche über die<br />

Nachfolgeregelung führen. Remscheids<br />

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz<br />

favorisiert, an drei Vorstandsmitgliedern<br />

festzuhalten, wie er gegenüber den Medien<br />

sagte. Er dankte Frank Dehnke für die<br />

lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Dehnke selbst, der in diesem Jahr<br />

50 Jahre alt wird, bekannte, sich nach 30<br />

Jahren Zugehörigkeit zur Stadtsparkasse<br />

Remscheid nochmal einer neuen Herausforderung<br />

stellen zu wollen.<br />

16 www.bvg-menzel.de


Vorwerk mit vielversprechendem Start in<br />

das Jahr 2019<br />

Foto: Vorwerk Gruppe<br />

Reiner Strecker, persönlich<br />

haftender Gesellschafter<br />

der Vorwerk<br />

Gruppe, blickt zufrieden<br />

zurück und zuversichtlich<br />

in die Zukunft.<br />

<strong>Der</strong> zunehmende Erfolg in China, die deutlichen<br />

Investitionen in digitale Anwendungen<br />

und der Neubau der „Forschung und Entwicklung“<br />

sowie eines neuen Motorenwerks<br />

am Wuppertaler Produktionsstandort in Laaken<br />

standen im Mittelpunkt der Jahrespressekonferenz<br />

der Vorwerk Gruppe.<br />

In dem Neubau direkt an der Wupper begrüßten<br />

der persönlich haftende Gesellschafter<br />

der Vorwerk & Co. KG, Reiner Strecker,<br />

sowie der Geschäftsführer Produktion des<br />

Bereichs Engineering, Dr. Hendrik Wehr,<br />

die Pressevertreter. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />

2018 lagen sowohl das Geschäftsvolumen<br />

mit 3,6 Milliarden Euro und<br />

der Konzernumsatz mit 2,8 Milliarden Euro<br />

leicht unter den Vorjahreswerten. Mit Blick<br />

auf die aktuellen Zahlen und den Start in<br />

das Jahr 2019 betonte Reiner Strecker vor<br />

allem die hohe Nachfrage nach dem neuen<br />

Thermomix TM6. „<strong>Der</strong> Start in das Jahr<br />

2019 ist vielversprechend, weshalb wir mit<br />

einem wachsenden Geschäft in diesem Jahr<br />

rechnen“, so der persönlich haftende Gesellschafter.<br />

Mit Blick auf die internationalen<br />

Märkte hob Reiner Strecker vor allem die<br />

Entwicklung in China hervor: „Wir haben<br />

dort im Bereich Thermomix deutliche<br />

Wachstumsraten von mehr als 100 Prozent.<br />

Für 2019 rechnen wir mit einem voraussichtlichen<br />

Umsatz von 200 Millionen Euro.<br />

Eine tolle Entwicklung innerhalb der letzten<br />

sechs Jahre seit der Eröffnung unseres China-Geschäfts.“<br />

Auf die sich rasant ändernden<br />

Kundenbedürfnisse will sich das Unternehmen<br />

strategisch einstellen.<br />

Digitalisierung und Flexibilität spielten dabei<br />

eine herausragende Rolle.<br />

Eine große Lebensmittelauswahl<br />

und<br />

beste Frischequalität<br />

erwarten Sie bei<br />

akzenta in Wuppertal.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Barmen, Steinbeck,<br />

Elberfeld und Vohwinkel<br />

www.akzenta-wuppertal.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 17


TITEL DIE ZUKUNFT DER RENTE<br />

Die Zukunft der Rente<br />

18 www.bvg-menzel.de


Auskommen mit dem Einkommen<br />

Am Ende des Arbeitsleben sorgenfrei den Ruhestand genießen. Für<br />

eine steigende Zahl von Selbständigen und Freiberuflern bleibt dies<br />

allenfalls ein frommer Wunsch. Immerhin fürchten fast zwei Drittel<br />

dieser Gruppe in Deutschland, dass die finanzielle Absicherung fürs<br />

Alter nicht ausreichen wird. Dies hat eine repräsentative Umfrage<br />

ergeben, die im Auftrag der Quirin Privatbank unter 1008 Selbständigen,<br />

Freiberuflern und niedergelassenen Ärzten mit eigener Praxis<br />

im Frühjahr dieses Jahres durchgeführt wurde.<br />

<strong>Der</strong> Rat, sich möglichst frühzeitig<br />

mit dem Thema Altersvorsorge<br />

zu befassen, ist vor diesem Hintergrund<br />

eine wohlfeile Binsenweisheit,<br />

die allerdings oftmals<br />

nicht befolgt wird. Denn erfahrungsgemäß<br />

haben <strong>Unternehmer</strong> wenig Zeit, um<br />

sich neben ihrem Geschäft auch noch um die persönliche<br />

Altersabsicherung zu kümmern. Ein Fehler,<br />

wie sich später herausstellen wird. Dabei gibt<br />

es genügend unabhängige Experten deutschlandweit,<br />

die eine objektive, individuelle Beratung anbieten<br />

und als zuverlässiger Partner die weitere<br />

Betreuung übernehmen.<br />

Persönliche Umstände geben<br />

den Ausschlag<br />

Trotz externer Unterstützung empfiehlt es sich,<br />

die verschiedenen Rentenmodelle im Markt auf<br />

Tauglichkeit für die eigenen Belange abzuklopfen.<br />

Und zwar gründlich. Denn bei allen Varianten<br />

sind gleichermaßen Licht und Schatten vorhanden.<br />

Aufschluss liefert hier eine umfangreiche<br />

Untersuchung der Stiftung Warentest, die sowohl<br />

gesetzliche wie private Rentenversicherungen auf<br />

den Prüfstand stellte. Außen vor gelassen wird<br />

hier die gesetzliche Pflichtmitgliedschaft in der<br />

berufsständischen Versorgung, die alle kammerfähigen<br />

freien Berufe betrifft. Zurzeit haben die<br />

meisten Selbständigen und Freiberufler noch die<br />

Wahl zwischen der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

auf freiwilliger Basis und privaten Vorsorgeleistungen.<br />

Dies könnte sich jedoch bald ändern,<br />

da Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zum Jahresende<br />

plant, einen Gesetzentwurf für eine Altersvorsorgepflicht<br />

für Selbständige vorzulegen.<br />

Wann mit der Umsetzung zu rechnen ist, steht<br />

noch in den Sternen. Aus diesem Grund geht dieser<br />

Report vom Status Quo aus und lässt mögliche<br />

Entwicklung zunächst einmal außer Acht.<br />

Die Rentenmodelle im Überblick<br />

1.Die gesetzliche Rentenversicherung<br />

Freiwillig Versicherte haben die Möglichkeit,<br />

Höhe und Anzahl der Beiträge pro Jahr selbst zu<br />

bestimmen. Oder bei Bedarf die Zahlungen sogar<br />

auszusetzen Diese Flexibilität schafft die Voraussetzung,<br />

die Ausgaben den Einnahmen anzupassen.<br />

Mit dem Vorteil, etwa bei einem schlechten<br />

Geschäftsverlauf finanzielle Schwierigkeiten zu<br />

umgehen. Allerdings unterliegt die Beitragshöhe<br />

tatsächlich einer gewissen Beschränkung, da die<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 19


TITEL DIE ZUKUNFT DER RENTE<br />

SÄULEN ALTERSVORSORGE<br />

Gesetzliche Rente<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

Private Altersvorsorge<br />

Deutsche Rentenversicherung gemäß des aktuellen<br />

Beitragssatzes von 18,6 % nach unten und<br />

oben ein Limit gezogen hat. So liegt der Mindestbeitrag<br />

im Moment bei 83,70 Euro monatlich, der<br />

Höchstbetrag bei 1.246,20 Euro im Monat.<br />

Berufsunfähigkeit abgesichert<br />

Wenn ein Selbständiger innerhalb der ersten<br />

fünf Jahre seiner Tätigkeit einen Antrag auf<br />

Pflichtversicherung stellt und zudem mindestens<br />

fünf Jahre lang lückenlos seine Beiträge einbezahlt,<br />

besteht ein Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente<br />

im Falle einer eingeschränkten<br />

Fähigkeit, den Beruf auszuüben.<br />

Einfluss durch demografische<br />

Entwicklung<br />

Da die gesetzliche Rente unabhängig vom Kapitalmarkt<br />

ist und damit nicht von der sinkenden<br />

Zinsentwicklung beeinflusst wird, bleibt die<br />

Auszahlung zurzeit noch garantiert. Sollte der<br />

Versicherungsnehmer sterben, erhält der Ehepartner<br />

eine Hinterbliebenenrente. Und: Die<br />

Versicherungsbeiträge sind steuerlich absetzbar.<br />

Wichtig zu wissen: Die Entwicklung der Rentenhöhe<br />

hängt in starkem Maße vom demografi-<br />

Die Entwicklung der Rente hängt vom demografischen Wandel<br />

ab. Auch wenn sich die Rente an den wachsenden Löhnen<br />

orientiert, steigt das Rentenniveau insgesamt langsamer.<br />

schen Wandel in der Gesellschaft ab. Auch wenn<br />

sich die Rente an den wachsenden Löhnen orientiert,<br />

steigt das Rentenniveau insgesamt langsamer.<br />

Denn in unserer alternden Gesellschaft<br />

müssen immer mehr Ruheständler aus der Rentenkasse<br />

versorgt werden.<br />

Ein Wort zu Steuern und Abgaben<br />

Außerdem muss die Rente komplett versteuert<br />

werden. Darüber hinaus fallen Beiträge zur gesetzlichen<br />

Krankenversicherung an, was die Sache<br />

nochmals verteuert. Aber: Freiwillig versicherte<br />

Sparer können derzeit von jährlichen<br />

Einzahlungen 88 % steuerlich geltend machen.<br />

2. Die Rürup-Rente<br />

Umgangssprachlich nach dem Ökonomen Bert<br />

Rürup benannte, wurde die Basisrente 2005 in<br />

Deutschland als steuerlich begünstigte Form der<br />

Altersvorsorge eingeführt. Eine Anlagemöglichkeit,<br />

die vor allem für besserverdienende Selbstständige<br />

interessant ist, die sich nicht gesetzlich<br />

versichern möchten. Sie haben die Wahl zwischen<br />

drei Varianten:<br />

2.1 Die klassische Rürup-Rente<br />

Dabei handelt es sich um eine konventionelle<br />

Versicherung, bei deren Abschluss bereits der<br />

spätere, vom Anbieter garantierte Auszahlungsbetrag<br />

feststeht. Somit eignet sich diese Variante<br />

in erster Linie für Sparer, die Wert auf einen hohen<br />

Sicherheitsstandard legen.<br />

20 www.bvg-menzel.de


2.2 Die fondsgebundene Rürup-Rente<br />

Da die Geldanlage hier über Investment-Fonds<br />

erfolgt, sollten Interessenten schon ein wenig Risikobereitschaft<br />

mitbringen. Denn hier kann keine<br />

Gewährleistung für eine bestimmte Rentenhöhe<br />

gegeben werden.<br />

2.3 Die Rürup-Sofortrente<br />

Dieses Modell bietet Selbständigen, die kurz vor<br />

dem Ruhestand stehen, eine überlegenswerte Option.<br />

Das Prinzip ist einfach: Nachdem vom Rentner<br />

in spe einmalig ein hoher Betrag eingezahlt<br />

wurde, steht diese Summe zur Verfügung, um direkt<br />

eine lebenslange Rente zu beziehen.<br />

Automatisch Steuern sparen<br />

Das Hauptargument für die Rürup-Rente ist ganz<br />

eindeutig der Steuervorteil. Zum einen werden die<br />

Beiträge vom Brutto-Einkommen abgezogen, sodass<br />

die Einkünfte entsprechend sinken. Zum anderen<br />

lassen sich die Renteneinzahlungen von der<br />

Steuer absetzen – aktuell zu einem Prozentsatz von<br />

88%, der im Jahr 2025 die 100-Prozent-Marke erreicht<br />

haben wird. Allerdings: Nicht alles kann steuerlich<br />

geltend gemacht werden. Die Höchstgrenze,<br />

die jährlich bei der Steuer berücksichtigt werden<br />

kann, beträgt 24.304 Euro bei Alleinstehenden, bei<br />

Ehepaaren das Doppelte. Da die Rürup-Rente im<br />

Augenblick noch nicht voll versteuert werden muss<br />

– nämlich nur zu 78 Prozent in 2019 - , ergibt sich<br />

ein weiterer Pluspunkt. Zur Information: Ab 2040<br />

wird der hundertprozentige Steuersatz fällig.<br />

Geldverlust im Todesfall<br />

Es gibt jedoch einen Schwachpunkt, der zu bedenken<br />

ist. Sollte der Sparer vor Beginn der Rentenzahlung<br />

sterben, ist das eingezahlte Geld verloren.<br />

Denn die Rürup-Rente kann normalerweise nicht<br />

vererbt werden. Ausnahmen: <strong>Der</strong> Versicherungsnehmer<br />

hat dies gegen Aufpreis ausdrücklich mit<br />

dem Anbieter vereinbaren.<br />

3. Die privaten Rentenversicherungen<br />

Unabhängig davon, welche Variante gewählt<br />

wird. Das Prinzip funktioniert stets ähnlich. <strong>Der</strong><br />

Anleger schließt mit einem Versicherer seiner<br />

Wahl einen Vertrag ab und spart durch monatliche<br />

Zahlungen Kapital an, das zu einem bestimmten<br />

Prozentsatz verzinst wird. Nach Ablauf<br />

des Vertrages steht es dem Sparer frei, ob er<br />

sich das angesparte Geld auf einmal oder als<br />

fortlaufende Rente auszahlen lässt.<br />

Die Wahl zwischen Risiko<br />

und Sicherheit<br />

Auch Kapital- oder fondsgebundene Lebensversicherungen<br />

gehören zur Gruppe der privaten<br />

Rentenversicherungen. Die Entscheidung für<br />

diese oder jene Form hängt wieder einmal von<br />

der Risikofreude des Betreffenden ab. Während<br />

die klassische Kapitallebensversicherung auf Sicherheit<br />

setzt, investiert die fondsgebundene Lebensversicherung<br />

in Aktionsfonds, die naturgemäß<br />

Kursschwankungen unterliegen. Dies kann<br />

Fortsetzung auf Seite 26<br />

BREITFORT-DRUCKGUSS GmbH & Co. KG<br />

Norbertstr. 5-7<br />

42655 Solingen<br />

Tel. +49 (0)212-22320-31<br />

Fax +49 (0)212-22320-20<br />

E-Mail: info@breitfort.de<br />

Internet: www.breitfort-druckguss.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 21


TITELINTERVIEW ALTERSVORSORGE FÜR SELBSTSTÄNDIGE<br />

„Rendite entsteht heute<br />

nicht mehr vor der Haustür“<br />

Die Aussage stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. „Wer eine monatliche Rente von 2.500 Euro erhalten<br />

will, kommt mit einer Absicherung von 500.000 Euro schnell an die Grenze“, erklärt Reiner<br />

Löwe. <strong>Der</strong> unabhängige Finanzberater aus Wuppertal ist ein Freund klarer Worte, der für seine<br />

Mandanten aus der bergischen Wirtschaft jeweils die individuell beste Lösung finden will. Schönreden<br />

hilft da nicht weiter. Denn nur mit einer pragmatischen Beratung, die sich an den realen<br />

Marktverhältnissen einerseits und an der persönlichen Lebenssituation des Auftraggebers andererseits<br />

orientiert, besteht die Chance, eine nachhaltige Altersvorsorge aufzubauen. Eine spannende<br />

