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GUT ZUM HERZ | Das Magazin Ausgabe Oktober 2019 »Der Wald«

Es ist so weit. Das erste Magazin von GUT ZUM HERZ ist ab sofort kostenlos für alle zu lesen. Erfahrt, mit welchen Werkzeugen Ihr Eure Risikofaktoren für einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung in den Griff bekommt. Dazu viele Ideen, wie Ihr mit Spaß etwas für Eure Gesundheit tun könnt.

Es ist so weit. Das erste Magazin von GUT ZUM HERZ ist ab sofort kostenlos für alle zu lesen. Erfahrt, mit welchen Werkzeugen Ihr Eure Risikofaktoren für einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung in den Griff bekommt. Dazu viele Ideen, wie Ihr mit Spaß etwas für Eure Gesundheit tun könnt.

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im herkömmlichen Sinne gemacht,<br />

noch habe ich unter ärztlicher<br />

Aufsicht abgenommen. Ganz am<br />

Schluss möchte ich nochmals näher<br />

auf meinen Weg eingehen.<br />

• Diäten in Eigenregie<br />

• Diät-Abonnements<br />

• Abnehmen unter medizinischen<br />

Gesichtspunkten<br />

• Abnehmen auf meine Weise<br />

Wir beginnen mit Diäten aus einschlägig<br />

bekannten Zeitschriften<br />

mit Frauennamen wie die Brigitte-Diät.<br />

Man kann den Kalender<br />

danach stellen, nach Weihnachten<br />

und im Frühling gibt es unzählige<br />

Diäten mit wohlklingenden Namen<br />

und alle haben auch sicher eine<br />

<strong>Das</strong>einsberechtigung. Ich will hier<br />

nicht unterstellen, dass diese Diäten<br />

nichts taugen, meine Erfahrung<br />

ist die, dass bei diesen Diäten der<br />

bekannte JoJo-Effekt am ehesten<br />

eintritt. Voller Enthusiasmus<br />

mit der neuen Diät, die vielleicht<br />

eine gute Freundin oder ein guter<br />

Freund empfohlen hat begonnen,<br />

2-3 kg abgenommen und irgendwann<br />

kehrt der Alltag wieder ein.<br />

Und leider noch viel schneller als<br />

abgenommen, sind die Kilos wieder<br />

drauf. Auch hier gibt es Ausnahmen,<br />

leider eher wenige. Der<br />

große Nachteil ist der, dass man<br />

meist ganz alleine mit diesen Diäten<br />

gelassen wird.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Wenn man in seiner Persönlichkeit<br />

empfänglich für solche Diäten ist,<br />

dann ist das Bewusstsein schon<br />

mal da, etwas gegen sein Übergewicht<br />

zu tun. <strong>Das</strong> ist doch schon<br />

positiv. Nicht so positiv ist, dass<br />

man sich durch den hier häufig<br />

vorkommenden JoJo-Effekt die<br />

Lust am Abnehmen nehmen lässt.<br />

Auf Dauer bringt es dem Herzen<br />

meist nichts.<br />

Auch Diäten, aber keine bei denen<br />

man alleine gelassen wird, sind diese<br />

von Anbietern, bei denen man<br />

zahlt und zählt, nämlich Kalorien.<br />

Am bekanntesten sind sicher die<br />

Weight Watchers. Eine einfache<br />

Regel besagt, wenn Du weniger<br />

Kalorien zu Dir nimmst als Du ver-<br />

brauchst, nimmst Du automatisch<br />

ab. Jetzt ist es erst mal relativ einfach,<br />

seinen Grundumsatz an Kalorien,<br />

die man ohne sich auch nur<br />

eine Sekunde am Tag zu bewegen<br />

verbraucht, zu ermitteln. Weiter<br />

geht es dann mit den zusätzlichen<br />

Kalorien, die durch die Bewegung<br />

täglich verbrennt werden, da wird<br />

es schon schwieriger. Clevere Kalorienzähler,<br />

die meist am Handgelenk<br />

getragen werden, liefern da<br />

genau Informationen. Und richtig<br />

schwierig wird es dann erst, selbst<br />

herauszufinden, welche Ernährung<br />

ausgewogen und kalorienarm ist.<br />

Mit einem cleveren Punktesystem<br />

hat zum Beispiel Weight Watchers<br />

das vereinfacht.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Wer sich in der Gruppe besser motivieren<br />

