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Fachmagazin für den Spielwaren- und Buchhandel

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VERBÄNDE<br />

<strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 49<br />

„AUCH MORGEN DIE MARKE SEIN!“<br />

Die Marke gilt als Garant für Erfolg. Das weiß man auch beim DVSI, weshalb die Arbeit an der Positionierung<br />

zu den „strategischen Eckpfeilern“ des Verbandes zählt. <strong>planet</strong> <strong>toys</strong> wollte von Gerda<br />

Schwab, verantwortlich für Marketing und Kommunikation, wissen, warum die Selbstfindung in<br />

Nürnberg so wichtig ist.<br />

Frau Schwab, erfindet sich der DVSI<br />

ständig neu?<br />

Gerda Schwab: „Same, same but different“<br />

– dieses Motto habe ich aus<br />

diversen Asienurlauben mitgebracht.<br />

Wir erfinden uns natürlich nicht immer<br />

neu, müssen aber auf der Höhe der Zeit<br />

bleiben. Das heißt auch, dass wir auf<br />

Rückmeldungen und Anregungen der<br />

DVSI-Mitglieder reagieren können.<br />

Können Sie uns ein Beispiel geben,<br />

wie Ihre Reaktionen aussehen?<br />

G.S.: Aktuell arbeiten wir an einer<br />

neuen Website, die noch informativer,<br />

aktueller und inhaltsreicher wird, um<br />

unseren Mitgliedern einen größeren<br />

Mehrwert zu liefern. Das Thema Social<br />

Media haben wir auch im Fokus. Mit<br />

einem intelligenten, langfristigen Konzept<br />

wollen wir unsere Mitglieder erreichen,<br />

aber auch Institutionen, die uns<br />

nicht jeden Tag auf dem Schirm haben,<br />

etwa Politik und Endverbraucher.<br />

Positionierung heißt, sich abzugrenzen.<br />

Warum ist das so wichtig, steht<br />

der DVSI doch allein da?<br />

G.S.: Eine Marke lebt aber von Veränderung<br />

und Lebendigkeit, denken Sie<br />

an die Spielzeuginnovationen unserer<br />

Mitglieder. Vor ähnlichen Herausforderungen<br />

stehen wir, um auch morgen<br />

noch als DIE Marke zu gelten, wenn es<br />

um die Interessenvertretung der Spielwarenbranche<br />

gegenüber Politik, Behörden,<br />

Bereichen der Wirtschaft, der<br />

Wissenschaft oder den Medien geht.<br />

Warum mögen die Mitglieder den<br />

DVSI? Gefallen die Botschaften, die<br />

von Nürnberg ausgehen?<br />

G.S.: In erster Linie liegt das „mögen“<br />

wohl am kleinen, aber feinen Team<br />

und seiner Arbeit. Allerdings dürften<br />

manche Botschaften vermutlich nicht<br />

immer gefallen, wenn ich an Themen<br />

wie Spielzeugsicherheit oder Brexit<br />

denke. Sie sind aber für unsere Mitglieder<br />

enorm wichtig. Wir halten deshalb<br />

intensiven Kontakt zum europäischen<br />

Dachverband der Spielzeugindustrie,<br />

zum amerikanischen Verband und natürlich<br />

zu den anderen europäischen<br />

Verbänden, sodass wir unsere Mitglieder<br />

zu aktuellen Entwicklungen immer<br />

auf dem Laufenden halten können.<br />

Sie sind für Marketing und Kommunikation<br />

zuständig, damit auch für<br />

die Außenwahrnehmung der Marke<br />

des DVSI. Welche Rolle spielen Sie im<br />

Selbstfindungsprozess?<br />

G.S.: Das stimmt, im Verband bin ich<br />

für Mitglieder und solche, die es werden<br />

wollen, aber auch für die Presse oft<br />

die erste Ansprechpartnerin. Ich trage<br />

also dazu bei, wie die Marke DVSI wahrgenommen<br />

wird. Natürlich ist auch das<br />

Tempo, mit dem<br />

wir Informationen<br />

weitergeben,<br />

für die Wahrnehmung<br />

der<br />

Marke relevant.<br />

Tagesaktuelle<br />

Informationen<br />

sind deshalb<br />

sehr wichtig.<br />

PR- und Image-<br />

Arbeit bedeutet,<br />

tue Gutes und<br />

rede darüber.<br />

Was tut der DVSI<br />

Gutes?<br />

G.S.: Mit der DVSI-Initiative „Botschafter<br />

des Spielens“ transportieren wir die<br />

Marke DVSI auf eine sehr schöne Weise<br />

nach außen. Wir bieten Persönlichkeiten<br />

an, zusammen mit uns Spielwarenpakete<br />

an eine Kinder- und Jugendeinrichtung<br />

ihrer Wahl zu übergeben.<br />

Es gibt mittlerweile über 80 Botschafter*innen<br />

und es werden laufend mehr.<br />

Noch mal zum Eckpfeiler. Welche<br />

Feinjustierungen genießen derzeit<br />

Priorität?<br />

G.S.: Aktuell überlegen wir intensiv,<br />

wie wir die sozialen Medien in unserer<br />

Kommunikation optimieren können,<br />

um die Botschaften des Verbandes hier<br />

zu streuen. Das Thema Nachhaltigkeit<br />

wird uns alle in den nächsten Jahren<br />

kontinuierlich begleiten, sei es in der<br />

Herstellung, bei nachhaltigen Lieferketten,<br />

der Verpackung und Entsorgung<br />

und bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.<br />

Der DVSI hat sich hier mit<br />

der Fachebene im BMZ vernetzt und<br />

engagiert sich in der Multi-Stakeholder-Initiative<br />

Fair Toys. Als Nachhaltigkeit<br />

„im Kleinen“ laufen bereits erste<br />

Gespräche mit „Bäume für Nürnberg<br />

Stiftung“.<br />

Die Mitgliederstruktur des DVSI ist<br />

heterogen. Erfordert das einen intensiven<br />

Austausch?<br />

G.S.: Wir haben ein feines Gefühl dafür<br />

entwickelt, was die Mitglieder von „ihrem“<br />

DVSI erwarten, sodass wir produktübergreifend<br />

gute Arbeit leisten<br />

können. Denken Sie an die zahlreichen<br />

Informationen zum Brexit, zum E-Commerce<br />

oder zur Spielzeugsicherheit.<br />

Die Themen betreffen große und kleine<br />

Hersteller.<br />

Emotionale Mitgliederbindung wird<br />

auch für Verbände immer wichtiger.<br />

Wie sieht es beim DVSI aus?<br />

G.S.: Es gibt etliche Fachgruppen<br />

im DVSI, die genau das intendieren.<br />

Manche Gruppen betonen eher den<br />

Fun-Charakter wie die Toy Riders, andere<br />

rücken die Arbeit in den Fokus,<br />

wie die Gruppe Modellbahn, die im 4.<br />

Quartal mit einer Imagekampagne in<br />

die Offensive geht. Auch die Fachgruppen<br />

Holzspielzeug und Spieleverlage<br />

begleiten wir sehr intensiv.<br />

Frau Schwab, wir bedanken uns für<br />

das Gespräch.

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