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Bahnsport 09/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer September-Aus- gabe. September bedeutet, dass die ersten Entschei- dungen schon gefallen sind und was die restlichen an- geht, bewegen wir uns auch schon längst auf der Ziel- gerade. Während im August viel los war und wir mit Freuden dabei, werfen nun auch die großen Ereignisse des Septembers bereits ihre Schatten voraus....

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer September-Aus-
gabe. September bedeutet, dass die ersten Entschei-
dungen schon gefallen sind und was die restlichen an-
geht, bewegen wir uns auch schon längst auf der Ziel-
gerade. Während im August viel los war und wir mit
Freuden dabei, werfen nun auch die großen Ereignisse
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5. Lauf - Dohren<br />

An Erfahrung<br />

gewonnen<br />

Auf der 215 Meter langen Speedwaybahn in Dohren, dem kleinsten Rennoval<br />

Deutschlands, hatten die DMV Junior White Tigers keine Chance.<br />

Schon im Vorfeld war klar, dass durch die Ausfälle von Dustin Schulz (berufliche<br />

Gründe) und Marcel Dachs (Verletzung) das Team geschwächt<br />

war. Und kurzfristig verletzte sich noch 250er-Fahrer Melf Ketelsen. So<br />

musste Teamchef Andreas Schumacher noch kurzfristig Ersatz suchen.<br />

Durch die gute Verbindung zum MC Norden konnte noch Jelto Schäfer für<br />

das Rennen gewonnen werden.<br />

Das Rennen wurde von den Gastgebern, dem Emsland Speedwayteam<br />

Dohren, sowie dem Titelverteidiger, den Cloppenburg Fighters, dominiert.<br />

Am Ende setzten sich die Fighters deutlich durch und wurden ihrer<br />

1.Cloppenburg Fighters, 2. Dohren, 3. Wolfslake<br />

René Deddens<br />

vor Marius<br />

Nielsen<br />

und Geert<br />

Bruinsma<br />

Schildbürgerpokal Teterow<br />

Fehlentscheidung<br />

Eine Fehlentscheidung könnte in Teterow noch zu weiteren Problemen<br />

nach dem etwas verunglückten „Schildbürgerpokal“-Rennen führen.<br />

Veranstaltungsleiter Adi Schlaak hatte dem Publikum vor dem Rennen<br />

stolz verkündet, dass es gelungen sei, durch den tollen Einsatz mehrerer<br />

Sponsoren in nur zwei Tagen den gesamten Bahnbelag abzutragen (immerhin<br />

gut 4200 qm), gründlich zu sieben (gut 1000 Tonnen) und mit einem<br />

Asphaltiergerät wieder einzubauen. Die Arbeiten, die von den<br />

Sponsoren kostenlos geleistet wurden, begannen am 19.7. und endeten<br />

am 20.7. um 18:00 Uhr. Schlaak freute sich natürlich auch im Hinblick auf<br />

die Verhandlungen mit BSI und weitere Grand Prix in Teterow. Er berichtete<br />

außerdem vom guten Vorverkauf für den GP und bat die Zuschauer,<br />

diesen Termin doch möglichst mit vielen Personen zu besuchen, weil das<br />

die Verhandlungen natürlich erleichtern würde.<br />

Doch was man dann in den Vorläufen zum 16. Teterower Schildbürgerpokal<br />

zu sehen bekam, war alles andere als erfreulich. Hauptproblem, die<br />

Bahn hatte sich in zwei Wochen überhaupt noch nicht gesetzt und war<br />

schnell zu tief und sehr griffig. Nach einem weiteren Sturz in Heat 8 kamen<br />

Rennleitung und Fahrer zu einer Besprechung zusammen. Geplant<br />

war, das Rennen in vier Gruppen mit jeweils fünf Fahrern auszutragen.<br />

Jede Gruppe sollte dreimal starten. Danach sollte es zwei Semifinals mit<br />

jeweils drei Läufen und den jeweils ersten drei Fahrern (also sechs) geben.<br />

Die jeweils drei Besten sollten dann das Semifinale bestreiten.<br />

Nach der Besprechung waren sich alle einig, dass man nach dem Re-run<br />

von Heat 8 die Vorläufe abschließt und nur zwei Semifinals mit nur jeweils<br />

vier Fahrern fährt. Auch das Finale sollte nur mit vier Fahrern starten.<br />

Nach den Vorläufen stand Martin Smolinski als einziger Deutscher im<br />

Semifinale. Max Dilger war mit einem 4. und einem 2. Platz ebenso wie<br />

Kai Huckenbeck, der den ersten Heatsieg eines deutschen Fahrers und<br />

einen 4. Platz erzielte, raus. Auch Lukas Baumann, der für Michael Härtel<br />

ins Rennen kam und einen 3. Platz und einen Sturz verbuchte, war aus<br />

dem Rennen. Das erste Halbfinale bestritten Pavel Hlib, Miroslav Jablonski,<br />

