64 <strong>Aus</strong> <strong>erster</strong> <strong>Hand</strong> I 2019/2020 >>> Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk tung hat dieser Wirtschaftszweig Zukunft. Was junge Frauen nicht ganz außer Acht lassen sollten: Während der Baby-Phase sind speziell in der Fleischerei ausgebildete Teilzeitkräfte sehr gefragt! <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschulen: Lingen, Meppen, Nordhorn, Osnabrück, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche/ Lehrgangsort: Hildesheim Fleischer *(36) Es geht nicht nur um die Wurst Ist das Steak gut abgehangen und in der Pfanne zart, freut sich der Kunde. Das hat er dem Fleischer zu verdanken, der mit geübtem Blick die Schlachttiere aussucht. Verantwortung für Güte und Hygiene Und der über die verschiedenen Fleischqualitäten und -eigenschaften genau Bescheid weiß. Bevor der Fleischer sein O.K. zum Verkauf gibt, prüft er Rind-, Schweine-, Kalb- und Lammfleisch auf Güte und zerlegt es in appetitliche Stücke. Wurst in jeder Hülle und bekömmlicher Fülle Wenn's um die Wurst geht, zeigt der Fleischer besonders viel Fantasie und Geschmack. Immer wieder bereichert er mit neuen Rezepten die große <strong>Aus</strong>wahl an Wurstsorten. Für Abwechslung bei der Herstellung ist also gesorgt. Moderne Maschinen erleichtern in vielen Produktionsabschnitten die Arbeit. Spezialisierung möglich Dieser Beruf bietet Gelegenheit, sich auf bestimmte Aufgaben zu spezialisieren: auf das Schlachten, auf die Herstellung von Feinkost und Konserven oder auf das qualifizierte Verkaufen. Besonderheiten Das Fleischer-<strong>Hand</strong>werk gehört zu den traditionsreichen <strong>Hand</strong>werken. Im Zeichen der zunehmenden Bedeutung von Dienstleistung und Fachberatung hat dieser Wirtschaftszweig Zukunft. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschulen: Bersenbrück, Meppen, Osnabrück ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche / Lehrgangsorte: Hildesheim, Oldenburg Konditor *(48) Naschkatzen verwöhnen Süße Träume erfüllen Der Genießer gibt sich gern den süßen Verlockungen der Konditoren hin. Die leckeren Spezialitäten sollen auch so gut schmecken, wie sie aussehen. Von zahlreichen Pralinenspezialitäten, Kuchen, Creme- und Obsttorten, Eisspeisen bis hin zum „ausgewachsenen“ Baumkuchen. Der eine liebt’s süß, der andere steht auf pikant. Neben süßen Backwaren werden auch kulinarische Highlights aus Fleisch, Fisch und Gemüse von Suppen bis zu Gratins gezaubert. Kreativität gefragt Erlesene Vielfalt für den feinen Geschmack – fantasievoll entworfen, mit Raffinesse und Engagement selbstständig zubereitet. Auch Diätgebäck, damit alle Kunden genießen können. Wer künstlerisch be gabt ist und die vielen Techniken und Rezepte zur Herstellung beherrscht, kann individuelle Wünsche seiner Kunden erfüllen. Der Konditor kann auch mit modernen Maschinen umgehen und hat Spaß daran, in einem netten Team hygienisch zu arbeiten. Damit sich Gäste wohlfühlen, muss auch das persönliche Beratungsgespräch mit Kunden gelernt werden. Einsatzorte sind vor allem Konditoreien, Cafés, aber auch Restaurants oder Hotels. Das Tätigkeitsfeld ist so breit gefächert, dass selbst bei einer Spezialisierung auf genügend Abwechslung nicht verzichtet werden muss. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschule: Osnabrück ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 2 Wochen / Lehrgangsort: HWK Bielefeld Speiseeishersteller *(0) (Fachkraft für Speiseeis) Kaltes nicht nur für heiße Tage Wer mag nicht gerne Eis? Speiseeishersteller stellen Eis nach verschiedenen Verfahren und unterschiedliche Erzeugnisse zum Verzehr her. Sie beherrschen die Rohstoffverarbeitung, die Rezepturberechnungen und beachten mit großer Sorgfalt die Hygiene bei der Herstellung und beim Verkauf. Sie stellen Massen her und verarbeiten sie insbesondere bei Eisbomben, Eistorten oder speziellen Eisdesserts weiter. Auch die Dekoration der Erzeugnisse wird während der <strong>Aus</strong>bildung erlernt. Mit Kreativität überzeugen Speiseeishersteller erkennen neue Trends in den Verzehrgewohnheiten ihrer Kunden und setzen sie um. Auch kleine Gerichte wie Aufläufe und Nudelgerichte, Salate oder Suppen stellen sie her. Sie arbeiten und gestalten selbstständig und im Team. Sie präsentieren und verkaufen ihre Produkte, beraten Kunden und bedienen sie am Tisch und in Verkaufsräumen. Speiseeishersteller arbeiten in handwerklich Speiseeis herstellenden Betrieben, in Eiscafes, Eisdielen und Konditoreien. Besonderheiten: Die <strong>Aus</strong>bildung kann in einem der folgenden <strong>Aus</strong>bildungsberufe unter Anrechnung des ersten Lehrjahres fortgesetzt werden: • Konditor/Konditorin • Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk • Fachkraft im Gastgewerbe <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)
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