ASO! Augsburg Süd-Ost - August 2019
Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg
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8 <strong>ASO</strong>! <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />
Ein Fest der anderen Art<br />
am zentralen und<br />
schönsten Platz in Friedberg-West<br />
Am Anfang stand die Idee ein Fest einmal ganz anders als üblich<br />
aufzuziehen. Das Ganze sollte wie eine Art Flashmob – nur mit<br />
Mundpropaganda und über soziale Medien zu einem festgelegten<br />
Termin stattfinden. Hierdurch wollten wir testen, ob sich ein<br />
Stadtteilfest eigendynamisch, aus der Bevölkerung heraus veranstalten<br />
lässt, ohne dass sich die immer gleichen Helfer über<br />
Wochen hinweg mit den Vorbereitungen beschäftigen müssen.<br />
Es wurde lediglich eine Infodatei erstellt und über das Schneeballprinzip<br />
an die Bürger weiterverteilt.<br />
Zusätzlich mussten „nur“ noch eine Straßensperrung bei der<br />
Stadt beantragt und eine Veranstaltungshaftpflicht abgeschlossen<br />
werden.<br />
So standen wir dann am 6. Juli um 14 Uhr nachmittags vor Ort an<br />
der alten Allee mit einer ersten Grundausstattung an Biertischgarnituren<br />
und hofften auf rege Teilnahme.<br />
Wir wurden dann von der regen Beteiligung angenehm überrascht.<br />
Immer mehr Friedberg Westler kamen mit Stühlen, Bänken,<br />
Tischen oder auch Teppichen und Picknickdecken um die<br />
Tafel zu verlängern. Das mitgebrachte reichhaltige kulinarische<br />
Angebot reichte von Kaffee, zahlreichen Kuchen, salzigen Backwaren,<br />
Chips, Fleischpflanzerln, Wurst und Brot, Salaten, Obst<br />
über Wasser, Wein und Bier.<br />
Insgesamt folgten etwa 80 Friedberg Westler der Einladung und<br />
ließen es sich einige Stunden gut gehen.<br />
Aus Hochzoll kam mit dem <strong>Augsburg</strong>er Stadtrat Max Weinkamm<br />
und dem <strong>ASO</strong>-Herausgeber Bernhard Steiert sogar noch prominenter<br />
Besuch.<br />
Die rege Beteiligung und die gute Stimmung lassen uns hoffen,<br />
dass bei einer Wiederholung vielleicht sogar noch mehr Friedberg<br />
Westler Bürger daran teilnehmen werden.<br />
Wer diesmal nicht informiert war und Interesse hat, kann sich unter:<br />
IG-Friedberg-West@gmx.de in den Verteiler aufnehmen<br />
lassen und wird dann über das nächste Fest unter dem Motto<br />
„Friedberg West findet zusammen“ sowie weitere Aktivitäten<br />
der IG Friedberg West informiert werden.<br />
Text: S. Neder, R. Teuber, Foto: M. Glaab<br />
Zwölf-Apostel-Platz 16<br />
86163 <strong>Augsburg</strong>-Hochzoll<br />
Zwölf Apostel Apotheke<br />
Tel.: 0821-263 91 60<br />
Fax: 0821-263 91 61<br />
Inhaber Felix Rehm<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr 8:00-18:30<br />
Samstag 8:00-12:30<br />
Durchgehend geöffnet<br />
www.zwoelf-apostel-apotheke.de<br />
info@zwoelf-apostel-apotheke.de<br />
Grüne Oasen über der Stadt<br />
Die Architektin Sabine Pfister stellt herausragende Projekte für<br />
umweltbewusste Stadtbegrünung vor.<br />
Gemüse auf dem Dach der Pariser Verkehrsbetriebe, vertikale<br />
Wälder an Appartmenttürmen in Mailand oder ein Acker in<br />
New York mit Blick auf den Hudson River... Das sind keine fernen<br />
Zukunftsvisionen, sondern das ist bereits Realität. Dächer<br />
können die neuen Gärten der Städte sein, vertikale Wälder und<br />
bepflanzte Fassaden die grünen Lungen von Metropolen.<br />
Die Architektin Sabine Pfister berichtet am 19. Juli um 19.00<br />
Uhr im Wohnzimmer im Schwabencenter über Projekte auf der<br />
ganzen Welt, die Vorbild sind für moderne, umweltbewusste<br />
Stadtentwicklung. Für mutige, politische Entscheidungen, die<br />
innerhalb weniger Jahre das Gesicht ganzer Stadteile verändern.<br />
„Für mich steht an diesem Abend auch die Frage im Mittelpunkt,<br />
welche Ideen können wir hier bei uns in <strong>Augsburg</strong> realisieren?“,<br />
so die Mitbegründerin des Wohnzimmers im Schwabencenter.<br />
Sie stellt Erfolgsgeschichten aus Paris, Mailand oder New York vor.<br />
Ein Drittel der Dächer und Fassaden von Paris soll grün werden<br />
Paris kann so eine Erfolgsgeschichte vorweisen. Im Jahr 2016<br />
startete die Kampagne Parisculteurs, die darauf abzielt, 247 Hektar<br />
Dächer und Fassaden der Stadt bis 2020 mit Grün zu bedecken.<br />
Das ist ein Drittel der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche.<br />
„Vor drei Jahren haben die Leute über unseren Plan gelacht“, berichtet<br />
die stellvertretende Bürgermeisterin von Paris, Penelope<br />
Komites. Heute bauen viele Bürger*innen auf ihren Dächern Gemüse<br />
und Früchte an. Ein Beispiel ist die „Lachambeaudie Farm“.<br />
Die 5.380 Quadratmeter große Farm befindet sich auf dem Dach<br />
der Pariser Verkehrsbetriebe, über der Pariser Metro.<br />
In die Höhe streben – die vertikalen Wälder von Mailand<br />
In Mailand erschufen die Architekten Stefano Boeri, Gianandrea<br />
Barreca und Giovanni La Varra die „Bosco Verticale“. Vertikaler<br />
Wald heißen die 119 und 87 Meter hohen Appartmenttürme. Ihre<br />
Fassaden sind mit 730 Bäumen und 20.000 Pflanzen begrünt. Die<br />
Hochhaustürme sind ein Vorzeigemodell für nachhaltige, städtische<br />
Verdichtung.<br />
Die hängenden Gärten von Patric Blanc<br />
Besonders gut gefällt Sabine Pfister die Arbeit des Botanikers<br />
Patrick Blanc, der weltweit Fassaden bepflanzt. „Seine Fassadenbegrünungen<br />
erinnern mich an die hängenden Gärten der Semiramis,<br />
eines der sieben Weltwunder der Antike. Mit seiner Kreativität,<br />
seinem Gefühl für Pflanzen und seinem Wissen erschafft<br />
Patric Blanc diese Gärten weltweit neu.“<br />
S. Pfister