TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Oktober 2019

26 Lokales
Müllsünder sollen verwarnt werden
Landkreis Augsburg setzt Metalldetektoren ein
Immer häufiger werfen Anwohner Plastikmüll in ihre Biotonne. An die daraus resultierenden
Konsequenzen denkt dabei aber kaum jemand. Kunststoffe im falschen
Abfall gelangen nämlich als Mikroplastik zerkleinert in unser Ökosystem. Um dieser
Folge entgegenzuwirken, will der Landkreis Augsburg ab November schärfere Kontrollen
einführen.
Aufkleber soll auf Problematik hinweisen
Um die Qualität der Bioabfälle zu verbessern, klärt die Stadt
Augsburg die Anwohner nun darüber auf, was definitiv nicht
in die braue Tonne darf. In Form von Broschüren und Aufklebern
soll diese Erklärung an alle Bewohner weitergegeben
werden. Einweggeschirr, Sammelbeutel aus Plastik sowie
Verpackungen aus Kunststoff sind hierbei nur wenige Stichworte.
Auch kompostierbare und biologisch abbaubare Müllbeutel
und Verpackungen gehören nicht in den Bioabfall, da
die Zersetzung nur langsam erfolgt.
Das gehört in die Biotonne
Küchenabfälle, Rasenschnitt und sonstige Gartenabfälle
dürfen in den Biomüll geworfen werden. Auch Teebeutel
ohne Metallklammern oder Kaffeepads aus Filterpapier und
Kaffeesatz bestehend gehören in den braunen Abfall. Geachtet
werden sollte aber unbedingt auf Verpackungsreste.
Wird zum Beispiel verfaultes
Gemüse entsorgt, muss
vorher die Hülle entfernt
werden. Bereits ein minimaler
Anteil an Kunststoff in
einer Biotonne, schadet der
Umwelt.
Einsatz von Metalldetektoren
Für die Zukunft sind Metalldetektoren geplant. Diese sollen
nicht nur Nägel oder Dosen, sondern auch Aluabfall und vieles
mehr erkennen. Müllsünder werden sich daher bald nicht
mehr verstecken können. Ungeleerte Tonnen sind hierbei die
Folge. Ziel der Kampagne „kein Plastik in unserem Biomüll“
ist es, für eine bessere Abfall-Qualität zu sorgen. Nicht nur
die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit leidet nämlich
unter einer fehlerhaften Entsorgung.
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