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DorfStadt 12-2019

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2019</strong> • 29.8.<strong>2019</strong><br />

Altona in Kürze<br />

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Herausgeber Markus Krohn<br />

Urwald in<br />

Bahrenfeld eröffnet<br />

Der Urwald in Bahrenfeld eröffnet:<br />

Derzeit entsteht in Bah ren -<br />

feld ein bunter Urwald aus<br />

Farben, Pappmaché und einem<br />

großen Wandbild für das Som -<br />

merfest im Lutherpark rund um<br />

den Holstenkamp 119. Senioren<br />

eines dortigen Altenheimes und<br />

benachbarte Kinder aus Flücht -<br />

lingsfamilien treffen sich jeden<br />

Freitag nahe dem Parkcafé.<br />

Gemeinsam lassen sie ihrer<br />

Phantasie freien Lauf, malen<br />

ein großes Urwald-Wandbild<br />

mit Schlingpflanzen in schillernden<br />

Farben und formen aus<br />

Pappmaché gefährliche Ur -<br />

wald tiere.<br />

Standesamt<br />

geschlossen<br />

Das Bezirksamt Altona weist<br />

darauf hin, dass aufgrund einer<br />

Vielzahl von Trauungen am<br />

Mon tag, dem 9. September, das<br />

Standesamt im Altonaer Rat -<br />

haus für anderweitige Anliegen<br />

geschlossen hat.<br />

Borkenkäfer graben tief:<br />

Bedingt durch die extreme<br />

Trockenheit des vergangenen<br />

Jahres konnten weite Teile im<br />

Forst Klövensteen nicht ausreichend<br />

mit Wasser versorgt werden,<br />

so dass Buchdrucker und<br />

Kupferstecher sich mit hoher<br />

Geschwindigkeit vermehren<br />

konnten. Sie können die ohne -<br />

hin geschwächten Bäume er -<br />

heb lich schädigen, größtenteils<br />

starben die befallenen Bäume<br />

ab. Die betroffenen Bäume werden<br />

durch die Forstleute laufend<br />

untersucht, um weitere<br />

Schädigungen zu verhindern.<br />

Künstler?<br />

In den Räumlichkeiten des<br />

Altonaer Rathauses können<br />

Ausstellungen präsentiert werden.<br />

Für die Auswahl der Aus -<br />

stellungen hat die Bezirks ver -<br />

sammlung eine Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt.<br />

Ab sofort können sich Inter -<br />

essierte für die Ausstel lungs -<br />

flächen bewerben. Es wird ein<br />

Ausstellungszeitraum zwischen<br />

dem 3. Februar 2020 bis 20.<br />

De zember 2020 ausgeschrieben.<br />

Nur Ausstellungs gegen -<br />

stände sind präsentierbar, die<br />

an ein Leistensystem gehängt<br />

werden können. Info-Tel: 428<br />

11-3236<br />

Steg als Alternative?<br />

Seit mehr als drei Jahren ist der<br />

Otto-Schokoll-Höhenweg in<br />

Rissen für Spaziergänger und<br />

Spaziergängerinnen aufgrund<br />

von Erdrutschen gesperrt. Da<br />

der Erhalt des Höhenweges in<br />

Foto: privat<br />

seiner ursprünglichen Form<br />

nicht möglich ist, wird der Bau<br />

einer Stegkonstruktion vorgeschlagen.<br />

Das Bezirksamt hat<br />

nun zwei mögliche Varianten<br />

erarbeitet und will diese noch<br />

im Herbst im Grünausschuss<br />

vor stellen. Die Stegkonstruk tion<br />

würde eine Investition in Höhe<br />