Aufgabe, wie das folgende Gespräch mit dem Experten zeigt.<br />

Herr Löwe, bei zahlreichen Selbständigen und<br />

Freiberuflern wächst die Befürchtung, im Alter<br />

finanziell nur unzureichend versorgt zu sein.<br />

Berechtigt oder Panikmache?<br />

Diese Befürchtung ist durchaus berechtigt. Oftmals<br />

treffe ich in meiner täglichen Beratungspraxis<br />

auf Selbständige, die entweder gar nichts für<br />

später zur Seite legen oder einfach deutlich zu<br />

wenig. Oft wird bei der Vorsorge nicht bedacht,<br />

welche Höhe notwendig ist, um z.B. eine monatliche<br />

Rente von 2.500 Euro zu erhalten. Bei der aktuellen<br />

Zinssituation und der in den letzten Jahren<br />

gestiegenen Lebenserwartung, muss man hier<br />

schon mal mindestens 500.000 Euro einplanen.<br />

Betrachten wir das Thema Steuern und Abgaben<br />

zusätzlich, so ist der eben genannte Betrag nicht<br />

mal ausreichend. Und mit dem gern genommenen<br />

Sparplan von 100 Euro im Monat wird man hier<br />

nicht weit kommen. Da hilft nur eine gezielte<br />

Analyse der geplanten und zukünftig gewünschten<br />

Situation.<br />

Welche Sorgen beschäftigen aus Ihrer Erfahrung<br />

den größten Teil Ihrer Klienten?<br />

Dem Großteil meiner Mandanten ist durchaus bewusst,<br />

dass sie für ihr Alter Vermögen aufbauen<br />

müssen. Leider kommt es gerade bei kleinen Unternehmen<br />

und auch Einzelunternehmern immer<br />

wieder zu Situationen, in denen einfach kein<br />

Spielraum für die Vorsorge gegeben ist. Sofern<br />

für später vorgesorgt wird, stellt sich dann zunehmend<br />

die Frage: Wie viel ist mein Geld später<br />

noch wert? Lohnt sich konventionelles Sparen<br />

überhaupt noch? Und was passiert, wenn die Unternehmung<br />

mal nicht wie geplant läuft. Nimmt<br />

mir dann eventuell der Staat das hart verdiente<br />

Geld wieder weg?<br />

Die gute Nachricht aber auch direkt dazu. Alle<br />

diese Sorgen sind durchaus begründet, jedoch<br />

durch geschickte Strategien auch zu lösen.<br />

Ist der Verkauf des eigenen Unternehmens,<br />

der eigenen Kanzlei oder Praxis die Ultima Ratio,<br />

um einigermaßen abgesichert den Ruhestand<br />

zu erleben?<br />

Meiner Meinung nach ist dies sehr stark von der<br />

Branche abhängig. Sicherlich wird es Unternehmungen<br />

geben, die bei einem Verkauf einen lohnenswerten<br />

Profit einbringen. Bei der aktuell<br />

schnelllebigen wirtschaftlichen Zeit würde ich<br />

mich persönlich hierauf jedoch nicht ausschließlich<br />

verlassen.<br />

In der Versicherungsbranche war es zum Beispiel<br />

vor Jahren noch Usus, seinen Kundenbestand<br />

lukrativ zu veräußern. Heute nahezu unmöglich,<br />

da es kaum noch Nachwuchskräfte gibt<br />

und die Kundenbindung an ein Unternehmen<br />

wesentlich schwächer geworden ist. Mir hat es<br />

bislang immer geholfen, meine Absicherung auf<br />

mehrere Pfeiler aufzubauen.<br />

22 www.bvg-menzel.de


unterscheiden. Dabei gilt: Sobald sich der Staat<br />

am Vermögensaufbau beteiligt, wird auch gleichzeitig<br />

die individuelle Verwendungsmöglichkeit<br />

des Geldes eingeschränkt. Rentabel kann dies<br />

trotzdem sein. So besteht unter anderem. die<br />

Möglichkeit, im Rahmen der Basisrente als Ehepaar<br />

einen Betrag von 48.610 Euro als Sonderausgaben<br />

abzusetzen. Je nach Steuersatz eine lohnenswerte<br />

Sparform.<br />

Aber auch betriebliche Altersvorsorgemodelle<br />

sind nicht zu unterschätzen.<br />

Reiner Löwe ist unabhängiger<br />

Finanzberater<br />

für Kredite,<br />

Versicherungen, Einsparpotentiale<br />

und<br />

Anlageempfehlungen<br />

Als Selbständiger entfällt die Verpflichtung, in<br />

die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen.<br />

Wäre es sinnvoll, es trotzdem zu tun?<br />

Ein ganz klares „JEIN“. Pauschale Aussagen in<br />

Sachen Finanzen und Absicherung zu treffen, war<br />

noch nie ratsam. Grundsätzlich ist die gesetzliche<br />

Rente jedoch aus Renditegesichtspunkten nicht<br />

empfehlenswert. Und wie sicher die Rente, im<br />

Hinblick auf Diskussionen über die Grundrente<br />

ist, bleibt abzuwarten.<br />

Welche Rentenmodelle gibt es überhaupt und<br />

welche würden Sie Ihren Klienten empfehlen?<br />

Im Bereich der Absicherungsmöglichkeiten sind<br />

wir in Deutschland sicherlich sehr gut aufgestellt.<br />

Eventuell ist die Vielzahl an Möglichkeiten für<br />

den einen oder anderen Sparer sogar zu groß.<br />

Grundsätzlich werden in Deutschland Rentenmodelle<br />

als sogenannte Leibrente angeboten. Dies<br />

bedeutet, dass der Sparer diese Rente bis zu seinem<br />

Tode ausgezahlt bekommt. Ob dies ein gutes<br />

Geschäft für den Sparer oder die Versicherung ist,<br />

wird man immer erst zum Todeszeitpunkt wissen.<br />

Damit hier kein Sparer zu stark benachteiligt<br />

wird, gibt es sogenannte Rentengarantiezeiten.<br />

Diese dienen dazu, dass auch im Todesfall das<br />

Geld für eine vorher festgelegte Zeit weiter gezahlt<br />

wird.<br />

Bei den einzelnen Sparformen muss man zwischen<br />

geförderten und ungeförderten Produkten<br />

In Zeiten der Niedrigzinsen sind Sparmaßnahmen<br />

nicht sonderlich sexy. Gibt es trotzdem<br />

Anlageformen, die sich lohnen?<br />

Ja, die gibt es. Hierzu muss man jedoch als Sparer<br />

auch mal über den Tellerrand hinaus schauen.<br />

Rendite entsteht heute nicht mehr vor der Haustüre.<br />

Schaut man sich beispielsweise die Wertzuwachsstrategien<br />

von institutionellen Anlegern<br />

mal genauer an, so stellt man fest, dass diese<br />

weltweit investieren und dabei unterschiedlichste<br />

Assetklassen nutzen. Rendite um 10 Prozent sind<br />

hierbei nach wie vor möglich. Leider konnte der<br />

„Normalbürger“ bislang von solchen Modellen nur<br />

träumen.<br />

Durch die Auswahl der richtigen Anbieter ist eine<br />

Investition, wie sie von institutionellen Anlegern<br />

durchgeführt wird, inzwischen aber auch für kleine<br />

Anlagesummen möglich.<br />

Wie sieht es auf dem Immobiliensektor aus?<br />

Ist es ratsam, in Betongold für die Alterssicherung<br />

zu investieren?<br />

Sicherlich kann eine Immobilie einen guten Baustein<br />

für die Alterssicherung darstellen. Wichtig<br />

ist jedoch bei der aktuellen Marktlage, nicht einfach<br />

blind zu kaufen. Sowohl der Einkaufspreis<br />

und der daraus resultierende Wertzuwachs als<br />

auch die mögliche Vermietbarkeit sollten sehr gut<br />

geprüft werden. Und natürlich sollte auch das<br />

Thema „Arbeit“ mit in diese Überlegungen einbezogen<br />

werden. Eine Immobilie verwaltet und vermietet<br />

sich nicht von selbst.<br />

Darüber hinaus kann es natürlich auch sinnvoll<br />

sein, im Alter mietfrei in der eigenen Immobilie<br />

zu leben. Im Übrigen die einzige Anlageform<br />

fürs Alter, die man bereits im Erwerbsleben nutzen<br />

kann.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 23


TITELINTERVIEW ALTERSVORSORGE FÜR SELBSTSTÄNDIGE<br />

Welche Möglichkeiten sehen Sie im internationalen<br />

Investment?<br />

In meinen Augen ist dies die einzige Möglichkeit,<br />

überhaupt noch ansehnliche Renditen zu erwirtschaften.<br />

Schaut man sich beispielsweise die Rendite<br />

zehnjähriger Bundesanleihen an, so sind diese<br />

von 4,8 Prozent im Jahr 2002 auf 0,4 Prozent<br />

in 2018 gesunken. Gleichzeitig stieg jedoch die<br />

Inflationsrate in Deutschland um 0,5 Prozent an.<br />

Mit dieser Anlageform ist also netto nur noch<br />

eine Geldvernichtung verbunden.<br />

Wichtig bei globalen Investments ist - wie so oft<br />

im Leben - die Auswahl des richtigen Partners.<br />

Viel zu oft werden hier Versprechungen gemacht,<br />

die in der Realität bislang nie gehalten werden<br />

konnten. Ich persönlich habe mich daher dazu<br />

entschlossen, ausschließlich mit Unternehmen zusammen<br />

zu arbeiten, die ein Höchstmaß an staatlicher<br />

Überwachung über sich ergehen lassen.<br />

Lässt sich die Gruppe der Selbständigen überhaupt<br />

über einen Kamm scheren oder gibt es<br />

deutliche Unterschiede beim Thema Altersvorsorge<br />

hinsichtlich verschiedener Berufsgruppen?<br />

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen.<br />

Nicht nur hinsichtlich der Berufsgruppen gibt es<br />

große Unterschiede beim Thema Altersvorsorge.<br />

Sondern auch in den einzelnen Berufsgruppen<br />

selbst. Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels<br />

erläutern: Ein Freiberufler, der vor drei<br />

Jahren mit seiner Tätigkeit gestartet ist, und vielleicht<br />

30 Jahre alt ist, wird andere Ansprüche und<br />

Anforderungen an eine Altersvorsorge stellen als<br />

der 55 Jährige aus der gleichen Branche. Selbstverständlich<br />

haben manche Berufsgruppen speziellere<br />

Möglichkeiten, wie zum Beispiel Versorgungswerke,<br />

die bei der Planung unbedingt<br />

Beachtung finden sollten.<br />

Nun muss beispielsweise ein <strong>Unternehmer</strong><br />

nicht nur für sich selbst vorsorgen, sondern<br />

auch für seine Familie. Wie lautet Ihre Empfehlung?<br />

Ich gestehe, obwohl ich als Versicherungsmakler<br />

tätig bin, bin ich kein großer Freund von übertriebener<br />

Absicherung. Alles sollte immer in einem<br />

ausgewogenen Verhältnis stehen. Gerade beim<br />

Thema Absicherung der Familie und der eigenen<br />

Arbeitskraft ist Geiz dann aber eben nicht mehr<br />

geil! Gerade die Macher, und dieser Schlag von<br />

Mensch findet sich nun mal sehr oft im Bereich<br />

der <strong>Unternehmer</strong> und Selbständigen, hält sich allzu<br />

oft für unverwundbar. Gerade beim Einzelunternehmer<br />

hängt die finanzielle Existenz jedoch<br />

von der eigenen Arbeitskraft ab. Ist diese nicht<br />

mehr gegeben, so leidet auch die Familie darunter.<br />

Was also ist zu tun?<br />

In meinen Augen gehört die Absicherung der eigenen<br />

Arbeitskraft unbedingt dazu. Dies muss<br />

nicht in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

geschehen. Diese ist oftmals für bestimmte<br />

Berufsgruppen einfach zu teuer bzw. leistet gar<br />

nicht, wenn es notwendig ist. Auch hier gilt es<br />

wieder über den Tellerrand hinaus zu schauen. So<br />

gibt es die Möglichkeit, bestimmte schwere<br />

Krankheiten abzusichern. Heißt: Erleide ich als<br />

Selbständiger einen Herzinfarkt, so wird eine vereinbarte<br />

Summe ausgezahlt. Auch können sogenannte<br />

Grundfähigkeiten inzwischen über innovative<br />

Produkte abgesichert werden. Auch ein<br />

Handwerker, der plötzlich nicht mehr in der Lage<br />

ist, Auto zu fahren, wird schnell in finanzielle<br />

Nöte geraten können.<br />

Werfen wir mal einen Blick auf die Gründer-<br />

Szene. Im Zuge der ersten Euphorie wird die<br />

Altersvorsorge häufig nicht berücksichtigt.<br />

Nach dem Motto „Noch ganz lange hin“. Was<br />

raten Sie Ihren Kunden auf dem Sprung in die<br />

Selbständigkeit – wann sollten sich diese<br />

ernsthaft um die Zeit nach ihrem aktiven Berufsleben<br />

kümmern?<br />

Es gibt ein schönes Sprichwort in Deutschland:<br />

„Zeit ist Geld“. Daher gilt es, so früh wie möglich<br />

mit dem Sparen zu beginnen. Eine individuelle<br />

Strategie wird auch die oftmals finanziell schwierige<br />

Anfangszeit der Selbständigkeit berücksichtigen.<br />

Lange zu warten macht es aus meiner Erfahrung<br />

nicht leichter, das gesteckte Ziel zu<br />

erreichen. Je länger gewartet wird, umso höher<br />

muss die monatliche Sparrate sein, um auf das<br />

gleiche Ergebnis zu kommen. Und viele <strong>Unternehmer</strong><br />

glauben dann später, dass sie sich verhört<br />

haben, wenn man ihnen Beträge von 1.500 Euro<br />

monatlich nennt, um die geplante Vorgabe doch<br />

noch zu realisieren.<br />

24 www.bvg-menzel.de


Die Entscheidung<br />

für eine<br />

Kapital- oder<br />

fondsgebundene<br />

Lebensversicherung<br />

hängt von<br />

der individuellen<br />

Risikofreude ab.<br />

Können Sie uns ein Beispiel nennen?<br />

Um beispielsweise 100.000 Euro anzusparen benötigt<br />

man bei einer Verzinsung von 4% folgende<br />

monatliche Beiträge:<br />

Sparzeit 35 Jahre = 110,74 Euro<br />

Sparzeit 20 Jahre = 273,91 Euro<br />

Gesetzt den Fall, einer Ihrer Geschäftskunden<br />

plant, seine Firma zu veräußern. Beispielsweise<br />

für eine Million. Reicht dieser Betrag aus,<br />

den Ruhestand zu finanzieren? Wenn nicht –<br />

was dann?<br />

Als ich 1992 in der Branche angefangen habe und<br />

damals meine Bankausbildung absolvierte, war<br />

diese Zahl die Garantie für ein sorgenfreies Leben.<br />

Aber: Zeiten ändern sich.<br />

Wenn Sie heute 1 Million Euro anlegen und wir<br />

einen Zinssatz von 3% zugrunde legen, dann<br />

sieht die Rechnung wie folgt aus:<br />

1 Million Euro * 3% Zinsen = 30.000 Euro im<br />

Jahr. Leider müssen auf dieses Einkommen noch<br />

Steuern gezahlt werden. Ob dieser Betrag dann<br />

den eigenen Erwartungen entspricht, kann ja jeder<br />

für sich selbst beantworten.<br />

Als unabhängiger Finanzberater sind Sie gehalten,<br />

individuell zu beraten und zu planen. Mit<br />

welchen Partnern arbeiten Sie zusammen –<br />

Banken, Steuerberatern, Wirtschaftsexperten?<br />

Als Makler bin ich sogar gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

unabhängig und individuell zu beraten.<br />

Dies setzt natürlich voraus, dass man dann bei<br />

der Produktauswahl auf ein möglichst großes<br />

Portfolio zurückgreifen kann. Dies sind daher einige<br />

hundert Versicherungsunternehmen, über<br />

200 verschiedene Bankpartner, nahezu alle gängigen<br />

Investmentfonds sowie Spezialisten zu unterschiedlichsten<br />

Themen. Gerade der Steuerberater<br />

des Mandanten wird oft mit in die Gespräche einbezogen,<br />

um auch die steuerlichen Auswirkungen<br />

betrachten zu können.<br />

Setzen Sie bei Ihrer Arbeit auch auf „Robo Advisors“,<br />

die digitale Lösungen anbieten?<br />

Ich persönlich verzichte darauf. Ich sehe meine<br />

Arbeit als Berater jedoch auch eher im Bereich<br />

der erklärungsbedürftigen Produkte. Sicherlich<br />

ist es heutzutage sehr leicht möglich, eine günstige<br />

Kfz-Versicherung digital abzuschließen. Ob<br />

dies im Bereich der Altersvorsorge oder der Kapitalanlage<br />

bzw. Finanzierung sinnvoll ist, scheint<br />

mir fraglich.Natürlich können sie bei Vergleichsportalen<br />

im Internet ein Produkt wie z.B.<br />

eine Rentenversicherung miteinander vergleichen.<br />

Mir ist jedoch bislang keine digitale Lösung bekannt,<br />

die ihnen auch sagen kann, ob die Rentenversicherung<br />

überhaupt das passende Produkt ist.<br />

Im schlechtesten Fall haben sie am Ende zwar<br />

den besten Anbieter herausgefunden, sind nur im<br />

falschen Produkt unterwegs.<br />

Reicht ein Modell zur Alterssicherung aus oder<br />

muss diese Empfehlung den oft unterschiedlich<br />

verlaufenden Lebenssituationen angepasst<br />

werden? Mit anderen Worten: Sehen Sie<br />

es als Ihre Aufgabe, Ihre Klienten kompetent<br />

und persönlich möglicherweise vom Unternehmensstart<br />

bis zum Ruhestand zu begleiten?<br />

Eine Betreuung und Anpassung des Konzeptes ist<br />

unumgänglich. Daher sollten sich auch beide Seiten<br />

fragen, bevor man solch eine langfristige Geschäftsbeziehung<br />

eingeht, ob man überhaupt zusammen<br />

passt. Durch die Schnelllebigkeit wird<br />

man nicht drum herum kommen, an verschiedenen<br />

Stellschrauben der finanziellen Strategie zu drehen.<br />

So kann es durchaus sein, dass Produkte auf<br />

den Markt kommen, die vor einigen Jahren noch<br />

nicht erhältlich waren. Oder die Lebenssituation<br />

oder ursprünglich gesetzte Ziele verändern sich.<br />

Und zum Schluss die Gretchenfrage: Was<br />

muss ein Finanzberater leisten, um ein wirklich<br />

guter Finanzberater zu sein?<br />

Ich glaube, dass es in der heutigen Zeit darauf ankommt,<br />

ein Gespür für das Gegenüber zu entwickeln.<br />

Ich stelle mir bei der Ausarbeitung von<br />

Konzepten oft die Frage: „Würdest du das so für<br />

dich selbst auch nutzen?“ Wenn ich dies mit einem<br />

JA beantworten kann, dann bin ich auf dem<br />

richtigen Weg. Fortbildungsbereitschaft, ein gutes<br />

Netzwerk und der Wille, auch mal die Extrameile<br />

für einen Kunden zu gehen, sollte in einer Dienstleistung<br />

eh normal sein.<br />

Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />

Foto: BVG<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 25


TITEL DIE ZUKUNFT DER RENTE<br />

Fortsetzung von Seite 21<br />

einerseits zu einer höheren Rendite, andererseits<br />

aber auch zu Verlusten führen. In der Regel wird<br />

eine Mindestrente zu einem vertraglich vereinbarten<br />

Garantiezins gewährleistet. Erzielt der<br />

Versicherer einen Gewinn, kann sich der Anleger<br />

über die Beteiligung am Überschuss freuen.<br />

Und: Die Rente muss nicht versteuert werden.<br />

Nur der Anteil der Rentenzahlungen unterliegt<br />

der Steuer, der durch die Verzinsung zustande<br />

gekommen ist. <strong>Der</strong> persönliche Steuersatz orientiert<br />

sich am jeweiligen Renteneintrittsalter.<br />

Doch Vorsicht ist geboten: Anlegern sollte klar<br />

sein, dass es sich bei einer privaten Rentenversicherung<br />

immer um ein Risikogeschäft handelt,<br />

das der allgemeinen Wirtschaftslage und den<br />

Schwankungen des Finanzmarktes unterworfen<br />

ist. So kann es durchaus passieren, dass letztendlich<br />

die ausgezahlten Beträge unter der eingezahlten<br />

Summe liegen. Außerdem schmälern<br />

Kosten für Verwaltung und Vertrieb, die der<br />

Versicherer in Rechnung stellt, die Rente zusätzlich.<br />

Voll im Trend: ETF-Sparpläne<br />

Für den langfristigen Vermögensaufbau stehen<br />

Anlegern zahlreiche Bausteine zur Verfügung.<br />

Neben den eben beschriebenen Rentenversicherungen<br />

erfreuen sich sogenannte exchange trader<br />

fund steigender Beliebtheit. Denn diese an der<br />

Börse gehandelten, passiv gemanagte Investmentfonds<br />

sind nicht nur deutlich kostengünstiger als<br />

herkömmliche Fonds. ETFs stellen für Anleger<br />

eine vergleichsweise preiswerte und zudem sichere<br />

Anlageform da, da sie über eine breite Risikostreuung<br />

sowie ein vielfältiges Portfolio an entsprechenden<br />

Indexfonds verfügen. Und daher<br />

bessere Renditechancen an den internationalen<br />

Hier noch einmal im Vergleich die Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Rentenversicherungen<br />

+<br />

<br />

Freiwillige gesetzliche Rentenversicherung<br />

+ Flexible Beitragsgestaltung – Entwicklung der Rentenkasse nicht absehbar<br />

+ Erwerbsminderungsrente – Versteuerung der Rentenzahlungen<br />

+ Hinterbliebenenrente – keine Einmalauszahlung<br />

+ Garantierte Rentenzahlungen durch geringes Risiko – Sozialabgaben auf die Rente<br />

Rürup-Rente<br />

+ Auswahl unter drei Varianten je nach Risikobereitschaft – Steuervorteile nur für Besserverdienende<br />

<br />

+ 88 Prozent der Beiträge steuerlich absetzbar Stand 2019 – keine Einmalauszahlung<br />

<br />

+ noch keine vollständige Versteuerung – keine Hinterbliebenenrente<br />

<br />

der Rente – wird erst 2040 fällig<br />

+ garantierte Rentenhöhe bei der klassischen Version<br />

+ keine Sozialabgaben<br />

<br />

<br />

<br />

Private Rentenversicherung<br />

+ Flexible Gestaltung abhängig von der Risikofreude – Hohes Risiko, mögliches Verlustgeschäft<br />

des Anlegers<br />

– Rentenhöhe von wirtschaftlichen Schwankungen<br />

+ Wahlweise Einmalauszahlung oder monatliche Rente abhängig<br />

+ Zahlungen bis ans Lebensende, unabhängig von den – Kosten für Verwaltung und Vertrieb<br />

eingezahlten Beträgen<br />

+<br />

<br />

Nur der Ertragsteil muss versteuert werden<br />

–<br />

26 www.bvg-menzel.de


Kapitalmärkten versprechen.<br />

Zu den Vorteilen zählt zudem, dass Anleger jederzeit<br />

in das Investment einsteigen können. Denn<br />

bei dieser Sparform wird langfristig durch regelmäßige<br />

Ratenzahlungen investiert. Das heißt: Bei<br />

einem Börsentief werden automatisch mehr<br />

Fondsanteile gekauft als bei einem Hoch. Ein Verfahren,<br />

das sich außerordentlich disziplinierend<br />

auswirkt und beispielsweise überstürzten Verkäufen<br />

bei einer Baisse vorbeugt.<br />

Angeboten werden ETF-Sparpläne von digitalen<br />

Vermögensverwaltern. Mittlerweile fest im Markt<br />

etabliert, haben sich diese Robo-Advisors dank<br />

professioneller Beratung einen guten Ruf erworben.<br />

Zudem bieten sie ein Plus an Bequemlichkeit,<br />

da <strong>Unternehmer</strong> auf diesem Weg das Thema Altersvorsorge<br />

komfortabel übers Internet von zu<br />

Hause aus abwickeln können.<br />

Firmenverkauf nicht immer ratsam<br />

Wie auch immer die individuelle Altersvorsorge bei<br />

dem einzelnen Selbständigen aussieht: <strong>Der</strong> Verkauf<br />

der eigenen Firma ist nicht unbedingt ein Königsweg.<br />

Denn zahlreiche <strong>Unternehmer</strong> müssen erkennen,<br />

dass der erzielbare Preis ihres Betriebs im Laufe<br />

der Zeit gesunken ist. Darüber hinaus spielen auch<br />

Dinge wie der Zeitpunkt der Veräußerung, die aktuelle<br />

Nachfrage und die Geschäftslage mit Umsatz<br />

und Gewinn eine bedeutende Rolle. Ebenso ist die<br />

emotionale Bindung an das eigene Lebenswerk nicht<br />

zu unterschätzen. Aus diesem Grund sollte diese<br />

Option wirklich die Ultima Ratio sein, um sich einen<br />

sorgenfreien Ruhestand leisten zu können.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: BVG, Shutterstock<br />