Martin Smolinski und Rune Holta. Es folgte das nächste Problem<br />

in Teterow. Auch die neue Startanlage quittierte ihren Dienst und konnte<br />

so schnell nicht wieder repariert werden. Man einigte sich auf Flaggenstart,<br />

der bei den ersten Versuchen nicht funktionierte. Nach dem Start<br />

musste sich Smolinski erst vorarbeiten und hatte Glück, dass sowohl<br />

Holta als auch Jablonski ausfielen. So siegte Hlib vor Smoli. Im zweiten<br />

Semifinale standen Zdenek Holub, Ondrej Smetana, Adrian Gala und Roman<br />

Lahbaum. Holub siegte vor Smetana. Gala lag souverän in Führung<br />

bis er in der dritten Runde ausfiel. Im Finale ging Holub sofort in Führung,<br />

aber Smolinski saß ihm im Genick und konnte nach zwei Runden<br />

geschickt in Führung gehen. Smetana wurde Dritter vor Hlib. Smolinski<br />

freute sich sehr, denn es war der erste deutsche Sieg seit 2008. Damals<br />

gewann Tobi Kroner. „Damit habe ich euch etwas den Arsch gerettet“,<br />

meinte Smoli gutgelaunt im Hinblick auf die Pannen in Teterow. Nun<br />

steht viel Arbeit an in Teterow. • Texte u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen 16. Schildbürgerpokal Teterow - 2.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Martin Smolinski, 7 Vorlaufpunkte; 2. Zdenek Holub, CZ, 4; 3. Ondrej Smetana, CZ, 6; 4. Pavel<br />

Hlib, PL, 4; 5. Miro Jablonski, PL, 7; 6. Roman Lahbaum, RUS, 7; 7. Rune Holta, N, 5; 8. Adrian Gala,<br />

PL, 4; 9. Kai Huckenbeck, 4; 10. Max Dilger, 4; 11. Jevgenij Kostigov, LV, 4; 12. Rene Bach, DK,<br />

4; Zbigniew Suchecki, 4; Andrey Kudriashov, RUS, 4; 15. Andzejs Lebedevs, LV, 3; 16. Stanislav<br />

Melnychuk, UKR, 2; 17. Andriy Rozaliuk, UKR, 2; 18. Lukas Baumann, 2; 19. Eduard Krcmar, CZ, 1;<br />

20. Dimitri Bergé, F, 0; 21. Norick Blödorn, 0.<br />

Favoritenrolle gerecht. Dritter wurde das Team von „Wolfspack“ Wolfslake,<br />

sodass für die DMV Junior White Tigers nur der 4. Platz übrigblieb. Gegen<br />

die zum Teil mit Bundesligafahrern angetretenen Gegner bestand<br />

kaum eine echte Chance. Trotzdem hielten sie mit ihren Mitteln dagegen<br />

und konnten auch punkten. Bester Fahrer im Team war Danny Maaßen,<br />

der 7 Punkte einfuhr. Marius Hillebrand steuerte 4 Zähler bei und Julian<br />

Bielmeier erfuhr einen Punkt. Leer ging leider der kurzfristig eingesprungene<br />

Jelto Schäfer aus. Wenn die Punkteausbeute auch nicht optimal war,<br />

eines konnten die jungen Fahrer auf jeden Fall: gegen starke Fahrer wieder<br />

Erfahrungen sammeln. • Text: Wolfgang Geiler; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway Team-Cup - 5. Lauf - 8. ADAC-Speedwayrennen Dohren - 10.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Cloppenburg Fighters, 40 Punkte (René Deddens 12, Lukas Fienhage 13, Niels Oliver Wessel<br />

6, Jonny Wynant 9); 2. Emsland Speedway Team Dohren, 35 (Tobias Busch 14, Geert Bruinsma<br />

8, Fabian Wachs 6, Marlon Hegener 7); 3. Wolfspack Wolfslake, 27 (Marius Nielsen 5, Steven<br />

Mauer 10, Celina Liebmann 4, Lukas Wegner 8); 4. DMV Junior White Tigers Diedenbergen,<br />

12 (Danny Maaßen 7, Julian Bielmeier 1, Marius Hillebrand 4, Jelto Schäfer 0).<br />

Stand: 1. Emsland Speedwayteam Dohren, 3 Rennen/94 Laufpunkte/6 Matchpunkte; 2. MSC<br />

Cloppenburg Fighters, 2/76/6; 3. Güstrow Torros, 2/68/5; 4. Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

3/87/4; 5. MSC Olching, 2/62/4; 6. Wolfspack Wolfslake, 3/81/3; 7. DMV Junior White Tigers<br />

Diedenbergen, 3/59/1; 8. Landshut Young Devils, 2/44/1.<br />

AM RANDE<br />

Einen aufregenden Tag hatte Martin<br />

Smolinski. Am Morgen holte<br />

er seinen Sohn, der am Dienstag<br />

geboren worden war, aus dem<br />

Krankenhaus ab und flog dann<br />

nach Berlin, wo Sebastian Mischok<br />

einen Fahrdienst nach Teterow<br />

organisiert hatte. Herzlich<br />

Glückwunsch zum Nachwuchs.<br />

Sehr enttäuscht waren nicht nur<br />

die Clubmitglieder. Viele der leider<br />

nur gut 1000 Zuschauer waren<br />

richtig zornig: „So brauchen<br />

die Teterower erst gar keine Verhandlungen<br />

mit BSI führen.“ Ein<br />

anderer rief laut: „22,- Euro für elf<br />

Läufe, das geht gar nicht.“<br />

Sieger Martin Smolinski<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 17

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