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planet toys 5/19

Fachmagazin für den Spielwaren- und Buchhandel

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26<br />

FOKUS SPIELE<br />

<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />

umgekehrt bedeuten, dass die Standmieten<br />

steigen müssten. Die Einführung<br />

eines weiteren Tages liefe zudem<br />

konträr zu allem, was alle anderen<br />

Messen machen. Allerdings würde ich<br />

mir wünschen, dass die Aussteller ein<br />

wenig mehr Sorge dafür tragen, dass<br />

die Spiele, die am Donnerstag heiß gefragt<br />

sind, auch noch am Samstag und<br />

Sonntag zu haben sind, indem man sie<br />

vielleicht tageweise kontingentiert. Die<br />

Besucher haben einfach Angst, dass<br />

sie etwas nicht mehr bekommen.<br />

Apropos kaufen, hat die Spiel bei<br />

Einkäufern tatsächlich Nürnberg als<br />

wichtigsten Termin den Rang abgelaufen?<br />

D.M.: Das weiß ich nicht, aber ich weiß,<br />

dass immer mehr Aussteller sagen,<br />

dass der Fachmesseanteil, den die<br />

Spiel ja auch hat, für sie immer wichtiger<br />

wird. Darüber hinaus wissen wir,<br />

dass die Fläche für Kabinen, die gebaut<br />

werden, um Meetings abzuhalten,<br />

steigt. Das nimmt fast überhand. Im<br />

nächsten Jahr lassen wir uns da etwas<br />

einfallen.<br />

Erstmals bieten Sie einen Educator’s<br />

Day an. Die Erfahrung lehrt, dass Angebote<br />

im Rahmenprogramm einer<br />

Messe oft zum Closed Shop werden.<br />

Was wird in Essen anders?<br />

D.M.: Der Educator’s Day ist mit Sicherheit<br />

jetzt schon ein Erfolg. Wir werden<br />

förmlich überrannt mit Anfragen von<br />

»Essen ist inzwischen<br />

weltweit die Plattform,<br />

auf der man sich präsentiert.«<br />

DOMINIQUE METZLER<br />

Geschäftsführerin Friedhelm Merz Verlag<br />

Pädagogen, aber auch Fernsehsender<br />

und Nachrichtenredaktionen greifen<br />

das Thema Spielen in Schulen auf. Das<br />

Informationsbedürfnis ist da und das<br />

Interesse viel höher, als wir am Anfang<br />

gedacht haben. Der Educator’s Day ist<br />

deshalb eine riesige Chance für die<br />

Branche, denn die Zahl der Ganztagsschulen<br />

steigt und die Kinder müssen<br />

ja auch irgendwie bespaßt werden.<br />

Dass die Verlage tatsächlich stärker in<br />

Schulen präsent sind, dafür muss man<br />

ihnen etwas anbieten und auch Berührungsängste<br />

abbauen.<br />

Die Branche ging vor etlichen Jahren<br />

mit dem Ulmer ZNL und Spielen<br />

macht Schule in die Offensive. Was ist<br />

jetzt anders?<br />

D.M.: Ich glaube, das Bewusstsein bei<br />

Lehrern und Eltern ist inzwischen geschärft,<br />

dass sie ihre Kinder nicht mit<br />

zu viel Elektronik vollballern dürfen,<br />

aber vielleicht ist es gerade der richtige<br />

Zeitpunkt für einen Educator’s Day.<br />

Last but not least, toppen Sie die<br />

<strong>19</strong>0.000 Besucher vom letzten Jahr?<br />

D.M.: Ich gehe nicht davon aus, dass<br />

wir einen starken Besucherrückgang<br />

haben, das glaube ich auf keinen Fall.<br />

Für die Medien mag die Zahl wichtig<br />

sein, für mich persönlich geht es darum,<br />

die Qualität dieser Messe zu verbessern.<br />

Frau Metzler, wir bedanken uns für<br />

das Gespräch!<br />

VERBRECHEN MACHT SPASS!<br />

Verbrechen sind „in“, literarisch und im Fernsehen. Was liegt also näher, als das Thema „Crime“<br />

einmal spielerisch umzusetzen? Mit „Activity Crime“ kommt jetzt ein Partyspiel auf den Markt, bei<br />

dem „Ganoven gegen Gauner“ antreten.<br />

Davon träumt man auch in Wien: Spiele zu entwickeln, die als Longseller für eine<br />

gewisse „Grundlast“ sorgen und so ein wenig das Risiko, von „bösen Überraschungen“<br />

heimgesucht zu werden, minimieren. Das räumt Dieter Strehl, Geschäftsführer<br />

& Gesellschafter Piatnik, unumwunden ein (s. a. Antworten, Seite 58). Mit „Activity“<br />

hat die Wiener Spielkartenfabrik jedenfalls ein Ass im Ärmel, das seit fast 30 Jahren<br />

für gute Laune sorgt – bei Fans des Spiels wie bei Piatnik. Jetzt erhält der beliebte<br />

Spieleklassiker mit „Activity Crime“ eine neue Variante an die Seite, bei dem sogar die<br />

Handschellen klicken, was naturgemäß die pantomimische Darstellung der Begriffe<br />

erschwert, aber den Fun-Faktor um einiges erhöht.<br />

Autor des Spiels ist der Tiroler Jürgen Heel, der klare und<br />

einfache Regeln mit einem speziellen Dreh favorisiert. Und<br />

so ist auch „Activity Crime“ aufgebaut, das Regelwerk ist<br />

unkompliziert, ohne viel Vorbereitung können drei bis acht<br />

Spieler ab 12 Jahren auch bei dieser Variante loslegen.<br />

660 Begriffe müssen möglichst flott erraten werden.<br />

Schnelligkeit ist eine Grundregel für Ganoven, das gilt<br />

auch für dieses Partyspiel. Für die Antworten bleibt jeweils<br />

nur eine Minute Zeit. Ob „Axtmörder“, „Feuerteufel“ oder<br />

„Bauernopfer“ − die gesuchten Begriffe sind durchaus<br />

knifflig und schwer zu kombinieren. Als wäre das nicht<br />

schon genug, schränken Handschellen die Darstellung der gesuchten Begriffe erheblich ein,<br />

weshalb bei „Activity Crime“ voller Körpereinsatz verlangt wird. „Oberster Ganove“ ist, wer<br />

als erster 20 Punkte erreicht.<br />

Piatnik, www. piatnik.com

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