Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 5_2019
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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<strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
BocH Holding GmbH | Seite 8<br />
„Wir sind eine große Baufamilie“<br />
<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2019</strong> • 4,90 €<br />
Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG | Seite 16<br />
Aus Leidenschaft und Liebe zum Holz<br />
egrid applications & consulting GmbH | Seite 34<br />
Mobilitätskonzepte mit Zukunft<br />
Engelkeller Restaurant & Hotel | Seite 60<br />
Herzliche <strong>Allgäuer</strong> Gastlichkeit<br />
LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH | Seite 88<br />
Stahl-Know-how am Lech
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Kraftstoffverbrauch 1 l/100 km, innerorts: 6,8; außerorts: 4,9; kombiniert: 5,6;<br />
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-Emission, kombiniert: 115 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse<br />
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-Emission, kombiniert: 158 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse<br />
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1<br />
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2018 wird der WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ersetzen. Wegen<br />
der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO 2<br />
-Emisionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu<br />
kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Nähere Informationen erhalten Sie bei uns oder unter skoda.de/wltp. Abbildungen<br />
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Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung, 27.983,19 € Nettodarlehensbetrag, 11.940,00 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten. 5 248,89 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung, 48 Monate Laufzeit, 40.000 km<br />
Gesamtlaufleistung, 28.957,98 € Nettodarlehensbetrag, 11.946,72 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten. 6 289,60 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung, 48 Monate Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung,<br />
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88239 Wangen, Friedrich-Ebert-Str. 16, Tel.: 07522 79520
Editorial | Dezember 2017<br />
Editorial | November <strong>2019</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
TITELBILDER: GORDIAN MÖSLE GMBH & CO. KG, ARNULF GÖTT SCHREINEREI, F 64 ARCHITEKEN, RAINER RETZLAFF,<br />
EGRID APPLICATIONS & CONSULTING GMBH, ENGELKELLER, LSV LECH-STAHL VEREDELUNG<br />
TITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE<br />
Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 6 | 2017<br />
Ein Jahr geht zu Ende, dass von einem erneuten<br />
konjunkturellen Aufschwung für<br />
Deutschland geprägt wurde. Das ist eine<br />
Liebe unerwartet Leserinnen gute Nachricht in und einer Zeit, Leser,<br />
die - sind wir mal ehrlich - mehr Sorgen als<br />
Sicherheiten, mehr Ängste als Zuversicht<br />
verbreitete. Kein Wunder, sind doch poli-<br />
der Sommer <strong>2019</strong> hat uns ein nur allzu<br />
tische Zerwürfnisse in Bayern wie im Bund<br />
herrliches Abschiedskonzert gegeben: Er<br />
an der Tagesordnung, ist ein weltweit zündelnder,<br />
ignoranter sich mit amerikanischer einem geradezu Präsi-<br />
verabschiedete<br />
prächtigen dent Tusch, ins Amt mit gerufen goldenen worden, Oktobertagen<br />
und Terroranschläge einem Sonnenschein, und Flüchtlingsleid der uns den auch<br />
erschüttern<br />
Herbst unsere im Farbenrausch „heile Welt“. vorführte. In seltsamer Der Diskrepanz<br />
kurze zu all Weile diesem brummt Aussicht hierzulande auf die<br />
uns<br />
für eine<br />
kühle, die dunkle Wirtschaft Winterzeit wie vergessen selten zuvor, ließ. belegt<br />
durch eine sensationell niedrige Arbeitslosenquote,<br />
Lange genossen<br />
volle<br />
wir den<br />
Auftragsbücher<br />
Rausch des<br />
der<br />
Sommers,<br />
schwammen mit auf den Wellen des<br />
Industrie,<br />
weniger Schulden bei den öffentlichen<br />
Haushalten und ein steigendes verfügbares<br />
wirtschaftlichen Aufschwungs und ließen<br />
Einkommen für jeden Einzelnen von uns.<br />
uns die So Sonne beweisen der es boomenden jedenfalls Zahlen, Konjunktur<br />
auf de den jetzt Rücken zu Jahresende brennen. in aller Seit Munde 2010 sind.<br />
die gera-<br />
hielten sie an, die fetten Jahre. Jetzt sollen<br />
sie vorbei Auch sein die – <strong>Allgäuer</strong> ein letzter Unternehmen Tusch, Applaus können<br />
und Schluss. positiv gestimmt Und all diejenigen, ins nächste die Jahr dachten,<br />
in Möchte der Provinz, man meinen. unserem Dabei lieblichen mögen die<br />
blicken.<br />
Allgäu politischen würde Verwerfungen sich der sinnbildhafte<br />
nicht gerade zur<br />
Vertrauensbildung beim zuverlässigsten<br />
Wintereinbruch verzögern, der wurde<br />
aller Wachstumsmotoren, dem deutschen<br />
durch die neuesten Nachrichten Lügen<br />
Mittelstand beitragen. Der Unternehmeralltag<br />
gestraft. Mitte<br />
ist ohnehin<br />
Oktober<br />
geprägt<br />
verkündete<br />
von großen<br />
der<br />
und<br />
Getriebebauer kleinen Herausforderungen, Voith, sein Werk die in da Sonthofen<br />
bis Industrie Ende 4.0, 2020 Datensicherung, zu schließen. Fachkräfte-<br />
Einfach<br />
heißen:<br />
so, ohne mangel Vorankündigung oder 28-Stunden-Woche.<br />
ohne wirtschaftlich<br />
nachvollziehbare Gründe. Bitterkalt<br />
Wie wird’s machen da von Sie einem das also? Tag Wie auf gelingt den es<br />
anderen Ihnen, für über in solch 500 stürmischen Mitarbeiter Zeiten und ihre so erfolgreich<br />
Ein Schock zu sein? für Eine die Frage, ganze die Region. ich mir<br />
Familien.<br />
stelle und die vor allem das Erstaunen über<br />
die besondere Wirtschaftsleistung unseres<br />
Mehr als 50 Firmen in Schwaben haben<br />
Landes, unserer Unternehmer und all ihrer<br />
mittlerweile<br />
Mitarbeiter<br />
Kurzarbeit<br />
ausdrücken<br />
beantragt,<br />
möchte.<br />
wie<br />
Erstaunen,<br />
Augsburg ja, ebenso wie jüngst Respekt, bekannt Wertschätzung gab.<br />
die<br />
IHK in<br />
Damit und ist Anerkennung. klar: Die Rezession Denn im ist Grunde in der ist es<br />
Region auch angekommen. den klügsten Vor Wirtschaftsweisen allem die Industrie,<br />
den rer Zeit Maschinenbau ein Rätsel, warum und es die gerade Auto<br />
in der<br />
unsemobilzulieferer<br />
deutschen Wirtschaft trifft es hart. derzeit Denken so gut läuft. wir<br />
Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
haben nun den Vorteil, dass wir direkt<br />
nachfragen können. Denn unsere Redakteure<br />
begeben sich <strong>Ausgabe</strong> für <strong>Ausgabe</strong><br />
auf die Spur dieses Erfolgsgeheimnisses.<br />
Den Schlüssel für des Rätsels Lösung halten<br />
nämlich ausschließlich die Unterneh-<br />
an Voith. Es ist den Unternehmen angesichts<br />
der Unsicherheiten auf dem Weltmen<br />
selbst in der Hand. Und so hören<br />
wir einfach gut zu, was uns die Inhaber,<br />
markt Geschäftsführer nicht zu verdenken, und Entscheidungsträger<br />
dass sie vorsichtig<br />
namhafter hantieren, <strong>Allgäuer</strong> wenig Firmen investieren erzählen. und Was ihre<br />
Kräfte wir bei sammeln. ihnen erfahren, Sie halten können sich womöglich<br />
Sie auf jeder<br />
weiser einzelnen Voraussicht Seite dieses an die wunderbaren<br />
alte <strong>Allgäuer</strong><br />
in<br />
Bauernweisheit, Magazins nachlesen, die besagt: dem letzten „Ist der im Oktober<br />
2017. freundlich Große und kleine mild, Unternehmer ist der März dafür ha-<br />
Jahr<br />
rau ben und sich wild.“ ins Nähkästchen schauen lassen<br />
und berichten, wie es ihnen im Jahr 2017<br />
ergangen ist.<br />
Es wäre aber nicht der erste raue Winter,<br />
den die <strong>Allgäuer</strong> nicht gemeistert hätten.<br />
Blicke ich ins Jahr 2018, so wünsche ich mir,<br />
Und dass so die bin Einsicht ich, in wenn Frieden ich und durch ein friedvolles<br />
Miteinander blättere, trotz auch düsterer die Mächtigen Prognosen<br />
dieses<br />
Magazin<br />
positiv dieser gestimmt. Welt erreichen Breit möge. aufgestellt, Denn nichts stark<br />
und ist fruchtbarer innovativ präsentiert für wirtschaftliches sich das Wachstum<br />
als eine stabile, rund um milde die Wetterlage. Allgäumetro<br />
In<br />
Wirtschaftstreibepole<br />
diesem Kemptens. Sinne wünschen Tourismus wir und Ihnen, Hotellerie Ihrer<br />
stehen Familie unverändert und Freunden, gut Ihren da, das Mitarbeitern, Handwerk<br />
Geschäftspartnern und Kunden an dieser<br />
und die Baubranche boomen weiterhin.<br />
Stelle friedliche, entspannte Feiertage und<br />
Lassen Sie uns gemeinsam optimistisch in<br />
ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2018!<br />
die Zukunft schauen!<br />
Ihr<br />
Ihr<br />
Thomas Tänzel<br />
Verlagsinhaber<br />
- -<br />
3<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
3
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
8<br />
16<br />
34<br />
60<br />
88<br />
TITELTHEMEN<br />
Bauunternehmen<br />
Unter dem Dach der BocH Holding<br />
GmbH mit Sitz in Aitrach gehen<br />
zwei erfolgreiche Unternehmer<br />
neue Wege.<br />
Schreinerei<br />
Seit fast 100 Jahren besticht der<br />
Traditionsbetrieb Arnulf Gött in<br />
Oy-Mittelberg durch Qualität und<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Mobilitätskonzepte<br />
egrid berät Unternehmen und<br />
Wohnungsbaugesellschaften zum<br />
Thema Mobilität der Zukunft.<br />
Hotel<br />
Das Vier-Sterne-Hotel und Res taurant<br />
Engelkeller im Herzen von<br />
Memmingen ist eine beliebte<br />
Adresse sowohl für Unter nehmen<br />
und Geschäftsreisende wie auch<br />
für Urlauber und Touristen.<br />
Stahlveredelung<br />
Entwicklung mit Leidenschaft und<br />
Ideenreichtum: die LSV Lech-Stahl<br />
Veredelung in Landsberg.<br />
12<br />
30<br />
32<br />
SKODA<br />
SKODA KAMIQ erreicht im Euro NCAP-Test<br />
die Höchstwertung von fünf Sternen – die<br />
Gewerbeoffensive bei SKODA.<br />
Energietechnik und Versorgung<br />
Saubere Energie – Made by Allgäu<br />
Wie können wir eine sichere Energieversorgung<br />
mit dem Klimaschutz<br />
vereinbaren? Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
präsentiert zwei Projekte aus<br />
dem Allgäu, die an der Zukunft unserer<br />
Energieversorgung arbeiten.<br />
Erneuerbare Energie<br />
Deutschland – Die Zustimmung der<br />
deutschen Bevölkerung zur<br />
Energiewende ist ungebrochen.<br />
12<br />
18<br />
20<br />
24<br />
28<br />
33<br />
34<br />
Steuerberatung<br />
Jürgen Angele, Steuerberater aus Türkheim,<br />
hat einen Tipp wie zukünftig Geringverdiener<br />
entlastet werden sollen.<br />
Sensor-Technik<br />
„Die mit den Sensoren“ – eine typische<br />
Beschreibung der Kaufbeurer Firma<br />
Sensor-Technik Wiedemann.<br />
Entspannung im Büro<br />
Sind wir heute gestresster als früher?<br />
Dieser Frage geht unsere Autorin Anna<br />
Keller nach und hilft uns gleichzeitig mit<br />
Entspannungstipps auf die Sprünge.<br />
Kreativszene<br />
Im Allgäu finden immer noch die meisten<br />
formgebenden Prozesse unter Ausschluss<br />
der öffentlichen Meinung statt.<br />
S. 30 – 35<br />
Baugrunderkundung<br />
Die BauGrund Süd Gesellschaft für<br />
Geothermie mbH aus Bad Wurzach<br />
plant und baut kalte Nahwärmenetze<br />
für Wohnquartiere und Gewerbegebiete.<br />
Mobilitätskonzepte<br />
egrid berät Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften<br />
zum Thema<br />
Mobilität der Zukunft.<br />
4 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
38<br />
42<br />
44<br />
Sozialer Wohnungsbau<br />
Die Sozialbau in Kempten geht kreative<br />
Wege und schafft Wohnraum für alle.<br />
Personalberatung<br />
Im Rahmen von Restrukturierungen muss<br />
oft Personal abgebaut werden. Die HR<br />
advanced aus Bad Wörishofen entwickelt<br />
für solche Situationen Outplacement<br />
Konzepte und bereitet so Mitarbeiter auf<br />
neue Berufs-Chancen vor.<br />
Judo-Sport<br />
Dieter Zimmermann lebt Judo. Der Kauf beurer<br />
hat sich seit fünf Jahrzehnten dem<br />
Kampfsport und dem Ehrenamt verschrieben.<br />
54<br />
46<br />
50<br />
54<br />
Consulting<br />
Wenn es um Sicherheit geht, kommt an der<br />
secum GmbH keiner vorbei. Die Kemptener<br />
Firma bietet ein breites Spektrum in Sachen<br />
Arbeitsschutz, Personalstrategie und<br />
Managementsysteme.<br />
Kongress am Bodensee<br />
„Vernetzen statt verzweifeln“: Auf dem Bodensee<br />
Business Forum in Friedrichshafen<br />
geht es um drängende Themen.<br />
Schreinerei<br />
Holz ist ein vielseitiger Werkstoff. Schreinermeister<br />
Richard Filser weiß ihn nach den<br />
Wünschen seiner Kunden zu formen. Denn<br />
am besten gelingen Ideen aus Meisterhand.<br />
Hotel<br />
S. 56 – 66<br />
56 <strong>Allgäuer</strong> Hotels<br />
Der Tourismus wächst stetig. Es<br />
mehren sich die Stimmen nach einer<br />
gesteuerten weiteren Entwicklung.<br />
Was passiert in der <strong>Allgäuer</strong> Hotelland<br />
schaft?<br />
62<br />
64<br />
Tagungs-Location<br />
Moderne Tagungs-Location mit<br />
<strong>Allgäuer</strong> Charme: das Hotel „edita“<br />
in Scheidegg.<br />
Interview mit Sybille Wiedenmann<br />
58 Wellness<br />
Das Vier-Sterne-Superior-Hotel „allgäu<br />
Wie sieht die Zusammenarbeit der<br />
Allgäu Top Hotels aus?<br />
resort“ in Bad Grönenbach bietet<br />
wundervolle Möglichkeiten zum 65 Tagungshotel<br />
Relaxen – ob Day Spa oder Wellness-Urlaub<br />
und das inmitten grüner,<br />
Entspannt im Grünen tagen: das Hotel<br />
Sonnengarten in Bad Wörishofen.<br />
beruhigender <strong>Allgäuer</strong> Landschaft.<br />
60<br />
Hotel<br />
66<br />
Tagungshaus<br />
56<br />
Das Vier-Sterne-Hotel und Res tau rant<br />
Engelkeller im Herzen von Memmingen<br />
ist eine beliebte Adresse sowohl für<br />
Unter nehmen und Geschäftsreisende<br />
wie auch für Urlauber und Touristen.<br />
Wer für sein Unternehmen einen<br />
unbeschwerten Ort zum Tagen sucht<br />
oder persönliche Festlichkeiten plant,<br />
wird im Tagungshaus Regina Pacis in<br />
Leutkirch fündig.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
5
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
68<br />
70<br />
74<br />
78<br />
Kundenstimmen<br />
Lesen Sie über Meinungen, Motive und<br />
Reaktionen von Kunden, die sich im <strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> präsentiert haben.<br />
Mercedes AMG GT 53<br />
Das neue AMG GT 4-Türer Coupé verbindet<br />
Rennstreckendynamik mit höchster<br />
Alltagstauglichkeit. Wir haben es getestet.<br />
Schutz von Geschäftsgeheimnissen<br />
Seit einer Gesetzesänderung müssen<br />
Unternehmen künftig aktiv werden, um<br />
den Schutz ihrer Geschäftsgeheimnisse zu<br />
gewährleisten. Die Kanzlei Dr. Fritz & Kern<br />
aus Kempten informiert.<br />
Azubicard<br />
Mit der bundesweit gültigen Azubicard<br />
wertet die IHK Schwaben die duale Ausbildung<br />
weiter auf. Und stärkt gleichzeitig<br />
die regionale Wirtschaft.<br />
80<br />
86<br />
90<br />
92<br />
Zimmerei<br />
Seit 20 Jahren setzt die Zimmerei Reichart<br />
in Oberstaufen mit ihrer hochmodernen<br />
Abbundanlage und dem Massivbau im<br />
Allgäu Maßstäbe.<br />
Brandschutz<br />
Für den Ernstfall bestens vorbereitet zu<br />
sein, das liegt den Wiggensbacher Brandschutzexperten<br />
besonders am Herzen.<br />
Professionelle und praxisorientierte<br />
Schulungen gehören daher auch zu den<br />
Kernkompetenzen der bratec GmbH.<br />
Telekommunikation<br />
Die Zukunft der Telekommunikation steht<br />
nicht in den Sternen, sondern in der Cloud.<br />
Wohnwelten<br />
Seit einem Jahr können sich Kunden von<br />
La Casa im neuen Gebäude in Dietmannsried<br />
zu ihren Wohnprojekten inspirieren lassen.<br />
94<br />
95<br />
96<br />
Personal<br />
S. 94 – 96<br />
Recruiting oder Restructuring?<br />
Personalberatungen unterstützen<br />
Unternehmen bei komplexen<br />
Fragen kompetent und objektiv.<br />
Personalberatung finden<br />
Kriterien für die Auswahl geeigneter<br />
Partner.<br />
Interim-Management<br />
und Zeitarbeit<br />
Flexible Modelle für Engpässe<br />
nutzen.<br />
92<br />
100<br />
102<br />
104<br />
106<br />
Sozial-Engagement<br />
Mit dem Wünschewagen des ASB und dem<br />
Verein Herzenswünsche Allgäu werden in<br />
der Region ganz besondere Lebensmomente<br />
Wirklichkeit.<br />
Markenrecht<br />
Das Markenrecht entwickelt sich aufgrund<br />
stets ändernder Wirklichkeit und Rechtsstreitigkeiten<br />
stets weiter. Über die neueste<br />
Rechtsprechung berichtet Patentanwalt<br />
Dr. Hoppe aus Kempten.<br />
Maschinenbau<br />
Drahtmaschinen-Hersteller Niehoff in<br />
Marktoberdorf hat seine Produktionsfläche<br />
erweitert und ein neues Layout in der<br />
Fertigung etabliert.<br />
Kolumne: Zu guter Letzt ...<br />
Der Berg ruft!<br />
6 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
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Gesamtlaufleistung<br />
40.000 km<br />
Sollzinssatz p.a. (fest) 0,00 %<br />
Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />
Anzahlung € 0,-<br />
Nettodarlehensbetrag € 19.614,01<br />
Gesamtdarlehensbetrag € 19.614,01<br />
Monatsraten 47 à € 179,-<br />
Restrate € 11.201,-<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford<br />
Kuga Trend: 9,1 (innerorts), 6,2 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emission: 164 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse:<br />
C. Ford EcoSport Trend: 6,4 (innerorts), 5,0 (außerorts), 5,5 (kombiniert); CO2-Emission: 125 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse:<br />
B.<br />
Wir sind für bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />
1) Gilt für Privatkunden. 2) Gilt für einen Ford EcoSport Trend, 1,0l EcoBoost, 74 kW (100 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. 3)<br />
Gilt für einen Ford Kuga Trend, 1,5l EcoBoost, 88kW (120 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. 4) Ford Auswahl-Finanzierung,<br />
Angebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24-34, 50933 Köln. Gültig bei verbindlichen Kundenbestellungen<br />
und Darlehensverträgen. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer<br />
Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB.<br />
Auto Hartmann GmbH<br />
Im Moos 3 | 87435 Kempten<br />
Tel.: 0831/960460-0 | info@autohaus-kempten.de<br />
www.autohaus-kempten.de
Aitrach/Leutkirch | Bauunternehmen<br />
„Wir sind eine<br />
große Baufamilie“<br />
Unter dem Dach der BocH Holding GmbH mit Sitz in Aitrach gehen<br />
zwei erfolgreiche Unternehmer neue Wege<br />
Übergabe von pic2con an CenterParcs, Herr Daemen.<br />
Die gemeinsame Leidenschaft für das Bauen ist es, die Otto<br />
Birk und Christian Hock, beide Geschäftsführer, vor neun<br />
Jahren zusammengeführt hat. Seither planen und bauen sie<br />
nicht nur Häuser, Wohnanlagen und Großprojekte, sondern<br />
arbeiten vor allem an ihrer gemeinsamen Vision einer Baufamilie.<br />
Zusammen mit ihrem Team aus rund 130 Angestellten<br />
wollen sie ihren Ruf als zuverlässiger Partner rund ums<br />
Bauen in der Region weiter festigen. Ein neues „Baby“ hat<br />
die Familie seit kurzem ebenfalls: Der jüngste Sprössling<br />
heißt pic2con. Unter diesem Label werden in Handarbeit<br />
individuelle Logos und Bilder aus Beton hergestellt.<br />
8 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„Ich bin bekannt als Otto,<br />
der Baumeister!“<br />
Otto Birk, Geschäftsführer<br />
Es ist ein umfangreiches Konglomerat aus<br />
Unternehmen, das Otto Birk und Christian<br />
Hock gemeinsam unter dem Dach der<br />
BocH Holding GmbH managen: Dazu<br />
gehören die BocH Projekte GmbH, die Otto<br />
Birk Bau GmbH und die Gordian Mösle<br />
GmbH & Co. KG. Die Otto Birk Bau GmbH<br />
ist darüber hinaus bei der Transportbetonwerke<br />
Aitrach-Memmingen GmbH & Co.<br />
KG beteiligt. Die beiden Unternehmer lernten<br />
sich beim Bau von Christian Hocks Privathaus<br />
kennen und beschlossen kurzerhand,<br />
sich beruflich zusammenzutun – Birk<br />
Otto und Christian Hock, kurz BocH. Ein<br />
Schritt, den bis heute beide nicht bereuen:<br />
„Die Chemie stimmt einfach zwischen uns“,<br />
so die einhellige Meinung.<br />
BocH Projekte GmbH: Gemeinsam stark<br />
Zusammen haben Otto Birk und Christian<br />
Hock die BocH Projekte GmbH gegründet<br />
und sind damit als Bauträger aktiv. Seit<br />
2011 sind unter ihrer Leitung bereits fünf<br />
größere Projekte mit mehreren Wohneinheiten,<br />
Praxisräumen und Tiefgaragen<br />
entstanden. Dieses Jahr werden zwei<br />
Mehrfamilienhäuser in Aichstetten mit<br />
jeweils sechs Wohneinheiten fertiggestellt<br />
– gebaut mit ökologischen Ziegeln<br />
aus der Region. Die aktuelle Großbaustelle<br />
des Bauträgers liegt im Memminger Westen<br />
(siehe Kasten). Gemeinsam sorgen die<br />