IHR FINANZBERATER<br />

<br />

<br />

Beratungfür<br />

Kredite<br />

Versicherungen<br />

Einsparpotentiale<br />

Anlageempfehlungen<br />

Löwe - Finanz<br />

Morianstraße 45<br />

42103 Wuppertal<br />

Reiner Löwe<br />

unabhängiger Finanzberater<br />

E-Mail: info@loewe-finanz.de<br />

Telefon: 02 02 - 45 19 70<br />

Mobil: 0172 - 26 49 44 5<br />

Web: www.loewe-finanz.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 27


REFORM CORPORATE GOVERNANCE KODEX<br />

Ein neuer Knigge<br />

für die Vorstandsetage<br />

17 Jahre nachdem der Deutsche Corporate Governance Kodex aus der Taufe gehoben wurde, steht das Regelwerk<br />

jetzt vor seiner bislang umfangreichsten Reform. Bei ihrer Arbeit hat sich die damit beauftragte<br />

Regierungskommission von drei Vorgaben leiten lassen: Relevanter. Klarer. Kompakter. Ob dieses Ziel erreicht<br />

werden konnte, verrät ein genauer Blick in den neuen Benimm-Knigge für die rund 700 börsennotierten<br />

Unternehmen im Lande.<br />

Die Zeit für eine grundlegende Überarbeitung<br />

war überfällig. Denn der Kodex<br />

ist in die Jahre gekommen und daher<br />

nicht mehr in der Lage, sich im<br />

notwendigen Maße an den tatsächlichen Erfordernissen<br />

der Wirtschaft unserer Zeit zu orientieren.<br />

Die jetzt am 9. Mai 2019 beschlossene Kodex-Reform<br />

soll nun alle Voraussetzungen mitbringen,<br />

um von möglichst vielen Stakeholdern als maßgebliches<br />

Standardwerk für eine gute und verantwortungsvolle<br />

Unternehmensführung akzeptiert<br />

zu werden. Dabei soll gleichzeitig die überbordende<br />

Konkurrenz externer Aktionärsberater eingefangen<br />

werden, die mit eigenen Leitlinien gerne<br />

selbst den Maßstab für die Verhaltensweisen deutscher<br />

Börsenunternehmen bestimmen wollen.<br />

Leider oft ohne die nötige Objektivität und Transparenz.<br />

Kritiker fanden ausreichend Gehör<br />

Bei der Planung der erforderlichen Neuerungen<br />

hat sich die Kodex-Kommission bemerkenswert<br />

kooperativ verhalten. Als das Reformpapier im<br />

vergangenen November erstmals vorgestellt wurde,<br />

gingen zahlreiche Kritiker zunächst auf die<br />

Barrikaden. So kamen in Kürze mehr als hundert<br />

schriftliche Stellungnahmen und Eingaben zusammen.<br />

Anlass für die Kommissionsmitglieder,<br />

ihren ursprünglichen Entwurf noch einmal auf<br />

den Prüfstand zu stellen. Herausgekommen ist<br />

nun eine Vorlage, die gegenüber der vorherigen<br />

Ausfertigung deutlich entschärft wurde. So wurde<br />

unter anderem auf die heftig umstrittene Vor-<br />

schrift des „Apply and Explain“ verzichtet. Damit<br />

werden Vorstand und Aufsichtsrat von der bürokratischen<br />

Aufgabe entbunden, schriftlich darzulegen,<br />

wie sie die Governance-Empfehlungen angewendet<br />

haben. Geblieben ist allerdings der Rat,<br />

Hauptversammlungen auf eine Dauer von maximal<br />

vier bis sechs Stunden zu beschränken.<br />

Insgesamt ist der neue Kodex inhaltlich straffer<br />

und verständlicher geworden. Und zwar messbar.<br />

Die aktuelle Version kommt mit gut einem Drittel<br />

weniger Wörter aus. Zudem wird die ausführliche<br />

Wiedergabe der gesetzlichen Vorgaben künftig<br />

wegfallen.<br />

Die wichtigsten Änderungen<br />

im Überblick<br />

• Das dürfen Vorstände künftig verdienen<br />

Unternehmen sind gehalten, in Zukunft eine sogenannte<br />

Ziel-Gesamtvergütung für ihre Vorstände<br />

festzulegen. Diese Summe wird jedoch<br />

nur dann ausgezahlt, wenn hundert Prozent aller<br />

vorab definierten Vorgaben erreicht wurden.<br />

Darüber hinaus soll eine Maximalvergütung bestimmt<br />

werden, die auch dann nicht überschritten<br />

werden darf, wenn das Soll mehr als erfüllt<br />

ist. Allerdings: Es bleibt jedem Unternehmen<br />

selbst überlassen, wo es die Grenzen für diese<br />

Gehälter setzt. <strong>Der</strong> Kodex macht hier nur eine<br />

geringfügige Einschränkung: Höhe und Zusammensetzung<br />

der Vergütung sollten der Belegschaft<br />

zu vermitteln sein.<br />

Die bisher üblichen Mustertabellen, in denen die<br />

Vergütung dargestellt wurde, entfallen.<br />

28 www.bvg-menzel.de


• Wie sich die Gehälter zusammensetzen<br />

Nicht nur über die Höhe, sondern auch über die<br />

Struktur der Vorstandsbezüge hat sich die Kodex-<br />

Kommission Gedanken gemacht. Das Ergebnis<br />

präsentiert sich nun folgendermaßen: Neben dem<br />

Festgehalt soll es eine variable Bonus-Komponente<br />

geben, die sich teils an kurzfristigen, teils an<br />

langfristigen Zielerfüllungen ausrichtet – wobei<br />

die langfristigen Gehaltsbestandteile die kurzfristigen<br />

übersteigen und nicht in bar, sondern überwiegend<br />

in Aktien der Gesellschaft angelegt werden<br />

sollen. Außerdem wichtig: Welche Ziele für<br />

eine Bonus-Ausschüttung zu erreichen sind, muss<br />

für die Öffentlichkeit plausibel nachvollziehbar<br />

sein.<br />

• Nur begrenzte Zeit als neuer Vorstand im Amt<br />

Neu berufene Vorstände bekommen zunächst einen<br />

Vertrag über drei Jahre, der später bei Bedarf<br />

verlängert werden kann. Also zwei Jahre<br />

kürzer als bisher.<br />

• Das Sammeln von Aufsichtsrats-Posten<br />

ist vorbei<br />

In Zukunft sollen Mitglieder eines Aufsichtsrates<br />

nur maximal fünf Mandate wahrnehmen<br />

können, wobei der Vorsitz doppelt zählt. Für amtierende<br />

Vorstände fallen die Regeln noch strenger<br />

aus. Sie dürfen lediglich zwei Aufsichtsrats-<br />

Posten in anderen Unternehmen übernehmen,<br />

jedoch keinen Vorsitz.<br />

• Unabhängigkeit soll gewährleistet werden<br />

Ein Aufsichtsrat der Kapitalseite muss sich künftig<br />

härteren Vorschriften unterwerfen, um seine<br />

Unabhängigkeit sicherzustellen. Er darf in den<br />

letzten zwei Jahren kein Vorstand gewesen sein,<br />

nicht länger als zwölf Jahre dem Aufsichtsrats-<br />

Gremium angehören, kein kontrollierender Aktionär<br />

und auch nicht verwandt mit einem Vorstandsmitglied<br />

sein. Ebenso sind wesentliche<br />

Geschäfte – sei es als Lieferant, Kunde, Kreditgeber<br />

oder Berater – mit dem Unternehmen untersagt.<br />

• Keine Chance für Schummelei<br />

In vergangenen Zeiten haben etliche Aufsichtsräte<br />

ihre Aufgaben etwas lax gehandhabt und<br />

manches Mal die Sitzungen geschwänzt. Damit<br />

soll nun Schluss sein. Denn nunmehr soll die<br />

Teilnahme an Sitzungen personenbezogen offengelegt<br />

und dokumentiert werden.<br />

• Abfindungen künftig ausgeschlossen<br />

Kommt es zu einem Kontrollwechsel im Aufsichtsrat,<br />

fallen die bisher üblichen Abfindungen<br />

für Vorstände künftig weg.<br />

Übrigens: <strong>Der</strong> neue Kodex ist erst dann gültig,<br />

wenn er vom Justizministerium veröffentlicht<br />

wird. Das kann dauern. Denn zuvor muss dort<br />

zunächst die EU-Aktionärsrichtlinie in deutsches<br />

Recht umgesetzt werden. Also braucht es noch<br />

etwas Geduld, bis der neue Knigge für die Vorstandsetage<br />

greift.<br />

<strong>Der</strong> Benimm-Knigge<br />

bezieht sich nicht<br />

auf Äußerlichkeiten,<br />

sondern auf seriöses<br />

und nachhaltiges<br />

Geschäftsgebahren.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: shutterstock<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 29


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />

Wirtschaftssicherung in der Region<br />

<strong>Der</strong> Bergbau war seit Jahrhunderten der bedeutende<br />

und prägende Wirtschaftssektor im bergisch-märkischen<br />

Raum und im Ruhrgebiet. Bis zu 600.000 Menschen<br />

arbeiteten allein zu Spitzenzeiten Ende der 1950er<br />

Jahre im Steinkohlebergbau, dessen Ära in Deutschland<br />

mit der Schließung der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop<br />

im Dezember 2018 endgültig zu Ende ging.<br />

Die Schließung der Zechen bedingt einen Strukturwandel<br />

in der Region. Aufgabenbereiche und Berufsbilder in<br />

der Bergbau- und Bergbauzulieferer-Industrie wandeln<br />

sich. <strong>Der</strong> Markt für den Vertrieb liegt nicht mehr in<br />

Deutschland und Europa, sondern in den aktiven Bergbauregionen<br />

der Welt. <strong>Der</strong> bisherige Heimatmarkt für<br />

die bestehenden, oft über Generationen inhabergeführten<br />

Familienunternehmen des Bergbausektors ist weggebrochen.<br />

Um eine unternehmerische Zukunft zu haben<br />

und eine drohende Insolvenz nachhaltig<br />

abzuwenden, ist eine Neuorientierung nötig, die sinnvoll<br />

in strategische Allianzen mit ausländischen Investoren<br />

münden kann. <strong>Der</strong> ausländische Investor kauft qualifiziertes<br />

Know-how und Erfahrung insbesondere im Bereich<br />

des „Engineering“ Made in Germany ein und den<br />

Altgesellschaftern ermöglicht die strategische Allianz<br />

die Fortführung eines Traditionsunternehmens in die<br />

Zukunft mit Wachstumsperspektiven. Somit wendet<br />

man in dieser die Region prägenden Industrie durch den<br />

Zusammenschluss mit ausländischen Investoren nicht<br />

nur eine drohende Insolvenz ab, sondern man entwickelt<br />

das traditionsreiche, meist inhabergeführte Familienunternehmen<br />

zu einem globalen, internationalen Unternehmen<br />

fort. Gesichert werden dann nicht nur der inländische<br />

Standort, sondern vor allem auch die Arbeitsplätze<br />

in der Region.<br />

Foto: Breidenbach<br />

Dr. Martin Hüttermann ist Rechtsanwalt und<br />

Geschäftsführender Partner der Breidenbach-<br />

Unternehmensgruppe.<br />

30 www.bvg-menzel.de


Deutsche Bank<br />

Anzeige<br />

Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />

Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />

Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />

möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />

durch erfahrene Investmentexperten<br />

Wert legen, können im Rahmen der<br />

Portfolioberatung der Deutschen Bank<br />

auf ein kompetentes Beratungsteam<br />

zurückgreifen.<br />

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />

lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />

eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />

Investor gleichermaßen Chancen und<br />

Absicherung unter einer Vielzahl von<br />

möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />

bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger<br />

der Wirtschaftswissenschaften Harry<br />

M. Markowitz die Anforderungen, die<br />

ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />

erfüllen sollte – und das gilt insbesondere<br />

in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />

Die größten Herausforderungen für den<br />

Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />

an Informationen bewältigen und Markttrends<br />

erkennen, um ihr Depot zum<br />

richtigen Zeitpunkt an sich verändernde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Globales Know-how nutzen<br />

tigen Investmententscheidungen selbst –<br />

er hat also die volle Kontrolle über den<br />

Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />

„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz<br />

erfahrener Investmentexperten”,<br />

so Stephan.<br />

Aus der Kapitalmarkteinschätzung des<br />

Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />

unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile<br />

sogenannte Orientierungsdepots<br />

entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />

und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />

im Vordergrund, der insbesondere auf<br />

die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden<br />

zugeschnitten ist. Ändert sich die<br />

Marktsituation, werden die Orientierungsdepots<br />

angepasst: Während in turbulenten<br />

Börsenphasen eine eher defensive<br />

Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />

beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />

Wirtschaftsdynamik stärker<br />

konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />

Beispielhaftes Orientierungsdepot<br />

Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />

nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />

in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />

gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,<br />

et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.<br />

Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />

zu wählen, kann maßgeblich<br />

zur Renditeentwicklung des<br />

Portfolios beitragen.<br />

Informativ und transparent<br />

Im Rahmen der Portfolioberatung erhält<br />

der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />

seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />

Analysen und Berichte zu Märkten<br />

und Branchentrends. Darüber hinaus<br />

bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />

Aufstellungen über die Entwicklung und<br />

Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />

zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />

Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />

letztlich beim Anleger. Damit kann<br />

er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />

Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />

Präferenzen beeinflussen. Auch bei der<br />

Vergütung hat der Anleger die Wahl<br />

zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />

der Deutschen Bank bietet<br />

eine kompetente Beratung für komplexe<br />

Anlagethemen.”<br />

Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />

Meistern dieser Herausforderungen<br />

zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />

Mehr zur Portfolioberatung der<br />

„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />

Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />

bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />

gerne Ihr zuständiger Leiter<br />

ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />

Portfolioberatung Region West:<br />

sich hierfür einen kompetenten Partner<br />

zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />

Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />

Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />

Im Mittelpunkt der Portfolioberatung<br />

steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />

dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,<br />

Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />

Immobilien und Rohstoffe (außer<br />

sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem<br />

globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete<br />

Daniel Anderheggen<br />

das durch den Chef-Anlagestrategen<br />

Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323<br />

Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />

Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.anderheggen@db.com<br />

für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />

zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform<br />

vom Kunden definierten Chance-Risiko-<br />

der <strong>Bergische</strong> trifft <strong>Unternehmer</strong> der Anleger 06|19 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:<br />

31


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

<strong>Unternehmer</strong>bruchteilsgemeinschaft<br />

kann Kein <strong>Unternehmer</strong><br />

sein<br />

Bei einer Bruchteilsgemeinschaft handelt<br />

es sich um eine Interessengemeinschaft,<br />

die keine Zweckgemeinschaft ist. Das<br />

heißt konkret: Die Interessen der Teilhaber<br />

laufen zwar bis zu einem bestimmten<br />

Grad gleich, deren Ziele können jedoch<br />

verschieden sein. <strong>Der</strong> wesentliche Unterschied<br />

zu einer Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts liegt darin, dass bei einer Bruchteilsgemeinschaft<br />

eine Verpflichtung zur<br />

Förderung eines gemeinsamen Zwecks<br />

fehlt, der über das bloße Innehaben eines<br />

Rechts hinausgeht. <strong>Der</strong> Bundesfinanzhof<br />

(BFH) hat jetzt unter Aufgabe seiner bisherigen<br />

Rechtsprechung entschieden, dass<br />

eine Bruchteilsgemein-schaft kein <strong>Unternehmer</strong><br />

im umsatzsteuerlichen Sinne sein<br />

05Ausgabe Mai 2019 Das Aktuelle aus<br />

Steuern und Wirtschaftthemen kann. Dem<br />

Urteil zufolge erbringen vielmehr deren<br />

Gemeinschaf-ter als einzelne <strong>Unternehmer</strong><br />

anteilig von ihnen zu versteuernde<br />

Leistungen. Geklagt hatte ein Mann, der<br />

zusammen mit weiteren Personen medizinische<br />

Systeme entwickelt hatte. Für die<br />

Fotos: MEV<br />

Vermarktung der Erfindungen hatten die<br />

Gemeinschafter gemeinsam Lizenz-verträge<br />

mit einer Kommanditgesellschaft<br />

abgeschlossen, die jedem Erfinder alljährlich<br />

seinen Anteil an den Lizenzgebühren<br />

gutschrieb und dabei den 19%igen Umsatzsteuersatz<br />

zugrunde legte. <strong>Der</strong> klagende<br />

Gemeinschafter machte geltend, dass<br />

nicht er der Schuldner der Umsatzsteuer<br />

sei, sondern die Bruchteilsgemeinschaft<br />

der Erfinder. <strong>Der</strong> BFH lehnte diese Sichtweise<br />

jedoch ab und urteilte, dass der Gemeinschafter<br />

selbst als leistender <strong>Unternehmer</strong><br />

anzusehen sei, so dass er seinen<br />

Anteil an den Lizenzgebühren versteuern<br />

müsse (mit dem 19%igen Umsatzsteuer-<br />

Beratungskompetenz aus Erfahrung<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />

