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Branche: Glas, Papier, Keramik, Druck und Sonstiges 75<br />
Energiebewusst<br />
Das Entwerfen von Schriften und Zeichen gehört ebenso dazu wie die<br />
Montage von energiesparenden Lichtröhren und Leuchtkästen. Man muss<br />
deshalb auch mit Elektrotechnik umgehen können.<br />
Dieser Beruf führt einen mit vielen Leuten zusammen, an interessante ge -<br />
stalterische Aufgaben und zur abwechslungsreichen Montage vor Ort.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
Zuständige Berufsschule: Osnabrück<br />
ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche<br />
Lehrgangsort: HWK Bielefeld<br />
Technischer<br />
Produktdesigner *(26)<br />
Bedienungsprofi<br />
Du findest: Alltagsgegenstände sollten gut funktionieren, leicht zu bedienen<br />
sein und dabei auch noch richtig schön aussehen? Genau dafür<br />
kannst du als technischer Produktdesigner sorgen: Du entwirfst Produkte<br />
und Maschinen aller Art und unterstützt Ingenieure, indem du 3-D-<br />
Modelle und Skizzen anfertigst.<br />
Simulieren mal anders<br />
Du kannst dich zwischen zwei Fachrichtungen entscheiden: Bei der Produktgestaltung<br />
und -konstruktion designst du beispielsweise Möbel oder<br />
Kinderspielzeug. Bevor deine Ideen umgesetzt werden, erstellst du Simulationen<br />
und präsentierst sie Kollegen oder Kunden. Wenn du dich auf<br />
Maschinen- und Anlagenkonstruktion spezialisierst, bestimmst du in<br />
Konstruktionsbüros zum Beispiel mit, wie die Autos und Segelyachten der<br />
Zukunft funktionieren und aussehen.<br />
Du schüttelst Perspektiven aus dem Bleistift<br />
Mathematik und Physik sind kein Problem für dich? Du schüttelst selbst<br />
anspruchsvolle perspektivische Darstellungen aus dem Bleistift? Dann<br />
steht deiner Laufbahn als technischer Produktdesigner nichts mehr im<br />
Wege.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 1/2 Jahre (42 Monate)<br />
Zuständige Berufsschule:<br />
Melle, Meppen, Osnabrück, Papenburg<br />
Diese geläufige Redensart ist auch für die Arbeit des technischen Systemplaners<br />
von Bedeutung – und zwar nicht nur deshalb, weil schon die<br />
Berufsbezeichnung selber darauf hindeutet.<br />
Mit Rechner und Winkelmesser<br />
Tatsächlich rückt in der täglichen Arbeit als technischer System planer das<br />
gute alte Zeichenbrett immer weiter in den Hintergrund. Mittels CAD<br />
(computergestütztes Design) nehmen deine Ideen heute auf dem PC-<br />
Monitor Formen an. Aber auch der Umgang mit Schablone, Zirkel und<br />
Winkelmesser gehört zum Know-how: <strong>Aus</strong> Skizzen erstellst du am Rechner<br />
mit höchster Genauigkeit die Pläne und Darstellungen, die dann den<br />
Fachkräften in der Werkstatt oder auf der Montagestelle als Grundlage für<br />
ihre Arbeit dienen.<br />
Flexibel reagieren<br />
Auch wenn die innovativen Produkte, an denen du arbeitest, intensive planerische<br />
und gestalterische Vorbereitung verlangen, wirst du noch lange nicht<br />
zum reinen Schreibtischtäter. Denn immer wieder musst du Kontakt mit der<br />
Fertigung aufnehmen. Und ab und zu geht es sogar auf die Baustelle, um zu<br />
vermessen, nachzumessen oder zu kontrollieren. Hier ist Kommunikationsfähigkeit,<br />
aber natürlich auch Verantwortungsbewusstsein gefragt.<br />
Drei verschiedene Fachrichtungen<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum technischen Systemplaner erfolgt je nach persönlichem<br />
Interesse in einer von drei verschiedenen Fachrichtungen. Zur <strong>Aus</strong>wahl<br />
stehen: Versorgungs- und <strong>Aus</strong>rüstungstechnik, Stahl- und Metallbautechnik<br />
sowie Elektrotechnische Systeme.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 1/2 Jahre (42 Monate)<br />
Zuständige Berufsschule: Melle, Meppen, Osnabrück, Papenburg<br />
Schilder- und<br />
Lichtreklameherstellerin<br />
Elisa Hilleke,<br />
Nüssler Werbung, Nordhorn<br />
Technischer<br />
Systemplaner *(49)<br />
„Auf die Technik kommt es an.“<br />
„Bei meiner Berufswahl war es mir wichtig, etwas Abwechslungsreiches<br />
und Kreatives zu machen. Ich wollte nicht nur stundenlang<br />
am PC sitzen. Nach der Realschule besuchte ich zunächst die Fachoberschule<br />
für Gestaltung mit dem Ziel, im Anschluss eine interessante<br />
<strong>Aus</strong>bildungsstelle zu finden. Auf diesen Beruf, den ich zuvor<br />
nicht kannte, bin ich durch die Agentur für Arbeit hingewiesen<br />
worden. Wir alle schauen täglich auf einfache oder beleuchtete<br />
Hinweisschilder oder Lichtreklamen in oder an Gebäuden. Es ist ein<br />
schönes Gefühl, wenn man daran mitgewirkt hat. Meine Aufgabe<br />
besteht vor allem in der praktischen Umsetzung der Entwürfe<br />
unserer Mediengestalter. Beim Aufbringen von Buchstaben und<br />
Symbolen auf verschiedene Untergründe ist Sorgfalt sehr wichtig.<br />
Viele Werbemittel sind mit elektronisch aufwendiger LED-Technik<br />
beleuchtet. In unserem Betrieb gibt es mehrere Abteilungen, die<br />
ich während der <strong>Aus</strong>bildung durchlaufe; von der Grafik, dem Druck,<br />
über den Metallbau, die Elektrotechnik und die Fahrzeugbeschriftung<br />
bis hin zur Vollverklebung mit Folien. Dabei muss man auch<br />
schwindelfrei sein, also keine Höhenangst haben, da man auch auf<br />
Leitern und Hebebühnen stehen muss. In unserer Berufsschulklasse<br />
in Osnabrück sind wir mehrheitlich Mädchen. Mein <strong>Aus</strong>bilder<br />
sagt, dass es zu seiner Zeit genau umgekehrt war.“<br />
Foto: Mönkediek