beiden Geschäftsführer dafür, dass regionale<br />
Nachhaltigkeit nicht nur im Unternehmensleitbild<br />
verankert ist, sondern<br />
auch gelebt wird: „Die Umsetzung unserer<br />
Bauprojekte muss immer im Einklang mit<br />
den Nachbarn, Behörden und allen am<br />
Bau Beteiligten funktionieren“, bestätigt<br />
Christian Hock, der bis 2010 mehrere Jahre<br />
lang die Umweltstation Unterallgäu<br />
geleitet hat. Neben seiner Ausbildung als<br />
Bankkaufmann ist er ausgebildeter<br />
Umweltbildner sowie Bildner für nachhaltige<br />
Entwicklung und hat für das Projekt<br />
„Ressourcenerlebniswelt“ an der Umweltstation<br />
Unterallgäu die Auszeichnung<br />
„UN-Dekade-Projekt“ der deutschen<br />
UNESCO-Kommission erhalten.<br />
Otto Birk Bau GmbH: Kernkompetenz<br />
klassischer Massivbau<br />
Otto Birk senior gründete 1956 sein Bauunternehmen<br />
in Aitrach. Der traditionelle<br />
Familienbetrieb bietet heute alle Leistungen<br />
rund um den Massivbau von Ein- und<br />
Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbebauten,<br />
Tiefbauarbeiten, Umbauten und<br />
Gebäudesanierungen. Immer wichtiger<br />
wird für das Unternehmen die komplette<br />
Bauplanung sowie der Schlüsselfertigbau:<br />
Vier Bauzeichnerinnen plus ein Abteilungsleiter<br />
kümmern sich mittlerweile darum.<br />
Gründersohn Otto Birk ist Diplom-<br />
Bauingenieur – mit seinem Sohn Maximilian<br />
Birk tritt demnächst die dritte Generation<br />
in die Firma ein. Otto Birk verfügt über<br />
zahlreiche Zusatzqualifikationen und hat<br />
die Planvorlageberechtigung der Ingenieurkammer<br />
Baden-Württemberg, ist Nachweisberechtigter<br />
für Standsicherheit der<br />
Bayerischen Ingenieurkammer, Zertifizierter<br />
Energiefachberater der Energieagentur<br />
und Kreishandwerkerschaft Ravensburg<br />
und Gutachter für das Maurer- und Betonbauer-Handwerk<br />
der Handwerkskammer<br />
Ulm – dazu hat der gebür tige Aitracher etliche<br />
Ehrenämter bei verschiedenen Berufsvereinigungen<br />
inne, am wichtigsten ist hier<br />
der Posten als Obermeister der Bauinnung<br />
Ravensburg.<br />
Neubauwohnungen<br />
in Memmingen<br />
Die BocH Projekte GmbH baut aktuell im<br />
Memminger Westen eine neue Wohnanlage:<br />
Es entsteht ein Ensemble aus drei<br />
Mehrfamilienhäusern mit insgesamt<br />
29 Wohneinheiten, Grünflächen und einer<br />
gemeinsamen Tiefgarage. Von der Zwei-<br />
Zimmer-Wohnung mit rund 50 Quadratmetern<br />
Wohnfläche bis zum schicken<br />
Penthaus auf 170 Quadratmetern plus<br />
Dachterrasse sind verschiedene Grundrisse<br />
und Größen verfügbar. Die Bauarbeiten<br />
werden überwiegend von den eigenen<br />
Bauunternehmen durchgeführt, einzelne<br />
Gewerke gehen an regionale Handwerker,<br />
mit denen die BocH Projekte GmbH bereits<br />
seit Jahren gut zusammenarbeitet.<br />
www.wohnen-in-memmingen.de<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
9
„Wir wollen den persönlichen<br />
Kontakt zu jedem einzelnen<br />
Mitarbeiter halten.“<br />
Christian Hock, Geschäftsführer<br />
Gordian Mösle GmbH & Co. KG:<br />
Großprojekte stemmen<br />
Ein Blick nach Leutkirch, genauer nach<br />
Urlau zum Center Parcs Park Allgäu: Hier ist<br />
innerhalb von zwei Jahren Bauzeit eine<br />
komplette Kleinstadt entstanden. 1.000 Ferienhäuser<br />
auf 184 Hektar Fläche – zeitweise<br />
waren gleichzeitig 1.500 Arbeiter unterschiedlichster<br />
Baupartner auf dem Gelände<br />
beschäftigt. Mit dabei auch die Gordian<br />
Mösle GmbH & Co. KG mit Sitz in Wuchzenhofen<br />
bei Leutkirch, die seit 2014 Teil<br />
der BocH Holding ist. Christian Hock:<br />
„Wir haben auf dem Center Parcs- Gelände<br />
750 Bodenplatten für Ferienhäuser hergestellt<br />
und zahlreiche Zusatzaufträge erhalten<br />
– ein Großauftrag mit einem Nettovolumen<br />
von rund acht Millionen Euro.“ Um<br />
diesen Auftrag bewältigen zu können,<br />
Zukunft im Blick: Innovationen nutzen<br />
Die Baubetriebe von Otto Birk und Christian<br />
Hock sind offen für Innovationen und machen<br />
sich schon heute die Vorteile der Digitalisierung<br />
zunutze. So arbeiten die Unternehmen<br />
mit Vollvernetzung und digitaler Zeiterfassung,<br />
Smartphones und Tablets auf den Baustellen,<br />
ganzheitlicher Branchensoftware inklusive<br />
Mengenermittlung und digitaler Geräte-<br />
und Lagerverwaltung sowie Cloud-Lösungen<br />
für den komfortablen Datenaustausch<br />
aller am Bauprozess Beteiligten. Dazu<br />
kommt ein moderner Fuhr- und Maschinenpark<br />
mit arbeitserleichternden Technologien.<br />
Höhenverstellbare Arbeitstische und ergonomisch<br />
einstellbare Stühle erleichtern den Büroangestellten<br />
den Alltag. Sämtliche Firmendächer<br />
sind mit Fotovoltaik-Anlagen bestückt.<br />
Die Mitarbeiter beschäftigen sich bereits<br />
im Detail mit den ersten Schritten hin zu<br />
einem erfolgreichen BIM-Unternehmen (Building<br />
Information Modeling).<br />
Mittlerweile blicken die Firmen seit ihrem Jubiläum (2016)<br />
auf über 150 Jahre Firmengeschichte zurück.<br />
10 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Das Qualitätssiegel<br />
„Meisterhaft“<br />
Die deutsche Bauwirtschaft hat mit dem<br />
Qualitätssiegel Meisterhaft eine Zertifizierung<br />
geschaffen, die Auftraggebern verlässliche<br />
Orientierung bieten soll. Geprüft<br />
werden vor allem die Fachkompetenz,<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und Preise der<br />
Baubetriebe. Unternehmen, die das Siegel<br />
erhalten, werden von den zuständigen<br />
Meisterhaft-Verbänden regelmäßig überprüft.<br />
Mit jeweils fünf Sternen erreichen<br />
sowohl die Otto Birk Bau GmbH wie auch<br />
die Gordian Mösle GmbH jedes Jahr die<br />
bestmögliche Bewertung. Bauherren erleichtert<br />
das Gütesiegel die Auswahl eines<br />
geeigneten Bauunternehmens in ihrer<br />
Region. www.meisterhaftbauen-bw.de<br />
entwickelte das Unternehmen neue Produktionsprozesse:<br />
„Durch einen innovativen<br />
Abbund der Schalung, den Einsatz<br />
eines Tachimetersystems zur Einmessung,<br />
die Verwendung von Stahl fasern und<br />
moderner Sprühfolie konnten wir qualitativ<br />
hochwertige Bodenplatten in großer<br />
Zahl pünktlich fertigstellen“, erläutert<br />
Hock. Die 60 Mösle-Mitarbeiter sind<br />
neben dem Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
auf große Wohnanlagen,<br />
Sporthallen, Einkaufszentren oder Industriebauten<br />
spezialisiert und waren den<br />
Herausforderungen des Großprojektes<br />
bestens gewachsen. „Unsere Mitarbeiter,<br />
ob Birk oder Mösle, packen auch mit an,<br />
wenn der Zeitplan mal eng wird – das ist<br />
ein Geben und Nehmen bei uns im<br />
Betrieb“, lobt Christian Hock den Zusammenhalt<br />
und die Motivation.<br />
Mösle ist ebenfalls ein Traditionsbetrieb<br />
mit 90 Jahren Firmengeschichte. 2014<br />
stand das Unternehmen wegen familiärer<br />
Veränderungen der Inhaberfamilie zum<br />
Verkauf. Für die BocH-Holding eine<br />
Chance, zum einen den Betrieb und die<br />
Arbeitsplätze aller Mitarbeiter zu sichern<br />
und zum anderen das Portfolio der Holding<br />
sinnvoll zu erweitern. „Ehrlich und<br />
redlich“ lautete das Motto des Firmengründers<br />
Gordian Mösle und noch heute<br />
zählen im Umgang miteinander und mit<br />
Kunden sowie Geschäftspartnern Werte<br />
und Traditionen. Damit Aufträge fristgerecht<br />
und in hochwertiger Qualität fertiggestellt<br />
werden können, legt man im<br />
Betrieb Wert auf einen modernen Fuhrund<br />
Maschinenpark.<br />
pic2con – Bilder in Beton gegossen<br />
Bilder und Logos in Beton umzuwandeln,<br />
schafft verblüffende Effekte und lässt sich<br />
vielfältig einsetzen. Wetterfeste und repräsentative<br />
Firmenschilder können damit<br />
ebenso verwirklicht werden, wie innovative<br />
Tische und Messestände oder sogar<br />
Kunstprojekte. „Wir können mit unserer<br />
neuartigen Technik Logos und Bilder sehr<br />
exakt auf Betonplatten übertragen. Die<br />
Platten sind etwa ein bis zwei Zentimeter<br />
stark und lassen sich in individuellen Formaten<br />
anfertigen. Nur die maximale Größe<br />
ist begrenzt – sonst wird die Handhabung<br />
der Platten zu schwer“, erklärt Christian<br />
Hock. Unter dem Label pic2con sind die<br />
Betonschilder seit kurzem zu haben: „Es<br />
gibt weltweit nur zwei Hersteller der<br />
Spezial folie, die für diese Technik notwendig<br />
ist. Wir haben das Verfahren für Kleinformate<br />
optimiert und können jetzt<br />
Beschriftungen und Abbildungen in Beton<br />
umsetzen“, ergänzt Mösle-Personalchef<br />
Manuel Nachbauer, der parallel das Projekt<br />
pic2con als Betriebsleiter betreut.<br />
BocH Projekte GmbH<br />
St.-Konrad-Weg 6<br />
88319 Aitrach<br />
Telefon (07565) 9804 20<br />
info@BocH-Projekte.de<br />
www.BocH-Projekte.de<br />
Otto Birk Bau GmbH<br />
St.-Konrad-Weg 6<br />
88319 Aitrach<br />
Telefon (07565) 9804 0<br />
info@birk-bau.de<br />
www.birk-bau.de<br />
Gordian Mösle GmbH & Co. KG<br />
Allmishofer Straße 6<br />
88299 Leutkirch-Wuchzenhofen<br />
Telefon (07561) 9826 0<br />
info@moesle-bau.de<br />
www.moesle-bau.de<br />
Meike Winter<br />
pic2con<br />
Eine Marke der Gordian Mösle GmbH & Co. KG<br />
Allmishofer Straße 6<br />
88299 Leutkirch-Wuchzenhofen<br />
Telefon (07561) 9826 34<br />
kontakt@pic2con.de<br />
www.pic2con.de<br />
BILDER: GORDIAN MÖSLE GMBH & CO. KG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
11
Kempten | Mobilität<br />
Sicherheit<br />
by SKODA<br />
Lassen Sie sich das nicht entgehen<br />
SKODA KAMIQ erreicht im Euro NCAP-Test die<br />
Höchstwertung von fünf Sternen<br />
Der SKODA KAMIQ hat im Test des unabhängigen European New Car Assessment<br />
Programme (Euro NCAP) die Höchstwertung von fünf Sternen erzielt. Damit zählt<br />
auch das erste City-SUV der Marke zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse.<br />
Besonders gut schnitt der KAMIQ beim Schutz erwachsener Passagiere sowie von<br />
Radfahrern ab.<br />
Höchste Priorität bei der Entwicklung<br />
Christian Strube, SKODA AUTO Vorstand<br />
für Technische Entwicklung, sagt:<br />
"Die aktive und passive Sicherheit unserer<br />
Fahrzeuge hat für uns höchste Priorität.<br />
Dass mit dem KAMIQ auch unser neuestes<br />
Modell die Höchstwertung von fünf<br />
Sternen im Euro NCAP-Crashtest erzielt<br />
hat, verdeutlicht unseren hohen Anspruch<br />
an die Sicherheit unserer Fahrzeuge und ist<br />
ein weiterer Beleg unserer erfolgreichen<br />
Entwicklungsarbeit in diesem Bereich."<br />
Der SKODA KAMIQ absolvierte die<br />
umfangreichen Crash- und Sicherheitstests<br />
des Euro NCAP erfolgreich und<br />
wurde dafür mit der Höchstnote von fünf<br />
Sternen ausgezeichnet. Dabei überzeugte<br />
der jüngste Neuzugang der SKODA<br />
Modellpalette die Prüfer vor allem bei der<br />
Sicherheit für erwachsene Fahrzeuginsassen<br />
und beim Schutz von Radfahrern.<br />
96 Prozent der maximal erreichbaren<br />
Punkte sammelte das City-SUV für den<br />
Schutz erwachsener Personen im Innenraum<br />
und zählt mit diesem Wert zu den<br />
besten in der Geschichte des Euro NCAP.<br />
Beim Radfahrerschutz holte der KAMIQ<br />
maßgeblich dank des serienmäßigen Frontradarassistenten<br />
mit City-Notbremsfunktion<br />
und vorausschauendem Fußgängerund<br />
Radfahrerschutz die volle Punktzahl.<br />
Seine Passagiere schützt der KAMIQ bei<br />
einem Unfall mit bis zu neun Airbags, zu<br />
denen optional auch ein Fahrer-Knieairbag<br />
sowie Seitenairbags hinten gehören. Zur<br />
Sicherheitsausstattung zählen zudem die<br />
Multikollisionsbremse, der optionale Proaktive<br />
Insassenschutz sowie ISOFIX- und<br />
obenliegende Top-Tether-Befestigungen<br />
auf der Rückbank sowie am Beifahrersitz.<br />
So sind auch die jüngsten Mitfahrer jederzeit<br />
bestens geschützt. Zur Serienausstattung<br />
des SKODA KAMIQ gehört auch der<br />
Spurhalteassistent. Auf Wunsch erhältlich<br />
ist der Side Assist. Er zeigt Fahrzeuge an,<br />
die sich von hinten nähern oder sich im<br />
toten Winkel befinden. Für die Wirksamkeit<br />
dieser Assistenzsysteme erhielt der<br />
KAMIQ eine Bewertung von 3,5 der<br />
maximal erreichbaren vier Punkte.<br />
Europe New Car Assessment<br />
Wie das ebenfalls mit fünf Sternen<br />
prämierte Kompaktmodell SKODA<br />
SCALA basiert auch der KAMIQ auf der<br />
MQB-A0-Plattform des Volkswagen Konzerns<br />
und verfügt über modernste Sicherheits-<br />
und Assistenzsysteme. Für eine hohe<br />
passive Sicherheit sorgt beim City-SUV die<br />
verwindungssteife Karosserie mit groß<br />
dimensionierten Deformationszonen und<br />
einer extrem stabilen Fahrgastzelle.<br />
SKODA setzt hier zu annähernd<br />
80 Prozent auf hochfeste oder besonders<br />
gehärtete Stahlsorten. Das European New<br />
Car Assessment Programme (Euro NCAP)<br />
ist ein 1997 gegründetes Programm von<br />
Verkehrsministerien, Automobilclubs,<br />
Versicherungsverbänden und Forschungsinstituten<br />
aus acht europäischen Ländern.<br />
12 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Technische Daten<br />
Skoda Kamiq 1.0 TSI 70 kW<br />
• Leistung: 70 kW (95 PS)<br />
• Verbrauch: 5,1l/100 km<br />
• CO2-Emis<br />
Skoda Kamiq 1.0 TSI 85 kW<br />
• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />
• Verbrauch: 5,1l/100 km<br />
• CO2-Emissionen: 116 g/km<br />
Skoda Kamiq 1.0 TSI DSG 85 kW<br />
• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />
• Verbrauch: 5,0l/100 km<br />
• CO2-Emissionen: 113 g/km<br />
Skoda Kamiq 1.6 TDI SCR 85 kW<br />
• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />
• Verbrauch: 4,2l/100 km<br />
• CO2-Emissionen: 112 g/km<br />
Skoda Kamiq 1.6 TDI SCR DSG 85 kW<br />
• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />
• Verbrauch: 4,2l/100 km<br />
• CO2-Emissionen: 112 g/km<br />
Das Konsortium hat seinen Sitz in der<br />
belgischen Stadt Leuven. Es führt Crashtests<br />
mit aktuellen Fahrzeugmodellen<br />
durch und bewertet deren aktive und<br />
passive Sicherheit. In den vergangenen<br />
Jahren wurden die Tests kontinuierlich<br />
verschärft und umfassen jetzt verschiedene<br />
Kollisionsszenarien. Während zunächst<br />
ausschließlich die Ergebnisse der Crashtests<br />
bewertet wurden, fließen die Bewertungen<br />
der aktiven Sicherheitssysteme<br />
sowie der Fahrerassistenzsysteme inzwischen<br />
mit einer größeren Gewichtung in<br />
die Gesamtwertung ein.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
13
SKODA SCALA MONTE CARLO:<br />
Neue Ausstattungslinie für noch mehr Dynamik und Lifestyle<br />
SKODA erweitert die Angebotspalette<br />
seines neuen Kompaktmodells SCALA um<br />
die beliebte Ausstattungslinie MONTE<br />
CARLO. Sie ist eine Hommage an die<br />
erfolgreiche Rallye-Historie des Automobilherstellers<br />
und verleiht dem dynamischen<br />
SCALA mit markanten schwarzen Elementen<br />
und schwarzem SKODA Schriftzug am<br />
Heck eine noch sportlichere optische<br />
Präsenz. Die Premiere des SKODA SCALA<br />
MONTE CARLO, der mit allen Motoren<br />
der Baureihe erhältlich ist, findet im September<br />
auf der Internationalen Automobil-Ausstellung<br />
(IAA) in Frankfurt statt. Im<br />
vierten Quartal <strong>2019</strong> werden die ersten<br />
Einheiten an Kunden ausgeliefert.<br />
Monte Carlo – Ein Versprechen<br />
Sportliche Lifestyle-Varianten der SKODA<br />
Kompaktmodelle tragen traditionell den<br />
Namenszusatz MONTE CARLO. Der<br />
Stadtteil des Fürstentums Monaco steht<br />
neben Glanz und Glamour inzwischen vor<br />
allem für mehr als 100 Jahre Motorsportgeschichte.<br />
Die traditionsreichste Veranstaltung<br />
im aktuellen Rallye-WM-<br />
Kalender wird bereits seit 1911<br />
ausgetragen, auch SKODA feierte bei der<br />
Rallye Monte Carlo einige der größten<br />
Erfolge seiner Rennsporthistorie. So<br />
erreichte beispielsweise der SKODA<br />
POPULAR SPORT 1936 in seiner Kategorie<br />
den zweiten Platz, im Jahr 1977 holte<br />
der SKODA 130 RS einen Doppelsieg in<br />
seiner Klasse und auch die Rallye-<br />
Versionen des SKODA FABIA waren hier<br />
bereits äußerst erfolgreich. Der SKODA<br />
SCALA MONTE CARLO zitiert diese<br />
Motorsporttradition und erinnert an<br />
legendäre Fahrzeuge und Triumphe.<br />
Der Leiter SKODA Design, Oliver Stefani,<br />
hebt hervor: „Mit der neuen MONTE<br />
CARLO-Version betonen wir noch mehr<br />
den sportlich-dynamischen Charakter des<br />
SKODA SCALA. Die schwarzen Elemente,<br />
große Leichtmetallräder und der klangvolle<br />
Name schlagen die Brücke zu unseren<br />
erfolgreichen Rallye-Fahrzeugen und spre-<br />
14 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Technische Daten<br />
1,0 TSI 70kW 5,0l/100km CO2-Emission 114g/km<br />
1,0 TSI 85kW 5,0l/100km CO2-Emission 113g/km<br />
1,0 TSI 70kW 5,1l/100km CO2-Emission 116g/km<br />
1,6 TDI 85kW 4,2l/100km CO2-Emission 108g/km<br />
1,6 TDI 85kW 4,1l/100km CO2-Emission 108g/km<br />
chen noch gezielter eine jüngere Zielgruppe<br />
an, die Sportlichkeit und ein emotionales,<br />
lifestyliges Design schätzt.“<br />
Sportlicher Auftritt und markante<br />
schwarze Elemente<br />
Zahlreiche schwarze Elemente verleihen<br />
dem dynamischen SKODA SCALA<br />
MONTE CARLO eine noch sportlichere<br />
Präsenz. Der Rahmen des markanten<br />
SKODA Grills zwischen den<br />
Voll-LED-Scheinwerfern ist in hochglänzendem<br />
Schwarz ausgeführt, auch<br />
Teile der überarbeiteten Frontschürze sind<br />
in Schwarz gehalten. Der SKODA Schriftzug,<br />
den der SCALA als erstes SKODA<br />
Serienmodell für den europäischen Markt<br />
anstelle des SKODA Logos mittig auf der<br />
Heckklappe trägt, ist beim SCALA<br />
MONTE CARLO ebenfalls schwarz. Die<br />
Seitenansicht prägen schwarze 17-Zoll-<br />
oder optional 18-Zoll-Leichtmetallräder<br />
im speziellen MONTE CARLO-Design<br />
sowie schwarze Außenspiegelkappen und<br />
Seitenschweller.<br />
Serienmäßig verfügt der SKODA SCALA<br />
in der Ausstattungslinie MONTE CARLO,<br />
die in Kombination mit allen Motoren der<br />
Baureihe verfügbar ist, über getönte Seitenscheiben<br />
Sunset sowie das Panoramadach<br />
und die verlängerte Heckscheibe inklusive<br />
eines schwarzen Dachspoilers. Ein schwarzer<br />
Heckdiffusor und schwarze Modellschriftzüge<br />
sowie Voll-LED-Heckleuchten<br />
runden die sportliche Optik des neuen<br />
SCALA-Topmodells ab, das zudem mit<br />
einer speziellen Plakette gekennzeichnet ist.<br />
Sportsitze und Lederapplikationen veredeln<br />
den Innenraum<br />
Der Innenraum des SKODA SCALA<br />
MONTE CARLO ist ebenfalls betont<br />
dynamisch gestaltet. Die Sportsitze mit<br />
integrierten Kopfstützen sind höhenverstellbar<br />
und tragen spezielle MONTE<br />
CARLO-Bezüge, auch die Dekorleisten<br />
und die Instrumenteneinheit verfügen<br />
über ein eigenes Design. Das Multifunktions-Sportlenkrad<br />
ist mit perforiertem<br />
Leder bezogen, das ebenso wie das Leder<br />
an Schaltknauf und Handbremshebel rote<br />
Ziernähte trägt. Auch die LED-Ambientebeleuchtung<br />
erstrahlt in Rot und illuminiert<br />
die Mittelkonsole, den Fußraum, die<br />
Ablagefächer in den Türen und die Türgriffe.<br />
Die Lüftungsdüsen in der Instrumententafel<br />
glänzen in Chromoptik,<br />
außerdem sind LED-Leseleuchten an<br />
Bord. Pedalkappen im Aluminiumdesign,<br />
spezielle Fußmatten, SCALA-Schriftzüge<br />
auf den Einstiegsleisten und ein schwarzer<br />
Dachhimmel komplettieren das sportliche<br />
Ambiente im Interieur.<br />
Seitz Autohandels GmbH & Co.KG<br />
Memminger Str. 132<br />
87439 Kempten<br />
Telefon (0831) 253830<br />
Autohaus Seitz GmbH<br />
Brahmstraße 3<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon (08331) 920090<br />
Autohaus Seitz GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 16<br />
88239 Wangen<br />
Telefon (07522) 79520<br />
Seitz + Mayr GmbH & Co.KG<br />
Grüntenstraße 41<br />
87527 Sonthofen<br />
Telefon (08321) 661770<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
15
Oy-Mittelberg | Schreinerei<br />
Aus Leidenschaft und<br />
Liebe zum Holz<br />
Individuelle Anfertigung von Fenster bis Küche<br />
Seit 1922 besteht der Traditionsbetrieb Schreinerei Gött in Oy-Mittelberg. Hier<br />
entstehen individuelle Fenster, Türen oder auch Möbel. Gemeinsam mit seinen<br />
Mitarbeitern lässt Arnulf Gött die Wünsche seiner Kunden wahr werden.<br />
Auf der Internetseite der Schreinerei Gött<br />
findet man so manche Station in der fast<br />
100-jährigen Geschichte der Schreinerei.<br />
Der Firmeninhaber Arnulf Gött, der den<br />
Handwerksbetrieb bereits in der 3. Generation<br />
seit über 20 Jahren führt, freut sich<br />
sehr, wenn er an „gött lichen“ Fenstern, die<br />
fast 40 Jahre alt sind Hand anlegen darf und<br />
dann nur die Gläser ausgetauscht werden<br />
müssen, da ansonsten noch alles in gutem<br />
Zustand ist. Das spricht für Traditionsqualität<br />
– denn Langlebigkeit, Sicherheit und<br />