von 5,9 Mio Euro nötig machen.<br />

Integration<br />

im Dschungel<br />

Nachbarschaft gelingt, wenn<br />

Bewohner sich kennen lernen<br />

und grüßen. In Hamburg-Bah -<br />

renfeld führt seit vier Jahren<br />

ein Nachbarschaftsprojekt in<br />

Kooperation mit der Stadtteil -<br />

diakonie und gefördert von der<br />

Bürgerstiftung direkte Nach -<br />

barn zusammen: Senioren eines<br />

Altenheimes und Kinder aus<br />

Flüchtlingsunterkünften. Bei<br />

dem Projekt „Bauzeit“ gestalten<br />

in diesem Sommer Senioren<br />

und junge Menschen zwischen<br />

sieben und <strong>12</strong> Jahren eine<br />

Phan tasiekulisse aus Papp ma -<br />

ché, einen bunten Urwald mit<br />

Tieren und Pflanzen. Auf dem<br />

Sommerfest am 23. Au gust im<br />

Lutherpark rund um den<br />

Holstenkamp 119 wird er präsentiert.<br />

Klimanotstand<br />

in Altona?<br />

Die Linke-Fraktion der Bezirks -<br />

versammlung Altona fordert<br />

die Ausrufung des Klima not -<br />

standes im Bezirk. „Mit der<br />

Ausrufung des Klimanotstandes<br />

ist auch eine Verantwortung zu<br />

Handeln verbunden – in den<br />

kommenden Haushaltsbera tun -<br />

gen sind die Bezirksver samm -<br />

lung und das Bezirksamt aufgefordert,<br />

schnelle und wirksame<br />

Maßnahmen zum Klimaschutz<br />

zu ergreifen“, schreibt die Frak -<br />

tion in einem Antrag an die<br />

Bezirksversammlung. Mit ih -<br />

rem Antrag drängt die Linke<br />

die Bezirkspolitik zu zügigem<br />

Handeln. Die Annahme dieses<br />

Antrages ist jedoch ungewiss.<br />

Keine neuen Waschbären<br />

im Wildgehege<br />

Zurzeit ist keine weitere Auf -<br />

nahme von Waschbären im<br />

Wildgehege ge plant. Durch die<br />

steigenden Populationen insbesondere<br />

im urbanen Raum und<br />

des gleichzeitig bestehenden<br />

Auswilderungsverbotes werden<br />

aus Tierschutzgründen allerdings<br />

immer wieder auch von<br />

Seiten der Natur- und Arten -<br />

schutzbehörde Unterbrin gungs -<br />

möglichkeiten für aufgegriffene/gefundene<br />

(Jung-) Tiere be -<br />

nötigt. Bei Bedarf müsste das<br />

Wildgehege solche Tiere im<br />

Amts hilfeverfahren aufnehmen.<br />

Sorge bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Sülldorf-Iser -<br />

brook: Dem beliebten Feu -<br />

erwehrfest, das Gäste aus<br />

dem gesamten Hamburger<br />

Westen nach Sülldorf lockt,<br />

droht das Aus, weil der Bezirk<br />

mit der Festwiese am S-Bahn -<br />

hof Sülldorf seit langem andere<br />

Pläne verfolgt. Laut Bebau -<br />

ungs plan „Sülldorf 3“, der im<br />

März 2016 rechtskräftig wurde,<br />

soll dort eine Parkanlage mit<br />

großem Spielplatz entstehen.<br />

Das würde bedeuten, dass<br />

weder Festzelt noch Jahrmarkt -<br />

buden und Karussells dort mehr<br />

aufgebaut werden könnten.<br />

Die Festwiese am Sülldorfer<br />

Bahnhof ist seit über vierzig<br />

Jahren Austragungsort für das<br />

traditionelle Feuerwehrfest der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Süll -<br />