Steuerberater<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

RMB<br />

Steuerberater<br />

Düsseldorf<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />

Schumannstrasse 91<br />

40237 Düsseldorf<br />

+49 (0) 211 672044<br />

www.rmb-steuerberatung.de<br />

info@rosenfeld-bachtig.de<br />

Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />

Schumannstrasse 91<br />

40237 Düsseldorf<br />

+49 (0) 211 96612553<br />

www.rb-wirtschaftspruefung.de<br />

info@rosenfeld-bachtig.de<br />

32 www.bvg-menzel.de


satz). Nach Gerichtsmeinung kann die<br />

Bruchteilsgemeinschaft kein <strong>Unternehmer</strong><br />

sein, weil sie zivilrechtlich keine Verpflichtungen<br />

eingehen und damit umsatzsteuerrechtlich<br />

keine Leistungen erbringen<br />

könne.<br />

(Quelle: Quadrilog Beratergruppe)<br />

Wer muss bezahlen: Reparaturbedürftige<br />

Terrasse war Sonder-<br />

und Gemeinschaftseigentum<br />

Eigentlich ist die Sache klar: Für das<br />

Sondereigentum innerhalb einer Wohneigentümergemeinschaft<br />

(WEG) kommt<br />

der jeweilige Eigentümer auf, für das Gemeinschaftseigentum<br />

müssen das alle zusammen<br />

tun. Doch die Unterscheidung<br />

ist nicht immer ganz so leicht zu treffen,<br />

wie der Infodienst Recht und Steuern der<br />

LBS am Beispiel eines höchstrichterlichen<br />

Urteils zeigt. <strong>Der</strong> Fall: <strong>Der</strong> Eigentümer<br />

einer Dachgeschosswohnung besaß<br />

gemäß Teilungserklärung die Sondernutzungsrechte<br />

an zwei Dachterrassen. Eines<br />

Tages beschloss die Gemeinschaft<br />

eine Sanierung dieser Terrassen, die in<br />

finanzieller Hinsicht zu Lasten des Sondernutzers<br />

gehen sollte. Doch der argumentierte<br />

damit, dass der Boden seines<br />

Dachgartens gleichzeitig das Dach der<br />

darunterliegenden Wohnung und damit<br />

konstruktiv für das Gebäude sei. Er focht<br />

den Gemeinschaftsbeschluss an und forwesen,<br />

dass ausschließlich der Kläger<br />

Zugang zu der Terrasse gehabt habe.<br />

(Quelle: Bundesgerichtshof, Aktenzeichen<br />

V ZR 163/17)<br />

Vorsteuerabzug bei<br />

„verlorenen“ Anzahlungen<br />

Die Umsatzsteuer entsteht im Regelfall<br />

mit Ablauf des Voranmeldungszeitraums,<br />

in dem die Leistung ausgeführt worden<br />

ist (sog. Soll-Versteuerung, vgl. § 13 Abs.<br />

1 Nr. 1 Buchst. a UStG). (1) Ist der Leistungsempfänger<br />

ein <strong>Unternehmer</strong>, kann<br />

er die Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen,<br />

wenn die Leistung für sein Unternehmen<br />

erbracht wurde und eine Rechnung<br />

mit gesondertem Umsatzsteuerausweis<br />

vorliegt (§ 15 Abs. 1 Nr. 1<br />

UStG). Bei Anzahlungen bzw. Vorauszahlungen<br />

entsteht die Umsatzsteuer bereits,<br />

wenn die Zahlung vereinnahmt<br />

wurde. Spiegelbildlich kann der Kunde<br />

die Vorsteuer geltend machen, wenn er<br />

die Zahlung geleistet hat und eine Rechnung<br />

mit gesondertem Umsatzsteuerausweis<br />

besitzt. Wird die vereinbarte Leistung<br />

nicht ausgeführt, erhält der Kunde<br />

im Normalfall die Anzahlung zurück<br />

und die beteiligten <strong>Unternehmer</strong> berichtigen<br />

die angemeldete Umsatzsteuer bzw.<br />

die geltend gemachte Vorsteuer entsprechend<br />

(vgl. § 17 UStG). Unklar war, ob<br />

eine Vorsteuerberichtigung auch dann<br />

derte eine Umlage der Kosten. Das Urteil:<br />

<strong>Der</strong> Bundesgerichtshof erlegte dem<br />

Terrassennutzer auf, die Sanierung zu<br />

bezahlen. Zwar blieben die konstruktiven<br />

Teile ungeachtet der Zuweisung zur Sondernutzung<br />

gemeinschaftliches Eigentum.<br />

Die Regelung in der Teilungserklärung,<br />

wonach beim ausschließlichen<br />

Gebrauch durch einen Eigentümer dieser<br />

auch für die Sanierung aufkommen müsse,<br />

sei jedoch nicht zu beanstanden. Das<br />

betreffe konstruktive und nicht konstruktive<br />

Bauteile. Hier sei entscheidend geder<br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 33


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

durchzuführen ist, wenn eine vereinbarte<br />

Leistung nicht erbracht wird und die geleistete<br />

Anzahlung z. B. wegen Insolvenz<br />

aber nicht zurückgezahlt wird.<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof<br />

(2) hat im Anschluss an ein<br />

Urteil des Europäischen Gerichtshofs (3)<br />

klargestellt, dass der Vorsteuerabzug aus<br />

einer geleisteten „verlorenen“ Vorauszahlung<br />

nicht zu versagen ist, wenn der Kunde<br />

zum Zeitpunkt seiner Zahlung weder<br />

wusste noch „vernünftigerweise hätte wissen<br />

müssen“, dass die Ausführung der vereinbarten<br />

Leistung unsicher war.Im Streitfall<br />

ging es um ein betrügerisches<br />

„Schneeballsystem“ mit Blockheizkraftwerken.<br />

<strong>Der</strong> betroffene <strong>Unternehmer</strong><br />

brauchte den geltend gemachten Vorsteuerbetrag<br />

nicht zurückzuzahlen, weil er die<br />

geleistete Vorauszahlung nicht zurückbekam<br />

und zum Zeitpunkt der Vorauszahlung<br />

keine Zweifel an der späteren Lieferung<br />

des Blockheizkraftwerkes bestanden.<br />

(1) Zur sog. Ist-Versteuerung siehe § 13<br />

Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b UStG. (2) Urteil<br />

vom 5. Dezember 2018 XI R 44/14.(3)<br />

Vom 31. Mai 2018 C-660/16 „Kollroß<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Die Schlüsselfrage: Vermieter<br />

muss Kenntnis von der Rückgabe<br />

haben<br />

DEMSKI & NOBBE<br />

Patentanwälte<br />

wir beraten Sie gerne in angelegenheiten des<br />

gewerblichen Rechtsschutzes<br />

› Patente<br />

› Gebrauchsmuster<br />

› Geschmacksmuster<br />

› Marken<br />

im In- und ausland<br />

Augustastr. 15<br />

40721 Hilden<br />

Telefon 02103-31012<br />

Telefax 02103-360037<br />

hi@dnpatent.de<br />

Nach dem Ende des Vertragsverhältnisses<br />

müssen Mieter zwingend die Schlüssel zu<br />

ihrem Objekt an den Eigentümer zurückgeben.<br />

Das dürfte jedem Betroffenen bewusst<br />

sein. Doch immer wieder kommt es<br />

wegen damit zusammenhängender Details<br />

zu Streitigkeiten. So behaupteten Mieter in<br />

einem Fall, sie hätten die Wohnung schon<br />

Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist<br />

geräumt und die Schlüssel (mit exakter<br />

Bezeichnung) in den Briefkasten des Eigentümers<br />

geworfen. <strong>Der</strong> aber bestritt das.<br />

Er habe nie einen derartigen Brief gefunden,<br />

auch nichts von dem bereits erfolgten<br />

Auszug gewusst und deswegen schließlich<br />

eine Räumungsklage angestrengt. Die Justiz<br />

verweigerte den Mietern wegen fehlender<br />

Aussicht auf Erfolg die Prozesskostenhilfe.<br />

Nach Information des Infodienstes<br />

Recht und Steuern der LBS hieß es im Urteil,<br />

wer „eine weniger sichere Art der<br />

Rückgabe“ von Schlüsseln wähle, der trage<br />

das Risiko des Misslingens.<br />

(Quelle: Landgericht Krefeld, Aktenzeichen<br />

2 T 28/18)<br />

Überraschend große Reichweite<br />

des Markenschutzes „MINI“<br />

Die BMW AG ist Inhaberin einer kraft<br />

Verkehrsdurchsetzung eingetragenen Marke<br />

„MINI“ DE 929934, der infolge der<br />

umfangreichen Benutzung für motorisierte<br />

Landfahrzeuge in Klasse 12 eine sehr große<br />

Bekanntheit zukommt. Die Markeninhaberin<br />

störte sich an der Verwendung der<br />

Bezeichnung „MINI“ bzw. „Cafissimo<br />

MINI“ und „MINI Edition“ für Kapsel-<br />

Kaffeemaschinen und Kaffeetassen. Die<br />

Beklagte (Tchibo) vertreibt Kapsel-Kaffeemaschinen<br />

und -systeme unter diversen<br />

Bezeichnungen wie „Cafissimo PURE“,<br />

„Cafissimo CLASSIC“ etc. für eine kompakte<br />

und damit kleinbauende Kaffeemaschine.<br />

Unstreitig kann der Begriff „mini“<br />

34 www.bvg-menzel.de


in Form einer beschreibenden Verwendung<br />

soviel wie „winzig“ oder „klein“ bedeuten.<br />

Für Verwunderung in der Fachwelt<br />

sorgt nun die unter dem Aktenzeichen A2-<br />

03 O 288/17 ergangene Entscheidung des<br />

Landgerichts Frankfurt am Main vom 18.<br />

September 2018. Hier ergeht ein Unterlassungsurteil<br />

gegen den Kapsel-Kaffeemaschinenhersteller<br />

bezüglich der Verwendung<br />

der Bezeichnung „MINI“. Die<br />

Entscheidung überrascht insbesondere, da<br />

Kaffeemaschinen und motorisierte Landfahrzeuge<br />

markenrechtlich betrachtet als<br />

gänzlich unähnlich zueinander einzustufen<br />

sind, und der Begriff „mini“ zudem im<br />

deutschen Sprachgebrauch für Geräte kleiner<br />

Bauformen im alltäglichen Sprachgebrauch<br />

üblich sein dürfte.<br />

(Quelle: Patentanwälte Roche, von Westernhagen<br />

& Ehresmann)<br />

Einkommenssteuer auf<br />

Kryptowährung<br />

<strong>Der</strong> Verkauf bzw. die Verwendung von<br />

Bitcoins als Zahlungsmittel unterliegt nur<br />

dann der Einkommenssteuer, wenn dieses<br />

innerhalb eines Jahres ab Anschaffung<br />

der Bitcoins geschieht. Zudem gelten die<br />

zuerst gekauften Bitcoins als zuerst verkauft<br />

(First in – First out), wenn nicht eine<br />

andere Reihenfolge nachgewiesen werden<br />

kann. Dagegen zählen Gewinne und Verluste<br />

aus anderen Finanzinstrumenten im<br />

Privatvermögen, die nur mittelbar an<br />

Kryptowährungen gekoppelt sind, zu den<br />

Einkünften aus Kapitalvermögen, die<br />

ohne Haltefrist der Abgeltungsteuer<br />

unterliegen.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Experte für professionelle Mitarbeiteroptimierung<br />

COACHING | BERATUNG | SEMINARE<br />

FÜHRUNG,<br />

LEISTUNG,<br />

WACHSTUM.<br />

0202 2 54 50 06<br />

service@akademie-educate.de<br />

www.akademie-educate.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 35


SERIE DAS RECHT AUF IHRER SEITE<br />

PRODUKTSCHUTZ<br />

IST EXISTENZIELL<br />

„Es ist Ihr gutes Recht“ – diese Redewendung gilt ganz entscheidend auch für die innovativen Ideen,<br />

mit denen Unternehmen zukunftsfähig bleiben und langfristig ihre Existenz sichern. Patentanwalt<br />

Dr. Siegfried Demski und seine Kollegen stehen den Betrieben dabei zur Seite – angefangen von der<br />

Patent- und Gebrauchsmuster-Anmeldung über die Markensicherung bis hin zur Verteidigung ihrer<br />

Schutzrechte. In ganz Deutschland und auch international ist die Kanzlei Demski und Nobbe dabei<br />

von den Standorten Hilden und Duisburg tätig.<br />

DEMSKI & NOBBE<br />

IN KÜRZE<br />

Demski & Nobbe vertritt<br />

mit einem Team von Fachleuten<br />

aus unterschiedlichen<br />

technischen Fachrichtungen<br />

die rechtlichen<br />

Interessen ihrer in- und<br />

ausländischen Mandanten<br />

in Deutschland und vor<br />

den europäischen und internationalen<br />

Patent-,<br />

Marken- und Musterbehörden.<br />

Die Bearbeitung<br />

der Schutzrechtsanmeldungen<br />

erfolgt in deutscher<br />

oder englischer<br />

Sprache. Auf allen Gebieten<br />

des gewerblichen<br />

Rechtsschutzes arbeitet<br />

die Sozietät mit einem gewachsenen<br />

Netzwerk erfahrener<br />

Kollegen im Ausland<br />

zusammen.<br />

Eine Idee kann Gold wert sein und hinter<br />

einem neuen Produkt können jahrelange<br />

Arbeit und horrende Entwicklungskosten<br />

stecken. „Innovationen müssen geschützt<br />

werden“, sagt daher Patentanwalt Dr. Siegfried<br />

Demski. Hohe Kompetenz und ein reicher<br />

Erfahrungsschatz aus 26 Jahren Selbstständigkeit<br />

versammeln sich hinter dieser Aussage. Gerade<br />

die in unserer Region stark vertretene mittelständische<br />

Industrie lebt von ihren innovativen Produkten.<br />

„Man muss daher immer einen Schritt<br />

schneller sein als die Konkurrenz. Ein Patent<br />

dient dazu, das eigene Know-how vor Nachahmung<br />

zu schützen.<br />

Technischer Sachverstand<br />

Anders, als es die Berufsbezeichnung vermitteln<br />

könnte, ist ein Patentanwalt kein Jurist, sondern<br />

hat ein technisches oder naturwissenschaftliches<br />

Studium absolviert. Wenn erforderlich – so zum<br />

Beispiel wenn gewerbliche Schutzrechte erstritten<br />

werden müssen – wird die juristische Expertise<br />

von versierten Kanzleien hinzugezogen. Dazu arbeitet<br />

die Kanzlei Demski & Nobbe mit bewährten<br />

Partnern zusammen. „Bei einem Patentanwalt<br />

steht das technische Urteilsvermögen im Vordergrund“,<br />

erläutert Dr. Demski. Voraussetzung, um<br />

als Patentanwalt zugelassen zu werden, sind neben<br />

dem abgeschlossenen Studium weitere rechtswissenschaftliche<br />

Qualifizierungen sowie eine<br />

Mitarbeit bei einer Patentanwaltskanzlei und im<br />

Patentamt in München, um die Arbeitsmethoden<br />

kennenzulernen. Bevor der Titel endgültig verliehen<br />

wird, müssen eine schriftliche und mündliche<br />

Prüfung erfolgreich absolviert werden.<br />

International tätig<br />

Rund 170.000 Patente werden in Europa jährlich<br />

angemeldet, in Deutschland sind es etwa 80.000.<br />

Demski & Nobbe sind für ihre Mandanten weltweit<br />

tätig, setzen dabei auf ein internationales<br />

Netzwerk. Marken- und Designanmeldungen gehören<br />

ebenso zu ihrem Leistungsportfolio wie<br />

Schutzrechtsüberwachung und Recherchen sowie<br />

Beratungen zum deutschen Arbeitnehmererfinderrecht.<br />

Ebenso hat die Kanzlei ein wachsames<br />

Auge auf die einzuhaltenden Fristen. Die Mandantschaft<br />

kommt aus ganz Deutschland, aber<br />

auch zahlreich aus den benachbarten Niederlanden<br />

und aus dem weiteren Ausland. Branchenschwerpunkte<br />

sind die Chemische Industrie, Biologie,<br />

Medizintechnik, der Maschinenbau, die<br />

E-Technik und die Elektronik. <strong>Der</strong> Beratung<br />

kommt dabei ein entscheidendes Gewicht zu. „Unsere<br />

Mandanten nehmen unsere Recherche frühzeitig<br />

in Anspruch. Wir vertreten sie alsdann vor<br />

36 www.bvg-menzel.de


KONTAKT<br />

Demski & Nobbe<br />

Patenanwalt Dr. Siegfried<br />

Demski<br />

Augustastraße 15<br />

40721 Hilden<br />

Tel: 02103 31012<br />

Fax: 02103 360037<br />

Mail: mail@dn-patent.de<br />

Web: www.dnpatent.de<br />

Dr. Siegfried Demski ist seit 26 Jahren als selbstständiger Patentanwalt tätig. Für seine Mandanten bringt<br />

der promovierte Physiker einen reichen Erfahrungsschatz mit.<br />

den Behörden und tun alles, damit ihre Patente<br />

und Marken geschützt werden und bleiben“, so der<br />

erfahrene Patentanwalt.<br />

Neugründer aufgepasst!<br />

Gefragt ist die Kompetenz aber nicht nur bei etablierten<br />

Unternehmen. „Zu uns kommen auch Privatpersonen<br />

und Unternehmensgründer und fragen<br />

um Rat, ob ihre Produktidee schützenswert ist. Bevor<br />

ich ein Produkt auf den Markt bringe, sollte<br />

man sich vergewissern, ob eventuelle Schutzrechte<br />

Dritter existieren. Sollte das nämlich der Fall sein,<br />

kann man nur von einer Markteinführung abraten.<br />

Andernfalls könnte das sehr teuer werden, was für<br />

neu gegründete Firmen ganz schnell existenziell<br />

bedrohlich sein kann“, rät Patentanwalt Demski.<br />

Denn jedes Unternehmen achtet diesbezüglich auf<br />

seine Rechte, was übrigens auch bezüglich der Verwendung<br />

von geistigem Eigentum für die eigenen<br />

Webseiten gilt. „Da sind viele – auch Unternehmen<br />

– doch sehr naiv. Die unerlaubte Verwendung von<br />

fremden Fotos, Abbildungen oder Zeichnungen –<br />

und seien es nur Teile davon – kann enormes Geld<br />

kosten, wenn der Urheber dahinter kommt. Eigentlich<br />

will man Geld sparen, aber der Bumerang<br />

schlägt zurück.“ Diffizil ist die Angelegenheit gleichermaßen<br />

bei Marken und Designs. Nahezu jedes<br />

Produkt trägt einen Markennamen, den sich der<br />

Hersteller in der Regel schützen hat lassen. „In<br />

Deutschland ist man sehr markenaffin. Da trägt ein<br />

einprägsamer Name sehr zum Verkaufserfolg bei“,<br />

weiß er.<br />

Lohnende Investition<br />

Natürlich ist die Sicherung von Patenten, Gebrauchs-<br />

und Geschmacksmustern, von Marken<br />

und Designs nicht umsonst zu haben, wobei sich<br />

die Kosten in Deutschland im internationalen Vergleich<br />

immer noch moderat darstellten, hebt Demski<br />

hervor. Im Vergleich zu den Gefahren, bei ungeschützten<br />

Produkten den Mitbewerber auf den<br />

Plan zu rufen, seien diese Investitionen absolut<br />

lohnend. „Viele Firmen wissen das und sind in dieser<br />

Hinsicht gut aufgestellt“, sagt Dr. Demski. Was<br />

hingegen für viele Unternehmen und natürlich<br />

auch für die Patentanwälte ärgerlich sei, sei die<br />

lange Bearbeitungsdauer. Die Behörden und auch<br />

Gerichte seien vielfach überlastet, zumal es aus<br />

dem In- und Ausland zunehmend viele Patentanmeldungen<br />

gebe. „In Einzelfällen kann ein Verfahren<br />

in zehn Monaten abgewickelt sein, in der Regel<br />

muss man aber mit zwei oder drei Jahren rechnen“,<br />

bedauert Dr. Demski<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Foto: BVG<br />

DAS TEAM VON D&N<br />

• ist spezialisiert auf die<br />

Sicherung, Durchsetzung<br />

und Verteidigung der<br />

Mandantenrechte an ihrem<br />

geistigen Eigentum<br />

• entwickelt Strategien<br />

zur Vermeidung der Verletzung<br />

von Schutzrechten<br />

Dritter<br />

• berät Unternehmensgründer,<br />

kleine und<br />

mittlere Unternehmen<br />

sowie Großkonzerne individuell<br />

• berät und vertritt inländische<br />

und internationale<br />

Mandanten auf allen<br />

technischen Gebieten<br />

und weltweit in allen<br />

Aspekten des Rechtes<br />

am geistigen Eigentum.<br />

Dazu gehören Patente<br />

und Ge¬brauchsmuster,<br />

Marken, Designs sowie<br />

Lizenzvertragsgestaltung<br />

und die Prüfung<br />

und Bewertung von Verletzungsfällen.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 37


