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Neue Märkte erschließen: Der Wochenmarktstand<br />
Vor Ort am Kunden<br />
Wochenmärkte erleben gerade einen regelrechten Boom. Die Zeichen der Zeit stehen auf jeden<br />
Fall auf mehr Regionalität, auf Nachhaltigkeit und ökologische Qualität, wenn es um Lebensmittel<br />
geht – da<strong>für</strong> wird gern auch etwas mehr bezahlt.<br />
S42<br />
Wenn ihr mit den richtigen Produkten auf den<br />
richtigen Märkten präsent seid und eine gute<br />
Marktstrategie habt, sind die Aussichten durchaus<br />
sehr gut neue Kunden zu gewinnen, zusätzlichen<br />
Verkauf stattfinden zu lassen und regional<br />
Checkliste Wochenmarktstand<br />
Wer regelmäßig auf Wochenmärkten<br />
verkaufen will, betreibt ein Gewerbe<br />
und benötigt in den allermeisten Fällen<br />
eine Reisegewerbekarte (§ 55 GewO).<br />
Die erhält man auf dem Gewerbeamt der<br />
Wohnortgemeinde.<br />
Zusätzlich nötig sind in der Regel eine<br />
Steuernummer beim Finanzamt und beim<br />
Handel mit Lebensmitteln ein Nachweis<br />
über die verpflichtende Belehrung gemäß<br />
Infektionsschutzgesetz (erhältlich beim<br />
Gesundheitsamt).<br />
Gegebenenfalls sind auch Dokumente<br />
vom Veterinäramt und der Nachweis von<br />
Hygienekenntnissen erforderlich.<br />
bekannter zu werden. Das kann nur mit einem<br />
Teil der eigenen Produktpalette funktionieren –<br />
oder mit einem ganz besonderen Angebot, etwa<br />
als Fleischer mit heißen Würsten und Gerichten<br />
aus eigener, frischer Produktion.<br />
Auf den einzelnen Märkten selbst muss<br />
man bei der jeweiligen Behörde am<br />
Marktort um eine Standerlaubnis ersuchen.<br />
Bei einzelnen Märkten erhält man<br />
diese Standerlaubnis beim Veranstalter<br />
des Marktes.<br />
Ein weiterer wichtiger Punk sind die Kennzeichnungspflichten.<br />
Verstösse werden<br />
bei einer Kontrolle (kommt häufig vor)<br />
teuer.<br />
Der Marktstand muss gesetzlichen Vorschriften<br />
genügen, um zugelassen zu<br />
werden.<br />
Wichtig ist zunächst, einige grundsätzliche<br />
Dinge zu überlegen:<br />
» Auf welchen Wochenmärkten kann ich mit<br />
meinem Angebot punkten?<br />
» Wie hebe ich mich von der Konkurrenz ab?<br />
» Wie falle ich auf und präsentiere mich?<br />
» Wie mache ich Standbesucher zu regelmäßigen<br />
Kunden meines Geschäftes? (Flyer,<br />
Kundenkarten, Werbemittel)<br />
» Welchen Aufwand habe ich? (Marktstand,<br />
Transport, Personal)<br />
» Welche Gebühren fallen auf den einzelnen<br />
Wochenmärkten an, auf denen ich stehen<br />
will?<br />
» Wieviel Umsatz muss ich machen, um noch<br />
Gewinn zu erzielen?<br />
Überlegt euch zudem – wie bei jedem anderen<br />
Geschäft auch – welche Zielgruppe ihr speziell<br />
ansprechen wollt. Passt euren Marktstand der<br />
Zielgruppe in Kundenansprache, Aussehen, Farben,<br />
Materialien an. Vergesst nicht: Alles ist ein<br />
Werbeträger, also achtet darauf, dass jede Papiertüte,<br />
Schürze, Banner, jeder Aufsteller eure<br />
Marke, euren Laden bewirbt.