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Urlaubsmagazin Weinland Pfalz "Ursprung"

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Ein reichlich gedeckter Tisch!<br />

Bei spannenden Weinstraßen-<br />

Touren mit Gästeführern darf Eines<br />

ganz sicher nicht fehlen: Pfälzer<br />

Wein und Leckereien.<br />

TIPP<br />

Trüffelpralinen<br />

der Manufaktur Rebmann<br />

Bad Bergzabern<br />

trueffelshop.com<br />

Kräutermischung und Öl<br />

für Pfälzer Dubbes<br />

Worms-Herrnsheim<br />

wonnegauer-oelmuehle.de<br />

Mandelblütenlikör<br />

ferienweingut-schaefer.de<br />

Von den Weinbergen in den Pfälzerwald:<br />

Das „Wandermenü <strong>Pfalz</strong>” bietet viele abwechslungsreiche<br />

Strecken. Hier findet sich für jeden Geschmack die<br />

passende Tour. wandermenue-pfalz.de<br />

Die Nachmittagssonne taucht den verträumten<br />

Ort, die sanften Hügel und<br />

Wingerte um uns in zauberhaftes Licht.<br />

Von Südwesten her weht eine angenehme<br />

Brise. Wir wandern ein Stück den Pfälzer<br />

Mandelpfad entlang, jenen 76 Kilometer<br />

langen Wanderweg, der sich vom Deutschen<br />

Weintor in Schweigen-Rechtenbach<br />

mitten durch die Weinberge bis nach Bad<br />

Dürkheim zieht. Von dem rosafarbenen<br />

Blütenmeer ist jetzt im Sommer zwar<br />

nichts mehr zu sehen, dafür dürfen wir<br />

Mandelspezialitäten kosten. Gudrun hat<br />

selbst gemachte Rauch- und Salzmandeln<br />

und einen sehr süffigen Mandelblütenlikör<br />

vom ortsansässigen Weingut Schäfer<br />

mitgebracht. „Auch die Mandelbäume haben<br />

eine lange Tradition in den Weingärten.<br />

Sie spenden Schatten, aber ihre<br />

schmalen Blätter lassen noch genügend<br />

Licht für die Reben durch. Um Einkommen<br />

und Ernährung sicherzustellen, gab<br />

es früher Anordnungen, Mandelbäume<br />

anzupflanzen.“<br />

Jetzt noch eine Mandel in den Mund<br />

schieben und krachen lassen, dann geht’s<br />

weiter, bis wir auf den Kastanienweg, oder<br />

auf gut pfälzisch Keschdeweg, und ein<br />

Prachtexemplar einer Esskastanie stoßen.<br />

Die in Deutschland eher seltenen Bäume<br />

fühlen sich in der sonnenverwöhnten<br />

<strong>Pfalz</strong> richtig wohl. „An der Blüte können<br />

Sie ablesen, wann die Weinlese beginnt.<br />

Ca. 100 Tage nach Blühbeginn wird geherbstet“,<br />

sagt Gudrun und macht uns den<br />

Mund wässrig: „Leckeres Kastanienpesto<br />

gibt es auf dem Rückweg.“<br />

Grandiose Aussicht, himmlischer Genuss<br />

Wir wollen noch höher hinaus und wandern<br />

bis zum Slevogthof unterhalb der<br />

Burg Neukastell. Von hier aus könnten<br />

wir weiter auf dem 172 Kilometer langen<br />

Premium-Fernwanderweg Pfälzer Weinsteig<br />

oder dem neuen Slevogt-Wanderweg<br />

gehen. „Max Slevogt“, erklärt Stübinger-<br />

Kohls, „hat mit seiner Malerei die <strong>Pfalz</strong> in<br />

die Welt getragen. Leinsweiler war seine<br />

Wahlheimat.“<br />

Wir genießen den grandiosen Blick<br />

auf die Madenburg und die Rheinebene<br />

und machen uns dann auf den Rückweg.<br />

Ein paar von uns sind schon vorangegangen<br />

und warten an der kleinen Tafel, die<br />

Stübinger-Kohls im Schatten eines Baumes<br />

gedeckt hat. „Wow, wie lecker. Das<br />

kannte ich ja noch gar nicht“ dringt es zu<br />

uns rüber. Gemeint ist Pfälzer Dubbes,<br />

eine Kräutermischung der Wonnegauer<br />

Ölmühle aus gerösteten Mandeln, Nüssen<br />

und Gewürzen, die mit in Rapsöl getunktem<br />

Brot himmlisch schmeckt. Ebenso<br />

nach mehr schmeckt das angekündigte<br />

Kastanienpesto. Und dazu, wie kann es<br />

anders sein, schließlich wir sind in der<br />

<strong>Pfalz</strong>, wird ein Schoppenglas mit Portugieser-Weißherbst-Schorle<br />

herumgereicht.<br />

Beschwingt spazieren wir zurück zum<br />

Ausgangspunkt. Nun doch das Wasser<br />

aus dem Brunnen probieren? Kommt gar<br />

nicht infrage, schließlich liegen uns noch<br />

die Aromen der Pfälzer Köstlichkeiten auf<br />

der Zunge und die möchten wir möglichst<br />

lange genießen.<br />

17 <strong>Weinland</strong> <strong>Pfalz</strong>

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