lässt und gerne seine Erfolge<br />

mit anderen teilt, ist bei diesen<br />

Anbieter gut aufgehoben. Nun hat<br />

leider nicht jeder Coach die ausreichende<br />

Erfahrung, auch noch<br />

das Herz im Blickwinkel zu haben.<br />

Einfach am Anfang fragen, welcher<br />

Coach sich gut damit auskennt.<br />

Ebenfalls empfehlenswert ist aus<br />

unserer Sicht die Methode, unter<br />

metabolischen Gesichtspunkten<br />

abzunehmen. <strong>Das</strong> heißt, das Konzept<br />

ist stoffwechselbedingt und<br />

nicht pauschal, sondern wird individuell<br />

für jede Person ermittelt.<br />

Anhand des Blutbildes wird ein Ernährungsplan<br />

erstellt und man wird<br />

von einem Berater beim Einkauf<br />

und der Zubereitung begleitet und<br />

beraten. Metabolic Balance ist ein<br />

Unternehmen, dass unter diesen<br />

Gesichtspunkten und unter Anleitung<br />

seine Kunden beim Abnehmen<br />

unterstützt.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Zum Abnehmen unter Berücksichtigung<br />

des Stoffwechsel und des<br />

Herzens ist diese Methode sehr zu<br />

empfehlen, da von Anfang an das<br />

Herz berücksichtigt wird.<br />

Fehlt hier die richtige Einstellung,<br />

wird man auch da schnell vom Jo-<br />

Jo-Effekt wieder eingeholt.<br />

Da das Thema Gewicht eines der<br />

Themen ist, die mich sicher am<br />

intensivsten beschäftigen, erlaube<br />

ich mir hier, auf den Weg, den<br />

ich gegangen bin, nochmals näher<br />

einzugehen. Als ich im Jahr 2004<br />

mit der Diagnose »Herzinfarkt«<br />

und »Metabolisches Syndrom« da<br />

stand, war klar das nichts mehr so<br />

bleiben konnte wie es noch vor wenigen<br />

Wochen war. Die Alternative,<br />

die ich hatte war, ich ändere nichts<br />

und schreite mit großen Schritten<br />

auf meinen nächsten Herzinfarkt<br />

zu. Wo also anfangen? Im ersten<br />

Halbjahr 2004 hörte ich mir also die<br />

Empfehlung von drei verschiedenen<br />

Ernährungsberatungen an, allesamt<br />

in Stoffwechselambulanzen deutscher<br />

Universitätskliniken. <strong>Das</strong>, was<br />

ich da zu hören bekam, war weder<br />

halbwegs einheitlich noch konnte<br />

ich für mich einen Weg finden. Nicht<br />

mal einen ersten Schritt. Hinzu kam,<br />

dass nicht eindeutig war, ob ich mit<br />

dem Medikamentenmix überhaupt<br />

abnehmen kann, zumal Medikamente<br />

darunter waren, die als Nebenwirkung<br />

eine Gewichtszunahme<br />

auswiesen. Und so gingen mehr als<br />

3 Jahre dahin, ohne eine deutliche<br />

Gewichtsveränderung. 2007 ereilte<br />

mich dann ein Schicksalsschlag<br />

in der Familie, der mir im wahrsten<br />

Sinne des Wortes den Hals zuschnürte.<br />

Ich bekam wochenlang<br />

nichts runter und siehe da, kein<br />

Medikament hielt mich vom Abnehmen<br />

ab. Bereits Ende 2007 hatte<br />

ich die ersten 8 Kilo weg. Die Zeit<br />

heilte die Wunden, der Appetit kam<br />

wieder aber der Ehrgeiz, weiter abzunehmen<br />

war geweckt. <strong>Das</strong> niedrigste<br />

Gewicht lag irgendwann bei<br />

65 kg. Wie das? Ich habe einfach<br />

meine Einstellung zum Essen geändert.<br />

Stand damals das Thema Essen<br />

mehr oder weniger ständig im<br />

Fokus, ist es mir heute nicht mehr<br />

wichtig. Jetzt wünsche ich niemandem<br />

einen Schicksalsschlag, durch<br />

den sich etwas ändert, aber oftmals<br />

hält man an Glaubenssätzen fest,<br />

die nicht immer stimmen.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Fehlt die innere Einstellung zu<br />

etwas, dann wird es schwierig.<br />

Kämpft man ständig mit sich selbst,<br />

dass man jetzt das oder jenes nicht<br />

genießen kann, obwohl es der andere<br />

kann, wird man über kurz oder<br />

lang wieder schwach. Hinnehmen,<br />

dass etwas ist wie es ist. Leider.<br />

Gut zum Herz | 37

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