Aussehen sind der tägliche Anspruch, den<br />
die Schreinerei für Kunden und Architekten<br />
umsetzt. In der Ausstellung der Schreinerei<br />
finden Interessenten Informationen<br />
zu Fenstern und Türen, aber auch zu individuell<br />
gefertigten Möbel und Einbauküchen.<br />
Diese können mit nahezu allen<br />
namhaften Markenherstellern ausgestattet<br />
werden. Ein neuer Partner – Hüsler Nest –<br />
ein namhafter Schweizer Naturbettenhersteller<br />
wurde aktuell zur Ergänzung des<br />
Liefer programms hinzugenommen. Hüsler<br />
Nest unterstützt diese Einführung vom<br />
15.10. bis 30.11.<strong>2019</strong> mit 20 Prozent Nachlass<br />
auf das Bettensystem.<br />
Wir setzen Ihre Wünsche um<br />
„Es geht darum, den Kunden zu verstehen<br />
und seine Wünsche umzusetzen“, so<br />
Arnulf Gött, Schreinermeister und<br />
Geschäftsführender Inhaber. Und so reicht<br />
die Palette von Fenstern und Türen für<br />
Gebäude mit Denkmalschutz über maßgeschneiderte<br />
Anfertigungen für Sanierungen<br />
von Altbauten oder den Wohnbau.<br />
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Zumsteinhaus<br />
in Kempten. Das Gebäude aus dem<br />
Jahr 1802, in dem das neue Kemptener<br />
Museum unter gebracht wird, stellte besondere<br />
Anforderungen dar. So mussten die<br />
Fenster zum einen so saniert werden, dass<br />
sie dem Denkmalschutz gerecht wurden,<br />
zum anderen bestand hier die Anforderung<br />
von Schallschutz, Wärmeisolierung<br />
aber auch der Schutz vor Sonnenlicht und<br />
Gewährleistung bestimmter Sicherheitsvorschriften,<br />
um die Artefakte des Mu -<br />
seums zu schützen. Fenster und Türen sind<br />
inzwischen wichtige Gestaltungselemente<br />
und so fertigt die Schreinerei Gött alles,<br />
was technisch machbar ist. Rahmenlose<br />
Fenster, oder auch Fenster mit hohen<br />
Sicherheits anforderungen, die dennoch in<br />
Holz gefertigt werden sollen, stellen eine<br />
besondere Herausforderung dar und wer-<br />
16 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„Es geht darum, den Kunden<br />
zu verstehen und seine Wünsche<br />
umzusetzen.“<br />
Arnulf Gött, Schreinermeister und<br />
Geschäftsführender Inhaber<br />
den bei Gött in Oy hergestellt. Das Portfolio<br />
des Familien unternehmens ist aber<br />
weitaus umfangreicher. Das Team der<br />
Schreinerei freut sich über Arbeiten wie<br />
Einbaumöbel oder einzelne Möbelstücke,<br />
gerne auch aus Massivholz. Ebenso darauf,<br />
ihre Traumküche zu verwirklichen und<br />
dabei genau auf ihre individuellen Wünsche<br />
einzugehen.<br />
Nachhaltigkeit als wichtiger Faktor<br />
Nicht nur Hochwertigkeit und zeitloses<br />
Design ist der Schreinerei wichtig, sondern<br />
auch, dass alles möglichst nachhaltig hergestellt<br />
wird. Der Betrieb wurde schon<br />
immer mit dem nachwachsendem Rohstoff<br />
Holz, also Resthölzer und Späne,<br />
beheizt. Um die Umweltbilanz noch mehr<br />
zu verbessern wurde 2007 eine Photovoltaikanlage<br />
nstalliert, die ständig vergrößert<br />
wurde und die den Jahres-Energie-Bedarf<br />
an Strom von circa 100 kW komplett<br />
erzeugt. Derzeit wird der CO 2 Fussabdruck<br />
der Schreinerei ermittelt und<br />
nach weiteren Möglichkeiten zur Energieeinsparung<br />
gesucht. Dies ist dem <strong>Allgäuer</strong><br />
Familien betrieb eine Herzensangelegenheit<br />
um auch der nachfolgenden Generation<br />
eine Zukunft bieten zu können. Besonders<br />
wichtig ist Arnulf Gött auch der<br />
respektvolle Umgang mit den Mitarbeitern<br />
und die familiäre Atmosphäre im<br />
Team. Denn nur wenn alle zusammen<br />
arbeiten und als Team an einem Strang zie<br />
hen, können die hohen Qualitätsansprüche<br />
des Betriebs umgesetzt werden und<br />
die Kunden zufrieden gestellt werden – so<br />
wie es die Schreierei schon seit Generationen<br />
tut.<br />
Arnulf Gött Schreinerei<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zugspitzweg 1<br />
87466 Oy-Mittelberg<br />
Telefon (08366) 227<br />
info@schreinerei-goett.de<br />
www.schreinerei-goett.de<br />
Günther Hammes<br />
BILDER: ARNULF GÖTT SCHREINEREI,<br />
F 64 ARCHITEKEN, RAINER RETZLAFF<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
17
Türkheim | Steuerberatung<br />
Bundesregierung entlastet Geringverdiener<br />
Gleitzone wird Übergangsbereich<br />
Jürgen Angele, Steuerberater aus<br />
Türkheim, hat einen Tipp wie zukünftig<br />
Geringverdiener entlastet<br />
werden sollen.<br />
Gesetzesänderung<br />
Ein Versprechen der großen Koalition war,<br />
Geringverdiener bei den Sozialversicherungsbeiträgen<br />
zu entlasten. Außerdem<br />
sollten geringere Rentenversicherungsbeiträge<br />
nicht mehr zu geringeren Rentenansprüchen<br />
führen. Diesen „Spagat“ will<br />
die Bundesregierung jetzt im „Gesetz über<br />
Leistungsverbesserungen und Stabilisierung<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung“<br />
(vom 28.11.2018, BGBl 2018 I<br />
S. 2016 ff.) umsetzen. Ein wesentlicher<br />
Bereich aus dem neuen Gesetz ist die Ausweitung<br />
der sogenannten „Gleitzone“ zu<br />
einem „Übergangsbereich“, verbunden mit<br />
einer Ausweitung der Entgeltspanne.<br />
Übergangsbereich<br />
Die Entgeltspanne des neuen Übergangsbereichs<br />
erstreckt sich von € 450,01 bis<br />
€ 1.300,00/ Monat (§ 20 Abs. 2 Sozial<br />
gesetzbuch SGB IV). Von der Beitragsersparnis<br />
profitieren somit auch Arbeitnehmer,<br />
deren regelmäßiges Arbeitsentgelt in<br />
der Spanne von € 850,01 bis € 1.300,00<br />
liegt. Aber auch Beschäftigte in der bisherigen<br />
Gleitzonenspanne von € 450,01 bis<br />
€ 850,00 erhalten Vorteile. Denn die Beitragsersparnis<br />
fällt künftig höher aus als<br />
bisher. Maßgeblich ist jeweils das regelmäßige<br />
Arbeitsentgelt. Ob die Entgeltgrenzen<br />
regelmäßig oder nur gelegentlich überoder<br />
unterschritten werden, muss der<br />
Arbeitgeber prüfen. Der Übergangsbereich<br />
gilt seit dem 01.07.<strong>2019</strong>.<br />
Ungekürzte Rentenansprüche<br />
Neu ist, dass Arbeitnehmer im Übergangsbereich<br />
trotz der verminderten Rentenversicherungsbeiträge<br />
volle Ren ten anwartschaften<br />
aus dem tatsächlichen<br />
Arbeitsentgelt erhalten (§ 70 Abs. 1a – SGB<br />
VI). Die neuen begünstigenden beitragsrechtlichen<br />
Regelungen können auch<br />
Geringverdiener in Anspruch nehmen, die<br />
bisher auf die Anwendung der Gleitzone in<br />
der Rentenversicherung verzichtet haben.<br />
Bisher ausgesprochene Verzichtserklärungen<br />
gelten seit 01.07.<strong>2019</strong> nicht mehr.<br />
Ausgenommen sind unter anderem Auszubildende,<br />
Praktikanten oder Teilnehmer an<br />
dualen Studiengängen.<br />
Meldungen der Arbeitgeber<br />
Die Arbeitgeber melden wie bisher die<br />
reduzierte Bemessungsgrundlage für das<br />
beitragspflichtige Arbeitsentgelt. Die<br />
(neue) Berechnungsformel zur Ermittlung<br />
der reduzierten Beitragsbemessungsgrundlage<br />
ergibt sich aus § 163 Abs. 10<br />
SGB VI. Zusätzlich zu den bisherigen<br />
Meldungen muss das für die Rentenberechnung<br />
maßgebliche höhere Arbeitsentgelt<br />
gemeldet werden.<br />
Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Irsinger Straße 3<br />
86842 Türkheim<br />
Telefon (08245) 96020<br />
kanzlei@angele-kollegen.de<br />
www.angele-kollegen.de<br />
BILDER: ANGELE & KOLLEGEN<br />
18 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Petra Spaete und Daniel Benz von<br />
Innoverta in Memmingen wollen soziale<br />
Projekte der Region unterstützen. Dafür<br />
benötigen sie Insidertipps.<br />
BILD: INNOVERTA<br />
Soziale Projekte aus<br />
der Region gesucht:<br />
Innoverta spendet Teil<br />
des Erlöses<br />
Memmingen // Die Unternehmensund<br />
Immobilienmakler Innoverta aus<br />
Memmingen fördern künftig regionale<br />
soziale Projekte.<br />
Die Geschäftsführer Petra Spaete und<br />
Daniel Benz kündigten an, zehn Prozent<br />
vom Netto-Erlös eines jeden Immobilien-<br />
oder Unternehmensverkaufsprojekts<br />
automatisch in <strong>Allgäuer</strong> Sozialprojekte<br />
zu stecken. „Das kann für die<br />
humanitäre Hilfe, für Tierschutz- wie<br />
Umwelthilfeprojekte sein“, so die beiden<br />
Unternehmer. Die Entscheidung, welches<br />
regionale Projekt unterstützt werden<br />
soll, überlassen Spaete und Benz<br />
dabei dem jeweiligen Kunden. Für eine<br />
möglichst große Auswahl sind die<br />
Memminger Makler mit Herz, wie sie<br />
sich nennen, auf Insidertipps angewiesen.<br />
„Es gibt so viele wertvolle Projekte,<br />
von denen wir nichts wissen,“ sagt Daniel<br />
Benz. Und Geschäftsführerin Petra<br />
Spaete fügt hinzu: „Von der lokalen<br />
Behinderteneinrichtung über die engagierte<br />
Waldpflanzgemeinschaft bis zum<br />
Gnadenhof um die Ecke – wir freuen<br />
uns über eine kurze Nachricht.“ Mehr<br />
Infos hierzu auf www.innoverta.de<br />
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xmas<strong>2019</strong>wirtschaft<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
19
Kaufbeuren | Digitalisierung, Automatisierung, Elektrifizierung<br />
WIEDEMANN GROUP –<br />
Innovativ, spannend und zukunftsorientiert<br />
„Die mit den Sensoren“ – eine typische Beschreibung der Kaufbeurer Firma Sensor-Technik Wiedemann. Doch das<br />
Unternehmen ist längst nicht mehr nur ein Sensorhersteller, weshalb sich die Firma nur noch „STW“ nennt. STW beschäftigt<br />
sich mit zukunftsträchtigen Themen wie dem Internet der Dinge (IoT) und der Industrie 4.0, dem (teil-)autonomen Fahren<br />
und Arbeiten sowie E-Mobility. Als Teil der Wiedemann Group zählt STW heute zu einem der größten Arbeitsgeber im Allgäu<br />
und beschäftigt über 600 Mitarbeiter an fünf Betriebsstätten.<br />
20 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
STW-Welt: Digitalisierung, Automatisierung und<br />
Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen.<br />
Doch nun von Anfang an: Tatsächlich<br />
findet STW, wie ihr Name schon sagt,<br />
im Bereich der Sensoren ihre Anfänge.<br />
Der 1985 gegründete Zwei-Mann-<br />
Betrieb durch Wolfgang und Katharina<br />
Wiedemann entwickelt sich rasch zu<br />
einem bedeutenden Unternehmen im<br />
beschaulichen Kaufbeuren. Als direkter<br />
Zulieferer von Druckmesszellen basierend<br />
auf Dünnschichttechnologie für Sensoren<br />
entsteht 1994 die Schwesterfirma KMW.<br />
Anfang der 90er Jahre erschließt STW ein<br />
neues Terrain – die Steuerungstechnik. Ab<br />
diesem Zeitpunkt nimmt STW rasant den<br />
Kurs auf die Digitalisierung, Automatisierung<br />
und Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen<br />
auf. Leistungsfähige, robuste<br />
und präzise Messsensoren werden bei<br />
STW zwar noch immer entwickelt und<br />
produziert, machen aber nur noch einen<br />
kleinen Teil des täglichen Geschäfts aus.<br />
STW beginnt stattdessen eine Neuausrichtung<br />
als Systemlieferant. „Wir möchten<br />
unseren Kunden eine Komplett-Lösung<br />
bieten“, wie Geschäftsführer Dr. Michael P.<br />
Schmitt den „Build your system“-Gedanken<br />
erläutert. Doch was genau macht STW<br />
eigentlich? Nun, in einem sehr abstrakten<br />
Auszug könnte man sagen:<br />
• ELIAS, ein 44-Tonnen-E-Lkw wurde,<br />
in Zusammenarbeit mit zwei weiteren<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, mit STW-<br />
Komponenten entwickelt und realisiert.<br />
• STW entwickelt Stromverteiler an<br />
Ladestationen für Elektrofahrzeuge.<br />
• Kräne fallen nicht um, weil sie mit STW-<br />
Steuerungen und -Sensoren arbeiten.<br />
• In tausenden Traktoren weltweit sind<br />
STW-Technologien verbaut.<br />
• Feuerwehrdrehleitern werden mit<br />
STW-Produkten ausgestattet und<br />
können damit schneller Leben retten.<br />
• Diesel-elektrische Pistenbullys, angetrieben<br />
durch ein elektrisches Powerpaket<br />
von STW.<br />
• Ein sicher autonom fahrendes und<br />
arbeitendes Kommunalfahrzeug?<br />
STW macht‘s möglich.<br />
• STW stellt Cloud-Lösungen für<br />
Wartungsabrufe von Maschinen rund<br />
um die Welt zur Verfügung und dokumentiert<br />
die Abgasemissionen des<br />
öffentlichen Nahverkehrs.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
21
Diesel-elektrischer Pistenbully, angetrieben<br />
durch ein elektrisches Powerpaket von STW.<br />
Eines der größten Technologie-<br />
Unternehmen weltweit<br />
Das kompatible Zusammenspiel aller<br />
Komponenten verdeutlicht den Systemgedanken,<br />
den STW ansteuert. Nicht<br />
umsonst zählt STW heute, knapp 35 Jahre<br />
später, zu den größten Technologieunternehmen<br />
weltweit. Ergänzt durch Partnerprodukte<br />
und begleitet durch Schulungs-,<br />
Support- und Systemteams hilft STW mittelständischen<br />
Unternehmen und großen<br />
OEMs, die Leistung und Effizienz ihrer<br />
Maschinen zu steigern und die Sicherheit<br />
zu erhöhen. Durch die Kommunikation<br />
zwischen den Maschinen, die Vernetzung<br />
mit der Cloud-Plattform von STW und<br />
Diensten von Partnern ermöglicht STW<br />
die Integration der mobilen Maschine in<br />
Geschäftsprozesse. STW greift dabei auf<br />
ein weltweites Kunden- und Partnernetz<br />
zurück und bedient die Märkte Europa,<br />
(Zentral-)Asien und USA. Zeitgleich<br />
konnte sich die Schwesterfirma KMW im<br />
Bereich hochentwickelter Dünnschichttechnik<br />
etablieren. Basierend auf ihrer<br />
Genauigkeit, Stabilität, Zuverlässigkeit,<br />
Wirtschaftlichkeit und Einsatzflexibilität<br />
erfassen KMW-Sensoren Daten in den<br />
Steuerungen und Sicherheitssystemen von<br />
vielen industriellen Anwendungen. Ganz<br />
nach STW-Vorbild wagt sich auch die<br />
KMW in neue Gewässer und beginnt 2018<br />
mit der Entwicklung von Wasserstoffzellen.<br />
Dass sie dabei genau ins Schwarze<br />
getroffen hat, zeichnet sich im Laufe der<br />
nächsten Monate ab, als das Thema der<br />
ELIAS, ein 44-Tonnen-E-Lkw wurde, in Zusammenarbeit mit zwei weiteren<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, mit STW-Komponenten entwickelt und realisiert.<br />
alternativen Energiegewinnung immer<br />
mehr Bedeutung erlangt. Die KMW<br />
schafft durch die neue Produktionssparte<br />
ein neues Standbein für das Unternehmen.<br />
Anfang 2018 wird die Wiedemann Holding<br />
GmbH & Co. KG gegründet, welche den<br />
beiden Gesellschaften ein Dach gibt. Als<br />
Familienunternehmen bewegt sich das<br />
einstige Zwei-Mann-Unternehmen heute<br />
auf Konzernebene und ist einer der größten<br />
Arbeitgeber im Voralpenland. In den<br />
vergangenen drei Jahren konnte die<br />
Wiedemann Group ein Mitarbeiterwachstum<br />
von rund 30 % verbuchen. Mit insgesamt<br />
52 Auszubildenden und zehn Studenten<br />
ist die Wiedemann Group auch als<br />
Ausbildungsbetrieb ein wichtiger Bestandteil<br />
der <strong>Allgäuer</strong> Region.<br />
Arbeitgeber mit traditionellen Werten<br />
Mit neuen STW-Entwicklungsstandorten<br />
in Berlin, Ulm und Chemnitz gewinnt die<br />
Wiedemann Group auch auf nationaler<br />
Ebene als Arbeitgebermarke an Bedeutung.<br />
Auf traditionelle Werte möchte<br />
das international agierende Unternehmen<br />
aber nicht verzichten: Ob in der Fußballmannschaft,<br />
Blaskapelle, Rad-, Lauf-, und<br />
Skigruppe oder bei der Weihnachtsfeier –<br />
die Gemeinschaft und das Miteinander<br />
werden bei der Wiedemann Group großgeschrieben!<br />
Wiedemann Group GmbH & Co. KG<br />
Am Bärenwald 6<br />
87600 Kaufbeuren<br />
Telefon (08341) 9505-0<br />
info@wiedemann-group.com<br />
www.wiedemann-group.com<br />
www.stw-mm.com<br />
www.kmw-ms.com<br />
STW<br />
BILDER: STW, KÄSSBOHRER<br />
22 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Innovativ, spannend<br />
und zukunftsorientiert<br />
Wiedemann Group | Am Bärenwald 6 | 87600 Kaufbeuren<br />
Tel. 08341 9505-0 | info@wiedemann-group.com<br />
www.stw-mm.com | www.kmw-ms.com
Allgäu | Entschleunigung im Büro<br />
Sind wir heute<br />
gestresster als früher?<br />
Das Stressempfinden hat sich geändert<br />
Stress ist nicht nur ein ungutes Gefühl und dann gefährlich, wenn er zum Dauerzustand wird.<br />
24 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Permanenter Dauerstress im Berufsleben, ständige Erreichbarkeit auch nach Feierabend<br />
und die hohen Erwartungen des Arbeitgebers. Kein Wunder, dass man sich<br />
da gestresst fühlt. Doch ist das nun wirklich so, oder empfinden wir nur mehr<br />
Stress als noch unsere Eltern?<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
Erschöpft, überanstrengt und keine Zeit,<br />
Luft zu holen? Der Job und die Arbeit wird<br />
von vielen Arbeitnehmern und -gebern als<br />
belastender empfunden als noch vor einiger<br />
Zeit. Viele Arbeitskräfte schwelgen in<br />
ihrer Früher-war-alles-besser-Illusion<br />
dahin und kommen aus dem Sumpf des alltäglichen<br />
Arbeitswahnsinns nicht mehr<br />
heraus. Ob wirklich das Arbeitspensum zu<br />
hoch ist, die Belastung, der Druck und die<br />
Geschwindigkeit zunehmen, darüber<br />
scheiden sich die Geister. In einer Studie<br />
der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und<br />
Arbeitsmedizin (BAUA; 2018) gaben rund<br />
60 Prozent der Beschäftigten an, häufig<br />
verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigen<br />
zu müssen. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer<br />
werde in ihren Aufgaben regelmäßig<br />
unterbrochen. Von einem starkem<br />
Termin- und Leistungsdruck berichten<br />
dagegen inzwischen 48 Prozent, 2006<br />
waren es 54 Prozent. Ein weiterer Blick in<br />
diese Daten zeigt jedoch, dass die Arbeitsintensität<br />
seit 2006 relativ konstant geblieben<br />
ist. Mehr Zeitdruck, mehr to Do´s,<br />
mehr Termine? Dafür sprechen diese<br />
Daten nicht. Trotzdem nehmen viele den<br />
Stress in der Arbeitswelt aber so wahr.<br />
Wachsende Anspannung, fehlende Entspannung<br />
Hinzu kommt sicherlich auch, dass uns die<br />
Erholung nach Arbeitsende schwerer fällt<br />
oder teils gar nicht mehr gelingt. Viele<br />
Arbeitnehmer haben das Gefühl, nach<br />
Feierabend weiterhin erreichbar sein zu<br />
müssen. Die Verfügbarkeit per Mail oder<br />
Telefon außerhalb der Bürozeiten verhindert<br />
ein Abschalten. Man ist in einem<br />
ständigen Standby-Modus. Also selbst<br />
wenn der Job an sich nicht belastender<br />
geworden ist, so ist die Freizeit aber oftmals<br />
weniger erholsam.<br />
Fakt ist aber: Ganz gleich, ob die Arbeit<br />
tatsächlich belastender ist, „nur“ so empfunden<br />
wird oder aber die Erholung in der<br />
freien Zeit zu kurz kommt, das Wohlbefinden,<br />
die Gesundheit und damit auch die<br />
Leistung leiden darunter. Erschöpft, überanstrengt,<br />
genervt, ausgelaugt.<br />
Was ist Stress?<br />
Stress ist nicht nur ein ungutes Gefühl,<br />
sondern ein biochemischer Zustand. Hans<br />
Selye übertrug den Begriff in die Psychologie<br />
und Medizin. Stress ist laut ihm eine<br />
Reaktion des Körpers auf an ihn gestellte<br />
Anforderungen und Bedrohungen. Dabei<br />
werden Adrenalin und Noradrenalin<br />
(Stresshormone) ausgeschüttet, die uns zu<br />
mehr Kräften verhelfen sollen. Die Atemwege<br />
weiten sich, die Atmung wird<br />
beschleunigt, erhöhter Herzschlag und<br />
Blutdruck steigern Antrieb und Aufmerksamkeit.<br />
Bleibt dieser Zustand länger bestehen,<br />
wird zusätzlich das Stresshormon<br />
Cortisol gebildet. Klingt so, als wisse unser<br />
Körper schon, was er zu tun hat. Dem ist<br />
auch so, wenn die Hormonausschüttung<br />
nur vorübergehend eintritt. Wenn der<br />
Stress zum Dauerzustand wird, kann das<br />
psychische Erkrankungen zur Folge haben.<br />
Stress ist nicht immer vermeidbar und<br />
damit es soweit erst gar nicht kommt, muss<br />
man etwas tun. Auf Anspannung muss<br />
Entspannung folgen.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
25
BILD: PIXABAY.COM<br />
Das hilft: Einfach mal abschalten und das Smartphone zur Seite legen.<br />
Abschalten vom digitalen Dauerfeuer<br />
Wir sind heutzutage permanent erreichbar<br />
und schalten kaum mehr ab. Damit ab und<br />
zu auch mal Ruhe in uns kehrt, müssen wir<br />
uns selbst den Stecker ziehen. Beim ein<br />
oder anderen funktioniert das wahrscheinlich<br />
durch Selbstdisziplin und bewusstes<br />
Smartpone-bei-Seite-legen. Beim anderen<br />
eher nicht. Gut, dass es hilfreiche Apps<br />
gibt. Kurios zwar, dass auch das Abschalten<br />
durch eine App gesteuert werden soll,<br />
aber es funktioniert.<br />
Ich bin dann mal offline. Digital Wellbeing<br />
ist eine App, die durch einen App-<br />
Timer die Nutzung von Apps einschränkt.<br />
Die App erinnert abends daran, das Smartphone<br />
auszuschalten. Ab der von einem<br />
selbst eingestellten Zeit werden die Farben<br />
auf deinem Display durch Graustufen<br />
ersetzt. Gleichzeitig werden über die Funktion<br />
„Bitte nicht stören“ alle Benachrichtigungen<br />
stummgeschaltet. Gute Nacht!<br />
You´ve reached your limit. Apple bietet<br />
unter den Einstellungen die Option<br />