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

Scharfe Leistung im<br />

Doppel<br />

Zwischen Scharf und Schärfen liegen manchmal nur wenige Meter.<br />

In Solingen bieten die beiden Schwesterfirmen Flügel CSS und PCM<br />

ProfiCUT unter einem gemeinsamen Dach ein umfangreiches Spektrum<br />

an Bearbeitungstechniken, Schneidprodukten und Systemen<br />

für Industrie und Handel.<br />

„<br />

Schärfe ist unsere Kernkompetenz“, erklärt<br />

Eike Sträter, der in seinen Werken<br />

erfolgreich eine zweigleisige Unternehmensstrategie<br />

fährt. 1908 als kleiner<br />

Graveurbetrieb gegründet, hat sich Flügel CSS im<br />

Laufe der Jahre zu einem international führenden<br />

Hersteller qualitativ hochwertiger Schärfsysteme<br />

entwickelt. Exzellente Werkzeuge Made in Solingen,<br />

für den professionellen und privaten Bereich<br />

geeignet, perfekt in Ergonomie und Handhabung,<br />

aus langlebigen Materialien wie Stahl, Diamant<br />

oder Keramik mit höchster Präzision gefertigt.<br />

Präzisionsarbeit auf Kundenwunsch<br />

Wetzstähle und Messerschärfer gehen in über 500<br />

Modellvarianten in alle Welt, um bei global agierenden<br />

Markenproduzenten, Handelshäusern und<br />

Ausrüstungsfirmen zum Einsatz zu kommen. Anspruchsvolle<br />

Kunden, die an das Solinger Team<br />

hohe Anforderungen stellen. Dank moderner Produktionsanlagen,<br />

effizienter Prozesse und einer<br />

außerordentlichen Fertigungstiefe sind Eike Sträter<br />

und seine 65 Mitarbeiter auch für Extra-Wünsche<br />

gut gerüstet: „Ob Kleinauflage oder Großserie:<br />

Wir besitzen das Know-how und die<br />

erforderlichen Kapazitäten, um sowohl einzelne<br />

Fertigungsschritte als auch die komplette Herstellung<br />

zu übernehmen“, versichert der Geschäftsführer.<br />

„Damit sind wir in der Lage, flexibel auf<br />

die jeweiligen Anforderungen unserer Auftraggeber<br />

einzugehen. Unser Ziel ist es, für jeden Anwendungsfall<br />

die passende Lösung zu liefern.“<br />

Mit schneidiger Spitzenleistung befasst sich das<br />

Unternehmen auch im Stanzbereich, einem weite-<br />

ren Schwerpunkt im Portfolio. Hier werden Messerrohlinge,<br />

Spezialklingen und weitere kundenspezifische<br />

Stanzteile nach Vorgabe umgeformt.<br />

Nicht nur die klassische Schneidwarenindustrie,<br />

sondern auch Anbieter von Maschinen und Anlagen<br />

für Landwirtschaft, Textil, Papier und Medizintechnik<br />

setzen auf die besondere Expertise der<br />

Solinger auf diesem Spezialgebiet.<br />

Starke Nachfrage verzeichnet ebenfalls die Härterei<br />

von Flügel CSS, die sich auf die Wärmebehandlung<br />

von rostfreien Stählen unter Schutzgas<br />

im Lohnauftrag von Industriekunden fokussiert<br />

hat. Drei Durchlauf-Bandöfen sichern jederzeit<br />

ein einwandfreies Arbeitsergebnis. Vakuumhärten,<br />

Blankglühen und Lohnentfetten, zum Teil in<br />

Kooperation mit Partnern aus der bergischen Region,<br />

ergänzen das breitgefächerte Angebot.<br />

Messer und Klingen in Top-Qualität<br />

Ein paar Türen weiter führt der Weg in die moderne<br />

Produktion der Firma PCM ProfiCUT, die 1992<br />

an den Start ging. Auch hier bestimmen die Themen<br />

Schärfe und Präzision den Geschäftserfolg.<br />

Mit einem 25-köpfigen Team fertigt das Unternehmen<br />

Maschinenmesser sowie Präzisionsteile,<br />

die in unterschiedlichen Industriebranchen Anwendung<br />

finden. Beispielsweise im Automobilbau<br />

oder in der Energietechnik.<br />

Die Anforderungen der automatisierten Produktion<br />

in den Kundenbetrieben verlangt den eingesetzten<br />

Werkzeugen und Komponenten eine Menge<br />

ab. Aus diesem Grund sind Verschleißfestigkeit<br />

und Materialqualität zwingend notwendig, um die<br />

gewünschten Standzeiten zu erreichen. Grund für<br />

38 www.bvg-menzel.de


Dafür sorgen, dass<br />

Scharfes scharf bleibt.<br />

Eike Sträter hat mit seinen<br />

Teams in den beiden<br />

Solinger Fachbetrieben<br />

die Kompetenz bei<br />

der Fertigung von<br />

Schneid- und Schärfsystemen<br />

zu einem international<br />

gefragten Erfolgsmodell<br />

ausgebaut.<br />

Ergänzt wird die Produktionssparte<br />

durch<br />

ein umfangreiches Service-Angebot<br />

in den Bereichen<br />

Stanzen, Härten<br />

und weiteren Lohnarbeiten<br />

im Kundenauftrag.<br />

die Fachleute von PCM ProfiCUT, großen Wert<br />

auf Genauigkeit in der Ausführung und Langlebigkeit<br />

im Gebrauch zu legen.<br />

Perfektion bis in den µ-Bereich<br />

„Mit unserem leistungsstarken Equipment verfügen<br />

wir über alle Möglichkeiten, bis in den<br />

µ-Bereich exakte Resultate zu liefern. Dafür garantierten<br />

unter anderem eine CADCNC-unterstützte<br />

Fertigung und hochpräzise Messmethoden“,<br />

berichtet Eike Sträter „Darüber hinaus bietet<br />

die angeschlossene Härterei die Voraussetzung,<br />

mittel- und hochlegierte Werkstoffe zweckentsprechend<br />

zu behandeln, so dass sie den geforderten<br />

Praxiseigenschaften vollauf gerecht werden.“<br />

Neben der kompletten Fertigung von Bauteilen<br />

übernimmt PCM ebenfalls Detailarbeiten verschiedener<br />

Art - zum Beispiel Präzisionsschleifen<br />

auf CNC-gesteuerten Plan- und Profilschleifmaschinen.<br />

Eine Offerte, die von zahlreichen Kunden<br />

gern und oft in Anspruch genommen wird.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: Günter Lintl<br />

Flügel CSS<br />

GmbH & Co. KG<br />

An den Eichen 10<br />

42699 Solingen<br />

Fon 0212 658905<br />

Fax 0212 6589590<br />

Mail info@fluegel-css.de<br />

Net www.fluegel-css.de<br />

PCM ProfiCUT<br />

Messertechnik GmbH<br />

An den Eichen 10<br />

42699 Solingen<br />

Fon 0212 6589-401<br />

Fax 0212 6589-490<br />

Mail info@proficut.de<br />

Net www.proficut.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 39


IM FOKUS STUDENTENWOHNEN<br />

Studentenwohnen -<br />

günstig war gestern<br />

40 www.bvg-menzel.de


Die hell und freundlich<br />

gestalteten<br />

Wohnheime des Hochschul-Sozialwerks<br />

Wuppertal (auch Foto<br />

oben) sind mehrfach<br />

prämiert.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 41


IM FOKUS STUDENTENWOHNEN<br />

Wer ein Kind zum Studium schickt, kennt die Situation nur zu gut. Auf Wohnungsanzeigen<br />

melden sich dutzende, je nach Studienort hunderte Mietinteressenten und<br />

konkurrieren um spärlich vorhandenen Wohnraum. Je nach Universitätsstadt ist die<br />

Situation natürlich unterschiedlich prekär. Fakt ist aber auch, dass die betreffenden<br />

Kommunen, öffentliche Träger und private Investoren mit Weitsicht und langfristig<br />

planen müssen, damit sich die Lage nicht noch mehr verschärft bzw. bestenfalls entspannt.<br />

Das trifft auch auf Wuppertal zu.<br />

Immer mehr junge Menschen machen Abitur,<br />

immer mehr entscheiden sich für ein<br />

Studium. Gleichzeitig zeigt die Zahl der<br />

Single-Haushalte, vor allem in den Großstädten.<br />

Im Wintersemester 2017/2018<br />

waren mehr als 2,8 Millionen Studenten<br />

an deutschen Universitäten eingeschrieben, 28<br />

Prozent mehr als acht Jahre zuvor. Die Nachfrage<br />

nach kleineren Wohneinheiten wird also größer.<br />

Alleinstehende Senioren verkleinern ihre Haushalte,<br />

junge Berufstätige tendieren zur Kleinwohnung<br />

– erst Recht, wenn sie einen Erst- oder<br />

Zweitwohnsitz in Arbeitsplatznähe suchen. Zusammengenommen<br />

verschärfen diese Entwicklungen<br />

die Wohnungsnot und lassen die Mietpreise<br />

in die Höhe schnellen. Wie der aktuelle<br />

Studentenwohnpreisindex des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) zeigt, kostete im ersten<br />

Halbjahr 2018 eine Studenten-Musterwohnung in<br />

München im Schnitt monatlich 634 Euro – mehr<br />

als in jeder anderen deutschen Stadt und gut 40<br />

Prozent mehr als im Jahr 2010. In Wuppertal liegt<br />

Die Zahl der Single-Haushalte wird größer - vor allem in<br />

den Großstädten. Das heißt, dass Studierende mit anderen<br />

Interessentenkreisen um den knappen Wohnraum<br />

konkurrieren.<br />

der durchschnittliche Mietpreis inklusive Nebenkosten<br />

bei rund 314 Euro und damit leicht unter<br />

dem Bundesdurchschnitt von 323 Euro und etwas<br />

deutlicher unter dem Landesdurchschnitt NRW<br />

von 332 Euro.<br />

Berlin ist anziehend<br />

Eine klassische Studentenwohnung misst laut IW-<br />

Index rund 30 Quadratmeter, liegt höchstens anderthalb<br />

Kilometer von der Universität entfernt<br />

und stammt aus dem Jahr 1995. Ihre Ausstattung<br />

ist normal und funktional, Küche bzw. Küchenzeile<br />

und eine Teilmöblierung sind beliebt. Nicht nur<br />

in der bayerischen Landeshauptstadt braucht man<br />

gute Kontakte, um eine Wohnung zu ergattern –<br />

vom hohen Mietpreis mal ganz abgesehen. Nicht<br />

zu vernachlässigen sind die Kosten für Strom, Heizung,<br />

Telefon, Internet und Rundfunkbeitrag.<br />

München sei zwar ein Extrembeispiel, aber keine<br />

Ausnahme, urteilt der IW. Wohnen sei in den vergangenen<br />

Jahren in allen Universitätsstädten teurer<br />

geworden: Die allgemeinen Mieten seien in Berlin<br />

seit 2010 um 94 Prozent gestiegen, in Göttingen<br />

um 72 Prozent und in Bamberg um 63 Prozent. Lediglich<br />

das Ruhrgebiet und Magdeburg verzeichneten<br />

mit Preissteigerungen von 13 beziehungsweise<br />

18 Prozent nur moderate Mietanstiege. Weil keine<br />

andere Stadt junge Menschen derzeit so anzieht<br />

42 www.bvg-menzel.de


wie Berlin, sind dort die Mieten am stärksten gestiegen.<br />

Die Mietexplosion gilt jedoch nicht nur<br />

für die Metropolen unter den Universitätsstädten.<br />

Selbst in Heidelberg, Bonn, Aachen und Karlsruhe<br />

kosten laut IW typische Studentenwohnungen<br />

rund 400 Euro warm im Monat, mit steigender<br />

Tendenz. Denn auch in diesen Städten fehlen kleine<br />

Wohnungen, weil die Neubauten dem Einwohnerzuwachs<br />

hinterherhinkten. Um die Nachfrage<br />

zu befriedigen, wurde in vielen Städten zwar<br />

Wohnraum geschaffen, dennoch reicht das Angebot<br />

mitunter bei weitem nicht.<br />

<strong>Bergische</strong> Uni ist beliebt<br />

Wenn man im Vergleich zwar nicht von einer angespannten<br />

Wohnsituation sprechen kann, muss<br />

auch Wuppertal die Lage im Auge behalten. Die<br />

<strong>Bergische</strong> Universität ist beliebt, die Studentenzahlen<br />

steigen stetig. Zum Wintersemester<br />

2017/2018 waren laut dem letzten Rektoratsbericht<br />

der Universität rund 22.000 Studenten eingeschrieben,<br />

ein Anstieg auf 25.000 Studenten ist<br />

denkbar. Bezüglich der Wohnungsnachfrage ist<br />

natürlich anzumerken, dass die <strong>Bergische</strong> Universität<br />

für viele der Studierenden eine „Fahruni“ ist.<br />

Soll heißen: Etwa jeder Zweite pendelt zwischen<br />

Studien- und Heimatort hin und her, benötigt also<br />

keine Bleibe in Uninähe. In den zehn mehrfach<br />

prämierten Wohnheimen des Hochschul-Sozialwerks<br />

waren zum letzten Wintersemester alle<br />

1.085 Appartements belegt. Und es gibt Wartelisten,<br />

sowohl von deutschen, als auch zunehmend<br />

von internationalen Studenten. Für nur noch 5,14<br />

Prozent der rund 22.000 Studenten stand 2017 ein<br />

Platz in einem Studentenwohnheim oder in geförderten<br />

Privatzimmern mit öffentlicher Belegungsund<br />

Mietbindung zur Verfügung. In NRW liegt<br />

der Durchschnitt noch bei 8,58 Prozent, bundesweit<br />

bei 9,62 Prozent. „Empfohlen wird eine Versorgungsquote<br />

mit Wohnraum in günstigen Studentenwohnheimen<br />

von 15 Prozent. Nicht nur<br />

bundesweit und landesweit, auch in Wuppertal ist<br />

die Versorgungsquote gesunken, weil die Schaffung<br />

zusätzlichen Wohnraums nicht Schritt gehalten<br />

hat mit dem raschen Anstieg der Studentenzahlen“,<br />

skizziert Fritz Berger, Geschäftsführer<br />

des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal, die Lage.<br />

Für Entspannung sollen fünf neue, innovative<br />

Wohnheime mit 132 Plätzen sorgen, die das Hochschul-Sozialwerk<br />

an der oberen Max-Horkheimer-<br />

Straße errichtet. Daneben sind private Bauprojekte<br />

in Planung.<br />

Blick auf den gesamten<br />

Wohnungsmarkt<br />

Will man für ausreichenden Wohnraum sorgen,<br />

muss man natürlich alle Bevölkerungsgruppen im<br />

Blick behalten. Einer, der den örtlichen Woh-<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 43