dorf-Iserbrook, die <strong>2019</strong> ihr 50-<br />

jähriges Bestehen feiert. Das<br />

Jahr über weiden auf der Wiese<br />

Schafe eines Sülldorfer Land -<br />

wirtes im Nebenerwerb. Darü -<br />

ber hinaus wird die Wiese für<br />

Traditionsveranstaltungen oder<br />

Zirkusgastspiele genutzt.<br />

Die Festwiese war bisher von<br />

der Liegenschaft Hamburg an<br />

eine Privatperson verpachtet.<br />

Dieser Pachtvertrag wurde von<br />

der Stadt nicht verlängert und<br />

läuft Ende September aus. Um<br />

die Festwiese weiterhin in der<br />

in Sülldorf anerkannten und<br />

beliebten Art zu nutzen, wäre<br />

die Übernahme der Pacht durch<br />

den Förderverein der Frei wil li -<br />

gen Feuerwehr Sülldorf-Iser -<br />

brook sinnvoll. Der Verein wird<br />

von den Angehörigen der Frei -<br />

willigen Feuerwehr getragen,<br />

ist mit den weiteren gesellschaft<br />

lichen Akteuren im Stadt -<br />

teil herausragend gut vernetzt<br />

und sorgt bereits heute verlässlich<br />

für eine angemessene Wie -<br />

Der Termin im Amtszimmer<br />

Nummer 105 von Bezirks -<br />

amtsleiterin Dr. Liane<br />

Melzer war anberaumt<br />

wor den, um die Antrags -<br />

unterlagen für das zweite<br />

Business Improvement Dis -<br />

trict (BID) der Waitzstraße<br />

im Bezirk offiziell einzureichen.<br />

Das Schicksal wollte es,<br />

dass das beherrschende Thema<br />

dieser Unterredung dann doch<br />

wieder die Schaufensterunfälle<br />

werden sollten, denn tags<br />

zuvor „parkte“ schon wieder<br />

ein Auto im Schaufenster in der<br />

Waitzstraße – jetzt handelt der<br />

Bezirk: Noch in diesem Herbst<br />

werden zum Schutz der Pas -<br />

santen und Geschäfte entlang<br />

der Waitzstraße Stahl-Stelen<br />

eingebaut, die einen sicheren<br />

Durchfahrtsschutz gewährleisten<br />

sollen. Ein Ingenieurbüro<br />

prüft derzeit mögliche Optio -<br />

nen, die sich möglichst auch<br />

optisch in die neue Gestaltung<br />

der „Waitze“ einpassen. Eine<br />

zuvor durchgeführte Prüfung<br />

ergab, dass die vorhandene<br />

Stadtmöblierung höchstens als<br />

„Anfahrschutz“ ausreiche,<br />

nicht aber, um die Schaufenster<br />

und Passanten ausreichend zu<br />

schützen.<br />

Elbvororte<br />

Das letzte Feuerwehrfest?<br />

Stadt kündigt Pachtvertrag für die Festwiese am S-Bahnhof Sülldorf | Konrad Matzen<br />