„Bildschirmzeit“. Hier kann man nicht<br />
nur sehen, wie viel Zeit man am Bildschirm<br />
verbringt (Achtung: Schockgefahr!),<br />
sondern man kann auch bildschirmfreie<br />
Zeit planen.<br />
Digital Detox. Ertappen Sie sich auch<br />
manchmal dabei, wie Sie schnell noch den<br />
Facebook-Status updaten, bevor es ins Bett<br />
geht, oder nach den neuesten Stories<br />
schauen? Manchmal hilft nur noch eine<br />
radikale Pause. Wie wäre es mit einem<br />
Urlaub vom Netz? Nicht wenige Hotels<br />
testen sich in Handyverbot oder elektrosmogreduzierten<br />
Zimmern und erklären<br />
ihren Bereich als Ruhezone (vom Handy!):<br />
das Weinstadthotel im Remstal, das Biohotel<br />
Eggensberger in Füssen oder das<br />
Mattlihüs in Oberjoch.<br />
26 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Guter oder<br />
schlechter Stress?<br />
Experteninterview mit Acht samkeitscoach Paul Waibl<br />
BILD: PRIVAT<br />
AWM: Sie unterscheiden zwischen gutem<br />
und schlechtem Stress.<br />
Paul Waibl: Man muss unterscheiden<br />
zwischen gutem und schlechtem Stress.<br />
Guten Stress kann ich bewältigen. Er ist<br />
eine Herausforderung, die dafür sorgt, dass<br />
ich mich aus meiner Komfortzone bewegen<br />
muss, etwas dazu lerne, neue Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen erwerbe.<br />
Bei schlechtem Stress kommt es zu<br />
ständiger Überforderung, von der ich mich<br />
nicht mehr erholen kann. Die Stresstoleranz<br />
ist natürlich sehr individuell und<br />
von vielen Faktoren abhängig.<br />
AWM: Wie äußert sich Dauerstress?<br />
Paul Waibl: Bestimmte körperliche und<br />
emotionale Stresswarnsignale können sein:<br />
Muskelverspannungen, Kopfschmerzen,<br />
Zähneknirschen, Tinnitus, Schlafprobleme,<br />
Konzentrationsschwäche, überhöhte<br />
Reizbarkeit, Ängste, weniger Kreativität,<br />
verstärktes Sich-Zurückziehen, …<br />
AWM: Der Begriff Burnout fällt in diesem<br />
Zusammenhang schnell. Was versteht<br />
man eigentlich darunter?<br />
Paul Waibl: Selbst in der Fachwelt gibt es<br />
verschiedene Definitionen. Allgemein<br />
kann man aber sagen, dass der Begriff<br />
einen Zustand von extremer körperlicher,<br />
emotionaler und auch sozialer Erschöpfung<br />
beschreibt, ausgelöst durch beruflichen<br />
Stress. Der Weg in den Burnout ist<br />
lang, genauso wie der Weg heraus. Mögliche<br />
Ursachen sind dauerhafte Überforderung<br />
(bei Unterforderung spricht man<br />
vom Boreout-Syndrom, das ähnliche Symptome<br />
aufweisen kann), permanenter<br />
Zeitdruck, Konflikte im Arbeitsumfeld,<br />
aber auch extreme Einsatzbereitschaft, die<br />
zur Vernachlässigung eigener Bedürfnisse<br />
führt.<br />
AWM: Stichwort Stressbewältigung –<br />
Stressmanagement: Was kann ich aktiv tun?<br />
Paul Waibl: Damit es gar nicht erst zum<br />
Dauerzustand Stress oder sogar einem<br />
Burnout-Syndrom kommt, sollte man präventiv<br />
tätig sein. Jeder kann lernen mit<br />
Stress umzugehen. Dafür ist es wichtig die<br />
Warnsignale im körperlichen und emotionalen<br />
Erleben wahrzunehmen und als<br />
solche zu erkennen, um dann ent sprechend<br />
gegensteuern zu können. Eine Möglichkeit<br />
sind da Achtsamkeitstrainings. Dabei lerne<br />
ich, mit einer annehmenden und nicht<br />
urteilenden Haltung im gegenwärtigen<br />
Moment präsent zu sein. Dadurch entsteht<br />
mehr Freiraum, um bewusst und kreativer<br />
auf schwierige Situationen zu reagieren.<br />
AWM: Haben Sie Tipps, Anregungen für<br />
den Büroalltag, um stressigen Situationen<br />
den „Druck“ zu nehmen?<br />
Paul Waibl: Achtsamkeits- und Stressbewältigungstechniken<br />
werden sinnvollerweise<br />
in längeren, z.B. achtwöchigen Trainings<br />
erlernt. Trotzdem gibt es doch die ein<br />
oder andere kleine „Übung für Zwischendurch“:<br />
• Vier bis fünf tiefe Atemzüge führen zu<br />
einer automatischen Entspannungsreaktion<br />
• Haltung annehmen: sich aufrichten oder<br />
sich selbst zulächeln. Körperliche<br />
Haltung wirkt sich erwiesenermaßen auf<br />
unseren Geisteszustand aus.<br />
Die körperliche Aktivität wirkt sich erwiesenermaßen<br />
auf meinen Bewusstseinszustand<br />
aus.<br />
• Minipausen bewusst mit Bewegung<br />
kombinieren, z.B. Treppen laufen, statt<br />
den Aufzug zu nehmen oder ein paar<br />
Minuten an der frischen Luft spazieren<br />
gehen.<br />
• Sich eine Minute lang nur auf eine<br />
Sinneswahrnehmung konzentrieren.<br />
Einfach einmal nur hören, sehen, fühlen,<br />
schmecken oder riechen.<br />
Anna Keller<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
27
Altusried | Kreativszene<br />
Partizipation belebt!<br />
Im Allgäu finden immer noch die meisten formgebenden Prozesse unter Ausschluss<br />
der öffentlichen Meinung statt: Die Arbeit am Selbstverständnis der Marke<br />
Allgäu, Gestaltungen im öffentlichen Raum oder die Entwicklung von Ortsmitten.<br />
„Kann das nicht anders?“ fragen sich die Ak teure des Netzwerks Formkraft Allgäu.<br />
Patricia Marek, freiberufliche Grafikdesignerin<br />
(marek grafik), Art Direktorin<br />
bei der sons gmbh und Akteurin<br />
bei Formkraft Allgäu:<br />
Als Grafikdesignerin versuche ich<br />
verschiedene Perspektiven einzunehmen<br />
und so meinen Partnern<br />
neue Blickwinkel aufzuzeigen – im<br />
Dialog miteinander entsteht eine<br />
Symbiose, in der wir uns dem<br />
Projekt frei annähern und anschließend<br />
zu einer zielgerichteten<br />
Essenz verdichten. Gutes und<br />
nachhaltiges Design entsteht für<br />
mich von innen nach außen,<br />
unterstützt die Funktion und darf<br />
reifen um zu bestehen!<br />
#sustainabledesign #gooddesign<br />
#happycustomer<br />
#happyenvironment<br />
Auf Ihrer Webseite steht, dass Formkraft<br />
Allgäu ein Bewusstsein schaffen möchte für<br />
Wirkung und Wert guter Gestaltung. Was<br />
heißt das im Klartext?<br />
Dazu muss man zuerst einmal definieren<br />
was „gute Gestaltung“ überhaupt ist, d.h.<br />
was wir, die Leute aus dem Netzwerk darunter<br />
verstehen. Vor noch gut 50 Jahren<br />
waren an einen Designer und dessen Produkt<br />
vielfältige Aufgaben geknüpft. Es war<br />
so, dass ein Produkt oder überhaupt etwas,<br />
das neu entstand, unter gesamtheitlichen<br />
Gesichtspunkten sinnhaft sein musste,<br />
damit es überhaupt als „gut“ bewertet wurde.<br />
Es wurde nicht ein schnelles, aus einer<br />
Marketingabteilung generiertes Bedürfnis<br />
befriedigt, um irgendein Produkt an den<br />
Mann zu bringen. Bei einer Designaufgabe<br />
ging es darum, unter ökologischen und<br />
sozialen Bedingungen das Beste herauszuholen,<br />
um ein definiertes Ziel zu erreichen.<br />
„Gute Gestaltung“ stellt immer erst Fragen.<br />
Was wäre denn so eine Frage?<br />
Ein Hotelier oder Bürgermeister kommt<br />
bspw.mit der Aufgabe: „Wir möchten, dass<br />
unsere Region für Touristen attraktiver<br />
wird.“ Ein guter Gestalter reflektiert:<br />
„Wa rum für Touristen? Was heißt in diesem<br />
Kontext ‚attraktiv‘? Welche Folgen hätte es,<br />
hier noch attraktiver zu werden? Wessen<br />
Bedürfnisse werden dadurch befriedigt, wer<br />
geht dabei unter? Gibt es Alternativen?“<br />
Aber macht diese Fragerei Prozesse<br />
nicht unglaublich langsam?<br />
Alles steht und fällt damit, ob man eine<br />
Lösung will, die viele Jahre, im besten Fall<br />
Jahrzehnte trägt und auch unsere Kinder<br />
und Enkel miteinbezieht. Wenn ein Investor<br />
aus dem Ausland viel Geld in eine Re <br />
gion steckt, mit der er nichts am Hut hat –<br />
Stichwort Bahnhofsareal Memmingen – ist<br />
die Frage mit welchem Ziel er das tut. Sie<br />
kennen die Antwort.<br />
Wie sähe Ihre Lösung aus?<br />
Es sollte immer die Möglichkeit geben, dass<br />
an gestaltenden Prozessen diejenigen mitwirken,<br />
die die Folgen betrifft. Entscheider<br />
leben zu oft noch die Haltung, über ihre<br />
Mitarbeiter oder Bürger hinweg „regieren“<br />
zu müssen. Dabei ist ganz logisch: Je mehr<br />
Beteiligung, desto mehr Ideen und schlussendlich<br />
größere Akzeptanz.<br />
Formkraft Allgäu<br />
Verena Dorn und Dr. Carmen Fritz GbR<br />
Am Kirchberg 3<br />
87452 Altusried<br />
Telefon (08373) 987612<br />
kontakt@formkraft-allgaeu.de<br />
www.formkraft-allgaeu.de<br />
BILDER: VERENA DORN, PHILIP HERZHOFF<br />
28 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wir sind mit<br />
HERZ<br />
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Ihre Druckerei im Allgäu<br />
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DRUCK UND MEDIEN
Themenspezial | Energietechnik und Versorgung<br />
Kraftwerk Allgäu I<br />
Strom: vor Ort erzeugt, verbraucht und gehandelt<br />
Die Versorgung mit Strom, Wärme und Kraftstoffen basiert derzeit überwiegend auf fossiler Energie. Die Verbrennung fossiler<br />
Energieträger schadet allerdings nachweislich Umwelt und Klima. Wie können wir also eine sichere Energie versorgung mit dem<br />
Klimaschutz vereinbaren? Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> präsentiert zwei Projekte aus dem Allgäu, die intensiv an neuen<br />
Konzepten für eine saubere Energieversorgung arbeiten.<br />
Strom „made in Wildpoldsried“<br />
Wildpoldsried – Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />
„pebbles“ entwickeln das<br />
<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk und die Allgäu-<br />
Netz zusammen mit ihrem Partner<br />
Siemens einen lokalen Strommarkt mit<br />
Blockchain-Technologie. Bereits im Juni<br />
diesen Jahres wurde der neue Energiecampus<br />
in Wildpoldsried eingeweiht, an<br />
dem sich auch das Fraunhofer FIT und die<br />
Hochschule Kempten auf wissenschaftlicher<br />
Basis beteiligen.<br />
Mit dem neuesten Vorhaben „pebbles“ im<br />
Energiedorf Wildpoldsried dreht sich nun<br />
alles um die Entwicklung einer lokalen<br />
Stromhandelsplattform. Bereits 2017<br />
konnte ein Inselnetzbetrieb aus insgesamt<br />
40 Haushalten und aus 100 Prozent erneuerbaren<br />
Energiequellen in Wildpoldsried<br />
installiert und live demonstriert werden.<br />
Das „Kraftwerk Wildpoldsried“ gilt seither<br />
als Leuchtturm in der Erforschung der verschiedenen<br />
Herausforderungen der Energiezukunft.<br />
Davon ist auch Michael Lucke,<br />
Geschäftsführer der <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk<br />
GmbH überzeugt. In einem weiteren<br />
Schritt geht es nun um die Marktmechanismen<br />
in der Stromversorgung. Hier greift<br />
das Projekt „pebbles“. Es soll den direkten<br />
Stromhandel zwischen privaten Erzeugern<br />
und Verbrauchern innerhalb einer lokal<br />
begrenzten Zone automatisch regeln.<br />
Der Energiecampus und der Ort Wildpoldsried<br />
werden wieder Herzstück des<br />
Versuchsaufbaus sein. Zusätzlich können<br />
bei „pebbles“ auch externe Verbraucher<br />
und Erzeuger teilnehmen und beispielsweise<br />
Photovoltaik-Strom „made in Wildpoldsried“<br />
kaufen. Hierbei dient eine<br />
Blockchain, um den Handel (ähnlich wie<br />
bei Ebay) direkt zwischen Erzeuger und<br />
Endverbraucher zu ermöglichen.<br />
Angelika Hirschberg<br />
Strom lokal erzeugt, verbraucht und gehandelt. Darum geht es bei „pebbles“.<br />
BILD: PHILIP HERZHOFF<br />
30 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Kraftwerk<br />
Allgäu II<br />
Der Stoff für eine<br />
nachhaltige Zukunft?<br />
Wasserstoff.<br />
Das sind die bundesweit neun Modellregionen für Wasserstofftechnik.<br />
BILD: NOW GMBH<br />
Saniert<br />
Modernisiert<br />
Fasziniert<br />
Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sind formuliert: Bis zu 95 Prozent CO₂<br />
soll bis zum Jahr 2050 eingespart werden. Dazu bedarf es eines weiterhin steigenden<br />
Anteils an erneuerbaren Energien und der Integration der Sektoren. Grüner<br />
Wasserstoff wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Auch in diesem Bereich<br />
fungiert das Allgäu als ein Vorreiter.<br />
Seit 30 Jahren<br />
Profis in Sachen<br />
Fenster und Türen.<br />
Modellregion für Wasserstofftechnik<br />
Ostallgäu/Kaufbeuren – Seit gut einem<br />
Monat ist klar: Der Landkreis Ostallgäu ist<br />
gemeinsam mit Kaufbeuren und der<br />
Gemeinde Fuchstal zur Wasserstoffregion<br />
ausgewählt worden. Genauer gesagt zum<br />
„HyStarter“, also einer von bundesweit neun<br />
Modellregionen, die erste Umsetzungskonzepte<br />
zu den Themen Wasserstoff und<br />
Brennstoffzellen auf der Basis erneuerbarer<br />
Energien im Verkehr sowie in den Bereichen<br />
Wärme, Strom und Speicher entwickeln<br />
sollen. 138 Bewerbungen sind im Rahmen<br />
des Projekts „HyLand“ beim Bundesverkehrsministerium<br />
eingegangen, das<br />
Allgäu hat den Zuschlag erhalten. In einem<br />
ersten Jahr werden die Regionen nun durch<br />
individuelle Beratung befähigt, die Potenziale<br />
der Wasserstofftechnik in der Wertschöpfungskette<br />
auszuloten. Das geht von der<br />
Wasserstofferzeugung, der Speicherung<br />
über die Logistik bis hin zur Umsetzung beispielsweise<br />
im Bereich Verkehr. Die Ostallgäuer<br />
Landrätin Maria Rita Zinnecker<br />
sprach davon, dass sich Wasserstoff sehr gut<br />
dafür eigne, die Sektoren Strom, Wärme<br />
und Verkehr miteinander zu verbinden.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
Neue Konzepte für den Wasserstoff<br />
Aktuell stammt der größte Teil des in<br />
Deutschland produzierten Wasserstoffs<br />
aus fossilen Quellen. Verschiedene Universitäten<br />
und Unternehmen arbeiten aber<br />
bereits daran, die Herstellung des Wasserstoffs,<br />
beispielsweise durch die Elektrolyse<br />
von Wasser, konkurrenzfähig und nachhaltig<br />
zu machen. Hierin sieht auch Landrätin<br />
Zinnecker Potential für das Ost allgäu.<br />
Aufgrund der teilweise hohen Überschüsse<br />
in der solaren Stromerzeugung würde<br />
sich eine Produktion von Wasserstoff aus<br />
überschüssigem Strom im Landkreis<br />
anbieten. Wie genau solche Anlagen arbeiten<br />
könnten, solle dann Gegenstand des zu<br />
erarbeitenden Konzeptes sein. Außerdem<br />
möchte sich die Landrätin dafür einsetzen,<br />
dass auf der Bahnlinie Augsburg – Füssen<br />
der Einsatz von Wasserstoffzügen erprobt<br />
werde - als Alternative zu den althergebrachten<br />
Dieselloks. Voraussetzung dafür<br />
sei wiederum die Verfügbarkeit von Wasserstoff<br />
in der Region.<br />
Angelika Hirschberg<br />
Schon am Start den Profi erkennen:<br />
Dank akkurater Montage und verlässlichem<br />
Projektmanagement erhalten<br />
Sie das Ergebnis, das Sie erwarten.<br />
Und das auch nach Jahren noch überzeugt.<br />
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31<br />
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Themenspezial | Energietechnik und Versorgung<br />
93 Prozent der Deutschen sprechen<br />
sich für sauberen Strom aus.<br />
BILD: ANGELIKA HIRSCHBERG<br />
Klares Bekenntnis zu mehr erneuerbarer Energie<br />
Deutschland – Die Zustimmung der<br />
deutschen Bevölkerung zur Energiewende<br />
ist ungebrochen. 93 Prozent der Bevölkerung<br />
in Deutschland spricht sich für eine<br />
stärkere Nutzung und den weiteren Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien aus – auch<br />
wenn dies in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft<br />
geschieht. Das geht aus der diesjäh-<br />
rigen Akzeptanzumfrage der Agentur für<br />
Erneuerbaren Energien (AEE) hervor.<br />
In der Stromerzeugung ist der Ausbau<br />
erneuerbarer Energien bisher auch am<br />
erfolgreichsten. Mitte 2015 deckten die<br />
Erneuerbaren schon fast ein Drittel des<br />
Strombedarfs. Die Ziele der Bundesregie-<br />
rung sehen für 2025 einen Anteil von 40<br />
bis 45 Prozent und für 2035 einen Anteil<br />
von 55 bis 60 Prozent vor. Bis zur Mitte des<br />
Jahrhunderts soll mindestens 80 Prozent<br />
des Stromverbrauchs durch erneuerbare<br />
Energien gedeckt werden.<br />
Angelika Hirschberg<br />
32 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Bad Wurzach | Geothermie<br />
Bohrarbeiten zum kalten Nahwärmenetz.<br />
Nachhaltig<br />
Heizen und<br />
Kühlen<br />
Qualitätssicherung bei der Herstellung<br />
von Erdwärmesonden.<br />
Kalte Nahwärmenetze versorgen<br />
Wohnquartiere und Gewerbegebiete<br />
Ökologische Wärme- und Kälteversorgungskonzepte rücken in der aktuellen<br />
Diskussion immer stärker in den Blickpunkt: Wie können Wohnquartiere und<br />
Gewerbegebiete mit möglichst geringem Energieaufwand im Winter beheizt<br />
und im Sommer angenehm gekühlt werden? Die BauGrund Süd Gesellschaft für<br />
Geothermie mbH aus Bad Wurzach bietet ein neues und zukunftsweisendes<br />
System – die sogenannten kalten Nahwärmenetze.<br />
Ihren Namen verdienen die kalten Netze,<br />
weil sie mit Temperaturen unter 15 Grad<br />
Celsius arbeiten – in Fernwärmenetzen<br />
liegt die Temperatur mit rund 80 Grad<br />
Celsius deutlich darüber. Während die<br />
klassischen Leitungen kostenintensiv<br />
gedämmt werden müssen, ist das bei kalten<br />
Netzen nicht notwendig. Als Wärmequelle<br />
dienen hier keine fossilen Brennstoffe,<br />
sondern vor allem Erdwärme oder<br />
Grundwasser. Eine Wärmepumpe in den<br />
Wohn- oder Industriegebäuden sorgt für<br />
die nötige Temperaturerhöhung zum Heizen<br />
und zur Warmwasserbereitung.<br />
Wohn- und Gewerbebau profitieren<br />
Die Vorteile der innovativen Energieversorgung<br />
über die kalten Nahwärmenetze sind<br />
sowohl beim Bau von Wohnquartieren wie<br />
auch von Gewerbegebieten groß. Denn das<br />
moderne Energiekonzept basiert auf staatlich<br />
geförderten erneuerbaren Energien,<br />
überzeugt durch einfache und kostengünstige<br />
Installation und ist problemlos sowohl<br />
für die Heizung wie auch zum Kühlen der<br />
Gebäude nutzbar. Darüber hinaus ist die<br />
Lebensdauer der Anlagen hoch, die Verbrauchskosten<br />
dank der hohen Effizienz<br />
dagegen niedrig. BauGrund Süd plant und<br />
baut verstärkt kalte Netze: So wurden in<br />
Biberach, Neuss und Burgheim Erdwärmesondenbohrungen<br />
für kalte Netze durchgeführt<br />
sowie in Friedberg bei Augsburg die<br />
Energie des Grundwassers durch Brunnenbohrungen<br />
nutzbar gemacht.<br />
Die Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie<br />
mbH mit Hauptsitz in Bad<br />
Wurzach wurde 1997 gegründet und<br />
gehört zur Weishaupt-Gruppe – in Sachen<br />
oberflächennahe Geothermie das führende<br />
Unternehmen in Deutschland. Rund 230<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Baugrund Süd kümmern sich um die Be reiche<br />
Erdwärme, Brunnenbau, Baugrunderkundung<br />
sowie Kampfmittelerkundung.<br />
BauGrund Süd<br />
Gesellschaft für Geothermie mbH<br />
Maybachstraße 5<br />
88410 Bad Wurzach<br />
Telefon (07564) 93130<br />
info@baugrundsued.de<br />
www.baugrundsued.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: BAUGRUND SÜD GESELLSCHAFT FÜR GEOTHERMIE MBH<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
33
Kempten | Nachhaltige Mobilität<br />
egrid entwickelt<br />
Mobilitätskonzepte mit Zukunft<br />
Die Kemptener Firma egrid kennt sich<br />
bestens mit effizienten Lösungen für<br />
die Energiesysteme von morgen aus.<br />
Seit zweieinhalb Jahren berät das<br />
15-köpfige Team auch zum Thema<br />
Mobilität der Zukunft.<br />
Dringender Handlungsbedarf<br />
In Zeiten von Dieselskandalen und Klimakrise<br />
ist das Thema Elektromobilität in<br />
aller Munde. Und dennoch scheuen sich<br />
viele Unternehmer davor, dieses wichtige<br />
Thema in Angriff zu nehmen – denn so<br />
richtig gut kennt sich kaum einer damit<br />
aus. Hier kommen die Mitarbeiter von<br />
egrid ins Spiel, die auf diesem Gebiet<br />
Experten sind und ihre Kunden dabei<br />
unterstützen, nachhaltige Mobilitätskonzepte<br />
zu entwickeln.<br />
Die Anzahl der Elektroautos in Deutschland<br />
ist in den letzten Jahren stark gestiegen,<br />
aber insgesamt ist bisher nur ein recht<br />
kleiner Teil der Fahrzeuge auf deutschen<br />
Straßen elektrifiziert. Das gilt es zu ändern.<br />
Bessere Ladeinfrastruktur nötig<br />
Viele Menschen scheuen sich davor,<br />
ein Elektroauto zu kaufen, weil die Infrastruktur<br />
für Ladestationen nicht ausreichend<br />
ausgebaut ist. Aber solange noch<br />
nicht so viele E-Autos auf den Straßen<br />
sind, wird wenig in die Ladeinfrastruktur<br />
investiert. Ein Henne-Ei-Problem also.<br />
„Momentan werden E-Autos noch<br />
vorwiegend privat geladen. Um E-Mobilität<br />
attraktiv zu machen, muss aber<br />
in eine öffentliche Ladeinfrastru k tur<br />
investiert werden“, findet Bernhard Rindt,<br />
Geschäftsführer bei egrid. Hier bei<br />
spielen Energieversorger, Privatunternehmen<br />
und Wohnbaugesellschaften eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Umfassende Beratung für Unternehmer<br />
egrid erarbeitet für seine Kunden<br />
ein individuelles Mobilitätskonzept.<br />
Möchte ein Unternehmen seinen Fuhrpark<br />
elektrifizieren, hilft egrid dabei,<br />
passende Fahrzeugmodelle auszuwählen<br />
und sowohl die benötigte Infrastruktur als<br />
