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Fernreisen 2019/20

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1 Ständig tätiger Vulkan Erta Ale © Prof. Sepp Friedhuber 2 Sinterterrassen von Dallol © Prof. Sepp Friedhuber 3 Felsenkirche in Lalibela © Günter Wronna<br />

Äthiopien<br />

Unbekanntes Äthiopien:<br />

ExpeditionsReise<br />

Danakil u. Erta Ale<br />

Auf Landkarten bis in die 30er Jahre des <strong>20</strong>. Jh. findet<br />

sich eine große, weite, weiße Fläche zwischen dem Hochland<br />

von Äthio pien, Eritrea, Djibouti und dem somalischen<br />

Ogaden: Danakil. Bis vor wenigen Jahren war es fast eine<br />

‘terra incognita’. Wegen seiner Bewohner wird der Nordteil<br />

auch als das Afar-Dreieck bezeichnet. Die Afar, bis in die<br />

Mitte des letzten Jahrhunderts wegen ihrem Stolz und<br />

ihrer Unregierbarkeit als ‘gefährlich’ tituliert, feindlich<br />

gegenüber jedem Besucher, gelten heute noch als ein<br />

faszinierendes Volk, „exotisch“ und sehr fremdartig.<br />

Im Afar-Dreieck stoßen drei Erdplatten aufeinander,<br />

von hier erstreckt sich quer durch ganz Afrika nach Süden<br />

der Große Grabenbruch. Vor etwa 30 Mio. Jahren stieß die<br />

Arabische Mikroplatte auf die nordöstliche Afrikanische<br />

Erdplatte, zugleich entstand etwas weiter südlich das Great<br />

African Rift Valley, in dessen Herz das Afar-Dreieck liegt,<br />

eine hochvulkanische Zone.<br />

Teilnehmer an dieser Expedition erleben nicht nur die<br />

Danakil-Depression, sondern auch die Salzseen Ass-Ale und<br />

Afdera, vor allem aber den aktiven Vulkan Erta Ale und die<br />

hydrothermalen Quellen von Dallol mit den einzigartigen,<br />

farbenprächtigen Schwefelsinterterrassen, den „Puddings“.<br />

Einen letzten Höhepunkt bildet Lalibela mit seinen<br />

faszinierenden Höhlenkirchen.<br />

1. Tag: Bahnanreise bzw. Linz/Graz/Salzburg/Innsbruck - Wien/Frankfurt<br />

- Ad dis Abeba. Bahnanreise aus ganz Österreich nach Wien bzw.<br />

Zuflüge nach Wien oder Frankfurt - am späten Abend Flug mit Ethiopian<br />

Airlines von Wien nonstop (ca. 22.50 - 07.10 Uhr) bzw. von Frankfurt<br />

(ca. 21.35 - 06.50 Uhr) nach Addis Abeba.<br />

2. Tag: Addis Abeba - Nazareth. Ankunft frühmorgens in Äthiopien -<br />

Transfer zu einem bekannten Café, wo uns ein herzhaftes Frühstück<br />

erwartet. Bei einer ersten Stadtrundfahrt sehen wir neben den wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der äthiopischen Hauptstadt auch das<br />

Nationalmuseum - u.a. mit „Lucy“: ein 3,2 Mio. Jahre altes Teilskelett,<br />

das im Afar-Dreieck 1974 gefunden wurde - eines der ältesten Skelette<br />

eines Vormenschen. Fahrt auf den Entoto Berg, von wo wir den Panoramablick<br />

über Addis Abeba genießen. Entlang des Rift Valleys geht es<br />

anschließend nach Nazareth.<br />

3. Tag: Nazareth - Awash-Nationalpark - Semera. Vorbei am Vul kansee<br />

Beseka und entlang des Awash Flusses gelangen wir in den Awash-<br />

Nationalpark und weiter in den Yangudi Rassa Nationalpark, dessen<br />

Landschaft von Halbwüsten und Savannen am Fuße des Mt. Yangudi<br />

geprägt ist. Am Abend erreichen wir die neue Hauptstadt der Afar<br />

Semera (sehr einfaches Hotel).<br />

4. Tag: Semera - Salzsee Afdera - Dodum - Vulkankrater Erta Ale. Am<br />

Morgen erste Fahrt durch die Danakil-Depression zum Salzsee Afdera.<br />

Ab hier gelten die harten Bedingungen der kargen Danakil. Schwierige<br />

Fahrt über Lavafelder Richtung Erta Ale Vulkan - etwa 30 km vor dem<br />

Vulkan halten wir in einem Dorf, um die lokalen Führer für die Besteigung<br />

mitzunehmen. Später am Nachmittag - nur dann ist es von den<br />

Temperaturen her erträglich - beginnen wir die ca. 5-stündige Wanderung<br />

zum Kraterrand des Vulkans in 613 m Höhe. Wir verbringen die<br />

Nacht (unter freiem Himmel im Schlafsack u. auf Matten) am Kraterrand<br />

und haben Zeit, das Schauspiel zu bestaunen. Tragtiere transportieren<br />

unsere Schlafmatten und Schlafsäcke hinauf. So können wir die<br />

ganze Nacht schauen - immer wieder wird die Oberfläche des Lavasees<br />

von gleißend roten Rissen durchzogen, wo Rauch und Dampf aufsteigt.<br />

5. Tag: Vulkankrater Erta Ale - Dallol. Nach Sonnenaufgang und einem<br />

leichten Frühstück wandern wir am Morgen vom Kraterrand zurück zu<br />

unseren Geländefahrzeugen. Weiterfahrt durch die typische Wüstenlandschaft<br />

bis zum Salzsee Ass-Ale. Gegen Mittag gelangen wir in die<br />

kleine Ortschaft Hamed Ela. Wir sind nahe der Grenze nach Eritrea, 1<strong>20</strong><br />

bis 166 m unter dem Meeresniveau - an einem der heißesten Orte auf<br />

unserer Erde. Am Nachmittag erster Ausflug zu den „Puddings“, den<br />

einzigartig farbenprächtigen Schwefelsinterterrassen von Dallol. Unser<br />

extrem einfaches, gesichertes Militärcamp (2 Nächte) liegt bei Hamed<br />

Ela und ist die einzige Übernachtungsmöglichkeit hier. Aufgrund der<br />

Hitze nächtigen wir unter freiem Himmel auf Feldbetten (Reservezelte<br />

sind mit dabei), für die Hygiene steht ein eigenes Toilettenzelt mit<br />

Plumpsklo für unsere Gruppe bereit.<br />

6. Tag: Salzsee Ass-Ale - Dallol. Frühmorgens fahren wir über den Salzsee<br />

Ass-Ale und begegnen den Afar, die das Salz in Barrenform abbauen<br />

und auf Kamele laden - aufgrund der inter nationalen Konzerne<br />

in der Danakil, die Pottasche abbauen, stellt sich leider die Frage,<br />

wann die letzte Karawane durch die Danakil ziehen wird. Am Nachmittag<br />

erkunden wir nochmals die hydrothermalen Quellen, die in der<br />

nordöstlichen Ecke des Salzsees zu finden sind. Hier sehen wir die in<br />

einzigartigen Far ben ausgebildeten Schwefelsinterterrassen, bizarrste<br />

Formationen der vulkanischen Aktivität dieser Region.<br />

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Kneissl Touristik <strong>Fernreisen</strong> <strong><strong>20</strong>19</strong>/<strong>20</strong>

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