IM FOKUS STUDENTENWOHNEN<br />

nungsmarkt sehr gut kennt, ist Frank Müller, Inhaber<br />

der fmi Müller Immobilien Wuppertal. Das<br />

1992 gegründete Unternehmen ist im wohnwirtschaftlichen<br />

Maklergeschäft gestartet und hat sich<br />

sodann kontinuierlich zu einem umfassenden Qualitätsdienstleister<br />

in der Immobilienwirtschaft entwickelt.<br />

Die Expertise reicht vom wohnwirtschaftlichen<br />

Immobilienbereich bis hin zu Gewerbeobjekten<br />

und Portfoliogeschäften. Auch Projektentwicklung<br />

wird von fmi begleitet und auch verantwortet.<br />

Als Sachverständige nehmen die fmi-Experten<br />

Immobilienbewertungen vor. Wie steht es also<br />

um den Wohnungsmarkt in Wuppertal, was kleinere<br />

Wohneinheiten angeht? „<strong>Der</strong> Markt ist insgesamt<br />

hier im <strong>Bergische</strong>n Land ausgeglichen.<br />

Schwache Nachfrager mit Negativmerkmalen haben<br />

es schwerer, qualitativ guten oder sehr guten<br />

Wohnraum zu bekommen. Die Nachfrage ist jedoch<br />

größer als in den letzten Jahren. Für den<br />

Immobilienbestand in Wuppertal ist das nicht<br />

uneingeschränkt gut, weil die Notwendigkeit,<br />

höherwertige Modernisierungen vorzunehmen,<br />

sinkt“, erklärt Frank Müller. Was die Nachfrage<br />

nach Singlewohnungen angeht, gebe es in Wuppertal<br />

ein heterogenes Bild: „Vor Semesterbeginn<br />

bemerkt man immer eine Zunahme der<br />

Nachfrage nach Kleinwohnungen und Appartements.<br />

Über das Jahr hinweg ist jedoch die Nachfrage<br />

durch andere Personengruppen recht konstant“,<br />

erläutert der Experte.<br />

Kein einheitliches Bild<br />

Frank Müller, Inhaber<br />

der fmi Immobilien<br />

Wuppertal, ist Experte<br />

für den Wohnraum<br />

in der Region.<br />

Mich ärgern inzwischen die politischen Aussagen und die<br />

Presseberichterstattung zur angeblichen Wohnungsnot<br />

und zu überhöhten Mieten. Das wird undifferenziert beurteilt<br />

und berichtet.<br />

Senioren fielen bei Kleinwohnungen und Appartements<br />

letztlich nicht ins Gewicht. Dort sei die<br />

Nachfrage nicht sonderlich groß bzw. unterproportional<br />

zu anderen Personengruppen vertreten.<br />

„Häufig werden die Wohnungen infolge beruflicher<br />

bzw. familiärer Veränderung wie einer Trennung<br />

nachgefragt“, sagt er. Und wo möchte die<br />

Zielgruppe für kleinere Wohnungen leben – in der<br />

Stadtmitte, in Uninähe oder auch an der Peripherie?<br />

Hier sieht der Immobilienfachmann kein einheitliches<br />

Bild: „Es gibt immer Interessenten, die<br />

auch gerne in den Außenbereichen bzw. ´im Grünen`<br />

leben möchten.<br />

Die Mehrheit der Nachfrage konzentriert sich jedoch<br />

auf die Kernbereiche, vor allem auf Elberfeld,<br />

da die Wege zur Uni und ins Luisenviertel<br />

kurz sind.“ In das Klagelied über extrem knappen<br />

Wohnraum und steigende Mieten mag Frank Müller<br />

indes nicht einstimmen. Und in seiner Einschätzung<br />

wird er deutlich: „Mich ärgern inzwischen<br />

die politischen Aussagen und die intensive<br />

Presseberichterstattung zur angeblichen Wohnungsnot<br />

und zu überhöhten Mieten. Das wird<br />

völlig undifferenziert beurteilt und berichtet.“ Natürlich<br />

gebe es einzelne Städte mit einem dramatischen<br />

Nachfrageüberhang, zu denen dann auch<br />

schlechte Wohnungen zu völlig überzogenen Preisen<br />

angeboten werden. „Das ist aber in Deutschland<br />

nicht die Regel, sondern der Einzelfall in wenigen<br />

Top-Städten.“ Und die Situation in der<br />

Region? „Im <strong>Bergische</strong>n Land und im Ruhrgebiet<br />

gibt es meist mehrere Interessenten für eine Wohnung,<br />

jedoch nicht hunderte“, zieht er einen Vergleich<br />

zu anderen Großstädten. Frank Müller sieht<br />

44 www.bvg-menzel.de


Tastendrücken ´ein Ticket` bekommt, gefällt mir<br />

persönlich das ganz und gar nicht. Da mag Struktur<br />

erkennbar sein, jedoch keine Wertschätzung“,<br />

kritisiert er.<br />

Zu wenig Investition<br />

in Qualitätswohnungen<br />

den Bedarf derzeit vor allem in „genügend vielen<br />

und qualitativ guten Wohnungen“. Dabei spiele es<br />

keine Rolle, ob sie von Privatleuten oder von professionellen<br />

Vermietern angeboten werden. „Ich<br />

bin selbst auch privat Vermieter und beschäftige<br />

mich mit den Wünschen meiner Mieter. Wir sind<br />

ansprechbar und schnell in der Mängelbeseitigung.<br />

Wenn der Mieter bei einem gewerblichen Großanbieter<br />

nach fünf Warteschleifen und sinnlosem<br />

Im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

und im Ruhrgebiet<br />

gibt es meist mehrere<br />

Interessenten für<br />

eine Wohnung, jedoch<br />

nicht hunderte.<br />

Wird vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs<br />

nach qualitätvollem Wohnraum vor Ort denn genug<br />

in den Wohnungsmarkt investiert? „Davon<br />

sind wir weit entfernt“, fällt er ein klares Urteil.<br />

Es gebe eine relativ hohe Nachfrage nach gutem<br />

Wohnraum, der nicht umfänglich befriedigt werde.<br />

„Durchschnittlichen und einfachen Wohnraum<br />

gibt es genug. Die Aufgabe ist insgesamt eine<br />

Qualitätssteigerung zu erreichen und da gibt es in<br />

Wuppertal bzw. dem <strong>Bergische</strong>n Land viel nachzuholen.“<br />

Die Zurückhaltung der Vermieter bei Investitionen<br />

sei jedoch verständlich. Bei Mieten von etwa<br />

5 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter sei es nicht<br />

einfach, große Modernisierungen zu refinanzieren<br />

und eine angemessene Rendite zu erzielen. In<br />

Bezug auf kleinere Wohneinheiten ist ein weiterer<br />

Aspekt interessant: Hinsichtlich der durchschnittlichen<br />

Verweildauer ist zu beobachten,<br />

dass bei Kleinwohnungen und Appartements die<br />

Fluktuation vergleichsweise hoch und dementsprechend<br />

die Abnutzung intensiver ist. Einpersonenhaushalte<br />

in einem Alter unter 45 Jahren<br />

bleiben nur etwa 3,5 Jahre in ihrer Wohnung.<br />

Zum Vergleich bleiben ältere Paare, deren Kinder<br />

schon aus dem Haus sind, fast 21 Jahre in einer<br />

Wohnung. „Die Renovierungs- und Modernisierungszyklen<br />

sind also bei Kleinwohnungen<br />

kürzer. <strong>Der</strong> Verwaltungsaufwand ist bedeutend<br />

höher. Insoweit ist eine höhere Rendite mit Fleiß<br />

und Aufwand erkauft“, gibt Frank Müller zu bedenken.<br />

Er persönlich investiere hinsichtlich stabiler<br />

Mieterstrukturen und langfristiger Vertragspartner<br />

lieber in Häuser mit 60 bis 100<br />

Quadratmeter großen Wohnungen. „Vielen ist jedoch<br />

ein Maximum an Rentabilität wichtiger.<br />

Das ist somit Geschmackssache“, sagt der Immobilienexperte.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Shutterstock, BVG, Fmi<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 45


IM FOKUS UNTER UNS<br />

Willkommensgeschenke<br />

statt Zweitwohnungssteuer<br />

Seit 1987 ist Assessor Fritz Berger Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks in Wuppertal. In dieser<br />

Zeit hat er viele Veränderungen und Entwicklungen beobachtet, das betrifft auch das Thema „Wohnen“.<br />

Hier ist sein Rat gerne gefragt, auch bei potentiellen Investoren für neue Wohneinrichtungen.<br />

Nach althergebrachten Maßstäben sollte man derlei Projekte nicht mehr anpacken, rät er.<br />

Herr Berger, in den meisten Universitätsstädten<br />

ist der Wohnraum knapp? Wie beurteilen<br />

Sie insgesamt die Situation in Wuppertal derzeit?<br />

Auch in Wuppertal ist der Bedarf an bezahlbarem<br />

Wohnraum für Studenten in den letzten Jahren deutlich<br />

angestiegen. <strong>Der</strong> gestiegene Bedarf wird deutlich,<br />

wenn man die Entwicklung der Studentenzahlen<br />

betrachtet: 2010 waren in Wuppertal noch<br />

lediglich 14.516 Studierende eingeschrieben. 2018<br />

waren bereits 23.290 Studenten immatrikuliert.<br />

Selbst wenn zu berücksichtigen ist, dass etwa jeder<br />

zweite hier Studierende zum Hochschulort pendelt,<br />

ist festzustellen, dass das Angebot an studentischem<br />

Wohnraum, insbesondere an preisgebundenem öffentlich<br />

gefördertem Wohnraum mit dem rasanten<br />

Wachstum, insbesondere der <strong>Bergische</strong>n Universität<br />

in keiner Weise gefolgt ist.<br />

Welchen Anteil haben Studentenwohnheime<br />

öffentlicher Träger oder privater Investoren<br />

am Angebot?<br />

Ausweislich der bundesweiten Statistik „Wohnraum<br />

für Studierende – Statistische Übersicht 2018“, jährlich<br />

herausgegeben vom Deutschen Studentenwerk<br />

(DSW), Berlin, manifestiert sich die von mir beschriebene<br />

Entwicklung auch in konkreten Zahlen:<br />

Die Versorgung mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen<br />

ist bundesweit rückläufig und liegt nur<br />

noch bei 9,6 Prozent. 2011 waren es noch 11,24 Prozent.<br />

In Nordrhein-Westfalen liegt die sogenannte<br />

Versorgungsquote mit geförderten Wohnheimen bei<br />

8,21 Prozent. In Wuppertal hingegen sind aktuell<br />

nur 1.133 Studentenwohnplätze öffentlich gefördert<br />

und preislich gebunden, was zu einer deutlich unter<br />

dem Landesdurchschnitt liegenden Quote von nur<br />

5,14 Prozent führt. Im Vergleich dazu 2011: 8,26<br />

Prozent. Nicht erfasst in dieser Statistik sind private,<br />

nicht geförderte Investitionen in Wohnraum für Studierende.<br />

Berücksichtigt wurde dabei auch noch<br />

nicht ein im Bau befindliches Neubauprojekt des<br />

Hochschul-Sozialwerks Wuppertal an der Max-<br />

Horkheimer-Straße 160 – 168, das zum Wintersemester<br />

2019 insgesamt 132 Wohnplätze für Studierende<br />

bereitstellen wird.<br />

Welche Rolle spielen private Vermieter? Könnte/sollte<br />

es hier noch ein größeres Angebot<br />

geben?<br />

In diesem Segment hat es in den letzten Jahren in<br />

Einzelfällen Neubaumaßnahmen gegeben. Hierbei<br />

handelt es sich allerdings in erster Linie um Anlageobjekte,<br />

die preislich nicht dämpfend auf den Wohnungsmarkt<br />

wirken und auch an andere Mietergruppen<br />

gerichtet sein können. Ebenfalls nicht erfasst<br />

sind ehemals bei privaten Investoren geförderte, nur<br />

auf Zeit zweckgebundene Objekte, die zwischenzeitlich<br />

aus der Bindung für Studierende herausgefallen<br />

sind.<br />

Welche Ansprüche haben Studierende heute<br />

an ihre Wohnung? Kann man den Wünschen<br />

gerecht werden?<br />

Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Studierende<br />

die gleichen Ansprüche an Wohnstandards<br />

mitbringen. Für die inländischen Studierenden lässt<br />

sich aber sagen, dass die Erwartungen gewachsen<br />

sind. Schließlich sind sie „von zu Hause“ auch inzwischen<br />

andere Wohnstandards gewöhnt, als noch<br />

vor 30 Jahren. Für ausländische Studierende ist diese<br />

Tendenz sicher zu differenzieren, wenngleich<br />

auch sie hier nicht schlechter behandelt werden<br />

46 www.bvg-menzel.de


Assessor Fritz<br />

Berger hat als Geschäftsführer<br />

des<br />

Hochschul-Sozialwerks<br />

in Wuppertal<br />

das studentische<br />

Wohnen im<br />

Blick.<br />

möchten als die deutschen Kommilitonen. Folgende<br />

Aspekte empfehlen wir bei baulichen Planungen:<br />

Die Betonung eines hohen Schallschutzes: <strong>Der</strong> eine<br />

Student braucht Ruhe, weil er sich auf die nächste<br />

Klausur vorbereiten muss, der Nachbar nebendran,<br />

möchte seine bestandene Klausur feiern. Dann sind<br />

Wohngemeinschaften heute nur schwer zu vermieten,<br />

wenn Studenten sich zu mehreren die Toiletten<br />

teilen müssen. Und schließlich ist ein schnelles W-<br />

Lan von größter Bedeutung.<br />

Wie sehen Sie die Preisentwicklung vor Ort?<br />

Ist Wohnen in Uni-Nähe für Studenten noch<br />

bezahlbar?<br />

Als „Teilmarkt“ des lokalen Wohnungsmarktes bewegt<br />

sich die Preisentwicklung am Hochschulstandort<br />

Wuppertal etwa im bundesweiten Mittelfeld.<br />

Durch den gesellschaftlichen Wandel werden<br />

mehr Single-Wohnungen benötigt. Nimmt diese<br />

Entwicklung auch vor Ort Einfluss auf das<br />

Wohnangebot für Studenten?<br />

Ja, natürlich stehen die Studierenden in Konkurrenz<br />

zur wachsenden Nachfrage nach Mikrowohnungen,<br />

wobei die Bedarfe hier unterschiedlich sind.<br />

Wie sehen Sie die Entwicklung des Wohnangebots<br />

in den nächsten zehn Jahren? Muss für<br />

Studierende mehr Wohnraum geschaffen werden,<br />

auch wenn die <strong>Bergische</strong> Universität ihre<br />

Kapazitätsgrenze erreicht haben wird?<br />

Das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal geht – in<br />

Übereinstimmung mit der Prognoseerwartung der<br />

<strong>Bergische</strong>n Universität – davon aus, dass am Standort<br />

Wuppertal auf absehbare Zeit weiterhin ein anhaltend<br />

hoher Bedarf an Wohnraum für Studierende<br />

bestehen wird. Hierfür spricht zum einen die sehr<br />

positive Gesamtentwicklung der <strong>Bergische</strong>n Universität.<br />

Zu berücksichtigen ist aber auch der wachsende<br />

Anteil an internationalen Gaststudententen.<br />

Diese sind in besonderem Maße auf hochschulnahen,<br />

preiswerten Wohnraum angewiesen, damit<br />

Austauschprogramme ermöglicht werden. Wir halten<br />

es deshalb für geboten, in den nächsten Jahren,<br />

unabhängig von Aktivitäten privater Investoren,<br />

noch weitere 250 Wohnheimplätze in Uni-Nähe zu<br />

schaffen. Erforderlich sind dazu aber entsprechende<br />

Grundstücke – sowie eine verbesserte öffentliche<br />

Förderung. Insgesamt haben wir die Erfahrung gemacht,<br />

dass sich die Investition in eine gute Ausstattung<br />

langfristig lohnt. Denn wer sich in seiner Wohnung<br />

wohlfühlt, geht pfleglich mit ihr um.<br />

Die Stadt Wuppertal erhebt Zweitwohnsitzsteuern.<br />

Ist das für Studierende, die hier gerne<br />

wohnen möchten, ein Problem?<br />

Es ist für die Studierenden ein Problem, aber letztlich<br />

auch für die Entwicklung der Stadt Wuppertal.<br />

Von 23.000 Studierenden sind nur etwa 8.200 mit<br />

Erstwohnsitz gemeldet. Das liegt nicht allein an der<br />

Zweitwohnungssteuer, aber es würden mehr sein<br />

und es könnten mehr sein, wenn die Stadt endlich<br />

ihre Zweitwohnsitzsteuer abschaffen und stattdessen<br />

– wie andere Universitätsstädte es vorgemacht<br />

haben - ein „Willkommensgeschenk“ offerieren<br />

würde, wenn Studierende sich mit Erstwohnsitz anmelden<br />

würden. Wuppertal würde auch in Bezug<br />

auf die Zuteilung von Landeszuschüssen kurz- und<br />

langfristig davon profitieren. Außerdem bauen die<br />

Studenten eine ganz andere Bindung zur Stadt auf,<br />

wenn sie ihren Erstwohnsitz haben. Das betrifft im<br />

Übrigen auch die Arbeitsplatzsuche.<br />

Weichen die Studierenden auch auf das Umland<br />

aus? Soll heißen: Zieht man auch in die<br />

angrenzenden Stadtteile wie etwa Ronsdorf?<br />

Die <strong>Bergische</strong> Universität strahlt auch auf die Umgebung<br />

aus – das war von Anfang an so gewollt und<br />

das wurde auch erreicht. Dennoch konzentrieren<br />

sich die Studierenden in ihrem Wohnverhalten sehr<br />

auf die Nähe zur Hochschule<br />

Mit Fritz Berger sprach Stefanie Bona<br />

Foto: Hochschul-Sozialwerk Wuppertal<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 47


ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />

Zaubermomente<br />

im Brautstübchen<br />

Anne-Katrin Gering betreibt seit bald zwei Jahren „Das Brautstübchen“ in der Lenneper Altstadt,<br />

ein für Remscheid einmaliger Concept Store für besondere Brautmode im Boho-Stil, diverse Hochzeits-Dienstleistungen<br />

und Trauredner-Seminare. Das Außergewöhnliche: Durch den klugen und<br />

frühzeitigen Einsatz von Social Media hat es die heute 29-Jährige geschafft, lange vor der Eröffnung<br />

Neugier zu wecken und erste Kundenanfragen zu generieren.<br />

Für gewöhnlich verirren sich nur selten<br />

Auswärtige in das Herz der Lenneper Altstadt<br />

– ein durch Kopfsteinpflaster geprägtes<br />

mittelalterliches Idyll im östlichen<br />

Teil Remscheids, mit inhabergeführtem Einzelhandel,<br />

einigen Museen, Kulturstätten und ausreichend<br />

Gastronomiebetrieben. Seitdem das Brautstübchen<br />

im Herbst 2017 in die Wetterauer Straße einzog,<br />

haben den Ort allerdings zahlreiche Bräute aus<br />

dem gesamten Bundesland aufgesucht, sowie Seminarteilnehmer<br />

aus ganz Deutschland. Aufmerksam<br />

werden sie auf den 120 Quadratmeter großen<br />

Concept Store in der Regel über die Foto- und Video-Plattform<br />

Instagram. „Das ist der Werbebereich<br />

heutzutage. Dort finden sich auch die überregionalen<br />

Bräute von heute“, ist Anne-Katrin<br />

Gering überzeugt. Sie hat es schließlich selbst erlebt.<br />

Aktuell folgen ihr über 12.000 Abonnenten.<br />

„Mit den richtigen Hashtags finden die Leute einen<br />

sehr schnell, schauen sich auf dem Account um<br />

und nehmen im besten Fall gleich Kontakt auf.“<br />

Mit Social Media zum Erfolg<br />

So war es auch vor der Eröffnung ihres Geschäfts:<br />

Das besondere Konzept präsentierte sie Monate<br />

vorher in kleinen Happen online, postete dafür immer<br />

wieder ansprechende Bilder von Brautkleidern<br />

dieses besonderen Boho-Stils, der sich durch lange<br />

weiße, eher schlicht gehaltene, dafür aber mit viel<br />

verspielter grober Spitze kennzeichnet. Was sich<br />

genau hinter dem Brautstübchen verbarg, erfuhren<br />

die immer zahlreicher werdenden Fans und Follower<br />

ihrer Kanäle nach und nach, bis das Geheimnis<br />

schließlich gelüftet war. Dann folgten auch gleich<br />

die ersten Terminanfragen.<br />

Besondere Atmosphäre<br />

Über Instagram hat Gering hauptsächlich ihre<br />

zahlreichen überregionalen Kundinnen gewonnen,<br />

sehr viele aus dem Münsterland und den anliegenden<br />

Großstädten wie Köln und Düsseldorf. Letztere<br />

bieten zwar selbst ähnliche Geschäfte, allerdings<br />

nicht mit dem besonderen Zusatz, den es bei<br />

Gering gibt. „Uns zeichnet die besondere Atmosphäre<br />

aus.“ Das Ladenlokal bietet neben Seminarräumen<br />

einen großen Raum unter einer Glaskuppel,<br />

wo sich die Braut mit ihrer Entourage zur<br />

Anprobe trifft. „Im Gegensatz zu anderen Geschäften,<br />

sind wir recht exklusiv, da wir nur eine<br />

Kabine haben. Da laufen sich die Bräute nicht über<br />

den Weg.“ Zwei Stunden haben Braut und Freundinnen<br />

Zeit den „Zaubermoment“ – so lautet der<br />

Zusatz des Braustübchens – zu genießen. Neben<br />

den modischen Highlights bietet das Brautstübchen<br />

aber eben auch noch viele weitere Extras an:<br />

Nach wie vor ist Gering nämlich als freie Traurednerin<br />

im Einsatz, bietet zudem drei bis vier zweitägige<br />

Seminare und Workshops im Jahr für andere<br />

an, die das auch lernen wollen und hält als<br />

weitere Dienstleistung die Gestaltung von Hochzeitspapeterie<br />

vor. Nur als Wedding-Planerin ist<br />

die Unternehmensgründerin nicht im Einsatz, hat<br />

dafür aber zahlreiche Kooperationspartner zur<br />

Hand (Floristen, Juweliere, Caterer und Konditoren,<br />

Musiker und Fotografen), die sie an die Brautpaare<br />

vermitteln kann.<br />

48 www.bvg-menzel.de


Erweiterung geplant<br />

Rückblickend sagt Anne-Katrin Gering, war der<br />

Anfang sicherlich schwer, „und wie in jeder Selbstständigkeit<br />

gibt es immer wieder schwierige Phasen.<br />

Aber ich habe es nie bereut und immer an meine<br />

Idee geglaubt.“ Die Reichweite<br />

von Social Media, sagt die<br />

29-Jährige „sollte nicht unterschätzt<br />

werden.“ Regelmäßig hält<br />

sie sich durch neue Fotos auf den<br />

Plattformen präsent. Und die<br />

Früchte ihres Erfolgs geben ihr<br />

recht. Nächsten August wird die<br />

eifrige <strong>Unternehmer</strong>in das Brautstübchen<br />

erweitern: Ein Nachbarladenlokal,<br />

das aktuell frei steht,<br />

wird dazu gemietet. Weitere 70<br />

Quadratmeter stehen dann für eine weitere, separate<br />

Kabine zur Anprobe bereit. „So bleibt es auch<br />

weiterhin sehr exklusiv.“ Zusätzlich bieten die<br />

Räume nebenan weitere wertvolle Lagerfläche für<br />

die mittlerweile breite Auswahl an Brautkleidern<br />

und Zweiteilern. Auch das Angebot im Dienstleistungsbereich<br />

soll weiterwachsen: Für Junggesellinnen-Abschiede<br />

will sie ihre Räumlichkeiten künftig<br />

bereitstellen und darin beispielsweise<br />

Workshops zum Basteln von Blumenkronen anbieten.<br />

Am 8. September eröffnet die rührige Geschäftsfrau<br />

zudem ihre erste eigene Hochzeitsmesse,<br />

das Wild Bride Festival im Landhaus<br />

Spatzenhof (Wermelskirchen) für die moderne<br />

Braut von heute.<br />

Anne-Katrin Gering<br />

(Foto oben) bietet<br />

Bräuten und Brautpaaren<br />

zauberhaft schöne<br />

Momente in ihrem<br />

Brautstübchen. Ein<br />

Traumkleid für eine<br />

Vintage-Hochzeit zeigt<br />

Model Svenja Landau.<br />

Text: Cristina Segovia-Buendía<br />

Fotos: Das Brautstübchen/Nicole Otto<br />

Das Brautstübchen<br />

Wetterauer Straße 5<br />

42897 Remscheid<br />

Fon 02191 56 55 324<br />

Mail info@das-brautstuebchen.de<br />

Net www.das-brautstuebchen.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 49


