rik August/September 2019
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REISE<br />
Fesch für die Wiesn<br />
Egal ob für den Gay Day beim Münchner Oktoberfest<br />
im Zelt der Bräurosl, für’s Gaydelight beim Stuttgarter<br />
Wasenwirt oder die Gay Wiesn in Berlin. Das Outfit muss<br />
stimmen. Tchibo läutet ab dem 30. Juli <strong>2019</strong> die Volksfestsaison<br />
ein! Bevor es in Richtung Riesenrad, Festzeltzauber<br />
und jede Menge bayerische Gemütlichkeit geht, kleidet<br />
man sich zu Hause fesch ein. Traditionelle Trachten-Looks<br />
wie Lederhosen und Co. treffen dabei auf moderne Styles<br />
und machen jeden bereit für eine zünftige Gaudi.<br />
www.tchibo.de<br />
J. RÖMER<br />
GESUNDHEIT<br />
Schlau zu HIV<br />
mit Dr. Römer<br />
Wir fragten bei Dr. med. Katja Römer aus der Gemeinschaftspraxis<br />
Gotenring in Köln (www.gpg-koeln.de) nach, welche Parameter<br />
für die Auswahl der individuellen HIV-Therapie für Behandler<br />
und Patienten wichtig sind.<br />
Wie entscheiden Sie, welche Therapie ein Patient erhalten<br />
soll? Sind alle gleich gut?<br />
Grundsätzlich sind alle modernen HIV-Therapien in ihrer Wirksamkeit<br />
fast gleich. Es gibt Unterschiede in der Schnelligkeit, die<br />
Viruslast unter die Nachweisgrenze zu bringen. Die Gruppe der<br />
Integrasehemmer wirkt diesbezüglich sehr schnell. Wichtiger ist<br />
der Lifestyle des Patienten: Schafft er es, sich an feste Zeiten<br />
zu halten, arbeitet er im Schichtdienst, nimmt er wegen anderer<br />
– eventuell altersbedingter – Erkrankungen Medikamente, mit denen<br />
Wechselwirkungen bekannt sind? Frauen mit Kinderwunsch<br />
sind ebenfalls ein Spezialfall. Ebenso muss man auf Resistenzen<br />
vor Therapiebeginn achten.<br />
Welche Informationen können Patienten Ihnen auch<br />
nach Therapiebeginn geben, um zu prüfen, ob die Therapie<br />
auch wirklich gut vertragen wird?<br />
In der Regel kommt der Patient nach vier Wochen zur ersten<br />
Nachuntersuchung. Die erste Frage ist die, ob er es schafft, die<br />
Therapie wie gewünscht einzunehmen. Die zweite Frage ist<br />
die, ob sie verträglich ist: Gibt es Nebenwirkungen wie Übelkeit,<br />
Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Ausschläge? Ist das<br />
nicht der Fall, achte ich im weiteren Verlauf der Therapie darauf,<br />
dass der Patient mitteilt, ob Dinge wie Gewichtszunahme oder<br />
-abnahme oder psychische Beschwerden wie Depressionen<br />
auftreten.<br />
Gibt es Faktoren, die den Patienten im Hinblick auf ihre<br />
Behandlung wichtig sind?<br />
Sehr vielen Patienten ist es wichtig, dass es nur eine Tablette am<br />
Tag ist. Und, dass die Einnahme nicht an die Nahrungsaufnahme<br />
gekoppelt ist. Bei jüngeren Männern gibt es auch sehr oft die<br />
Frage, ob die Therapie mit dem Substanzgebrauch im Partyumfeld<br />
kompatibel ist, also dem Alkohol- oder Drogenkonsum. Bei<br />
Fitness-Junkies darf eine Therapie die wegen der hohen Eiweißaufnahme<br />
schon beanspruchte Niere nicht noch weiter belasten,<br />
sodass ich auf einmal sagen müsste: „Hört auf zu trainieren.“<br />
*Interview: Christian Knuth