SÜLLDORF<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

derherstellung des Platzes<br />

durch die Sülldorfer Landwirte,<br />

die traditionell Mitglied der<br />

Freiwilligen Feuerwehr sind.<br />

Die Gespräche zwischen Bezirks -<br />

verwaltung und Vertretern der<br />

Freiwilligen Feuerwehr führten<br />

jedoch bislang nicht zu einer<br />

Lösung. Nicht nur der neu einzurichtende<br />

Spielplatz, sondern<br />

auch die Forderung der Be -<br />

zirks verwaltung, das Areal zu<br />

öffnen, also den Zaun abzubauen<br />

und die Fläche jederzeit<br />

zugänglich zu machen, macht<br />

den Vertretern der Feuerwehr<br />

zu schaffen, sie würden den<br />

Zaun gerne erhalten.<br />

Sowohl Freiwillige Feuerwehr<br />

als auch Sülldorfer Vereine, die<br />

sich im SülldorfForum zusammengeschlossen<br />

haben, erreichten<br />

nun, dass der Bezirk im<br />

Frühjahr eine Bürger betei li -<br />

gung durchführt, um zu erfahren,<br />

wie wichtig den Sülldor fe -<br />

rinnen und Sülldorfern die<br />

Festwiese ist. Sollte sich herausstellen,<br />

dass der Spielplatz<br />

wichtiger ist und der Frust über<br />

Es war bereits der 20. Unfall<br />

dieser Art in den vergangenen<br />

Jahren. Bis auf wenige Aus -<br />

nahmen handelte es sich bei<br />

den Fahrern um ältere Men -<br />

schen, die beim Einparken die<br />

Bremse mit dem Gaspedal verwechselten.<br />

Der letzte Unfall<br />

dieser Art liegt noch nicht einmal<br />

ein halbes Jahr zurück…<br />

Zusätzlich zu der mechanischen<br />

Sicherung überlegen die<br />

zu laute Musik während des<br />

Feuerwehrfestes zu groß ist,<br />

wird sich der Bezirk wohl<br />

durchsetzen. Im Augenblick ist<br />

Wehrführer Dennis Kelbel noch<br />

optimistisch: „Erstmal können<br />

wir weiter machen. Für dieses<br />

und nächstes Jahr ist das Feu -<br />

erwehrfest gesichert. Danach<br />

schauen wir weiter“, gibt er<br />

sich gelassen.<br />

Das Kettenkarrussell war immer eine große Attraktion auf dem Feuerwehrfest<br />

Nächste Woche findet auf jeden<br />

Fall zum 48. Mal das „Alarm“-<br />

Feuerwehrfest statt. Mit Warm-<br />

Up-Party am Freitag (6.9., ab<br />

21 Uhr), großem Kin -<br />

derfest am<br />

Sonn -<br />

abend<br />

(7.9,<br />

14–17<br />

Uhr)<br />

und der<br />

Schla ger -<br />

party mit den<br />

DJs George<br />

Rehn und Ingo<br />

Brandenburger<br />

(7.9. ab 19 Uhr)<br />

sowie einem Früh -<br />

Grundeigentümer der Waitz -<br />

stra ße, die in einem Business<br />

Improvement District (BID)<br />

organisiert sind, einen besonderen<br />

Service für ältere Men -<br />

schen, die einen der zahlreichen<br />

Ärzte in der Waitzstraße<br />

besuchen möchten: Statt selbst<br />

mit dem Auto in die beliebte<br />

Einkaufstraße zu fahren, wird<br />

es künftig einen Shuttle-Ser -<br />

vice geben, den man für den<br />

schoppen am Sonntag (8.9., ab<br />

11 Uhr) und dem Wettkampf<br />

der Vereine (15 Uhr). Auf der<br />

Fest wiese am S-Bahnhof Süll -<br />

dorf. Ob gemütlicher Familien -<br />

nachmittag mit Programm für<br />

die Kleinen oder am Abend einfach<br />

ausgelassen Schwofen …<br />

für jeden ist etwas dabei!<br />

www.ff-suelldorf-iserbrook.de<br />

Waitzstraße soll noch attraktiver werden<br />

Grundeigentümer beantragen zweites BID – Lösung gegen „Schaufensterparker“ in Sicht | Markus Krohn<br />

Frank Müller (Lenkungsausschuss), Mareike Menzel (Aufgaben -<br />

träger ZumFelde) und Gunnar Gellersen (Lenkungsausschuss)<br />

über geben die BID-Unterlagen an Bezirksamtsleiterin Dr. Liane<br />

Melzer und André Schattauer (Wirtschaftsförderer des Bezirks)<br />

Foto: Krohn<br />

Foto: Krohn/Abb: Bezirk Altona<br />

Arztbesuch anfordern kann.<br />

Dies ist aber nicht die einzige<br />

Maßnahme, um das Einkaufen<br />

in der beliebten Einkaufsstraße<br />

im Hamburger attraktiver zu<br />

gestalten. „Wir wollen, dass die<br />

im letzten Jahr verschönerte<br />

Waitz straße so schön bleibt,<br />

wie sie ist“, erklärt Frank Mül -<br />

ler, Sprecher des BID-Len -<br />

kungs ausschusses und Grund -<br />

eigentümer in der Waitzstraße.<br />

Vor allem gehört dazu ein<br />

Küm merer, der sich um die<br />

Sau berkeit rund um die Ge -<br />

schäfte und attraktive Veran -<br />

staltungen in der Waitzstraße<br />

kümmern soll. Gemeinsam mit<br />

den Geschäftsleuten der IG Waitz -<br />

straße soll das Bummeln und<br />

Einkaufen in der Straße so noch<br />

attraktiver gestaltet werden.<br />

Der neue Aufgabenträger, Fir -<br />

ma ZumFelde, ist ein erfahrener<br />

BID-Manager aus der Ham -<br />

burger Innenstadt. Durch die<br />

Zusammenarbeit erhoffen sich<br />

die Mitglieder des BID-Len -<br />

kungs ausschusses noch mehr<br />

Vitalität in der Waitzstraße. Im<br />

Bezirk rechnet man mit dem<br />

Start des BID am Jahresanfang<br />

2020.<br />

www.waitzstrasse-hamburg.de

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