FÜR SIE ENTDECKT FLORENZ<br />

Die Inferno-Führung - Auf den Spuren Dan Browns „Inferno“<br />

„Suche und du wirst finden“ von Giorgio Vasari und Dan Brown<br />

Kein Buch ist besser als Reiseführer geeignet als der Roman „Inferno‘‘, um durch das Zentrum von<br />

Florenz zu führen. Auf den Spuren der Hauptfigur Robert Langdon erlebt der Besucher die berühmtesten<br />

Sehenswürdigkeiten einer Stadt, hört aber auch von den Geheimnissen, Intrigen und Geschehnissen<br />

einer Zeit, die nur aus Überlieferungen bekannt sind.<br />

Dan Browns Bestseller „Inferno‘‘ lässt<br />

die mittelalterliche Geschichte auferstehen,<br />

gibt Dante und Botticelli einen<br />

aktuellen Bezug, liefert neben dem<br />

perfekten historischen Hintergrund jedes einzelnen<br />

Bauwerks auch gleich die dazugehörigen<br />

Ränkeschmiede mit.<br />

Wir folgen der Spur der Protagonisten durch das<br />

historische und doch so lebendige Zentrum und<br />

sehen die historischen Schauplätze der Stadt Florenz,<br />

die Dan Brown für seinen berühmten Roman<br />

„Inferno‘‘ ausgewählt hat.<br />

Beginnen wir den Gang durch die Geschichte der<br />

Renaissance, der Medici, der Künstler und Macht-<br />

50 www.bvg-menzel.de


Neben dem Palazzo Vecchio liegt direkt die Galerie<br />

der Uffizien, eines der berühmtesten Museen<br />

der Welt. Die Besucherschlange vor dem Eingang<br />

ist beeindruckend lang, leider trifft man diesen<br />

Umstand vor vielen Bauten an. Daher ist, wann<br />

immer möglich, eine Online-Ticket-Reservierung<br />

ratsam. <strong>Der</strong> Ursprung der Galerie der Uffizien<br />

liegt in der Zeit des größten Glanzes der Republik<br />

Florenz und beherbergt die bedeutendste Sammlinke<br />

Seite: der<br />

Domplatz San Giovanni<br />

mit Dom, Glockenturm<br />

und Taufkapelle.<br />

Blick über den<br />

Arno auf die Ponte<br />

Vecchio.<br />

haber am Palazzo Pitti. Er ist der größte Palast<br />

von Florenz, stammt aus dem 15. Jahrhundert und<br />

war früher Sitz der reichen Familie Pitti. Er beherbergt<br />

beeindruckende Prunkräume und mehrere<br />

Museen. Hinter dem Palazzo lädt der Giardino die<br />

Boboli - eine schöne barocke Parkanlage, die für<br />

die Medici Familie angelegt worden ist - zum Verweilen<br />

ein. Skulpturen, Brunnen und künstliche<br />

Grotten verzieren unter anderem die Gärten.<br />

Weg über die Ponte Vecchio<br />

Um zum Palazzo Vecchio zu gelangen, wählen<br />

die meisten Besucher den Weg über die Ponte<br />

Vecchio, die älteste und schönste Brücke der Stadt<br />

(von 1345). Seitlich entlang der Brücke befinden<br />

sich seit dieser Zeit lückenlos aneinandergereiht<br />

kleine Läden mit zur Brücke hin gerichtetem Eingang,<br />

deren rückwärtiger Teil jeweils einem Balkon<br />

ähnlich die eigentliche Brücke überragt. Nur<br />

in der Mitte der Brückenlänge hat man einen Ausblick<br />

auf den Arno.<br />

Im Auftrage Cosimos I. de’ Medici wurde von<br />

1565 über der Ladenzeile ein Übergang gebaut,<br />

ein Teil des sogenannten Vasarikorridors, der<br />

rund ein Kilometer lang ist und vom Palazzo Vecchio<br />

durch die Uffizien, über die Ponte Vecchio<br />

bis zum Palazzo Pitti führt.<br />

Ursprünglich waren auf der Brücke hauptsächlich<br />

Schlachter und Gerber ansässig. Die Schlachter<br />

warfen ihre stinkenden Abfälle in den Arno, die<br />

Gerber wuschen ihre Stoffe, die zuvor mit Pferdeurin<br />

gegerbt wurden. 1565 wurden diese jedoch<br />

per Dekret von Cosimos I. de’ Medici durch Goldschmiede<br />

ersetzt, da diese keinen Abfall produzierten.<br />

Die Benutzung dieses Korridors war früher nur<br />

den Fürsten vorbehalten, da diese dem strengen<br />

Geruch, der damals von den Geschäften auf der<br />

Brücke emporstieg, entgehen wollten. Desweiteren<br />

diente er natürlich ebenso als Geheimgang.<br />

Auch den Vasarikorridor kann man besichtigen, es<br />

empfiehlt sich aber, vorher die aktuellen Öffnungszeiten<br />

zu erfragen.<br />

Am besten reservieren<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 51


FÜR SIE ENTDECKT FLORENZ<br />

Diese Seite v.L.<br />

Botticelli‘s Darstellung<br />

Mappa dell ‚Inferno‘<br />

Dante trifft vor der Kapelle<br />

seine Angebetete<br />

Beatrice mit Familie<br />

lung italienischer Gemälde und große Meisterwerke<br />

der Renaissance. <strong>Der</strong>zeit besteht sie aus 50<br />

Sälen, in denen sich Gemälde aus dem 13. bis zum<br />

18. Jahrhundert befinden. Zu den bekanntesten<br />

zählen die berühmte „Ognissanti-Madonna” von<br />

Giotto, die „Schlacht von San Romano“ von Paolo<br />

Uccello, die „Geburt der Venus“ von Botticelli neben<br />

drei Werken Leonardo da Vincis, eines von<br />

Michelangelo, einige von Raffael und viele von<br />

Tizian und Caravaggio.<br />

Zentrum der bürgerlichen Macht<br />

Unweit der Uffizien befindet sich die Piazza della<br />

Signoria, seit den Medici das Zentrum der bürgerlichen<br />

Macht mit dem eindrucksvollen Palazzo<br />

Vecchio, der heute das Rathaus beherbergt. Es ist<br />

einer der schönsten Plätze Italiens mit dem Neptun-Brunnen<br />

von 1575, der Reiterstatue von Cosimo<br />

I de‘ Medici und der Feldherrenhalle mit den<br />

berühmten Skulpturen „Raub der Sabinerinnen“<br />

und „Perseus“. Und direkt vor dem Palazzo die<br />

David-Statue von Michelangelo!<br />

Auf dem Weg zum Domplatz kommt man am Geburtshaus<br />

Dantes vorbei, dessen „Inferno“ als ersten<br />

Teil der „Göttlichen Kommödie“ namensgebend<br />

für den Roman war. Nun hat hier das<br />

Museum seinen Sitz und zeigt auf drei Etagen mit<br />

umfangreichen Ausstellungsstücken die wichtigsten<br />

Momente im Leben des Dichters.<br />

Unter anderem werden die verschiedenen Gesichter<br />

des damaligen Florenz und gleichzeitig die Jugend<br />

Dantes dokumentiert: Die Taufe im „bel San<br />

Giovanni“ (im schönen St. Johannes, dem Baptisterium,<br />

das zur Kirche Santa Maria del Fiore gehört),<br />

weiterhin das öffentliche Leben, seine Ernennung<br />

zum Prior der Stadt und schließlich seine<br />

Teilnahme an den politischen und militärischen<br />

Auseinandersetzungen.<br />

Pinocchio war ein Florentiner<br />

Und hier liegt sie auch: die älteste erhaltene Ausgabe<br />

der ‚Göttlichen Komödie‘, eine Handschrift<br />

von 1337. Gegenüber dem Museum liegt die für<br />

Dante damals so wichtige Kapelle „Chiesa Santa<br />

Margherita dei Cerchi“, die Dantes angeblich großer<br />

Liebe Beatrice gewidmet ist, die Kapelle der<br />

unglücklich Verliebten. Auf dem Weg zum Domplatz<br />

begegnet einem immer wieder aus einem<br />

Schaufenster heraus eine „lange Nase“: auch Pinocchio,<br />

eine - lebendige - Figur der Neuzeit -<br />

war ein Florentiner.<br />

Nun der Domplatz selbst, dessen Größe und<br />

Schönheit sprachlos machen und nur noch von einem<br />

Ausblick auf das Panorama, das sich einem<br />

vom Aufstieg zum Glockenturm zu Füßen legt,<br />

übertroffen wird. Die Piazza San Giovanni (Dom-<br />

52 www.bvg-menzel.de


platz), mit dem Glockenturm des Giotto und der<br />

Taufkapelle, sind das Abbild von Florenz, der<br />

Dom „Santa Maria del Fiore“ ist das Herz der<br />

Stadt. Man bestaunt von außen die Harmonie des<br />

vielfarbigen Marmors der Fassade, um dann beim<br />

Eintritt in den Dom das überwältigende Ambiente<br />

auf sich wirken zu lassen.<br />

Es schliesst sich der Kreis<br />

In perfekter Harmonie mit dem Dom ist der Glockenturm<br />

des Giotto, auch dieser verkleidet mit<br />

weißem, grünen und rosa Marmor. Mit seinen 85<br />

Metern ist er sechs Meter niedriger als die Kuppel,<br />

aber auch von dort oben ist der Blick auf Florenz<br />

unvergesslich. Gegenüber des Doms befindet sich<br />

das Baptisterium, die Taufkapelle aus dem 11.<br />

Jahrhundert, mit den drei wundervollen Bronzetüren<br />

von Andrea Pisano und Ghiberti, die unter anderem<br />

Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers<br />

oder des Alten Testaments wiedergeben. Es<br />

lohnt sich ohne Zweifel, das Innere des Battistero<br />

zu besuchen: die perfekten Geometrien der Mosaiken<br />

faszinieren und sind eines der schönsten Beispiele<br />

romanischer Architektur. Hier wurde auch<br />

Dante Alighieri getauft.<br />

Nun schließt sich der Kreis von Historie, Phantasie<br />

und Fiktion. „Suche und du wirst finden“, das<br />

Leitmotiv von Dan Browns Protagonisten, gilt<br />

auch heute für jeden Besucher - und ist niedergeschrieben<br />

in der Abbildung von Botticellis „Mappa<br />

dell‘Inferno“.<br />

Und nun noch ein paar ganz neuzeitlich-touristische<br />

Tipps für alle, die wir neugierig gemacht haben:<br />

Natürlich gibt es auch vor Ort richtige<br />

„Inferno“-Touren mit einem Stadtguide zu buchen.<br />

Die „Places of ‚Inferno‘ Tour“ im Palazzo Vecchio<br />

ist auch für Nicht-Brown-Fans interessant,<br />

weil sie an Orte führt, die für die normalen Besucher<br />

sonst tabu sind.<br />

Als Übernachtung bietet sich die Pension Pendini<br />

an, ein wundervolles 4-Sterne-Hotel direkt im<br />

Herzen der Altstadt, an der Piazza Repubblica.<br />

Besondere Tipps für Restaurants können und wollen<br />

wir nicht geben, da jedes Essen ein gastronomisches<br />

Erlebnis war. Aber bitte nur regionale<br />

Gerichte probieren!<br />

Und wer ein aktuelles Gegenprogramm zur historischen<br />

Besichtigung haben möchte:<br />

Es gibt in Florenz die schönsten Handtaschengeschäfte.<br />

Aber dies ist sicher nur ein Tipp aus weiblicher<br />

Sicht.<br />

Wir wünschen viel Freude, Spannung, Interesse<br />

und mediterrane Gelassenheit bei einem Besuch<br />

in einer der schönsten Freiluftmuseen der Welt...<br />

Florenz!<br />

Text und Fotos: Katja Weinheimer<br />

Diese Seite v.L. ein<br />

Teil des Varsarikorridors<br />

verbindet die Uffizien<br />

und den Palazzo<br />

Vecchio<br />

Das heutige Rathaus<br />

im Palazzo Vecchio<br />

‚Portrait eines jungen<br />

Mannes mit Apfel‘<br />

von Rafaello Sanzio<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 53


HANDELSREGISTER<br />

Seit über 20 Jahren Partner für<br />

Handel+ Handwerk+ Industrie<br />

Digital-, Gestaltung+Druck Offset-, Großformat-, für alle modernen Sieb- und Druckverfahren<br />

Etikettendruck<br />

Obere Sehlhofstraße 22 • 42289 Wuppertal • Telefon 0202.44 30 44<br />

www.wupperdruck.de • info@wupperdruck.de<br />

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035<br />

wein, sekt,<br />

tee, spirituosen,<br />

bier, wasser &<br />

kohlensäure<br />

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47<br />

WERBEN HILFT VERKAUFEN!<br />

Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus.<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei uns:<br />

Tel.: 0202/45 16 54 ·<br />

info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de<br />

bayreuther str. 50 c<br />

42115 wuppertal<br />

tel.: (0202) 30 50 85<br />

weinquelle-hornig.de<br />

BERGISCHE<br />

VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL<br />

GMBH & CO. KG<br />

Neueintragungen<br />

15.05.2019 HRB 29873: STAHLWIL-<br />

LE Immobilien Verwaltungs GmbH,<br />

Wuppertal, Lindenallee 27, 42349<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.03.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Lindenallee 27, 42349<br />

Wuppertal. Gegenstand: Die Beteiligung<br />

als persönlich haftende,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin<br />

an Kommanditgesellschaften<br />

aller Art, insbesondere an der in<br />

Gründung befindlichen STAHLWIL-<br />

LE Immobilien GmbH & Co. KG mit<br />

Sitz in Wuppertal. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Czilwa, Winfried,<br />

Herborn, *24.02.1962; Mettlicki,<br />

Peter, Solingen, *16.09.1956, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

15.05.2019 HRB 29872: Melvo Holding<br />

GmbH, Erkrath, Mettmanner<br />

Str. 25, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.09.2007,<br />

mehrfach geändert. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 20.03.2019 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § Ziffer 1.2 (Firma<br />

und Sitz der Gesellschaft) und mit<br />

ihr die Sitzverlegung von Mosbach<br />

(bisher Amtsgericht Mannheim HRB<br />

723719) nach Erkrath beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Mettmanner Str.<br />

25, 40699 Erkrath. Gegenstand: <strong>Der</strong><br />

Erwerb, das Halten, das Verwalten<br />

und der Verkauf von Gesellschaftsbeteiligungen<br />

- Beteiligungen an<br />

anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />

102.100,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

van Erven Dorens,<br />

Willem Diederik, Luzern / Schweiz,<br />

*21.08.1971; Zunzunegui Valero de<br />

Bernabe, Luis Maria, Chambesy /<br />

Schweiz, *16.12.1953, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Mit der „SC<br />

Johnson GmbH“, Erkrath (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 12774) wurde<br />

am 11.12.2014 ein Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlosssen, dem<br />

die Gesellschafterversammlung am<br />

11.12.2014 zugestimmt hat.<br />

16.05.2019 HRB 29874: TGC GmbH,<br />

Velbert, Neustraße 110-118, 42553<br />

Velbert. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Neustraße 110-118, 42553<br />

Velbert. Gegenstand: Ein Fleischhandel.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Calis,<br />

Nihat, Velbert, *19.05.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

17.05.2019 HRB 29876: KE Immobilien<br />

Beteiligungs-GmbH, Solingen,<br />

Querstraße 27, 42699 Solingen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.12.2014 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.04.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Ziffer II (Firma, Sitz und<br />

Geschäftsjahr) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Achim (bisher Amtsgericht<br />

Walsrode HRB 205197) nach<br />

Solingen beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Querstraße 27, 42699 Solingen.<br />

Gegenstand: Die Beteiligung<br />

an anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Endrussat, Karsten,<br />

Solingen, *09.10.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

17.05.2019 HRB 29878: Melderschild24<br />

GmbH, Haan, Am Steinenhaus<br />

30, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.04.2009<br />

mit Änderung vom 25.02.2016. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

26.03.2019 hat die Änderung des<br />

54 www.bvg-menzel.de


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit der Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 Absatz<br />

(2) (Firma und Sitz) und mit<br />

ihr die Sitzverlegung von Hilden<br />

(bisher Amtsgericht Düsseldorf HRB<br />

61395) nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Am Steinenhaus<br />

30, 42781 Haan. Gegenstand: Die<br />

Herstellung und der Verkauf von<br />

Brandmeldebeschriftungen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />

gemeinsam vertreten.<br />

Nach Änderung des Wohnortes nunmehr<br />

Geschäftsführer: Neuß, Donovan,<br />

Haan, *02.09.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

20.05.2019 HRB 29884: ALB.Bau<br />

GmbH, Wuppertal, Heidter Berg<br />

19, 42289 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.02.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Heidter Berg 19,<br />

42289 Wuppertal. Gegenstand: Die<br />

Erbringung von Dienstleistungen im<br />

Hochbau, insbesondere Verlegung<br />

von Betonstahl, Sanierung, Errichtung<br />

von Mauerwerk, Verlegung<br />

von Glasfaserkabeln, Erstellung<br />

von Kabeltrassen, Erstellung von<br />

Ladestationen für E-Autos sowie<br />

ferner die Ausübung aller mit dem<br />

vorgenannten Unternehmensgegenstand<br />

im Zusammenhang stehenden<br />

oder dem Zweck des Unternehmens<br />

förderlichen Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Ramadani, Kemajl,<br />

Wuppertal, *13.09.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

21.05.2019 HRB 29889: Labor Dr.<br />

Schäffner GmbH, Solingen, Aufderhöher<br />

Str. 106a, 42699 Solingen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

20.03.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Aufderhöher Str. 106a, 42699 Solingen.<br />

Gegenstand: Die Beratung und<br />

Erstellung von elektronenmikroskopischen<br />

Analysen, sowie die gutachterliche<br />

Bewertung und Feststellung<br />

von Schadstoffen und Sanierungsbegleitung<br />

im Hochbau. Stammkapital:<br />

25.002,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Burghardt, Michael, Mülheim,<br />

*15.06.1960; Olejnik, Agnes Margarete,<br />

Solingen, *17.04.1977; Schmittner,<br />

Martin, Düsseldorf, *21.10.1981,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Haftung der Gesellschaft als Erwerberin<br />

gemäß § 25 HGB für die<br />

im Betrieb des Handelsgeschäfts<br />

entstandenen Verbindlichkeiten des<br />

bisherigen Inhabers Dr. Karl-Heinz<br />

Schäffner, der als Inhaber der Firma<br />

Labor Dr. Schäffner handelte, sowie<br />

der Übergang der in diesem Betrieb<br />

begründeten Forderungen auf die<br />

Gesellschaft sind ausgeschlossen.<br />

21.05.2019 HRB 29888: Adler-Gastronomie<br />

GmbH, Wuppertal, Robertstraße<br />

1, 42107 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 11.02.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Robertstraße 1,<br />

42107 Wuppertal. Gegenstand: <strong>Der</strong><br />

Betrieb von gastronomischen Unternehmungen<br />

sowie des Hotelgewerbes.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Yardim, Mehmet<br />

Ertugrul, Langenfeld, *18.09.1977,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

22.05.2019 HRB 29893: Armadillo<br />

Tex GmbH, Remscheid, Hackenberg<br />

87, 42897 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 06.05.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Hackenberg<br />

87, 42897 Remscheid. Gegenstand:<br />

Entwicklung und Vertrieb von<br />

stichfester Bekleidung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Dr. Jungbecker, Nadine<br />

Bianca, Remscheid, *13.07.1979,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

22.05.2019 HRB 29895: HKW Industrieverwertungs<br />

GmbH, Wuppertal,<br />

Im Südfeld 34, 48308 Senden.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

