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GUT ZUM HERZ | Das Magazin Ausgabe Oktober 2019 »Der Wald«

Es ist so weit. Das erste Magazin von GUT ZUM HERZ ist ab sofort kostenlos für alle zu lesen. Erfahrt, mit welchen Werkzeugen Ihr Eure Risikofaktoren für einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung in den Griff bekommt. Dazu viele Ideen, wie Ihr mit Spaß etwas für Eure Gesundheit tun könnt.

Es ist so weit. Das erste Magazin von GUT ZUM HERZ ist ab sofort kostenlos für alle zu lesen. Erfahrt, mit welchen Werkzeugen Ihr Eure Risikofaktoren für einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung in den Griff bekommt. Dazu viele Ideen, wie Ihr mit Spaß etwas für Eure Gesundheit tun könnt.

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Rauchfrei<br />

Ein Leben<br />

ohne Nikotin, nur wie?<br />

Rauchen ist einer der Haupt-Risikofaktoren<br />

für einen Herzinfarkt.<br />

Die Zigarette verursacht<br />

Ablagerungen in den Gefäßen, was<br />

zu einer Arteriosklerose und in vielen<br />

Fälle auch zu einem Herzinfarkt<br />

führt. Selbst bei 17-jährigen, die bereits<br />

mit 14 oder 15 Jahren mit dem<br />

Rauchen begannen, wurden bei<br />

Untersuchungen schon Ablagerungen<br />

festgestellt.<br />

WIE IST DIE SITUATION BEI MIR?<br />

Ich habe mit ca. 15 Jahren mit dem<br />

rauchen begonnen. Mediziner sind<br />

sich in Ihrer Meinung einig, dass<br />

das Rauchen bereits in der Pubertätsphase<br />

besonders ungesund ist.<br />

Ich habe mit täglich 30 - 40 Zigaretten<br />

über fast 20 Jahre hinweg<br />

meinen Körper maximal geschädigt.<br />

Neben einem unangenehmen<br />

Atmen, gelben Fingern und gelben<br />

Zähnen ist das Rauchen heute noch<br />

mehr als damals auch kein günstiges<br />

Laster.<br />

Warum habe ich also geraucht?<br />

Mit 15 war es sicher pubertierendes<br />

Machogehabe, fast alle in der<br />

Clique haben es getan und irgendwann<br />

rauchte man auch gegen den<br />

Stress. Die Zigarette zu einem frischen<br />

Kaffee war bestimmt auch<br />

Genuss und noch heute mag ich<br />

den Geruch einer ganz frisch angezündeten<br />

Zigarette, der kalte Rauch<br />

in einem Raum am nächsten Tag<br />

dagegen gar nicht.<br />

Ich wurde nach meiner Stentimplantation<br />

im Januar 2004 aus dem<br />

Krankenhaus entlassen und daheim<br />

angekommen, waren alle Zigaretten<br />

verschwunden und alle Aschenbecher<br />

entsorgt. Meine Frau, ebenfalls<br />

Raucherin hatte kurzerhand für uns<br />

beide beschlossen, mit dem Rauchen<br />

aufzuhören. Im Rückblick, viel<br />

mir das rauchfrei werden, auf meinem<br />

weiten Weg der Herzinfarkt-Risikofaktoren-Minimierung<br />

am leichtesten.<br />

Ich habe bis heute keine Zigarette<br />

mehr angefasst und habe aber<br />

auch nichts gegen Raucher und<br />

den Geruch. Entzugserscheinungen<br />

wie Unruhe oder Reizbarkeit waren<br />

vorhanden, jedoch konnte ich sie<br />

durch Veränderung meiner ganzen<br />

Lebensumstände nicht alleine dem<br />

Nikotinentzug zuordnen.<br />

Was bei mir gnadenlos zuschlug,<br />

war die nochmalige Gewichtszunahme<br />

durch den veränderten<br />

Stoffwechsel. Gerade dann, wenn<br />

man einen Risikofaktor, das Rauchen<br />

ausschaltet und dadurch einen<br />

anderen Risikofaktor, nämlich<br />

das Übergewicht erhöht. <strong>Das</strong> unter<br />

einen Hut zu bekommen war eine<br />

der größten Herausforderungen.<br />

Außerdem wusste ich zum Teil<br />

nicht, was ich ohne eine Zigarette<br />

mit meinen Händen anfangen soll.<br />

<strong>Das</strong> Anzünden einer Zigarette gehörte<br />

automatisch zu einem Telefongespräch.<br />

Ich habe mir damals angewöhnt,<br />

Mandarinen zu essen. <strong>Das</strong> schälen,<br />

der Genuss und die Entsorgung der<br />

Schalen haben mich abgelenkt.<br />

DIE HERANGEHENSWEISE:<br />

Da mich beim Rauchfrei werden wie<br />

auch beim Abnehmen in erster Linie<br />

mein starker Wille zum Erfolg geführt<br />

hat, möchte ich einige Wege<br />

beleuchten, die einen dabei unterstützen.<br />

• Hypnose und Akupunktur<br />

• Nikotinpflaster und Kaugummis<br />

• Nichtraucherkurse<br />

Bei der Hypnose und Akupunktur<br />

ist der Glaube daran und ein starker<br />

Wille am notwendigsten, um mit<br />

diesen Methoden an sein Ziel zu<br />

kommen.<br />

Wenn ich mich auch wiederhole,<br />

die Erkenntnis, dass das Rauchen<br />

schädlich ist, ist der erste große<br />

Schritt zu einem rauchfreien Leben.<br />

Wie bei allen Wegen gibt es<br />

keine gesicherten Zahlen der Rückfall-Quote.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Es gibt keine Erkenntnisse darüber,<br />

dass Hypnose oder Akupunktur<br />

dem Herz schadet.<br />

Hilfsmittel wie Nikotinpflaster oder<br />

Nikotinkaugummis, die einem in der<br />

Zeit bis zum Nichtraucher begleiten,<br />

finde ich absolut empfehlenswert.<br />

Diese Hilfsmittel reduzieren<br />

sanft das Nikotin von Tag zu Tag<br />

und man kann sich in Ruhe auf die<br />

sich mit dem Rauchen angewöhnten<br />

Rituale konzentrieren.<br />

Aus der <strong>GUT</strong>-<strong>ZUM</strong>-<strong>HERZ</strong> Sicht.<br />

Bitte lasst Euch beim Kauf beraten,<br />

hört gut zu und haltet die Anwendungsempfehlungen<br />

ein.<br />

Bei Nichtraucherkursen und Workshops<br />

wird auf unterschiedliche<br />

Herangehensweisen auf ein Le-<br />

48 | Gut zum Herz

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