Taxi Times Berlin - März / April 2019
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MELDUNGEN<br />
FOTO: Wilfried Hochfeld / <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
JETZT ERST RECHT<br />
Neuer Kampfgeist, neues Logo,<br />
neuer Nachrichtenkanal, neuer<br />
Name: Bundesverband <strong>Taxi</strong> und<br />
Mietwagen e. V. – so heißt seit Ende<br />
<strong>März</strong> der bisher als „BZP“ bekannte<br />
Verband in der Dorotheenstraße 37 mit dem Präsidenten Michael<br />
Müller, den Vizepräsidenten Hermann Waldner und Peter Zander<br />
und dem Geschäftsführer Thomas Grätz. Bisher hieß er offiziell<br />
„Deutscher <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverband e. V.“, und die Abkürzung<br />
„BZP“ war ein Relikt aus der Zeit von 1965 bis 2000, als er<br />
„Bundeszentralverband Personenverkehr“ hieß. Sie wird nicht<br />
mehr verwendet. Eine neue gibt es aber (noch?) nicht. Als Kurzform<br />
dient vorerst „Bundesverband <strong>Taxi</strong>“.<br />
„Wir haben diesen neuen Namen vorgeschlagen, weil sich das<br />
Umfeld für Kommunikation rasant ändert. Botschaften müssen<br />
klarer werden“, sagte Verbandspräsident Michael Müller.<br />
Als weitere Neuerung bietet der Verband Smartphonenutzern<br />
seit Kurzem die Möglichkeit, sich per Whatsapp über Neuigkeiten<br />
wie z. B. Demo-Ankündigungen rund um die Reform des Personenbeförderungsgesetzes<br />
informieren zu lassen. Um die Meldungen<br />
zu abonnieren, muss in Whatsapp das Wort „Start“ an die Telefonnummer<br />
0176 - 42 04 69 83 geschickt werden. Die Bestätigung<br />
kommt automatisiert wenige Minuten später.<br />
Die Teilnehmerzahl wächst schnell. Täglich kommen neue<br />
Anmeldungen dazu, wie Michael Oppermann vom Verband<br />
gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> berichtet. Für die Meldungen sorgen er<br />
und Mitarbeiter der PR-Agentur Elephantlogic, bekannt durch<br />
die Kampagne „Verlässlich ist modern“.<br />
ar<br />
JELBI KOMMT<br />
„Jelbi“, wie der jroße Jelbe, heißt die neue Mobilitätsplattform<br />
der BVG. Alle Verkehrsformen sollen sich in <strong>Berlin</strong> über diese App<br />
buchen und bezahlen lassen.<br />
So berlinisch wie der Name ist die ganze Plattform. Teilnehmen<br />
werden neben der BVG auch die S-Bahn, <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong>, örtliche Carsharing-Unternehmen<br />
und <strong>Berlin</strong>er Startups (z. B. mit E-Mopeds<br />
und Fahrrädern), sowie auch der BerlKönig. Im Prinzip können<br />
alle Anbieter mitmachen, die moderne Mobilität jenseits des eigenen<br />
Autos bieten.<br />
Durch die Vernetzung der Angebote können Fahrgäste sich<br />
von der Routenplanung über die Reservierung bis zum Bezahlvorgang<br />
passgenau ihren Weg durch die Stadt zusammenstellen.<br />
Das eigene Auto wird für die allermeisten unnötig.<br />
Die technische Basis und das Knowhow der Smartphone-App<br />
liefert das Mobilitäts-Startup Trafi, das bereits für Vilnius erfolgreich<br />
eine Mobilitätsplattform aufgebaut hat.<br />
Die BVG hat sich hierbei nicht auf eine der bereits bestehenden<br />
Mobilitätsplattformen von Autoherstellern und anderen Global<br />
Playern eingelassen, die mehr auf ihren Börsenwert schielen als<br />
auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen, sondern eine Lösung<br />
speziell für <strong>Berlin</strong> geschaffen. Die größten Teilnehmer sind, neben<br />
der BVG selbst, die S-Bahn und <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Die Zukunft der Mobilität in <strong>Berlin</strong> kann beginnen – und das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe ist dabei. Wann genau die App online geht, wurde<br />
noch nicht bekanntgegeben.<br />
wh<br />
NEWSTICKER<br />
MERCEDES-NEUJAHRSEMPFANG<br />
Immer im Frühjahr lädt die <strong>Berlin</strong>er<br />
Mercedes-Niederlassung das <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
zu einem feinen Diner in die Mercedes-Benz-Gallery<br />
Unter den Linden. Die<br />
Gallery heißt jetzt „The Dawg Daimlers“ mit<br />
einem neuen Catering unter der Leitung<br />
von Sternekoch Björn Swanson. Ein schöner<br />
Tipp auch für Fahrgäste: lecker Essen<br />
mit Mercedes-Ausstellung und Fan-Shop,<br />
bei schönem Wetter auch draußen.<br />
Niederlassungschef Hans-Bahne Hansen<br />
freute sich in einer kurzen Ansprache<br />
über die konstant gute Abnahme von Mercedes-<strong>Taxi</strong>s<br />
durch das <strong>Berlin</strong>er Gewerbe<br />
und versicherte, dass der Diesel noch viele<br />
Jahre eine große Rolle spielen wird.<br />
Wieder waren alle Mercedes-Leute dabei,<br />
die direkt oder entfernt mit <strong>Taxi</strong>s zu tun<br />
haben. Das <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>gewerbe, das sich<br />
täglich mit Uber und den anderen Unternehmen,<br />
an denen sich Mercedes beteiligt,<br />
herumärgert, nimmt solche freundlichen<br />
Gesten der <strong>Berlin</strong>er Mercedes-Niederlassung<br />
dankbar zur Kenntnis.<br />
wh<br />
SIXT SETZT AUF TAXI<br />
Die größte Autovermietung Deutschlands,<br />
die Sixt SE, immer für eine provokative<br />
Werbung gut, hat nach den <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
München eG und IsarFunk nun auch<br />
den Hamburger Hansa-Funk in seine Mobilitäts-App<br />
„One“ integriert. Nachdem Sixt<br />
Ende Januar seinen 50-Prozent-Anteil am<br />
Car-Sharing-Riesen „Drive now“ an BMW<br />
verkauft hatte, was als Voraussetzung für<br />
„Share now“ galt, stellte der 1912 als Familienbetrieb<br />
gegründete Autovermieter seine<br />
neue Sixt-Ride-Plattform vor. Der Dienst<br />
ermöglicht die weltweite Buchung von<br />
Fahrdiensten. In Deutschland hat man sich<br />
bewusst für die <strong>Taxi</strong>zentralen als Kooperationspartner<br />
entschieden. Demnächst sollen<br />
weitere Städte folgen. Voraussetzung ist die<br />
Möglichkeit der bargeldlosen Abrechnung<br />
über die App.<br />
ar<br />
TAXI MÄRZ/APRIL <strong>2019</strong><br />
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