auch den Ablauf des Umstellungsprozesses<br />
zu planen.<br />
Davon abgesehen berät egrid Unternehmen<br />
allgemein zum Thema Lademöglichkeiten<br />
für E-Autos. Immer mehr Mitarbeiter,<br />
Besucher und Lieferanten fahren<br />
elektrisch und wissen es zu schätzen,<br />
wenn sie während der Zeit auf dem<br />
Firmengelände ihr Fahrzeug laden können.<br />
egrid unterstützt seine Kunden auch<br />
dabei, im Unternehmen Akzeptanz für die<br />
„Die Zeit ist reif für<br />
CO2-armen Personenverkehr.“<br />
Bernhard Rindt,<br />
Geschäftsführer egrid applications & consulting<br />
34 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„E-Mobilität ist kein Trend,<br />
der wieder vorbei geht,<br />
sondern die Zukunft.“<br />
Thomas Schönland,<br />
Mobilitätsberater egrid applications & consulting<br />
geplanten Veränderungen zu bekommen.<br />
„Solche Veränderungsprozesse sollten<br />
nicht von oben runter diktiert werden,<br />
sondern von der Basis ausgehen. Deshalb<br />
möchten wir, dass Beteiligte zu Handelnden<br />
werden“, erklärt Thomas Schönland,<br />
Mobilitätsberater bei egrid.<br />
Investitionen zahlen sich aus<br />
„Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen<br />
in der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />
und sowohl Kunden als auch Mitarbeiter<br />
erwarten von Unternehmen, dass sie sich<br />
in diesem Bereich engagieren“, so Schön-<br />
land. Daher kann die Unterstützung von<br />
E-Mobilität ein wichtiges Mittel zur Kunden-<br />
und Mitarbeiterbindung sein.<br />
Die Konzeption von Elektromobilitätslösungen<br />
wird durch verschiedene Programme<br />
von Bund und Ländern gefördert<br />
und egrid weiß genau, welche Förderungsmöglichkeiten<br />
für welche Kunden in Frage<br />
kommen.<br />
Zukunftsfähiger Wohnungsbau<br />
Der Bau des Wohnparks Funkenwiese<br />
in Kempten ist ein Beispiel dafür, wie egrid<br />
Wohnungsbaugesellschaften dabei unterstützt,<br />
Neubauten „E-Mobil-ready“ zu<br />
machen. egrid ermittelte unter anderem<br />
die Zahl der benötigten Ladeplätze und<br />
sorgte dafür, dass weitere Ladeplätze, zum<br />
Beispiel durch das Legen von Leerrohren,<br />
bei Bedarf leicht erschlossen werden können.<br />
Das erspart teure Sanierungsarbeiten<br />
in der Zukunft.<br />
Nachhaltiges Wohnen liegt im Trend und<br />
viele Kunden sind bereit, dafür auch mehr<br />
auszugeben. Abseits von Neubauten berät<br />
egrid Wohnungsbaugesellschaften auch<br />
dabei, schon bestehende Parkangebote für<br />
E-Autos umzurüsten, um so ihren möglichen<br />
Kundenkreis zu erweitern.<br />
Unabhängige Experten<br />
Eine Besonderheit an egrid ist, dass das<br />
Unternehmen nicht als Verkäufer von In -<br />
frastruktur auftritt und seine Kunden<br />
daher unabhängig beraten kann. Als Tochterunternehmen<br />
des <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerks<br />
hat es aber einen Partner an seiner<br />
Seite, der den Kunden entsprechende In -<br />
frastruktur anbieten kann.<br />
Rindt ermutigt alle, die sich Gedanken<br />
über die Mobilitätsentwicklung in ihrem<br />
Unternehmen machen, einfach mit egrid<br />
in Kontakt zu treten. „Ein Anruf bei uns<br />
kostet erstmal nichts, kann aber viel in<br />
Gang setzen.“<br />
Theresa Knausberg<br />
egrid applications & consulting GmbH<br />
Illerstraße 18<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (0831) 9607540<br />
info@egrid.de<br />
www.egrid.de<br />
BILDER: EGRID APPLICATIONS & CONSULTING GMBH<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
35
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BILD: KINDERHOSPIZ ST. NIKOLAUS<br />
„Tag der offenen Tür“ im Kinderhospiz St. Nikolaus<br />
Das Kinderhospiz St. Nikolaus lädt alljährlich zum Tag der<br />
offenen Tür, demnächst am 24. November <strong>2019</strong>.<br />
Bad Grönenbach // Der nächste Tag<br />
der offenen Tür im Kinderhospiz<br />
St. Nikolaus findet am Sonntag, den<br />
24. November, von 10 bis 17 Uhr statt.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Kinderhospizes führen in kleinen Gruppen<br />
durch das Haus und stellen ihre vielfältige<br />
Arbeit vor. Beruflich interessierte Pflegekräfte<br />
können sich informieren, wie der<br />
Pflegealltag in einem stationären Kinder-<br />
hospiz aussieht. Der Ambulante Kinderund<br />
Jugendhospizdienst Allgäu informiert<br />
über die Ausbildung zum Kinderhospizbegleiter/in<br />
und wendet sich an interessierte<br />
Menschen, die sich nach den Kursen<br />
ehrenamtlich in Familien engagieren<br />
möchten. Nikolaus-Café und Holzofen-<br />
Snacks laden zum Verweilen ein. Das Kinderhospiz<br />
St. Nikolaus ist das einzige<br />
statio näre Kinderhospiz in Bayern und<br />
wird zum großen Teil von Spenden finanziert.<br />
Familien mit einem unheilbar und<br />
lebensverkürzend erkrankten Kind finden<br />
hier eine Anlaufstelle ab der Diagnose der<br />
Krankheit. Ein multiprofessionelles Team<br />
begleitet die Familien in Mehrfachaufenthalten<br />
oft über mehrere Jahre, aber auch in<br />
der Sterbe- und Trauerphase.<br />
KATEK Gruppe: Steca als starke Marke an Bord<br />
Memmingen/München // Die Zukunft<br />
leuchtet blau: Als wichtiges Mitglied<br />
im Schnellboot-Verbund positioniert<br />
sich der <strong>Allgäuer</strong> Elektronikspezialist<br />
Steca zukünftig als Marke der international<br />
tätigen Katek Gruppe. „Stabil<br />
aufgehoben im Verbund, trotzdem agil<br />
und flexibel im Handeln - das sind die Vorteile,<br />
von denen unsere Kunden, Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter durch die Zugehörigkeit<br />
zur Katek SE Gruppe profitieren“,<br />
freut sich Klauspeter Bader, Geschäftsführer<br />
des Elektronikunternehmens Steca aus<br />
Memmingen. Zur Gruppe, die Teil des<br />
technologieorientierten Münchener Betei-<br />
ligungsunternehmens Primepulse ist, gehören<br />
neben der Steca auch die Electronic<br />
Manufacturing Service (EMS) Dienstleister<br />
ETL aus Mauerstetten und die Katek<br />
GmbH aus Grassau. Für zwei weitere<br />
Zukäufe, die bebro electronic GmbH und<br />
die eSystems MTG GmbH, beide aus<br />
Baden-Württemberg, ist das Closing noch<br />
im Oktober geplant. Der Verbund verspricht<br />
Synergien nicht nur in den Bereichen<br />
Entwicklung, Einkauf, Produktion,<br />
Marketing und Vertrieb, sondern auch bei<br />
der innovativen Ausrichtung in zukunftsträchtigen<br />
Märkten.<br />
Geschäftsführer Klauspeter Bader freut sich auf die neue<br />
Zugehörigkeit des Unternehmens zur Katek Gruppe.<br />
BILD: STECA ELEKTRONIK GMBH<br />
36 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Noch Zerspanungs-<br />
oder Werkzeugmechaniker<br />
zur Unterstützung<br />
gesucht!<br />
BILD: JOACHIM DUFNER<br />
Uwe Störmer, neuer Präsident des Rotary Clubs Wangen-Isny-Leutkirch (rechts)<br />
übernahm kürzlich das Amt von Ekkehart Hamma.<br />
Uwe Störmer ist neuer Präsident des<br />
Rotary Clubs Wangen-Isny-Leutkirch<br />
Wangen-Isny-Leutkirch // Es gehört zu den Traditionen<br />
der internationalen Rotarier-Gemeinschaft, dass<br />
die Präsidentschaft turnusmäßig wechselt. Uwe Störmer<br />
übernahm bei der Charter-Feier die Insignien der Präsidentschaft<br />
von Ekkehart Hamma, der voller Freude auf eine<br />
erfolgreiche Zeit an der Spitze des Clubs zurückblickte. „Ich<br />
habe mit viel Freude das Amt des Präsidenten bekleidet“. So<br />
blickte Hamma auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr<br />
mit der jährlichen Vergabe des Berufsnachwuchspreises,<br />
dem Stand auf dem Gallusmarkt in Leutkirch, das vom Club<br />
organisierte Internationale Rotarische Bodensee-Treffen auf<br />
Schloss Hersberg, die Flaschendeckel Sammelaktion und der<br />
Verkauf von Recycling-Briketts zu Gunsten der Aktion „End<br />
Polio Now!“ oder das Benefizgolfturnier „Golfen für Helden“<br />
zusammen mit dem Rotary Club Lindau-Dreiländereck mit<br />
einer Spendensumme von 20.000 Euro zurück. Uwe Störmer<br />
hat für das kommende Jahr das Motto „Rotary verbindet-<br />
Grenzenlos“ ausgegeben. Hierzu hat er einen bunten Strauß<br />
an Aktivitäten vorgestellt, die dieses Motto lebendig werden<br />
lassen. Der Rotaryclub mit 54 Mitgliedern trifft sich einmal<br />
in der Woche in einem der drei Clublokale in Wangen,<br />
Isny-Neutrauchburg oder Leutkirch. Der Club unterstützt<br />
jährlich zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen und Projekte<br />
und pflegt zahlreiche Freundschaften, insbesondere mit<br />
den Partner-Clubs im schweizerischen Oberthurgau und<br />
französischen Forbach. Zudem beteiligt er sich am rotarischen<br />
Jugendaustausch und ermöglicht es dadurch Schülern<br />
aus der Region, Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln<br />
und Neues zu erleben.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
Ihr moderner Werkzeugbau für<br />
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Kempten | Sozialer Wohnbau<br />
Industriedenkmal „SheddachHalle“ mit 46 neuen<br />
Mietwohnungen im „Kemptener Modell“.<br />
SozialbauWohnraumOffensive 2020<br />
Sozialbau geht kreative Wege und schafft Wohnraum für alle<br />
Steigende Mietpreise für Neubau- und<br />
Bestandswohnungen sorgen derzeit für<br />
viele Diskussionen rund ums Wohnen. Die<br />
mediale Aufmerksamkeit ist hoch; Politik<br />
und Bürgerschaft führen anhaltende Diskussionen,<br />
wie dieses Thema in den Griff<br />
zu bekommen ist. Dabei herausgekommen<br />
ist eine Mietpreisbremse, die natürlich keine<br />
einzige neue Wohnung schafft. Gegen<br />
den offensichtlichen Mangel hilft nur ein<br />
höheres Angebot. Das heißt schlicht bauen,<br />
bauen, bauen. Deshalb hat die Sozialbau<br />
bereits 2015 die Wohnraum-Offensive<br />
2020 gestartet und investiert innerhalb von<br />
5 Jahren rund 150 Mio. Euro in den Bau<br />
von 600 neuen Wohnungen, die für eine<br />
schnelle Entlastung des Wohnungsmarktes<br />
in Kempten sorgen und damit das Angebot<br />
und das Preisgefüge entspannen werden.<br />
„Kemptener Modell“ = Erfolgsmodell<br />
Um dies auch bezahlbar zu gestalten, hat<br />
die Sozialbau das Kemptener Modell<br />
entwickelt. In diesem liegen die Mietpreise<br />
in 4 Wohnprojekten mit 156 neu gebauten<br />
Mietwohnungen bei durchschnittlich<br />
8,00 €/m² und damit um etwa 2,00 €/m²<br />
verbilligt gegenüber der Neubau-Marktmiete.<br />
So entstehen Mietpreise für Neubauten,<br />
die sich auch die Mittelschicht<br />
leisten kann. Zugleich werden Bestandswohnungen<br />
der Sozialbau, die heute keinen<br />
sozialen Bindungen unterliegen und<br />
zum Marktpreis von rd. € 8,00 angeboten<br />
werden könnten, vergünstigt zu Mieten<br />
von ca. 5,50 €/m² in Form der „mittelbaren<br />
Belegung“ an Bewerber mit Wohnberechtigungsschein<br />
vermietet.<br />
38 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Auf der „Funkenwiese“ werden Ende 2020 die ersten Wohnungen fertig (Visualisierung).<br />
Nach dem Projekt „MehrGenerationen-<br />
Wohnen“ für die „Neue-Mitte-Thingers“ in<br />
2017 mit 36 Mietwohnungen wurde <strong>2019</strong><br />
diese „mittelbare Belegung“ auch für das<br />
außergewöhnliche Denkmalschutz-Projekt<br />
„SheddachHalle“ mit 46 Mietwohnungen<br />
umgesetzt. Seit Mai <strong>2019</strong> sind dort alle Loftwohnungen<br />
bezogen. Im ehemaligen Lazarett<br />
am Haubensteigweg werden mit dem<br />
„Wohnen im Calgeer-Park“ 53 Familien-<br />
Wohnungen bis zum Jahresende <strong>2019</strong><br />
bezugsfertig. 2020 folgt noch das Projekt<br />
„Wohnen am Weiher“ im Thingers mit<br />
21 Mietwohnungen. Zusätzlich zu diesen<br />
156 Neubauwohnungen werden parallel bis<br />
2020 rund 200 Bestandswohnungen zum<br />
vergünstigten Mietpreis von 5,50 €/m² mittelbar<br />
bei Mietwechsel wiedervermietet. So<br />
profitieren insgesamt rund 350 Mieter von<br />
der Förderung im „Kemptener Modell“.<br />
Urbanes und attraktives Wohnen im Industriedenkmal „SheddachHalle“ an der Iller.<br />
„MehrGenerationenWohnen“ – „Neue Mitte Thingers“ mit 36 Mietwohnungen im „Kemptener Modell“.<br />
Die positiven Aspekte für die Gesellschaft<br />
sind für die Sozialbau starke Motivation,<br />
sich diesen komplexen Herausforderungen<br />
aus Überzeugung zu stellen. Unter<br />
anderem für diese kreativen Wege hat die<br />
Sozialbau die Auszeichnung Top Innovator<br />
2018 erhalten. Das geht nicht von<br />
selbst. Nur durch die enorme Kraftanstrengung<br />
des gesamten Sozialbau-Teams,<br />
lobt Sozialbau-Chef Herbert Singer seine<br />
Mitarbeiter/innen, ist diese gesellschaftliche<br />
Herausforderung zu bewältigen.<br />
Wertvolle „Mietpreisbremse“<br />
Doch bezahlbares Wohnen in marktrelevanter<br />
Zahl ist mit neuer öffentlicher Förderung<br />
nicht zu vermehren. Der größte Wert<br />
den die Sozialbau GmbH für den Mietmarkt<br />
in Kempten und dem Allgäu garantiert,<br />
sind die 4.000 Mietwohnungen in<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
39
So schön wird Wohnen im „Calgeer-Park“ am Haubensteigweg: 53 Familienwohnungen im „Kemptener Modell“ und 45 Studentenappartements (Visualisierung).<br />
denen ca. 10.000 Bürger der Stadt preiswert<br />
wohnen. Denn mit einer Durchschnittsmiete<br />
von 5,67 €/m² oder durchschnittlich<br />
375,- € Miete/Monat wohnt nahezu jeder<br />
5. Kemptener Haushalt bezahlbar und<br />
gleichzeitig qualitätsvoll in einer Sozialbau-Wohnung.<br />
Damit wirkt Sozialbau als<br />
wertvolle „Mietpreisbremse“ mit einem<br />
exzellenten Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Durch rationales Wirtschaften werden<br />
zudem die Gewinne des Unternehmens<br />
wieder in Neubau- und Modernisierungsprojekte<br />
investiert, jährlich rund 10 Millionen<br />
Euro alleine in die Modernisierung<br />
der 4.000 Mietwohnungen. So wird<br />
wichtiger, zeitgemäßer Wohnraum verbessert<br />
und vermehrt.<br />
Größtes Neubauvolumen der Sozialbau<br />
seit Jahrzehnten<br />
Um einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung<br />
des Kemptener Wohnungsmarktes<br />
zu leisten, realisiert die Sozialbau das seit<br />
den 1970iger Jahren größte Neubauprogramm<br />
für den Mietwohnungsbestand<br />
und für neue Eigentumswohnungen mit<br />
rund 600 neuen Wohnungen.<br />
Wohnbau-Offensive 2020 der Sozialbau Kempten<br />
„In der Eich“ ........................................................................... 59 Reihenhäuser und Eigentumswohnungen<br />
Neue Mitte Thingers ............................................................... 36 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />
„Jakobwiese“, Alfred-Weitnauer-Straße ............................ 181 Eigentumswohnungen<br />
„Stiftsstadt-Wohnen GbR“ ................................................. 121 Eigentumswohnungen<br />
„Wohnen im Calgeer-Park“ .................................................... 53 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />
„Wohnen im Calgeer-Park“ .................................................... 45 Studentenwohnungen<br />
„SheddachHalle“, Keselstraße .............................................. 46 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />
Wohnpark „Funkenwiese“ (1. Bauabschnitt) ........................ 40 Eigentumswohnungen<br />
„Wohnen am Weiher“ ............................................................ 21 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />
= 602 neue Wohnungen<br />
Sozialbau „liefert“ Wohnen<br />
Auf der „Jakobwiese Südwest“ sind in zwei<br />
Bauabschnitten 98 Eigentumswohnungen<br />
in acht Wohngebäude und eine Tiefgarage<br />
mit 110 Stellplätzen entstanden. Im Jahr<br />
2018 wurden die letzten drei Häuser mit 38<br />
Wohnungen an die Erwerber übergeben<br />
und die Außenanlagen fertiggestellt. Zusammen<br />
mit dem Wohnpark „Jakobwiese West“<br />
konnte damit die Gesamtbebauung auf der<br />
Jakobwiese mit 181 Wohnungen und 203<br />
Tiefgaragen-Stellplätzen im Jahr 2018<br />
erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Seit Frühjahr 2016 realisiert die Sozialbau<br />
(75 %) zusammen mit dem SWW-Oberallgäu<br />
(25 %) in der Stiftsstadt auf der Fläche<br />
des ehemaligen Klinikums an der Memminger<br />
Straße ein neues, stadtnahes Wohnquartier<br />
mit 121 attraktiven Wohnungen<br />
samt 133 Tiefgaragenstellplätzen. Im Jahr<br />
2017 wurden 27 Eigentumswohnungen<br />
und in 2018 drei Häuser mit 49 Eigentumswohnungen<br />
fertiggestellt und an die Erwerber<br />
übergeben. Als Abschluss entsteht das<br />
Haus 2 mit 45 Maisonette-Wohnungen für<br />
Eigennutzer und Familien zusammen mit<br />
einer zweiten Tiefgarage für das neue Quartier<br />
„Stiftsstadt-Wohnen“. Die Gesamtfertigstellung<br />
erfolgt im Herbst <strong>2019</strong>.<br />
Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt<br />
auf der sog. „Funkenwiese“ mit<br />
zwei Mehrfamilienhäusern (40 Eigentumswohnungen<br />
und 43 TG-Stellplätzen) ist im<br />
Herbst 2018 im begehrten Stiftallmey<br />
erfolgt. Bis 2023 entstehen sieben Mehrfamilienhäuser<br />
mit 180 Miet- und Eigentumswohnungen<br />
sowie drei Tief garagen<br />
40 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„Jakobwiese“, Alfred-Weitnauer-Straße mit 181 Eigentumswohnungen.<br />
„Stiftsstadt-Wohnen GbR“ mit 121 Eigentumswohnungen auf dem ehem. Klinik-Areal.<br />
mit über 200 Stellplätzen sowie 65 oberirdische<br />
Stellplätze. 60 Wohnungen sind<br />
bereits im Bau. Ende 2020 werden die ersten<br />
40 Wohnungen bezugsfertig.<br />
Fazit: Ressourcenschonende Quartiersund<br />
Stadtentwicklung in Kempten<br />
Das Besondere an all diesen innerstädtischen<br />
Bauaktivitäten ist, dass alle 600 Wohnungen<br />
der Sozialbau ohne einen einzigen<br />
Meter Haupterschließungsstraße flächenund<br />
ressourcenschonend gebaut werden<br />
können und bestehende Stadtquartiere in<br />
Kempten familien- und seniorenfreundlich<br />
aufgewertet werden. Der Industriestandort<br />
„SheddachHalle“ und die Konversionsfläche<br />
„Calgeer-Park“ werden zudem mit<br />
attraktiven Wohnnutzungen revitalisiert<br />
und neu belebt. Alle neuen Wohnquartiere<br />
wurden barrierearm gestaltet.<br />
Das Sozialbau-Team <strong>2019</strong>.<br />
3.994 Mietwohnungen<br />
6.950 Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />
in der Bewirtschaftung<br />
560.200 m² Wohn- und Gewerbeflächen<br />
Sozialbau-Fakten<br />
38,0 Mio. € Bauinvestitionen 2018<br />
220,5 Mio. € Bilanzvolumen 2018<br />
63,4 Mio. € Jahresumsatz 2018<br />
8,2 Mio. € Jahresüberschuss 2018<br />
Sozialbau Kempten Wohnungs- und<br />
Städtebau GmbH<br />
<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (0831) 25287-0<br />
info@sozialbau.de<br />
www.sozialbau.de<br />
BILDER: SOZIALBAU KEMPTEN WOHNUNGS-<br />
UND STÄDTEBAU GMBH<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
41
Bad Wörishofen | Personalberatung<br />
„Wenn der Wind des Wandels<br />
weht, werfen die einen den<br />
Anker und die anderen<br />
setzen die Segel.“<br />
Module aus dem<br />
Programm „Basic“:<br />
Karriereberatung – Outplacement<br />
Durchschnittlich steckt jedes zweite Unternehmen<br />
aktuell in einer Restrukturierung<br />
und einem damit oft verbundenen Personalabbau.<br />
Organisationsveränderungen<br />
bringen mit sich, dass ganze Abteilungen<br />
oder Standorte geschlossen werden und in<br />
größerem Maße Arbeitsplätze entfallen<br />
und Mitarbeiter freigesetzt werden. Wir<br />
entwickeln dafür Outplacement Konzepte,<br />
die auf diese Situationen angepasst sind.<br />
Im Auftrag von Unternehmen oder Privatkunden<br />
erarbeiten wir individuell und<br />
strukturiert, Perspektiven und Optionen<br />
für die berufliche Zukunft von Fach- und<br />
Führungskräften. Ob Sie nun von sich aus<br />
neue berufliche Wege gehen wollen oder<br />
ob Ihr Unternehmen die Arbeitsbeziehung<br />
beenden möchte: New Placement eröffnet<br />
Ihnen die Chance auf einen beruflichen<br />
Neustart zur nächsten Karrierestufe. Entdecken<br />
Sie Ihre Potentiale. Setzen Sie Ihre<br />
bisherigen Erfolge und Ihre Performance<br />
richtig in Szene.<br />
In unserer Beratung bieten wir Ihnen<br />
verschiedene Module aus denen Sie wählen<br />
können. Vom Bewerbungsunterlagen<br />
Check oder dem gezieltem Interviewtraining<br />
bis zum „Newplacement-Beratungspacket<br />
Kompakt“, bei dem wir Sie auch<br />
noch die ersten 100 Tage im neuen Job<br />
begleiten. Den wichtigsten Punkt jedoch<br />
bilden die Auflösung von Trennungskonflikten<br />
und die Aufarbeitung des Arbeitsplatzverlustes.<br />
Wir helfen Ihnen bzw. Ihren<br />
Mitarbeitern eine eigene „Story“ zu erzählen<br />
und ihren Arbeitsplatzverlust bestmöglich<br />
darzustellen. Nur wer motiviert und<br />
sich seiner Stärken bewusst ist, kann selbstbewusst<br />
in eine neue Zukunft starten.<br />
Was sind Ihre fachlichen und persönlichen<br />
Stärken? Welche persönlichen und beruflichen<br />
Ziele haben Sie? Durch unsere Beratung<br />
erweitern wir die persönliche Erfolgsbilanz<br />
