TRENDYone | Das Magazin - Ulm - August 2018
Themen: Radlbauer übernimmt Thürheimer! Räumungsverkauf wegen Geschäftsübergabe! Musikstreaming-Dienste im Vergleich - Flatrate-Angebote immer beliebter, die größten Influenzier der Region, Wasser ist nicht gleich Wasser: worauf Verbraucher achten können, Sind Treuetestagenturen seriös?
Themen: Radlbauer übernimmt Thürheimer! Räumungsverkauf wegen Geschäftsübergabe! Musikstreaming-Dienste im Vergleich - Flatrate-Angebote immer beliebter, die größten Influenzier der Region, Wasser ist nicht gleich Wasser: worauf Verbraucher achten können, Sind Treuetestagenturen seriös?
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Freizeit<br />
Der Transistor<br />
Musik hören war ein Privileg – Musik<br />
unterwegs hören eine Sensation.<br />
Denn bis in die 50er Jahre brauchte<br />
jedes Radio eine Steckdose, um zu<br />
funktionieren. Doch dann kam „Regency“.<br />
<strong>Das</strong> erste Transistorradio kam<br />
1954 auf den Markt und sollte eine<br />
neue Ära einläuten. Gesagt,<br />
getan, denn erstmals war<br />
es möglich, ein Musikgerät<br />
tragbar zu machen. Für<br />
unsereins wirklich völlig unvorstellbar,<br />
haben wir doch<br />
mit unseren iPods und den<br />
Streamingdiensten die ganze<br />
Welt der Musik ständig in<br />
der Hosentasche. Doch für<br />
die damalige Gesellschaft<br />
war die Erfindung bahnbrechend<br />
und ein gesellschaftliches<br />
Highlight. Natürlich<br />
war dies erst der Elite vorbehalten,<br />
kurz nach dem<br />
Krieg konnten viele Haushalte sich ein<br />
solches Gerät schlichtweg nicht leisten.<br />
Zum Vergleich: Ein Radio kostete<br />
50 Dollar, eine Briefmarke gab es für<br />
drei Dollar, ein Brot war für 17 Cent zu<br />
haben. Doch nach und nach sanken die<br />
Preise und das Radio to go fand immer<br />
mehr Abnehmer. Ein insgesamt 12,5<br />
Zentimeter großes Plastikgehäuse mit<br />
einem goldenen Rädchen, mit dem die<br />
Frequenz gewählt werden konnte. Und<br />
auch die Regierung freute sich über die<br />
Entwicklung, so konnten Botschaften<br />
an die Bevölkerung immer komfortabler<br />
verteilt werden. Heutzutage sind<br />
Transistoren für Sammler relativ gut<br />
erhältlich, je nach Marke. Die Preise<br />
sind human, pendeln sich oft sogar<br />
unter 50 Euro ein.<br />
Schallplatte und Plattenspieler<br />
Beatles, Rolling Stones, Abba – sie alle<br />
haben nicht nur große Hits gemeinsam,<br />
sondern auch die Ära der Schallplatte.<br />
Die Geschichte: Bereits 1877 nahm der<br />
Amerikaner Thomas Alva Edison Töne<br />
mittels Phonograph auf und spielte<br />
diese danach wieder ab. Die Erfindung<br />
wurde vom Deutschen Emile Berliner<br />
weiterentwickelt, es entstand das<br />
Grammofon und eben die Schallplatte.<br />
<strong>Das</strong> Aussehen war damals noch abenteuerlich,<br />
denn die Stücke wurden aus<br />
schwerem Metall angefertigt. Erst später<br />
kam die Schellack-Platte,<br />
die äußerst kostenintensiv<br />
war. Darum wurden alle Besitzer<br />
dazu aufgerufen, ihre<br />
Platten nach dem Hören zurückzugeben,<br />
damit sie eingeschmolzen<br />
und neu verwertet<br />
werden konnten.<br />
Erst in den 1930er Jahren<br />
ging es mit der Entwicklung<br />
weiter, die ersten Vinylplatten<br />
wurden produziert. <strong>Das</strong><br />
Material bewährte sich, war<br />
robust und länger haltbar.<br />
Ab 1948 wurden mit Polyvinylchlorid<br />
gearbeitet, bis<br />
heute setzen Plattenproduzenten darauf.<br />
Parallel wurde auch die Entwicklung<br />
der Plattenspieler stetig vorangetrieben,<br />
ab Mitte der 1960er Jahre konnten<br />
dann nahezu alle Abspielgeräte die<br />
drei wesentlichen Geschwindigkeiten<br />
33 1/3, 45 und 78 RPM abspielen.<br />
Der Siegeszug konnte damit begin-