11.04.2019/03.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Im Südfeld 34, 48308<br />

Senden. Gegenstand: Die Verwertung<br />

von Industrieanlagen und<br />

alle damit im Zusammenhang stehenden<br />

Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird<br />

die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Heck, Walter Hermann,<br />

Wuppertal, *24.12.1952; Sattler,<br />

Christoph, Münster, *11.10.1960, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

23.05.2019 HRB 29900: MS Montage<br />

und Service GmbH, Mettmann,<br />

Oststr. 5, 40822 Mettmann. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

30.10.2001 mit Änderung vom<br />

04.08.2015. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.02.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) Abs. 2<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Köln (bisher Amtsgericht Köln HRB<br />

Seit über 110 Jahren<br />

sind wir für Ihren Schutz<br />

bestens gerüstet!<br />

Wach- und Schließgesellschaft<br />

Hauptverwaltung<br />

Wuppertal<br />

Deutscher Ring 88<br />

42327 Wuppertal<br />

Tel. (02 02) 2 74 57-0<br />

Fax (02 02) 2 74 57-47<br />

www.wachundschliessgesellschaft.de<br />

Niederlassung<br />

Remscheid<br />

Lenneper Str. 47 -49<br />

42855 Remscheid<br />

Tel. (0 21 91) 93 12 91<br />

Fax (0 21 91) 3 10 59<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 55


HANDELSREGISTER<br />

85406) nach Mettmann beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Oststr. 5, 40822<br />

Mettmann. Gegenstand: a) die Beratung,<br />

der Handel mit und der Vertrieb<br />

von Maschinen, Werkzeugen<br />

und Apparaten aller Art sowie die<br />

Montage- und Serviceleistungen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau sowie<br />

b) der Handel mit und die Montage<br />

von Trapezprofilen, Wellprofilen<br />

und Sandwichprofilen sowie sonstigen<br />

Bauelementen nebst entsprechendem<br />

Zubehör und individuell<br />

gefertigten Bausätzen aus solchen<br />

Bauelementen einschließlich von<br />

tragenden Unterkonstruktionen<br />

für solche Bauelemente. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Nemitz, Isabel, Köln,<br />

*16.04.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit der Befugnis im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Dr. Schlieper, Marc-Roger,<br />

Wuppertal, *04.11.1963.<br />

23.05.2019 HRB 29896: Punqtum<br />

Verwaltungs GmbH, Wuppertal, Uellendahler<br />

Straße 353, 42109 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.03.2019. Geschäftsanschrift: Uellendahler<br />

Straße 353, 42109 Wuppertal.<br />

Gegenstand: <strong>Der</strong> Erwerb und<br />

die Verwaltung von Beteiligungen<br />

sowie die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung und der Geschäftsführung<br />

bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als<br />

persönlich haftende Gesellschafterin<br />

an der Punqtum GmbH & Co.<br />

KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Eischet, Frank, Köln,<br />

*21.02.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: van den Broek, Adrianus<br />

Hendrikus Petrus Johannus,<br />

Buttwill / Schweiz, *16.11.1964, einzelvertretungsberechtigt.<br />

ren und Metallschläuchen. Stammkapital:<br />

2.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Pleuger, Maik, Ennepetal,<br />

*19.08.1971; Renner, Klaus Dieter,<br />

Wuppertal, *12.03.1965, jeweils vertretungsberechtigt<br />

gemeinsam mit<br />

einem anderen Geschäftsführer.<br />

24.05.2019 HRB 29902: Tuboflex<br />

Rohrleitungstechnik UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal, Schwelmer<br />

Straße 185, 42389 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.07.2018 mit Änderung vom<br />

31.07.2018. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.05.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. (2) (Firma, Sitz)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Ennepetal (bisher Amtsgericht Hagen<br />

HRB 11055) nach Wuppertal<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Schwelmer Straße 185, 42389 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Die Herstellung<br />

und der Vertrieb von Kompensatowaltung<br />

und die Verwertung sowie<br />

Veräußerung von Immobilien, die<br />

Projektierung, die Entwicklung,<br />

die Errichtung und die Vermietung<br />

sowie der mittelbare oder unmittelbare<br />

Erwerb, das Halten, die<br />

Verwaltung und die Verwertung<br />

von Beteiligungen an Unternehmen<br />

und Unternehmensteilen, deren<br />

Unternehmensgegenstand die Projektierung,<br />

die Entwicklung, die<br />

Errichtung, die Vermietung, die<br />

Verwaltung und die Veräußerung<br />

von Immobilien ist und damit zusammenhängend<br />

die Beratung<br />

der Beteiligungsgesellschaften<br />

zur Förderung deren Unternehmensgegenstandes.<br />

Stammkapi-<br />

24.05.2019 HRB 29903: greenfield<br />

development Deutschland GmbH,<br />

Erkrath, Moselweg 4, 40699 Erkrath.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.05.2015 mit Änderung vom<br />

29.06.2015. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 10.05.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Absatz (2) (Firma, Sitz)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Düsseldorf (bisher Amtsgericht<br />

Düsseldorf HRB 75149) nach Erkrath<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Moselweg 4, 40699 Erkrath.<br />

Gegenstand: <strong>Der</strong> Erwerb, die Vertal:<br />

100.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Bach, Jan-Gerd,<br />

Erkrath, *19.09.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

24.05.2019 HRB 29906: <strong>Bergische</strong><br />

Wasser- und Umweltlabor GmbH,<br />

Wuppertal, Schützenstraße 34,<br />

42281 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 02.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Schützenstraße<br />

34, 42281 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Die Erbringung von Labordienstleistungen<br />

in den Bereichen Wasser,<br />

Umwelt, Abfall und Altlasten für die<br />

Gesellschafter und Dritte. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so ver-<br />

tritt er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer<br />

und Prokuristen sind<br />

bei Geschäften mit Gesellschaftern<br />

und sonstigen mit der Gesellschaft<br />

verbundenen Unternehmen befugt,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

vorzunehmen. Geschäftsführer:<br />

Fischer, Claudia, Wuppertal,<br />

*28.08.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

27.05.2019 HRB 29911: IGM Bauunternehmen<br />

GmbH, Remscheid,<br />

Arrenberger Str. 19, 42117 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 31.01.2017 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 08.02.2019<br />

/ 08.03.2019 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in<br />

Ziffer I. und Ziffer III. und mit ihr<br />

die Änderung der Firma, die Sitzverlegung<br />

von Osnabrück (bisher<br />

Amtsgericht Osnabrück HRB<br />

211382) nach Remscheid und die<br />

Erhöhung des Stammkapitals von<br />

100,00 EUR um 29.900,00 EUR auf<br />

30.000,00 EUR beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Arrenberger Str.<br />

19, 42117 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Die Ausführung von sämtlichen Eisenflechterarbeiten<br />

und der Einbau<br />

von genormten Baufertigteilen und<br />

damit zusammenhängende weitere<br />

Tätigkeiten. Daneben können auch<br />

artverwandte Geschäfte, sowie alle<br />

sonstigen Geschäfte betrieben werden,<br />

die geeignet sind, dem Zweck<br />

des Unternehmens zu dienen oder<br />

diesen zu fördern. Stammkapital:<br />

30.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Gündogdu, Türkan,<br />

Osnabrück, *13.03.1966, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

27.05.2019 HRB 29912: Mupex<br />

Metall- und Plastikverarbeitungs<br />

GmbH, Solingen, Ritterstraße 55<br />

A, 42659 Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesell-<br />

56 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter der Internet-<br />

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />

zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

schaftsvertrag vom 15.02.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Ritterstraße 55<br />

A, 42659 Solingen. Gegenstand:<br />

Die Metall- und Plastikverarbeitung<br />

sowie Import und Export von<br />

Werkzeugen und Baumarktartikeln.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Gümüssoy, Musa,<br />

Nilifer - Bursa / Türkei, *05.03.1974,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

28.05.2019 HRB 29921: Die Lackprofis-Wuppertal<br />

GmbH, Wuppertal,<br />

Beule 30, 42277 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

22.03.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Beule 30, 42277 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Die Kfz-Aufbereitung<br />

und Smart-Repair im Automobilbereich,<br />

sowie PKW An- und Verkauf.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Ilbey,<br />

Ismail, Schwelm, *12.02.1980; Nikolov,<br />

Veselin Kostadinov, Wuppertal,<br />

*19.07.1970, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

28.05.2019 HRB 29924: FOLA Abfülltechnik<br />

GmbH, Mettmann, Industriestraße<br />

55, 40822 Mettmann.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

14.07.1995, mehrfach geändert.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.06.2019 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1<br />

(Firma, Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Düsseldorf (bisher<br />

Amtsgericht Düsseldorf HRB 53311)<br />

nach Mettmann beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Industriestraße<br />

55, 40822 Mettmann. Gegenstand:<br />

Die Abfüllung von chemischen<br />

Produkten, die Entwicklung neuer<br />

rationeller und ökologisch sinnvoller<br />

Abfüllbehälter und Abfülltechniken<br />

für unterschiedliche<br />

Produktbereiche, die Entwicklung<br />

und Herstellung maschineller Abfüllvorrichtungen<br />

für unterschiedliche<br />

Produktbereiche, die commerzielle<br />

Verwertung neu entwickelter<br />

Abfüllbehälter und -techniken, der<br />

Handel mit allgemeinen und chemischen<br />

Produkten, insbesondere<br />

Produkten der Bauchemie, auch<br />

die Herstellung von Produkten den<br />

Bauchemie, der Vertrieb maschineller<br />

Abfüllvorrichtungen sowie der<br />

Import und Export mit derartigen<br />

Produkten und maschinellen Abfüllvorrichtungen.<br />

Soweit sich der<br />

Gegenstand des Unternehmens auf<br />

chemische Produkte bezieht, deren<br />

Herstellung, Abfüllung und/oder<br />

Vertrieb gesonderter behördlicher<br />

Wuppertal<br />

Maschinentransporte<br />

Betriebsumzüge<br />

Hallenmobilkrane 12–60 t<br />

Gabelstaplermietflotte 1–27 t<br />

Gabelstaplerservice<br />

eigenen Vermögens sowie ferner<br />

die Ausübung aller mit dem vorgenannten<br />

Unternehmensgegenstand<br />

im Zusammenhang stehenden oder<br />

dem Zweck des Unternehmens förderlichen<br />

Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Hummelsiep, Dirk,<br />

Schwelm, *23.10.1969; Schönbrunn,<br />

Martin, Wuppertal, *02.05.1972, je-<br />

… so bewegt man Maschinen<br />

Tel. 02 02 / 2 70 41-0<br />

Fax 02 02 / 70 85 46<br />

Zum Alten Zollhaus 20–24 · 42281 Wuppertal · www.marcustransport.de<br />

Genehmigungen bedarf, ist das Unternehmen<br />

nur dann zur Ausübung<br />

entsprechender Geschäftstätigkeit<br />

berechtigt, wenn zuvor die betreffenden<br />

Genehmigungen vorliegen<br />

und die Genehmigungsbedingungen<br />

erfüllt sind. Stammkapital:<br />

100.000,00 DEM. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Mildenberger, Freddy,<br />

Düsseldorf, *30.05.1960, mit<br />

der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

31.05.2019 HRB 29927: Magna Immobilien-Verwaltung<br />

GmbH, Wuppertal,<br />

Märkische Straße 179, 42281<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Märkische Straße 179,<br />

42281 Wuppertal. Gegenstand: Die<br />

Verwaltung von Immobilien sowie<br />

weils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

31.05.2019 HRB 29925: BIM.Red<br />

GmbH, Haan, Bollenberger Busch<br />

19, 42781 Haan. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.04.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Bollenberger<br />

Busch 19, 42781 Haan. Gegenstand:<br />

Die BIM basierte Projektierung und<br />

Realsimulation von Elektroheizungen<br />

mit Schwerpunkt Strahlungsheizungen<br />

und Kühlsystemen sowie<br />

der Vertrieb, einschließlich Im- und<br />

Export, von Heiz- und Kühlsystemen<br />

und deren Zubehör aller Art.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Dube,<br />

Kerstin Anja, Haan, *12.03.1970;<br />

Kohlhaas, Andreas Johannes, Haan,<br />

*30.04.1959, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

03.06.2019 HRB 29929: panta rhei<br />

GmbH, Remscheid, Hastener Straße<br />

11, 42855 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 02.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Hastener Straße<br />

11, 42855 Remscheid. Gegenstand:<br />

Die Übernahme der Stellung einer<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

bei Kommanditgesellschaften,<br />

insbesondere bei der Edelfisch<br />

GmbH & Co. KG und alle damit<br />

zusammenhängenden Geschäften.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Hübenthal,<br />

Gero, Köln, *15.11.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

04.06.2019 HRB 29931: Renoberg<br />

UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />

Am Kalkofen 79, 42115 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

05.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Am Kalkofen 79, 42115 Wuppertal.<br />

Gegenstand: <strong>Der</strong> Handel mit Holzböden,<br />

hochwertigen Haushaltsgeräten<br />

und Internet of Things-<br />

Produkten, insbesondere deren<br />

Verkauf von Deutschland nach China.<br />

Stammkapital: 1.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch die Geschäftsführer gemeinsam<br />

vertreten. Geschäftsführer:<br />

Yang, Xin, Wuppertal, *05.11.1978,<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

05.06.2019 HRA 24909: Tischlerei<br />

Kicinski e.K., Wülfrath, Schlupkothen<br />

49a, 42489 Wülfrath. (Das<br />

Betreiben einer Tischlerei mit Möbelbau,<br />

Messebau, Fensterbau,<br />

Akustikbau und Altbausanierung.).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Schlupkothen 49a, 42489<br />

Wülfrath. Inhaber: Kicinski, Bernd,<br />

Wülfrath, *30.05.1964.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|19 57


VORSCHAU<br />

Im Juli 2019<br />

Foto: Shutterstock Foto: Shutterstock<br />

Titel: Besser mit Fördermitteln<br />

Wie der Mittelstand profitieren kann<br />

Porträt:<br />

Unternehmen in Gründung: Stone IT<br />

Unter uns:<br />

Erfolgreich bergisch<br />

Förder- mittel<br />

Für Sie unterwegs:<br />

Entschleunigen auf der mecklenburgischen Seenplatte<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Eigentümer:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

Simonsstraße 80<br />

42117 Wuppertal<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Net www.bvg-menzel.de<br />

Net www.der-bergische-unternehmer.de<br />

Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

Katja Weinheimer<br />

Fon 0202 70538874<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Redaktion:<br />

Stefanie Bona (verantwortlich)<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Marketing, Konzeption/Layout:<br />

Eduardo Rahmani<br />

Fon 0202 70538894<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Manfred Lindner<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail anzeigen@bvg-menzel.de<br />

Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017<br />

Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

Druckmedien, Geldern<br />

<strong>Der</strong> Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />

im Fokus: Druck und Verpackung<br />

Auf das Äussere kommt es an<br />

58 www.bvg-menzel.de


Neues Design für Ihr Büro<br />

Büromöbel für Wuppertal, Solingen, Remscheid und<br />

das ganze <strong>Bergische</strong> Land<br />

Wir nehmen uns gerne Zeit, Sie persönlich<br />

und individuell zu beraten.<br />

Termine bitte nach Vereinbarung<br />

SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE<br />

www.huta-ratingen.de<br />

fon 02102.94 24 944<br />

direkt am Breitscheider Kreuz<br />

ZUGSSERVICE<br />

en<br />

.<br />

r man sich auf den Einzug in ein neues Domizil<br />

so sehr strengt der Umzug dorthin doch an. Alles<br />

ruchsicher verpackt werden, Kisten und Möbel<br />

il Treppenhaus transportiert werden und zu allem<br />

lles<br />

ss muss am Zielort alles nochmal andersherum<br />

el<br />

ht werden. Mit uns an Ihrer Seite wird Ihr Umzug<br />

em<br />

m h entspannter, denn wir planen, verpacken, tragen<br />

hren zug ihren gesamten Umzug, während Sie sich<br />

ragen r neuen Wohnung nur noch um das Einräumen<br />

ern. h Selbstverständlich helfen wir auch sachkundig<br />

achgerechten n<br />

Aufbau von Küchen und Möbeln.<br />

ndig<br />

enn Sie vorher gar nicht umgezogen sind.<br />

ln.<br />

HEN- & MÖBELMONTAGE<br />

Da Luca<br />

Da Luca<br />

kompetenter Service für Haus und Büro<br />

kompetenter Service für Haus und Büro<br />

Gianluca Mirabito<br />

Gianluca Mirabito<br />

Ringstraße 18<br />

Ringstraße 18<br />

42349 Wuppertal<br />

42349 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 / 393 77 44<br />

Tel.: 0202 / 393 77 44<br />

Mobil: 0176 / 676 97 585<br />

Mobil: 0176 / 676 97 585<br />

E-Mail: mail@service-daluca.de<br />

E-Mail: mail@service-daluca.de<br />

Web: http://service-daluca.de<br />

Web: http://service-daluca.de<br />

Kompetenter Service für Haus & Büro<br />

Kompetenter Service für Haus & Büro<br />

Da Luca<br />

kompetenter Service für Haus und Büro<br />

Kompetenter Service für Haus & Büro<br />

Gianluca Mirabito<br />

Ringstraße 18<br />

42349 Wuppertal<br />

Gebäudereinigung Tel.: Gebäudereinigung 0202 / 393 | Glasreinigung<br />

77 44| Glasreinigung<br />

Mobil: Gartenpflege 0176 Gartenpflege / 676 | Winterdienst 97 585 | Winterdienst<br />

Sanitär<br />

Sanitär E-Mail:<br />

& Heizung<br />

& mail@service-daluca.de<br />

Heizung<br />

| Renovierung<br />

| Renovierung<br />

| Trockenbau<br />

| Trockenbau<br />

Web: http://service-daluca.de<br />

Umzüge<br />

Umzüge<br />

| Möbelmontage<br />

| Möbelmontage<br />

Kompetenter Service für Haus & Büro<br />

0202 279 1841<br />

www.workandrelax.de<br />

Hol- und<br />

Bringservice<br />

thoelen<br />

h ä r t e t e c h n i k<br />

Gebäudereinigung | Glasreinigung<br />

Gartenpflege | Winterdienst Tel. 0202 - 61 28 274<br />

Sanitär & Heizung | Renovierung Fax | 0202 Trockenbau - 61 28 275<br />

Umzüge | Möbelmontage<br />

www.thoelen-haertetechnik.de<br />

MALSCHULE ARTISTICA<br />

Kursleiter: G. Medagli<br />

www.medagli.de<br />

Mobil 015788159041<br />

Vohwinkeler Str. 154<br />

42329 Wuppertal<br />

Kurse für Acryl- und Ölmalerei, Aquarell,<br />

Pastelle, Tempera & Gouache. Zeichnen<br />

und malen wie die alten Meister.<br />

Abstrakte und informelle Malerei. Kurse<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

WERBEN HILFT VERKAUFEN!<br />

Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus. Weitere Infos erhalten Sie bei uns:<br />

Tel.: 0202/45 16 54 · info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de<br />

BERGISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT<br />

MENZEL GMBH & CO. KG<br />

Format: 59 x 30 mm incl. 4c<br />

3 Anzeigen für 238,- Euro*<br />

6 Anzeigen für 425,- Euro*<br />

12 Anzeigen für 750,- Euro*<br />

*die genannten Preise sind Nettopreise


Make it yours !<br />

USM setzt auch im Home Offi ce Akzente: mit der<br />

harmonischen Symbiose von Form und Funktion.<br />

Showroom Wuppertal Eröffnung 2018<br />

Uellendahlerstraße 447, 42109 Wuppertal<br />

Telefon +49 202-519876-70<br />

info@lechner-hayn.de, www.die-bueroeinrichter.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!