und zeigen Wege in eine neue<br />
berufliche Zukunft. Dabei steht auch die<br />
eigene Wettbewerbsfähigkeit auf dem<br />
Prüfstand. Kann ich allen Anforderungen<br />
des Marktes gerecht werden oder bedarf es<br />
eventuell einer Qualifizierung?<br />
Wir unterstützen Sie bei der Analyse des<br />
geeigneten Stellenprofils. Dies stellt auch<br />
für manche Führungskräfte und Ingenieure<br />
eine echte Herausforderung dar. Ist diese<br />
Hürde geschafft und ein erster Interviewtermin<br />
vereinbart, steht schon die<br />
nächste Herausforderung in der Tür: das<br />
Bewerbungsgespräch. Viele Bewerber tun<br />
sich schwer dabei, sich selbst und die eigenen<br />
Stärken gut zu verkaufen. Wie muss<br />
ich mich präsentieren und wie gehe ich mit<br />
heiklen Fragen um? In unserem Interviewtraining<br />
zeigen wir den Bewerbern anhand<br />
der 12 goldenen Interviewregeln wie ein<br />
Interview positiv durchgeführt wird und<br />
erarbeiten Ihren Gesprächsleitfaden.<br />
Unsere aktuellen Trainingsangebote<br />
finden Sie unter www.hr-advanced.de/<br />
bewerbertraining<br />
Helga Jungnickl<br />
1. Erwartungshaltung, Zeitplan<br />
2. Trennung als Chance<br />
3. Selbsteinschätzung<br />
4. Profilschärfung<br />
5. Eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />
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42 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
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Kaufbeuren | Judo-Sport<br />
Motivator,<br />
Lenker,<br />
Judoverrückter<br />
Auch mit 65 Jahren ist Dieter Zimmermann noch täglich auf der Matte.<br />
Kaufbeuren ist in Schwaben eine der Judoadressen schlechthin. Bedingt durch die<br />
optimale und zielführende Ausbildung schaffen es immer wieder Athleten in den<br />
Bayern- und Nationalkader. Hinter dem Erfolg steckt eine Person: Dieter Zimmermann.<br />
Der 65-Jährige, der den 4. Dan trägt, ist seit 1969 dem Judos port verbunden.<br />
An einen Abschied als Trainer und Abteilungsleiter denkt er bereits, die<br />
Weichen sind auch längst gestellt.<br />
Dieter Zimmermann lebt Judo. Dass er<br />
sich für diese Sportart und nicht für<br />
Taekwondo, Ringen oder Ju-Jutsu entschieden<br />
hat, erklärt er wie folgt: „Im<br />
Judo musst du dich noch mehr quälen als<br />
bei anderen Sportarten. Judo ist wie<br />
Schachspielen: Du musst die Züge deines<br />
Gegners schon vorher kennen und sie<br />
auch in Bruchteilen von Zehntelsekunden<br />
umsetzen.“ Das mache einen hervorragenden<br />
Judoka aus.<br />
Über Nachwuchssorgen brauchen sich<br />
Zimmermann und sein rund zehnköpfiges<br />
Trainer- und Betreuerteam keine Sorgen<br />
machen. „Wir haben das Glück, keine Fusion<br />
mit anderen Vereinen eingehen zu<br />
müssen“, sagt er und verweist dabei auf<br />
andere Sportarten wie Tischtennis oder<br />
Fußball, die sich mit anderen Vereinen<br />
oder Abteilungen zu sogenannten Spielgemeinschaften<br />
zusammentun. Rund<br />
180 aktive Mitglieder trainieren in unter-<br />
Aus den Händen von Bezirkstagspräsident Reichert<br />
gab es eine Ehrenurkunde für Zimmermann.<br />
44 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
schiedlichen Leistungsgruppen in der<br />
2001 neu erbauten Judohalle. Fünf Tage die<br />
Woche ist die Judohalle besetzt. Auch am<br />
Wochenende stehen immer wieder Einheiten<br />
auf dem Programm. Dann kommen<br />
sie aus Schwaben herangefahren, um bei<br />
Stützpunkteinheiten den Feinschliff zu<br />
erhalten. Mit der Einweihung der neuen<br />
Judohalle hielt Zimmermann das Zertifikat<br />
als Judo-Stützpunkt in Schwaben<br />
bereits in den Händen. Das ist schon<br />
18 Jahre her. Seither entwickelt sich der<br />
Judosport stetig weiter. „Ich glaube, diese<br />
Veränderungen sind generationsmäßig.<br />
Das Training und die Strukturen sind mit<br />
damals nicht mehr zu vergleichen.“ Eines<br />
bleibt aber immer gleich: Die Judowerte,<br />
die jedem vermittelt werden. „Wir halten<br />
hier noch Tugenden wie beispielsweise<br />
Respekt, Disziplin und Hilfsbereitschaft<br />
aufrecht. Was ich damals von meinem<br />
Trainer bekommen habe, gebe auch ich<br />
gerne weiter. Das ist im Judo ein Kodex“, so<br />
Dieter Zimmermann und führt weiter aus:<br />
„Mein Trainer hat enorm viel für mich<br />
getan, ohne dass er jemals Geld verlangte.<br />
Ich möchte es anderen auch weitergeben.“<br />
Für sein großartiges ehrenamtliches<br />
Engagement ist der Kaufbeurer bereits mit<br />
der Goldenen Bürgermedaille der Stadt<br />
Kaufbeuren ausgezeichnet worden. Selbst<br />
der Bayerische Landessport-Verband<br />
(BLSV) würdigte ebenfalls seinen un -<br />
ermüdlichen Einsatz für den Judosport mit<br />
einer Silbernen Ehrennadel und einer<br />
Ehrenurkunde, die er im Rahmen des „Tag<br />
des Ehrenamts“ aus den Händen des da maligen<br />
Bezirkstagspräsidenten Jürgen Reichert<br />
erhielt. Darüber hinaus wurde ihm für<br />
besondere Leistungen der 4. Dan verliehen.<br />
Dieter Zimmermann ist ein Macher, Motivator,<br />
Mediator und erfolgreicher Lenker.<br />
Neben seinem Abteilungsleiterposten, den<br />
er bereits seit 33 Jahren bekleidet, ist er<br />
auch stellvertretender Vereinsvorsitzender<br />
des TV 1858 Kaufbeuren und darüber hinaus<br />
noch beim Bayerischen Judo-Verband<br />
im Disziplinarausschuss involviert. Noch<br />
immer steht der 65-Jährige fast jeden Tag<br />
in der Halle und sorgt dafür, dass seine<br />
Abteilung reibungslos läuft. Unterstützung<br />
erhält er beispielsweise von den Trainern<br />
Ladislav Cerman, Andreas Roth, Nicole<br />
Barnsteiner und David Karle. „David ist ein<br />
junger Übungsleiter, der als Aktiver seine<br />
Erfahrungen auf internationaler Bühne<br />
gemacht hat.“ Zimmermann schätzt an<br />
ihm, dass es sein Schützling wieder in die<br />
Abteilung zurückgeführt hat. Hoffnung<br />
setzt er auch in Lisa Dollinger, aktive Judoka,<br />
die bereits signalisiert hat, nach ihrem<br />
Karriereende dem TVK in irgendeiner<br />
Form unterstützend zur Seite zu stehen.<br />
„Ein Topverein steht und fällt mit seinen<br />
Ehrenamtlichen und Trainern“, sieht Zimmermann<br />
seine Abteilung künftig gut aufgestellt.<br />
Denn früher oder später wird er<br />
sich zurückziehen. Die Gesundheit spiele<br />
noch mit.<br />
Dass er sich bereits so lange dem Ehrenamt<br />
verschrieben hat, liegt auch an der großartigen<br />
Unterstützung seiner Frau Sonja.<br />
Selbst seine drei Söhne haben aktiv<br />
gekämpft und wissen, dass Dieter Zimmermann<br />
ein „Judoverrückter“ ist. Angst<br />
vor der Zukunft hat er nicht. Denn mit Lisa<br />
Dollinger, Franziska Barnsteiner, David<br />
Karle und Michael Zimmermann gebe es<br />
vier Säulen, die sein erfolgreiches Werk<br />
fortführen können. Bis dahin wird er weiterhin<br />
sein Wissen und seine Erfahrungen<br />
an die Judoka von morgen weitergeben.<br />
Stefan Günter<br />
BILDER: STEFAN GÜNTER, DIETER ZIMMERMANN<br />
Dieter Zimmermann ist bei Lisa Dollinger und David Karle der „Vater des sportlichen Erfolgs“.<br />
Dieter Zimmermann begleitete Lisa Dollinger nach Abu Dhabi<br />
und nach Ungarn zu den Weltmeisterschaften.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
45
Kempten | Consulting<br />
secum – sicher ist sicher<br />
Seit fast 28 Jahren ist die<br />
secum GmbH der Ansprechpartner<br />
in Sachen Arbeitsschutz,<br />
Personalstrategie und<br />
Managementsysteme in ganz<br />
Süddeutschland.<br />
Das Beratungshaus betreut derzeit über<br />
800 zufriedene Kunden mit über<br />
35.000 Mitarbeitern. Die Beratungen<br />
reichen hierbei von der einfachen Unterstützungstätigkeit<br />
bis hin zum Rundumsorglos-Paket.<br />
„Unsere sicherheits technische<br />
Beratung umfasst für den Kunden<br />
die Vollbetreuung. Einer unserer langjährigen<br />
Kunden ist die ALLMATIC GmbH.<br />
Während einige Kunden das Mindestmaß<br />
buchen um den Vorschriften zu entsprechen<br />
ist ALLMATIC vorbildlich darin, im<br />
Sinne seiner Angestellten möglichst viel<br />
umzusetzen“, so Sven Brunner, Geschäftsführer<br />
der secum GmbH. Das <strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat mit Herbert Mayr,<br />
dem Betriebsleiter der ALLMATIC-Jakob<br />
Spannsysteme GmbH in Unterthingau<br />
über seine Erfahrungen mit den Beratern<br />
der secum GmbH gesprochen.<br />
AWM: Herr Mayr, als Betriebsleiter der<br />
ALLMATIC GmbH haben vor allem Sie<br />
sehr viel mit der Firma secum zu tun?<br />
Herbert Mayr: Das stimmt, die gesamte<br />
Kommunikation zwischen secum und<br />
ALLMATIC läuft über mich.<br />
AWM: Wie lange arbeiten Sie schon mit<br />
secum zusammen?<br />
Herbert Mayr: Das müssten jetzt schon<br />
elf Jahre sein, seit wir mit secum zusammenarbeiten.<br />
AWM: In welchen Bereichen arbeiten Sie<br />
mit secum zusammen?<br />
Herbert Mayr: Wir arbeiten im Bereich<br />
des gesamten Brandschutzes und der<br />
Arbeitssicherheit mit secum zusammen<br />
und mittlerweile auch verstärkt in den<br />
neueren und immer wichtigeren Themen<br />
wie psychische und physische Belastung<br />
am Arbeitsplatz.<br />
AWM: Wie sieht denn die Zusammenarbeit<br />
mit secum aus?<br />
Herbert Mayr: Es finden regelmäßige<br />
Termine nach Absprache statt. Hier werden<br />
z.B. Schulungen, Ersteinweisungen<br />
und Nachunterweisungen durchgeführt.<br />
Es finden kontinuierlich ASA Sitzungen<br />
statt, in denen die Themen des Arbeitsschutzes<br />
in einem Gremium thematisiert<br />
werden. Die ständige Beurteilung der<br />
Gefährdungen und die Ausarbeitung und<br />
Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung,<br />
mit allen dazugehörenden Bereichen,<br />
stellt hierbei auch einen wesentlichen<br />
Kommen Sie zu uns ins Team!<br />
Wir suchen Verstärkung!<br />
Die secum GmbH besteht seit 1992. Hier<br />
arbeiten 22 Mitarbeiter, davon 17 Sicherheitsfachkräfte<br />
und Brandschutzbeauftragte,<br />
die aus unterschiedlichen Berufen<br />
stammen und Meister, Techniker oder<br />
Ingenieur sind. Sie sind selbstständig auf<br />
Fortbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
um aktuell zu bleiben. Dadurch<br />
kann die secum GmbH ein sehr breites<br />
Spektrum abdecken.<br />
BEWERBEN SIE SICH ALS:<br />
• Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d)<br />
• Kaufmann für Büromanagement,<br />
halbtags (m/w/d)<br />
46 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„secum ist extrem breit aufgestellt<br />
und gibt uns ein sicheres Gefühl.“<br />
Herbert Mayr, Betriebsleiter<br />
ALLMATIC-Jakob Spannsysteme GmbH<br />
Bestandteil dar. Zuletzt hatten wir bsp.<br />
unter der Rubrik Gefährdungsbeurteilung<br />
verstärkt die psychischen Belastungen der<br />
Mitarbeiter über einen ganzheitliche Mitarbeiterbefragung<br />
abgefragt, bewertet und<br />
Verbesserungsmaßnahmen ausgearbeitet.<br />
AWM: Warum arbeiten Sie mit einer<br />
externen Firma in diesen Bereichen<br />
zusammen?<br />
Herbert Mayr: Früher hatten wir eine<br />
eigene Arbeitssicherheitskraft im Haus,<br />
aber das erachten wir heute als nicht mehr<br />
sinnvoll. Die Vorschriften und Gesetze<br />
schreiten so schnell voran, dass diese<br />
Person ständig auf Fort- und Weiterbildung<br />
sein müsste, um auf Stand zu bleiben.<br />
AWM: Warum haben Sie sich für die<br />
secum GmbH entschieden?<br />
Herbert Mayr: Die Chemie hat von<br />
Beginn an zwischen allen Beteiligten super<br />
gepasst. Wir führen ja auch diverse<br />
Schulungen wie Kranausbildungen oder<br />
Hubarbeitsbühnenschulungen durch und<br />
da ist die persönliche Beziehung wichtig.<br />
Die Fach kräfte von secum verstehen es mit<br />
den Menschen umzugehen, egal ob es die<br />
Geschäftsführung, der Lager arbeiter oder<br />
ein Auszubildender ist. Secum stellt sich<br />
nie als „der Allwissende“ dar, sondern<br />
begegnet jedem auf Augenhöhe und vermittelt<br />
die Inhalte so, dass alle Spaß daran<br />
haben und dennoch die Lehrinhalte gezielt<br />
vermittelt werden.<br />
AWM: Haben Sie das Gefühl, dass ihre<br />
Mitarbeiter Ihren Einsatz für sie erkennen?<br />
Herbert Mayr: Der Einsatz für die Mitarbeiter<br />
geht bei uns schon in der Ausbildung<br />
los. Bereits dort beginnt bei uns die<br />
Weiterentwicklung und Weiterbildung. Die<br />
modernste Maschine hilft nichts, wenn der<br />
Mitarbeiter nicht motiviert ist. Deshalb<br />
begutachten wir auch gemeinsam mit secum<br />
alle Arbeitsplätze und prüfen, wo wir den<br />
Arbeitsplatz noch optimaler, nachhaltiger<br />
und sicherer für den Mitarbeiter gestalten<br />
können. Es geht uns hier nicht nur um die<br />
physischen Belastungen sondern auch<br />
zusätzlich um die psychischen Belastungen.<br />
Beispielsweise, wie sehr belastet einen Mitarbeiter<br />
seine tägliche Arbeit, wie kommt er<br />
mit allen dazugehörenden Einflüssen<br />
zurecht? Ich denke schon, dass das von den<br />
Mitarbeitern auch positiv gesehen wird.<br />
AWM: Was sind Besonderheiten bei der<br />
Arbeit mit secum?<br />
Herbert Mayr: Das tolle ist die Zusammenarbeit<br />
und das Miteinander. Die Firma<br />
secum schlägt uns immer wieder neue<br />
Möglichkeiten vor, berät uns zu neuen Auflagen<br />
und Vorgaben, akzeptiert aber auch,<br />
wenn wir etwas nicht gleich so umsetzen<br />
wollen. Lösungen werden immer gemeinsam<br />
ausgearbeitet, damit am Ende auch die<br />
nötige Akzeptanz dafür entsteht.<br />
AWM: Wollen Sie sonst noch irgendwas<br />
sagen?<br />
Herbert Mayr: Secum ist immer auf dem<br />
neuesten Stand und wir bekommen alles<br />
aus einer Hand. Wir fühlen uns gut aufgehoben.<br />
Wenn wir beispielsweise unsere<br />
Auszubildenden für besonders gute Leistungen<br />
belohnen wollen, dann finanzieren<br />
wir Ihnen eine Staplerausbildung. Da<br />
reicht eine kurze Mail von uns an secum<br />
und dann wird einfach und unkompliziert,<br />
der schnellstmögliche Schulungs termin<br />
festgelegt, im Hause secum oder auf<br />
Wunsch auch, direkt einfach bei uns vor<br />
Ort. Secum ist extrem breit aufgestellt,<br />
kann unsere Bedürfnisse perfekt abdecken<br />
und gibt uns stets ein sicheres Gefühl in<br />
der sehr umfänglichen Arbeitsschutzthematik<br />
optimal aufgestellt zu sein.<br />
secum gmbh<br />
Holzbachweg 14<br />
87437 Kempten<br />
Telefon (0831) 9603940<br />
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www.secum.de<br />
Günther Hammes<br />
BILDER: SECUM GMBH, ADOBE.STOCK.COM<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
47
<strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
HOCHGENUSS<br />
10 Jahre <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Bolsterlang/Hörnergipfel – Hoch hinaus ging‘s zum Jubiläums-Event des<br />
<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s. Mitarbeiter aus Vertrieb und Redaktion<br />
sowie die Partner aus der Grafik und der Druckerei trafen sich zum gemeinsamen<br />
BBQ in Deutschlands höchster Grillschule oben auf‘m Berg.<br />
Bei Adi Blanz, dem führenden Berg-BBQ-Master of Smoking Hills, lernten wir<br />
mehr als nur grillen. Wir erlebten die Leidenschaft fürs Feuer machen,<br />
das Geheimnis des perfekten Grillfleischs und den besonderen Gaumenschmaus<br />
auf 1540 Meter. Als schönste Zutat – dieses Bergpanorama!
10<br />
Jahre<br />
A L LG Ä U E R<br />
W<br />
I RT S C H A F T S M AG A Z I N
Friedrichshafen | Kongress<br />
Geballte Inspiration am See<br />
Die Herausforderungen liegen auf der Hand – nun fordern die Akteure Taten<br />
Unter dem Titel „Vernetzen statt verzweifeln“ trafen sich am 10. Oktober rund 700 Menschen im Graf-Zeppelin-Haus in<br />
Friedrichshafen zum Bodensee Business Forum (BBF). Auf 20 Podien und in verschiedenen Workshops sollte es um die Frage<br />
gehen „...was die Welt zusammenhält“, so der Untertitel der Veranstaltung. Die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl, denn die<br />
teils hochkarätig besetzten Podien fanden den ganzen Tag lang parallel in mehreren Sälen statt. Das Fazit der Redner aus<br />
Wirtschaft, Politik und verschiedenster Nichtregierungsorganisationen war unter dem Strich einhellig – wir können nicht<br />
weitermachen, wie bisher.<br />
„Klagen und Proteste – wie radikal darf<br />
Umweltpolitik sein?“ lautet die Frage an<br />
eines der Podien, „Arbeitsmarkt und<br />
Migration – Wege zum Erfolg“ das Motto<br />
in einem anderen Saal. Und obwohl sich<br />
hier zu zwei ganz unterschiedlichen Themen<br />
verschiedene Redner äußern, wird<br />
deutlich, dass wir alle in einem Boot sitzen<br />
und es ohne ein stärkeres Eingreifen durch<br />
Ordnungspolitik schwer werden könnte,<br />
aus dem Reden in ein sinnvolles Handeln<br />
zu kommen.<br />
Klimaschutz nur mit den Unternehmen<br />
Zum Thema Umweltpolitik kommen auf<br />
dem Podium Lara Homes (Fridays for<br />
Future), Norbert Lins (Mitglied des Europäischen<br />
Parlaments, CDU), Martin<br />
Ohneberg (Präsident der Industriellenvereinigung<br />
Vorarlberg, CEO der Henn<br />
GmbH & Co KG) sowie Jürgen Resch<br />
(Bundesgeschäftsführer der Deutschen<br />
Umwelthilfe) und Michael Theurer (Stellvertretender<br />
Vorsitzender der Bundestagsfraktion,<br />
FDP) zusammen. Sehr schnell<br />
entbrennt zunächst die bekannte Diskussion<br />
um den Dieselskandal, Fahrverbote<br />
und die Freiheit des Einzelnen, sich für<br />
oder gegen ein bestimmtes Automodell zu<br />
entscheiden. Vor allem gegen Jürgen Resch<br />
laufen die Politiker Sturm: „Messungen<br />
quasi am Auspuff sind unseriös“, sagt beispielsweise<br />
Norbert Lins.<br />
Für den Überblick und eine konstruktive<br />
Richtung in der Diskussion sorgt Martin<br />
Ohneberg: „Die Vereinfachung von kom-<br />
Arbeitsmarkt und Migration – auf dem Podium v.l.n.r. Marina Münkler, Stefan Manser-Egli,<br />
Annette Widmann-Mauz und Antje von Dewitz.<br />
50 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
plexen Sachverhalten halte ich für problematisch“,<br />
warnt er. „Wenn wir jetzt dasitzen<br />
und uns gegenseitig die Schuld geben,<br />
werden wir das Problem nicht lösen.“<br />
Ohneberg betont, dass wichtige Schritte in<br />
der Umweltpolitik nur gemeinsam mit den<br />
Unternehmen machbar seien und alle<br />
zusammen an der Ursachenbeseitigung<br />
der aktuellen Probleme arbeiten müssten.<br />
Während Norbert Lins Deutschland als<br />
Vorbild sehen will, dessen Beispiel auch<br />
Schwellenländer folgen könnten, hält Lara<br />
Homes dagegen: „Ich sehe uns keinesfalls<br />
als Vorreiter. Ich denke, wir können uns<br />
eher von Schweden und Dänemark einiges<br />
abschauen.“ Nur kurz blicken die Beteiligten<br />
genauer auf das eigentliche Thema,<br />
nämlich die Frage, wie radikal Umweltpolitik<br />
sein darf. Auf den Punkt bringt es an<br />
dieser Stelle Michael Theurer: „Radikal<br />
müssen wir werden in der Innovation. Es<br />
gibt nur Future durch Technology.“<br />
„Politik hat die Unternehmen allein gelassen“<br />
Dr. Antje von Dewitz (Geschäftsführerin<br />
Vaude) gehört zu den Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern, die sich im Zuge der<br />
Migrationsbewegungen 2015/2016 und<br />
auch danach bereit erklärten, nicht nur zu<br />
reden, sondern zu handeln. Sie nahm<br />
Martin Ohneberg fordert gemeinsames Handeln, links Jürgen Resch.<br />
Nur auf dem Sofa nah beieinander:<br />
Norbert Lins und Lara Homes.<br />
Gut besucht – das 3. Bodensee Business Forum in Friedrichshafen.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
51
is heute 13 geflüchtete Menschen als<br />
Arbeitskräfte bei sich im Betrieb auf. „Die<br />
Politik hat alle Unternehmer allein gelassen,<br />
die 15/16 die Ärmel hochgekrempelt<br />
haben, um mitzuhelfen“, sagt sie auf dem<br />
Podium. Neben ihr sitzen Annette<br />
Widmann-Mauz (Staatsministerin für<br />
Migration, Flüchtlinge und Integration im<br />
Kanzleramt), Prof. Dr. Marina Münkler<br />
(Literaturwissenschaftlerin an der TU<br />
Dresden) und Stefan Manser-Egli (Operation<br />
Libero, Schweiz). Die Staatsministerin<br />
verweist auf das im Juli beschlossene<br />
„Gesetz über Duldung bei Beschäftigung<br />
und Ausbildung“, das vor allem Flüchtlingen,<br />
deren Asylantrag abgelehnt wurde,<br />
eine Bleibemöglichkeit einräumen kann.<br />
„Ein Gesetzchen“ nennt Dr. von Dewitz<br />
das allerdings und fordert endlich<br />
Planungssicherheit – auch im Namen der<br />
rund 170 Unternehmen, die sich zur Initiative<br />
„Bleiberecht durch Arbeit“ zusammengeschlossen<br />
haben. Denn einige der<br />
Menschen, die sie bei Vaude auf genommen<br />
hat, steckten noch mitten im Asyl verfahren<br />
und seien damit von Abschiebung bedroht.<br />
Besorgte Gesichter: v.l.n.r. Lara Homes, Jürgen Resch, Martin Ohneberg.<br />
„Aus meiner Wahrnehmung heraus regiert<br />
die AfD schon mit. Das finde ich zutiefst<br />
beunruhigend. Auf Rechts wird hier bereits<br />
Rücksicht genommen“, mahnt Dr. von<br />
Dewitz. Gegen den zunehmenden Einfluss<br />
rechter Kräfte in der Politik stellt sich auch<br />
