Eine ausgezeichnete Marke Art.-Nr.: 58717 Das X-Männchen Spiel nature Art.-Nr.: 53933 Schaukelpferd www.goki.eu
EDITORIAL <strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 3 KEEP IT SIMPLE! Die reiferen Feinschmecker unter den Schwarmgeistern, die Fußball trotz aller Kommerzialisierung immer noch als die Mutter alle Spiele betrachten, werden sich noch an die faszinierende niederländische Variante entsinnen, die in die Annalen dieses Sports als „Totaalvoetball“ eingegangen ist. Das führte zwar <strong>19</strong>74 nicht zum WM-Titel des Oranje-Teams, weil eben keiner so schön fliegen konnte wie der „Frankfurter Jung“ Hölzenbein, aber der totale Fußball bescherte uns unvergessliche Momente, denn wer wollte, der Fußball wirklich liebt, schon den zerstörerischen italienischen Catenaccio sehen? Mit Carpaccio hätten wir uns abgefunden, aber mit einem Türriegel? Wunderbare Momente des „Totaalkopens“ erlebt man im „In den Olifant“ in Antwerpen. Auch wenn die geballte Schwarmintelligenz uns unermüdlich versichert – und ihre Argumente sind ja auch nicht von der Hand zu weisen! –, dass heute das stationäre Geschäft die Potenziale des Internets nutzen muss, in Antwerpen findet man ein Beispiel, dass es auch anders und (fast) ohne Netz geht. „In den Olifant“ setzt auf ein sinnlich-emotionales „Totaalconcept“. Hier wird kein Halligalli oder Pillepalle praktiziert, sondern die beiden Inhaberinnen haben ein sicheres „Gespür“ für Ware, die sie wunderbar zu präsentieren verstehen. BWLer würden beim Anblick der zwei verwinkelten Etagen augenblicklich unters Sauerstoffzelt robben; Mütter, die entdecken und finden wollen, nur dankbar sein. Es ist, als hätte „In den Olifant“ die Maxime von Johan Cruyff aufs eigene Haus übertragen: „Das einfache Spielzeuggeschäft ist das schönste, aber das schönste ist auch das schwerste.“ „In den Olifant“ ist eine Benchmark für erfolgreiche Spielwarengeschäfte im Zeitalter von Klick.Klick.Glück. Mehr dazu auf Seite 46. Erst Anfang Oktober war von AKK zu erfahren, dass Deutschland zu langsam und zu kompliziert sei. Sieht man einmal von der Frage ab, wer in diesem Land eigentlich ständig bremst und alles verkompliziert, um sich dann von einer 16-jährigen Klimaaktivistin Beine machen zu lassen, kommen wir nicht umhin festzustellen, dass wir nicht nur bei Infrastrukturmaßnahmen ein Tempoproblem haben. „Es kann nicht so weitergehen!“, schrieb uns Anfang Juli ein Spielzeughändler, weil er an seine „junge Kundschaft“ dachte. Keep it simple wünscht man sich auch im deutschen Spielzeugfachhandel beim Thema „Verpackungsmaterial und Stopfmaterial in sinnlosen Mengen“, das täglich in einer Mainzer Spielzeugküche „hochkocht“. Die Vorzeichen für eine konzertierte Aktion stehen günstig, denn auch bei Herstellern hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Welche, lesen Sie auf Seite 12. Wir sind jedes Jahr aufs Neue perplex, wenn uns die Pressemitteilungen zur Spiel Essen erreichen. Das Spielefest eilt seit Jahren von Rekord zu Rekord, während andere Messen sich schwertun, ihr Niveau zu halten. Die Entwicklung überrascht umso mehr, als wir offensichtlich in Krisenzeiten leben, wenn wir nur auf die Buchbranche blicken. Ein aktueller Titel, der uns vorbereiten soll, was da kommen könnte: „Grand Hotel Abgrund“. Trotz aller Untergangsszenarien, die sich seit Jahren auf den Sachbuchtiteln finden, spielen wir immer mehr, warum, weiß eigentlich keiner so genau, außer, dass mal wieder vieles zusammenkommt. Was alles, das lesen Sie auf Seite 24 und dort erfahren Sie auch, dass die Spielebranche eine riesige Chance geboten bekommt, weil jetzt Spielen offensichtlich doch Schule macht. Also: Durchhalten und weitermachen! Ihr Ulrich Texter DAS PARTY-QUIZ FÜR FARB(BE)KENNER • Spiel’<strong>19</strong> Highlight • Origineller Fragenkatalog • Für Einzelkämpfer und Teamplayer Art. Nr. 646234 www.gamefactory-spiele.com Die Antwort liegt auf der Hand Carletto Deutschland GmbH Kressengartenstraße 2 | D-90402 Nürnberg | tel +49 (0)6074 370 40 50 | fax +49 (0)6074 370 40 51 | info@carletto.de