die Operation Libero in der Schweiz – vor<br />
allem gegen die Initiative rechter Parteien<br />
„Masseneinwanderung“ pauschal zu verhindern.<br />
Bessere Plan barkeit, die Nennung<br />
positiver Beispiele für gelungene Integration<br />
und eine Mitte der Gesellschaft, die<br />
nicht schweigt, sondern deutlich für die<br />
Werte unseres Grundgesetzes eintritt – das<br />
wünschen sich alle auf dem Podium. „Wir<br />
brauchen ganz dringend ein Sonderkabinett<br />
für den Zusammenhalt in unserer<br />
Gesellschaft“, sagt Widmann-Mauz und<br />
Prof. Dr. Münkler fasst zusammen: „Wenn<br />
man Integration will, müssen die Leute<br />
arbeiten dürfen. Die Menschen wollen<br />
durch Arbeit teilhaben.“<br />
BILDER: MEIKE WINTER<br />
Meike Winter<br />
Von Dewitz fühlt sich von Politik im Stich gelassen,<br />
links Annette Widmann-Mauz.<br />
Michael Theurer: Future durch Technology.<br />
52 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
schnell, dynamisch, unkompliziert<br />
Nissan Autohaus Rabus<br />
Neubau eines Autohauses<br />
REFERENZEN<br />
INDUSTRIE- UND<br />
GEWERBEBAU<br />
BEDARFSANALYSE<br />
PROJEKTENTWICKLUNG<br />
AIP GmbH & Co. KG<br />
Neubau eines Forschungs- und<br />
Innovationszentrums<br />
Wagner Magnete GmbH & Co. KG<br />
Neubau eines Produktionsgebäudes mit<br />
Büro und eines Technikums<br />
BUDGETZUSAMMENSTELLUNG<br />
BAUANTRAGSPLANUNG<br />
TEILSCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />
SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />
Stefan Keckeisen Akkumulatoren e.K.<br />
Neubau eines Verwaltungsgebäudes und<br />
einer Lager- und Produktionshalle<br />
Horney Design GmbH<br />
Neubau eines Betriebsgebäudes<br />
Mokrani Systembau GmbH<br />
Seilerweg 1 · 87746 Erkheim<br />
Telefon 08336 8000 - 6<br />
www.mokrani.de
Obergünzburg | Schreinerei<br />
Ideen aus Meisterhand<br />
Die Schreinerei Filser und ihr Herz für Holz<br />
Holz spricht die Sinne an. Der natürlichste<br />
aller Werkstoffe ist beständig,<br />
langlebig und vielseitig. Er vermittelt<br />
Wärme, Geborgenheit und trägt maßgeblich<br />
zu einem gesunden Wohnklima<br />
bei. Holz erfüllt Sehnsüchte, die<br />
wir an ein modernes Zuhause stellen.<br />
Denken wir nur an die mäch tigen Holzbalken,<br />
die das Dach unseres Zuhauses<br />
tragen, an die lange Tischplatte mit der<br />
rustikalen Baumkante, an der die<br />
gesamte Familie zusammenkommt.<br />
Holz kann so vieles. Es zu formen und<br />
für unsere Zwecke zu nutzen, dafür<br />
braucht es Ideen aus Meisterhand.<br />
Richard Filser hat sich mit Leidenschaft<br />
dem zeitlosen, natürlichen Werkstoff<br />
verschrieben. Dem Schreinermeister aus<br />
dem kleinen Weiler Habersberg bei Obergünzburg<br />
war schon früh klar, dass er die<br />
elterliche Landwirtschaft nicht übernehmen,<br />
sondern den Beruf des Schreiners<br />
erlernen werde. Die Firmengründung<br />
erfolgte im Jahre 2002 im ehemaligen<br />
Wirtschaftsgebäude und wurde 2005 mit<br />
einem modernen Neubau ergänzt. Die<br />
Erweiterungen tragen die Handschrift des<br />
Meisterbetriebs und selbstverständlich<br />
spielt Holz die Hauptrolle. Sei es bei der<br />
modernen Lärchenholzfassade, beim<br />
edlen Parkettboden, beim Trend zum Altholz<br />
oder in der Liebe zum handgefertigten<br />
Möbeldetail. Kombiniert mit den Baustoffen<br />
Glas, Stein und Sichtbeton<br />
beeindruckt die Schreinerei mit ihrem<br />
modernen Look und ihrem Mut zu außergewöhnlichen<br />
Raumlösungen.<br />
„Die Vielfältigkeit des<br />
Naturprodukts Holz ermöglicht<br />
uns, Ihre Wünsche kreativ und<br />
passgenau umzusetzen – egal<br />
welchen Wohnstil Sie<br />
bevorzugen, modern, klassisch,<br />
zeitlos oder ländlich.“<br />
Richard Filser,<br />
Schreinermeister und Firmengründer<br />
54<br />
5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Eine Bar, jede Menge versteckte Technik und bunte Stühle: die Schreinerei<br />
Filser lädt zu einem vielseitigen Vortragsprogramm ab 2020.<br />
Seit diesem Sommer gehört auch ein Eventbereich mit<br />
Außenterrasse zum Betriebsgelände.<br />
Individuelle Projektabwicklung<br />
Die Ausstellungsräume der Schreinerei<br />
Filser präsentieren stets eine Vielzahl<br />
frischer Ideen, die den Werkstoff Holz in<br />
all seinen Facetten zum Leben erwecken:<br />
Bad- und Küchenmöbel, Holzfußböden,<br />
Fenster und Türen sowie individuelle<br />
Lösungen für den Innenausbau sind die<br />
Schwerpunkte der durchaus bodenständigen<br />
Schreinerei, die sich in ihrem<br />
Eine starke Mannschaft mit einem Herz für Holz: das Team<br />
der Schreinerei Filser.<br />
Gestaltungsraum allerdings kaum Grenzen<br />
setzt. Die Erfahrung bringt es mit sich,<br />
dass mehr und mehr die Entwicklung und<br />
Betreuung ganzer Bauprojekte, meist<br />
Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen, in<br />
den Händen von Schreinermeister Filser<br />
mit seinem Team liegen. „Wir begleiten<br />
Bauherren bereits ab der Vorplanung“,<br />
erklärt Richard Filser. „Wir koordinieren<br />
die einzelnen Gewerke, finden gerade im<br />
Bereich von Umbauten individuelle<br />
Sonderlösungen und organisieren den<br />
Zeitplan.“ So hat der Bauherr einen<br />
Ansprechpartner für alle seine Wünsche.<br />
Denn was am Ende zählt, ist die Zufriedenheit<br />
des Kunden. „Unser Anspruch ist<br />
es, dass unsere Kunden am Ende einer<br />
Zusammenarbeit das Gefühl haben, ihr<br />
Wohntraum ist für sie wahr geworden.“<br />
Richard Filser setzt die Messlatte für sich<br />
und seine sieben Mitarbeiter hoch, und<br />
zahlreiche Empfehlungen geben ihm<br />
Recht. „Wir sind zwar nicht perfekt“, fügt<br />
der Schreinermeister augenzwinkernd an,<br />
doch gute Arbeit spricht sich eben herum.<br />
Über den Tellerrand geschaut<br />
Für Gesprächsstoff soll auch der erst kürzlich<br />
fertig gestellte Event- und Vortragsraum<br />
sorgen, der unterhalb der ehemaligen<br />
Tenne entstanden ist. Ab 2020 soll<br />
dieser mit moderner Technik bestückte<br />
Raum für all diejenigen geöffnet sein, die<br />
etwas zu sagen haben. Thematisch festlegen<br />
will sich das Ehepaar Filser nicht,<br />
könnte sich aber vorstellen, dass zunächst<br />
Themen rund ums Bauen, Wohnen und<br />
Einrichten im Vordergrund stehen. Externe<br />
Referenten sollen das Programm<br />
bestimmen, Spezialisten ihres Fachs. „Für<br />
Kunden und Interessierte, für Freunde,<br />
Bekannte und uns selbst. Für alle, die etwas<br />
dazulernen und sich informieren wollen“,<br />
beschreibt Karin Filser die Idee des Eventraums.<br />
Eingerichtet ist er ganz im modernen<br />
Natur material-Mix: unbehandeltes<br />
Altholz trifft auf Sichtbeton, warme Holzdielen<br />
auf grauen Stein. Bunte Stühle setzen<br />
Akzente, wie auch die vorgeschaltete<br />
Holzdecke. „Unser neuestes Projekt“, freut<br />
sich die Firmenchefin. „Wir sind gespannt,<br />
wohin die Reise geht.“<br />
Schreinerei Filser<br />
Habersberg 7<br />
87634 Obergünzburg<br />
Telefon (08372) 8008<br />
info@filser-schreinerei.de<br />
www.filser-schreinerei.de<br />
Angelika Hirschberg<br />
BILDER: SCHREINEREI FILSER<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
55
Themenspezial | Hotel<br />
<strong>Allgäuer</strong> Hotels<br />
Der Natur und der Region verbunden<br />
Der Tourismus im Allgäu verzeichnet aktuell stetigen Zuwachs. In den letzten 15 Jahren haben sich die Gästeankünfte<br />
verdoppelt, die für das Gastgewerbe, den Einzelhandel und die Dienstleistungsbranche über drei Milliarden Euro Umsatz<br />
pro Jahr bringen. 2018 zählte die Statistik über 13 Millionen Übernachtungen. Fast die Hälfte davon entfallen auf das<br />
Oberallgäu. Die stärkste Zeit für die Beherbergungsbetriebe liegt zwischen Mai und Oktober.<br />
„Der größte Störfaktor<br />
durch den Tourismus ist<br />
aus Sicht der Bevölkerung<br />
der Straßenverkehr.“<br />
Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong>*<br />
Die <strong>Allgäuer</strong> selbst zählen knapp 670.000<br />
Einwohner und sie stehen eindeutig hinter<br />
ihren vielen Gästen, wie die aktuelle Studie<br />
„Bedeutung und Entwicklung des Tourismus<br />
im Allgäu aus Sicht der Einheimischen“<br />
der Fakultät Tourismus-Management<br />
der FH Kempten zeigte. Ein weiteres<br />
Ergebnis der Untersuchung: Für viele ist<br />
die Kapazitätsgrenze trotzdem langsam<br />
erreicht. Dies gilt besonders für stark frequentierte<br />
Orte wie Neuschwanstein. Hier<br />
titelte die Presse sogar kürzlich „Neuschwanstein<br />
und Overtourism“. Die Einwohner<br />
wollen mehr Qualität im Tourismus,<br />
aber nicht noch mehr Gäste und sie<br />
wollen mitreden, wenn es um die weitere<br />
Entwicklung des Tourismus geht. Von<br />
Overtourism kann allerdings noch nicht<br />
wirklich die Rede sein. Fast 65 Prozent der<br />
in der Studie Interviewten sagte, dass<br />
ihnen der Begriff unbekannt sei.<br />
56 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
BILDER: ALLGÄU TOP HOTELS, HOTEL EDITA<br />
„Die wichtigsten Aspekte bei der<br />
Wahl des Urlaubsziels sind Natur und<br />
Landschaft, gefolgt von Ruhe und<br />
Erholung. An letzter Stelle rangieren<br />
die Shopping-Möglichkeiten.“<br />
Allgäu<br />
Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong>*<br />
Mit ihrer Forderung nach einer für die<br />
Region sinnvollen Entwicklung steht die<br />
Bevölkerung im Konsens mit vielen Hotels<br />
in der Region, die sich unter dem<br />
Markendach Allgäu als AllgäuTopHotels<br />
zusammengeschlossen haben. 80 Hotels<br />
mit 3, 4 oder 5 Sternen, individuell und<br />
persönlich, familiengeführt und traditionsbewusst.<br />
In Gemeinschaft mit 30 engagierten<br />
Förderpartnern aus der Wirtschaft setzen<br />
sie sich das Ziel, das touristische Profil<br />
in der Region zu schärfen. Ihre Themen<br />
sind: wettbewerbsfähig bleiben, brennende<br />
Inhalte aufgreifen, Nachwuchs und<br />
Fachkräfte unterstützen sowie die Wertigkeit<br />
des Allgäus hochhalten.<br />
*Aus der Studie „Bedeutung und Entwicklung des Tourismus<br />
im Allgäu aus Sicht der Einheimischen“ der Fakultät<br />
Tourismus-Management der Hochschule Kempten,<br />
Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
Annette Mayr<br />
Ein Hotel der besonderen ART<br />
• 56<br />
56 moderne<br />
moderne & großzügige<br />
großzügige Zimmer,<br />
Zimmer, teilweise<br />
teilweise<br />
mit mit<br />
mit Balkon<br />
Balkon<br />
• Restaurant<br />
Restaurant „Waldbeere“<br />
„Waldbeere“ mit<br />
mit Wintergarten<br />
Wintergarten und<br />
und Gartenterrasse<br />
Gartenterrasse<br />
• 3 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume, individuell<br />
barrierefreie Tagungs- Seminarräume, individuell<br />
miteinander kombinierbar für bis zu zu 100 Personen auf auf<br />
miteinander kombinierbar für bis zu 100 Personen auf<br />
125 qm mit direktem Zugang zu zu einer Außenterrasse<br />
125 qm mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />
• „Allgäu Stube“ für kleine, entspannte, interaktive<br />
„Allgäu Stube“ für kleine, entspannte, interaktive<br />
Meetings oder Gespräche<br />
Meetings oder Gespräche<br />
• Wellnessbereich mit 3 Saunen und und Massageangebote<br />
Wellnessbereich mit Saunen und Massageangebote<br />
• Fitnessraum und Kletterwand<br />
Fitnessraum und Kletterwand<br />
• Tiefgaragenstellplätze<br />
Tiefgaragenstellplätze<br />
• Im Im Zentrum von von Kempten Kempten<br />
Im Zentrum von Kempten<br />
Allgäu ART Hotel<br />
Alpenstraße Allgäu<br />
Allgäu<br />
ART<br />
ART<br />
Hotel<br />
Hotel<br />
87435 Alpenstraße<br />
Alpenstraße<br />
Kempten<br />
9<br />
Tel: 87435<br />
87435<br />
0831 Kempten<br />
Kempten<br />
540 860 www.allgaeuarthotel.de<br />
Tel:<br />
Tel:<br />
0831<br />
0831<br />
540<br />
540<br />
860<br />
860 0<br />
www.allgaeuarthotel.de<br />
www.allgaeuarthotel.de
Bad Grönenbach | Wellness<br />
Perfekter Tag auf höchstem Niveau<br />
Einfach mal dem Alltag den Rücken kehren,<br />
die Seele baumeln lassen, den Träumen<br />
Flügel verleihen, es sich rundum gut<br />
gehen lassen – und sei es nur für einen<br />
Tag – diese Art von „Luxus“ sollte sich<br />
jeder Mensch von Zeit zu Zeit gönnen, um<br />
seine Energiereserven wieder aufzufüllen.<br />
Das Vier-Sterne-Superior Hotel „allgäu<br />
resort“ in Bad Grönenbach bietet dazu<br />
wundervolle Möglichkeiten: Day Spa oder<br />
Wellness-Urlaub inmitten grüner, beruhigender<br />
<strong>Allgäuer</strong> Landschaft.<br />
Was macht einen perfekten Wellness-Tag aus?<br />
Da hat wohl jeder Mensch seine eigenen<br />
Vorstellungen, denen das „allgäu resort“ mit<br />
verschiedenen Verwöhnpaketen gerecht<br />
wird: Für den einen beginnt der perfekte<br />
Tag mit einem reichhaltigen Frühstück<br />
und endet mit einem Mehr-Gänge-Menü.<br />
Das Restaurant „Weitblick“ ist, nebenbei<br />
bemerkt, bekannt für seine exquisite, regionale<br />
Küche, die zudem so einige Schätze<br />
für Weinkenner bereithält. Der andere<br />
geht lieber in die Sauna, lässt sich massieren<br />
oder zieht seine Bahnen im Pool.<br />
Dafür steht eine exklusive Badelandschaft<br />
mit 16-Meter-Indoorpool mit Gegenstromanlage<br />
und separatem Whirlpool zur Verfügung.<br />
Dampfbad, Blockhaus- und Lichtersauna<br />
sowie die unterschiedlichsten<br />
Massagen, Bäder und Wellnessanwendungen<br />
sorgen für zusätzliches Wohlbefinden.<br />
Zum Relaxen und Entspannen<br />
laden die Ruhebereiche ein, am Pool oder<br />
mitten im Grünen – Handtücher und<br />
Bademantel gibt es leihweise gratis dazu.<br />
Und wer den perfekten Wellness-Tag zu<br />
zweit genießen möchte, dem sei als Highlight<br />
das „Pärchen-Bad“ ans Herz gelegt.<br />
Lust auf einen längeren Aufenthalt? Unter<br />
sieben Zimmerkategorien finden Sie<br />
bestimmt die richtige für sich. Unbeschwert<br />
genießen kann so leicht sein!<br />
Karin Kolodziej<br />
Wohlfühl-Momente<br />
Spa-Aufenthalt – 18,50 € pro Person<br />
Aufenthalt im Wellness- und Spa-Bereich<br />
inkl. Wellnessbuffet<br />
Day Spa „allgäu resort“ – 79,00€ pro Person<br />
Aufenthalt im Wellness- und Spa- Bereich<br />
inkl. reichhaltigem Frühstück, Wellnessbuffet,<br />
Obstteller, Kaffee und Kuchen,<br />
Aromaöl-Rückenmassage, Wärmebehand<br />
lung mit Heusäckchen<br />
Massagen und Körperbehandlungen<br />
ab 25,00 €<br />
allgäu resort GmbH<br />
Sebastian-Kneipp-Allee 7<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon (08334) 5346 500<br />
info@allgaeu-resort.de<br />
www.allgaeu-resort.de<br />
BILDER: ALLGÄU RESORT GMBH<br />
58 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
. . . haben Sie in unserem Sterne Restaurant Maximilians.<br />
Sie können sich auf unseren Menüvorschlag verlassen<br />
oder auch á la carte wählen. Nach Lust, Laune und Bauchgefühl.<br />
Private Feier, Geschäftsessen, Jahresabschluss?<br />
Warten Sie nicht auf einen besonderen Anlass, bei uns kann jeder<br />
Abend zu einem ganz besonderen werden. Leger und unkompliziert<br />
darf es auch mal „nur Hauptgang und Dessert“ sein.<br />
Auf Nummer sicher gehen und Tisch reservieren unter +49 8322 96780<br />
Freibergstr. 21 87561 Oberstdorf das-maximilians.de Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr
Memmingen | Hotel<br />
Herzliche <strong>Allgäuer</strong> Gastlichkeit<br />
aus bester Tradition<br />
Das Vier-Sterne-Hotel Engelkeller mit eigenem Restaurant heißt Geschäftsreisende<br />
wie auch Urlauber im Herzen von Memmingen herzlich willkommen. „Für unsere<br />
Gäste nur das Beste“, lautet das Motto. Die alteingesessene Gastronomenfamilie<br />
Laupheimer als Pächter des Engelkellers garantiert erstklassigen Rundum-Service.<br />
Der Engelkeller ist nicht nur für Urlauber,<br />
Touristen und Ausflügler ein beliebtes Ziel.<br />
Insbesondere Unternehmen, Betriebe und<br />
Geschäftsreisende wissen die Vorzüge des<br />
familiengeführten Hotels zu schätzen. So<br />
ist die hervorragende Verkehrsanbindung<br />
einer davon. Und, obwohl im Zentrum von<br />
Memmingen gelegen, empfängt den Gast<br />
eine entspannende Ruhe im Hotel.<br />
Für Tagungen, Schulungen und Seminare<br />
stehen zwei lichtdurchflutete Räume zur<br />
Verfügung. Sowohl individuelle Kurse mit<br />
geringer Teilnehmerzahl als auch Veranstaltungen<br />
und (Firmen-) Feierlichkeiten<br />
bis hundert Personen sind möglich. Das<br />
professionelle Tagungszubehör sowie die<br />
technische Ausstattung lassen keine Wünsche<br />
offen und können nach Bedarf<br />
gewählt werden.<br />
Für das leibliche Wohl der Gäste ist natürlich<br />
bestens gesorgt – im Restaurant, Wintergarten,<br />
Gartenzimmer oder dem herrlichen<br />
Biergarten, der, geschützt von<br />
uralten Kastanien, im Sommer zum Lieblingsort<br />
erkoren wird. Das eigene Küchenteam<br />
des Engelkellers kocht täglich frisch,<br />
je nach Saison: von <strong>Allgäuer</strong> Schmankerln<br />
bis zu erlesenen Fleisch- und Fischgerichten<br />
findet jeder Gaumen (und Geldbeutel)<br />
seine Freuden – garniert mit ausgesuchten<br />
Bier- und Weinsorten.<br />
Komfortable Doppel- und Einzelzimmer,<br />
modern und liebevoll eingerichtet, tragen<br />
darüber hinaus zum Wohlbefinden der<br />
Gäste bei. Alle Zimmer sind ausgestattet<br />
mit Schreibtisch, Sky-TV, kostenfreiem<br />
WLAN und vielem mehr – ideal zum Verweilen,<br />
Entspannen, aber auch zum Arbeiten.<br />
Hotel, Restaurant und die meisten Zimmer<br />
sind zudem barrierefrei. Außerdem<br />
stehen allen Gästen kostenfreie und videoüberwachte<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
„Ankommen, einchecken, wohlfühlen“ –<br />
so heißen die Geschäftsführer Anna<br />
Laupheimer und Marcel Petermann mit<br />
Team ihre Gäste willkommen.<br />
Karin Kolodziej<br />
Engelkeller<br />
Restaurant & Hotel<br />
Königsgraben 9<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon (08331) 9844490<br />
info@engelkeller.de<br />
www.engelkeller.de<br />
BILDER: ENGELKELLER<br />
60 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
BILD: ALLGÄU TOP HOTELS<br />
Geschichten<br />
für Männer<br />
Männerfreundliche Hotels? Sind im Allgäu natürlich<br />
alle, aber ein paar davon, insbesondere etliche männliche<br />
Hotelchefs haben sich besondere Gedanken gemacht,<br />
wie man den Männern unter den Gästen eine<br />
Freude machen kann. Da geht es um auf Männerhaut<br />
abgestimmte Kosmetik, Streifzüge durch das Nachtleben<br />
im Ort oder technisch raffinierte Hotelzimmer.<br />
„Menschen mit viel Verantwortung und großen Aufgaben<br />
sehnen sich nach einer Auszeit – zum Beispiel auf einer Alm“,<br />
sagt Hotelchef Klaus Hauber aus Oberstaufen. Er bietet in seinem<br />
Haus dazu eine komfortable Alternative: ein Kompakt-Programm<br />
zur Steigerung der Lebensqualität. „Männer,<br />
die viel sitzen, müssen sich wieder spüren und ihre Grenzen<br />
neu entdecken – auf ihrem ganz individuellen Niveau.“<br />
Annette Mayr<br />
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Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
61
Scheidegg | Tagungs-Location<br />
Inspirierende Natur<br />
für frische Ideen<br />
Moderne Tagungs-Location mit <strong>Allgäuer</strong>-Charme<br />
Viel Raum zum Tagen und Feiern mit<br />
Panorama-Blick auf die Nagelfluhkette<br />
bietet das Hotel „edita“ in Scheidegg seit<br />
rund einem Jahr. Mehrere Räume in<br />
verschiedenen Größen, international<br />
inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche und<br />
93 modern- gemütliche Hotelzimmer<br />
bilden den Rahmen für Strategietagungen,<br />
Sales-Meetings oder Workshops.<br />
Neue Perspektiven sind hier garantiert.<br />
Erfolgreiche Tagungen und gelungene<br />
Feste hängen wesentlich vom gastfreundlichen<br />
Service und dem Ambiente ab. Und<br />
das haben die Inhaber des Vier-Sterne-<br />
Superior Hotel „edita“ in Scheidegg, Edith<br />
und Alois Berger, sehr bewusst gestaltet.<br />
Die Räume für Feiern und Tagungen befinden<br />
sich im Erdgeschoss des Hauses und<br />
haben alle bodentiefe Fenster sowie eine<br />
großzügig bemessene Raumhöhe von rund<br />
vier Metern. Neben einem hochwertig<br />
eingerichteten Besprechungszimmer mit<br />
„Vorstandsatmosphäre“ für 12 Personen<br />
gibt es mehrere Tagungs- und Veranstaltungsräume,<br />
die durch verschiebbare<br />
Wände individuell aufgeteilt und nach<br />
Wunsch bestuhlt werden können. So<br />
entsteht passgenauer Platz für kleinere<br />
Gruppen genauso, wie für Konferenzen<br />
mit 130 Teilnehmern. Moderne Konferenztechnik<br />
samt Soundsystem, Leinwänden,<br />
Beamer, TV-Flatscreen und<br />
Verdunkelungsmöglichkeiten ist selbstverständlich<br />
vorhanden, ebenso ein Buffetbereich<br />
für Pausen.<br />
Individuelle Gestaltung jedes Events<br />
So unterschiedlich, wie die Anlässe, sind<br />
auch die Bedürfnisse der Unternehmenskunden.<br />
Deshalb werden alle Events ganz<br />
nach Bedarf geplant: „Wir bieten sowohl<br />
kompakte Halbtagspauschalen mit einer<br />
Kaffeepause wie auch mehrtägige,<br />
umfangreiche Pakete inklusive Übernachtungen<br />
und Galadiner“, sagt Katharina<br />
Bartsch, Leitung Sales & Marketing im<br />
„edita“ . Kleinere Gruppen bis 40 Personen<br />
können zum Speisen im Schmuckkästchen<br />
des Hauses, der „Sennerei“, unter<br />
sich bleiben. Größere Feste und Empfänge<br />
lassen sich im großen Saal ausrichten. Im<br />
Pavillon mit angrenzender Terrasse haben<br />
rund 15 Personen die Möglichkeit zum<br />
private Dining, einem Glühweinempfang<br />
im kleinen Kreis oder auch für einen<br />
ges elligen Grillabend.<br />
Entspannen im Haus oder in der Natur<br />
Scheidegg gilt als der sonnenreichste Ort<br />
Deutschlands und bietet deshalb viele<br />
Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien.<br />
Der SkyWalk ist nur 3.000 Meter entfernt,<br />
Berge und Bodensee locken rund ums Jahr<br />
mit unzähligen spannenden Erlebnissen.<br />
Aber auch im „edita“ selbst lässt sich Freizeit<br />
ganz entspannt genießen: Im hauseigenen<br />
Fitnessraum können Gäste sich zuerst<br />
an den modernen TechnoGym Trainingsgeräten<br />
auspowern, bevor im Wellnessbereich<br />
verschiedene Saunen, Dampfbad,<br />
Massagen oder eine Beautybehandlung auf<br />
sie warten. Der Ruheraum liegt direkt hinter<br />
dem voll verglasten Giebel in der Mitte<br />
des Hotels und bietet freien Blick auf die<br />
Bergkette – ein krönender Abschluss für<br />
einen ereignisreichen Tag.<br />
Hotel „edita“<br />
Am Hammerweiher 3<br />
88175 Scheidegg<br />
Telefon (08381) 91232-0<br />
info@hotel-edita.com<br />
www.hotel-edita.com<br />
Meike Winter<br />
BILDER: HOTEL „EDITA“<br />
62 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Schloss zu Hopferau gehört zu den Top-10 des Landes<br />
Hopferau // Im Rahmen der diesjährigen<br />
bundesweiten Wahl der „Top-<br />
Tagungs- und Eventlocations <strong>2019</strong>“<br />
zählt Schloss zu Hopferau im Allgäu zu<br />
den Top-10 der Kategorie „Tagungslocations“.<br />
Die Auszeichnung nahm<br />
Schlossherr Bernd Rath bei der Preis<br />
verleihung in Dinkelsbühl entgegen. Rund<br />
3.800 Tagungs- und Eventplaner deutscher<br />
Unternehmen und Agenturen wurden<br />
vom GABAL-Verlag zur Wahl eingeladen.<br />
Mit hilfe eines personalisierten<br />
Stimmzettels konnten diese die von Ihnen<br />
favorisierten Locations in den zwei<br />
Kategorien „Tagung“ und „Event“ auswählen.<br />
„Wir sind überwältigt und freuen uns,<br />
dass unsere Kunden zahlreich für uns<br />
gestimmt haben“, erklärt BERA Geschäftsführer<br />
und Schlossherr Bernd Rath.<br />
BILD: SCHLOSS ZU HOPFERAU<br />
Schlossherr und BERA Geschäftsführer Bernd Rath freut sich über die Auszeichnung von Schloss zu Hopferau als einem der zehn besten Tagungshotels Deutschlands.<br />
Das „etwas andere“ Tagungs-, Seminarund<br />
Urlaubshotel<br />
Das St. Raphael verfügt über 5 Tagungsräume, 37<br />
Doppelzimmer, ein öffentliches Restaurant, eine<br />
Kapelle, eine Bar und einen großzügigen Hotelpark<br />
mit Garten-Club-Lounge und Lagerfeuerstelle. Die<br />
fünf modernen Seminarräume werden Ihnen<br />
kravolle Orte sein, die auch schwierige Aufgaben<br />
mit Leichgkeit lösen lassen. Wir verwöhnen Sie<br />
mit gesunden Snacks und frischen Gerichten.<br />
Hotel St. Raphael im Allgäu<br />
Bischof-Freundorfer-Weg 24<br />
87439 Kempten<br />
Tel: 0831 5404330 Fax: 0831 540433501<br />
anfrage@st-raphael-im-allgaeu.de<br />
www.st-raphael-im-allgaeu.de<br />
Ein Integraonsunternehmen der InHoGa gGmbH<br />
unter dem Dach der<br />
Rundum Sorglos Angebot (ein ganzer Tagungstag)<br />
• Kaffee- & Teespezialitäten ganztags all inclusive<br />
• 2 Kaffeepausen mit Kaffee- / Teeauswahl,<br />
feinen Snacks und erfrischenden Drinks<br />
• Business Lunch & Wasser medium & sll<br />
• Tagungsgetränke (Wasser und Sa) im Raum<br />
• Seminarraummiete inkl. Bestuhlung<br />
• W-LAN Internetzugang im Seminarraum<br />
• Outdoorspaß mit Slacklining, Federball,<br />
Tischtennis, etc. in unserem hoteleigenen Park<br />
• Standardtechnik pro Person und Tag, 59,90 €
Themenspezial | Hotel<br />
Nachgefragt bei Sybille Wiedenmann<br />
Die Kooperation Allgäu Top Hotels ist die größte regionale Hotelorganisation in Deutschland.<br />
Wie sieht die Zusammenarbeit aus? Was regt sich in der Hotellandschaft? Was entwickelt<br />
sich? Geschäftsführerin Sybille Wiedenmann gibt Antworten und Einblicke.<br />
BILD: ALLGÄU TOP HOTELS<br />
AWM: Warm wurde die Kooperation<br />
gegründet?<br />
Wiedenmann: Neun <strong>Allgäuer</strong> Hoteliers<br />
initiierten im Jahr 1999 einen „Zusammenschluss<br />
von engagierten Betrieben zur Steigerung<br />
des Bekanntheitsgrades der <strong>Allgäuer</strong><br />
Alpen“. Die Unternehmer wollten<br />
ihre Häuser Pro Allgäu ausrichten.<br />
AWM: Wie profitieren die Mitglieder<br />
heute von der Organisation?<br />
Wiedenmann: Wir arbeiten gemeinsam<br />
an den Marketingaufgaben, die auch den<br />
Nachwuchs und die Fachkräfte betreffen.<br />
Der Erfahrungsaustausch ist uns wichtig,<br />
jeder ist informiert über aktuelle Themen:<br />
Was ist los auf dem Markt? Wohin geht die<br />
Richtung? Welche Maßnahmen müssen<br />
angegangen werden? Die finanzielle Beteiligung<br />
für die Hotels ist vergleichsweise<br />
niedrig, da wir nicht gewinnorientiert<br />
arbeiten.<br />
AWM: Welche Arten von Hotels gehören<br />
zu Ihnen?<br />
Wiedenmann: Wir sind breit gefächert.<br />
Ob Natur- oder Wellnesshotels, Häuser für<br />
Familien, mit besonderem Kulturangebot<br />
oder für Tagungen sowie Events – es ist<br />
alles dabei.<br />
AWM: Welcher Typ von Hotel ist am<br />
meisten gefragt?<br />
Wiedenmann: Mit großem Abstand werden<br />
die Wellnesshotels nachgefragt. An<br />
zweiter Stelle kommen die Hotels für die<br />
ganze Familie und im Sommer die Hotels<br />
für Wanderer und Naturgenießer. Wie bieten<br />
aber eine sehr individuelle Palette an<br />
Spezialisierungen an, da die Wünsche der<br />
Gäste immer individueller werden.<br />
AWM: Ist der Wohnmobiltrend ein Thema,<br />
bedeutet er Einbußen für die Hotels?<br />
Wiedenmann: Nein.<br />
AWM: Ist das Allgäu eine beliebte<br />
Tagungs- und Eventregion für Unternehmen?<br />
Wie früh muss gebucht werden für<br />
größere Veranstaltungen?<br />
Wiedenmann: Dieser Bereich entwickelt<br />
sich, da der Trend zur Heimat, zur Region<br />
auch in diesem Segment wächst. Es gibt<br />
nicht so viele Kapazitäten für Veranstaltungen<br />
über 50 Teilnehmer. Diese muss<br />
man schon mit mehr Vorlauf planen. Im<br />
Tagungsbereich werden wir uns noch stärker<br />
aufstellen und gezielt die Unternehmen<br />
im Allgäu über das Tagungserlebnis<br />
im Allgäu informieren. Dazu gibt es bereits<br />
einen Zehn-Punkte-Plan.<br />
AWM: Wie müssen Hotelbetreiber sich<br />
für die Zukunft ausrichten?<br />
Wiedenmann: Ganz grundsätzlich haben<br />
unsere Hotels in den letzten zehn Jahren<br />
über 500 Millionen investiert und sich auf<br />
allen Ebenen für die Zukunft fit gemacht.<br />
Die Anforderungen der Gäste entwickeln<br />
sich aber stetig weiter, daher gibt es hier<br />
jeden Tag neue Herausforderungen zu lösen.<br />
AWM: Gibt es ein besonderes Markenzeichen?<br />
Wiedenmann: Das Allgäu hat ein sehr<br />
tragfähiges Image mit traditionellen Werten,<br />
die sehr verkürzt auf „Kühe, Kirche<br />
und Käse“ zusammengefasst werden können.<br />
Für viele Menschen ein Sehnsuchtsort,<br />
der im idealisierten Sinne eine „heile<br />
Welt“ als Kern beinhaltet. Diese Werte<br />
werden auch wirklich gelebt. Die <strong>Allgäuer</strong><br />
sind authentisch und sehr echt.<br />
AWM: Wie stark werden Nachhaltigkeit,<br />
Bio und ähnliches von den Gästen nachgefragt?<br />
Wie engagieren sich die Hotelbetreiber<br />
im Gegenzug aus eigener Initiative<br />
dafür?<br />
Wiedenmann: Für 57 Prozent der Gäste<br />
ist die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema,<br />
aber nur ein kleiner Prozentsatz entscheidet<br />
danach an erster Stelle. Die Gäste<br />
setzen aber als Basisqualität immer mehr<br />
voraus, dass wir nachhaltig sind. Das Energie-<br />
und Umweltzentrum in Kempten<br />
startet ein großes Projekt zur Klimaneutralität.<br />
Mit diesem Thema werden wir uns<br />
auch stark auseinandersetzen. Es gibt<br />
bereits Vorreiter.<br />
AWM: Was sind weitere aktuelle Themen<br />
oder laufende Projekte?<br />
Wiedenmann: Wir starten ganz neu ein<br />
Projekt zur Gewinnung und Bindung von<br />
Mitarbeitern. Sie sind für uns genauso<br />
wichtig wie die Gäste.<br />
AWM: Wo muss man einmal gewesen sein?<br />
Wiedenmann: Ich glaube es geht gar<br />
nicht um das Wo, sondern um das Wie.<br />
Nehme ich mir die Zeit für mich und meine<br />
Liebsten und nehme ich einfach wahr,<br />
was gerade passiert. Die Begegnung mit<br />
den Gastgeberteams. Der Blick in den<br />
Himmel. Das Zwitschern der Vögel. Die<br />
weiten Blicke – egal ob über eine Hügellandschaft<br />
oder gen schroffe Felsberge. Der<br />
Geruch einer nassen Wiese, die Vielfalt der<br />
Sommerwiesen, es gibt so viel zu entdecken<br />
auf einfachen Wegen. Das geht in der<br />
wunderbaren Gegend in und um die<br />
Hotels. Es braucht nicht viel, um im Allgäu<br />
sehr glücklich sein zu können.<br />
Annette Mayr<br />
64 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Bad Wörishofen | Tagungshotel<br />
ENTSPANNT IM<br />
GRÜNEN TAGEN<br />
Persönlicher und freundlicher Service<br />
Die Veranstaltungsräume im Hotel Sonnengarten in Bad<br />
Wörishofen eignen sich nicht nur für Tagungen, sondern<br />
auch hervorragend für Firmenjubiläen, Familienfeiern,<br />
Geburtstage oder Hochzeiten.<br />
Im Hotel Sonnengarten können die<br />
Tagungsgäste perfekt arbeiten und dabei<br />
gleichzeitig bestens relaxen. 9000 Quadratmeter<br />
Gartenfläche umgeben das Hotel,<br />
ganz ruhig am Rand der Kneippstadt gelegen.<br />
„Trotzdem braucht man nur fünf Mi <br />
nuten zur Ortsmitte und fünf Minuten<br />
zum Kurpark“, erklärt Claudia Hetterich<br />
die Vorzüge. Die zehn Tagungsräume von<br />
20 bis 180 Quadratmeter für bis zu 120<br />
Personen sind alle lichtdurchflutet, mit<br />
modernster Tagungstechnik ausgestattet<br />
und barrierefrei zugänglich. Durch die großen<br />
Fensterfronten schweift der Blick ins<br />
Grüne. „Unser Garten wird gerne für<br />
Gruppenarbeit genutzt oder für ein Barbecue<br />
am Abend“, so die Veranstaltungsleiterin.<br />
Damit die Gäste auch bei heißen Sommertemperaturen<br />
kühlen Kopf bewahren,<br />
verfügen die Tagungsräume im Erdgeschoss<br />
über eine Klimaanlage. „Von kleinen<br />
bis mittelständischen Unternehmen<br />
kommen alle gerne zu uns, Querbeet<br />
durch alle Branchen, Versicherungen, Baufirmen,<br />
Autozulieferer, die Pharma- und<br />
Gesundheitsindustrie. Außerdem sind wir<br />
ein Bildungszentrum des schwäbischen<br />
Handwerks“, zählt Claudia Hetterich auf.<br />
Besonders geschätzt wird der persönliche<br />
und freundliche Service. „Wir haben immer<br />
einen Ansprechpartner vor Ort. Das Persönliche<br />
steht im Vordergrund“, betont<br />
Hetterich. Das Hotel bietet vorgefertigte<br />
Tagungspauschalen oder stellt ein individuelles<br />
Tagungspaket zusammen. Weitere<br />
Bausteine können als Rahmenprogramm<br />
dazugebucht werden, wie beispielsweise<br />
Lagerfeuer im Garten, Cocktails mixen,<br />
Whisky Tasting oder Weinproben,<br />
Bayerische Olympiade mit Maßkrugstemmen,<br />
Hau-den-Lukas und Knödel-Wett<br />
rennen oder aber zahlreiche sportliche<br />
Events. „Weil die Gäste den ganzen Tag sitzen,<br />
machen wir gerne einen Spaziergang<br />
mit ihnen durch den Kurpark mit Prosecco<br />
Station im Sommer und Glühweinstand im<br />
Winter“, erklärt Hetterich. Die vielfältigen<br />
kulinarischen Genüsse aus der Küche, ein<br />
entspannter Abend an der Hotelbar und<br />
der Freizeitbereich mit Schwimmbad,<br />
Whirlpool und Sauna tragen ebenfalls zu<br />
einer gelungenen Tagung bei.<br />
Carolin Kober<br />
Sonnengarten<br />
Hotel & Restaurant<br />
Adolf-Scholz-Allee 5<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
Telefon (08247) 309-0<br />
info@hotelsonnengarten.de<br />
www.hotelsonnengarten.de<br />
BILDER: HOTEL SONNENGARTEN<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
65
Leutkirch | Tagungshaus<br />
Ein Ort für himmlische Feiern<br />
und unbeschwerte Tagungen<br />
Himmlisch feiern –<br />
unbeschwert tagen<br />
Das Tagungshaus Regina Pacis mit seiner<br />
gesunden regionalen Küche und dem<br />
ansprechenden Komfort der neu renovierten<br />
Zimmer und Tagungsräume bietet<br />
vielfältige Möglichkeiten das Nützliche mit<br />
dem Angenehmen zu verbinden.<br />
„Ins Tagungshaus Regina Pacis komme<br />
ich immer wieder gerne. Prädikat:<br />
Gastfreundlich, familiär und feines<br />
Essen. Herzlichen Dank!“<br />
Heinz Holenstein,<br />
Coach & Trainer der regelmäßig stattfindenden<br />
Mitarbeiter-Schulungen der Firma Daimler AG<br />
Wer für sein Unternehmen einen unbeschwerten<br />
Ort zum Tagen sucht oder<br />
persönliche Festlichkeiten plant – wird im<br />
Tagungshaus Regina Pacis in Leutkirch<br />
fündig. Ob elegante Hochzeitsdinner,<br />
Tauf- und Geburtstagsfeiern oder Tagungen<br />
– im Regina Pacis findet man den<br />
richtigen Platz mit der passenden Küche.<br />
Die lichtdurchfluteten Räume mit Ausblick<br />
auf das satte Grün der weitläufigen Parkanlage,<br />
die 39, teilweise barrierefreien,<br />
Zimmer und die schöne Kapelle laden zum<br />
ungestörten Arbeiten und Erholen ein.<br />
Insgesamt acht Veranstaltungsräume für<br />
15-100 Personen bieten zusammen mit<br />
mehreren kleineren Räumen ideale Bedingungen<br />
für Familienfeste oder um abseits<br />
eingefahrener Strukturen den Teamgeist zu<br />
stärken und neue Perspektiven zu eröffnen.<br />
Sommerspezial<br />
2020 und 2021<br />
Frühbucher und Früh-Entschlossene können<br />
bei uns Geld sparen!<br />
Wer bis zum 31. Januar 2020 für den<br />
Zeitraum Juli, August oder September<br />
2020/2021 bucht, bekommt 10%<br />
Preisnachlass auf alle gebuchten Leistungen.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Professionelle Videoübertragungstechnik<br />
Zudem sind der große Saal und die Kapelle<br />
des Hauses mit mehreren Kameras und<br />
einem separaten Regieraum ausgestattet.<br />
Diese neu installierte Medientechnik<br />
ermöglicht professionelle Live-Übertragungen<br />
via Webstream und Videomitschnitte<br />
von Veranstaltungen, Vorträgen,<br />
Schulungen sowie Taufen und<br />
Hochzeiten. Die moderne Tagungstechnik<br />
und WLAN im ganzen Haus in Kombination<br />
mit dem freundlichen Service garantieren<br />
einen reibungslosen und unbeschwerten<br />
Verlauf Ihrer Veranstaltung.<br />
Tagungshaus Regina Pacis<br />
Bischof-Sproll-Straße 9<br />
88299 Leutkirch<br />
Telefon (07561) 821-0<br />
regina-pacis@tagungshaus.net<br />
www.haus-regina-pacis.de<br />
BILDER: REGINA PACIS, KUCHARZ<br />
66 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
BV & P VERMÖGEN :<br />
Erfolgreiche Vermögensverwalter im „Capital“-Test<br />
Kempten // Im kontinuierlich wachsenden<br />
Markt der unabhängigen Vermögensverwalter<br />
den Überblick zu<br />
behalten, ist für die meisten Privatanleger<br />
kaum möglich. Deshalb hat das<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> „Capital“ (<strong>Ausgabe</strong><br />
09/<strong>2019</strong>) gemeinsam mit dem Münchner<br />
Institut für Vermögensaufbau (IVA) erstmalig<br />
13.430 anonymisierte echte<br />
Depot-Daten von 47 Vermögensverwaltern<br />
in drei Depot-Klassen (konservativ,<br />
ausgewogen, chancenorientiert) analysiert,<br />
die die führenden Depot-Banken<br />
V-Bank und DAB BNP Paribas zur Verfügung<br />
stellten. In dem erstmals von<br />
„ Capital“ durch geführten Test wurden<br />
jeweils die Portfolio-Struktur, die Produktumsetzung,<br />
das Risikomanagement und<br />
die Kosteneffizienz bewertet. Unter den<br />
fünf besten Vermögensverwalter ist auch<br />
die BV & P Vermögen aus Kempten, die<br />
dafür die Bestbewertung „Fünf Sterne“<br />
erhielt. „Bei den Anbietern mit guter Portfolio-Struktur,<br />
Produktauswahl und Kosteneffizienz<br />
kann man davon ausgehen, dass<br />
auch der langfristige Anlageerfolg stimmt“,<br />
erläuterte IVA-Vorstand Andreas Ritter.<br />
BV & P Vermögen wird mit der Höchstnote<br />
als „Top-Vermögensverwalter“ in den<br />
Depotklassen „konservative Anlagestrategien“,<br />
„ausgewogene Anlagestrategien“ und<br />
mit vier Sternen und der „Note: sehr gut“<br />
in der Depotklasse „chancenorientierte<br />
Anlagestrategien“ ausgezeichnet. Dabei ist<br />
die BV & P Vermögen aus Kempten im Allgäu<br />
der einzige Vermögensverwalter in<br />
Süddeutschland, der die fünf Sterne<br />
erreicht hat und mit dem Siegel „Top Vermögensverwalter“<br />
von „Capital“ ausgezeichnet<br />
worden ist.<br />
BILD: GÜTESIEGEL<br />
Japanischer Generalkonsul trifft IHK-Präsident Martin Buck<br />
Tettnang // Der japanische Generalkonsul<br />
Tetsuya Kimura traf sich<br />
kürzlich mit Martin Buck, Präsident<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Bodensee-Oberschwaben (IHK) zum<br />
persönlichen Austausch in dessen<br />
Unternehmen, der ifm Stiftung &<br />
Co. KG in Tettnang. Tetsuya Kimura<br />
und Martin Buck sprachen über die Handelsbeziehungen<br />
der Region Bodensee-Oberschwaben<br />
mit Japan. Nach<br />
Hochrechnungen kommen rund 24 Prozent<br />
der deutschen Exporte nach Japan<br />
aus Baden-Württemberg. Für die Region<br />
Bodensee-Oberschwaben ist Japan der<br />
zweitgrößte asiatische Handelspartner.<br />
Viele Unternehmen von hier haben Niederlassungen<br />
in Japan, so seit 1976 auch<br />
ifm. Martin Buck, der selbst einige Zeit in<br />
Japan verbracht hat, sprach mit dem<br />
Generalkonsul über die Hürden, aber<br />
auch über die Chancen, die der japanische<br />
Markt für deutsche Unternehmen bietet.<br />
So erschwerten oft kulturelle Unterschiede<br />
die Verhandlungen zwischen japanischen<br />
und deutschen Geschäftspartnern.<br />
Außerdem seien beim Zugang zum japanischen<br />
Markt zahlreiche Regeln und<br />
Gesetze zu beachten. Dennoch gäbe es<br />
IHK-Präsident Martin Buck führte den japanischen Generalkonsul Tetsuya Kimura durch sein Unternehmen. Dieser zeigte sich<br />
vom Produktportfolio des Sensoren-Herstellers ifm in Tettnang beeindruckt.<br />
auch viele Gemeinsamkeiten: Präzision,<br />
Detail orientierte Arbeit und hohe Qualitätsansprüche<br />
würden auf beiden Seiten<br />
sehr geschätzt. Kimura betonte den derzeitigen<br />
Wandel, in dem sich die japanische<br />
Wirtschaft befindet und der dazu<br />
führe, dass das Land verstärkt auf die Öffnung<br />
der Märkte setze. Sowohl Kimura<br />
als auch Buck begrüßten die neuen Möglichkeiten<br />
das das Freihandelsabkommen<br />
JEFTA zwischen der EU und Japan biete.<br />
Der Konsul betonte, dass er in diesem<br />
Zusammenhang seinen Landsleuten den<br />
Wirtschaftsstandort Bodensee-Oberschwaben<br />
verstärkt ins Bewusstsein bringen<br />
wolle.<br />
BILD: IFM<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
67
Kundenstimmen<br />
Nikolai Petro<br />
Geschäftsführer<br />
NP-SOLUTION, MEMMINGEN<br />
<strong>Ausgabe</strong> 5/2018 – S. 142<br />
„Natürlich kennt man das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>! Wie wir es von<br />
NP- SOLUTION auf digitaler Ebene tun, so arbeitet auch das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
als ortsansässiger und renommierter Verlag im Bereich Print stets<br />
auf höchstem Niveau und absolut an den Wünschen seiner Kunden orientiert.<br />
Deshalb arbeiten wir gerne mit Thomas Tänzel und seinem Team zusammen.<br />
Wir sind davon überzeugt: Mit einer maßgeschneiderten Software-Lösung von<br />
NP- SOLUTION kann Sie im Zeitalter des digitalen Wandels niemand mehr aufhalten!<br />
Sie werden immer stärker und erfolgreicher als die Unternehmen sein,<br />
die dieses Potenzial nicht nutzen. Genau diesen Ansatz vertritt auch das <strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>. Es denkt zukunftsorientiert und stellt eine moderne, hochwertige<br />
Werbeplattform zur Verfügung, die in der Region Allgäu innovative<br />
Firmen miteinander vernetzt. Für mich ist es das beste Magazin im Bereich<br />
Wirtschaft, dass das Allgäu zu bieten hat.“<br />
68 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Rainer Janz<br />
Bereichsleiter Produkt- und Qualitätsmanagement<br />
HERMANN BANTLEON GMBH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4/19 – S. 42<br />
„Wir schätzen die sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit, ich<br />
spüre einen guten Geist im Verlag. Als Ulmer Unternehmen mit<br />
globalem Wirken, gehört das Allgäu quasi zum engen Einzugsgebiet.<br />
Gerne tragen wir Informationen über und um die Hermann Bantleon<br />
GmbH über das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> in diesen Raum.“<br />
Marcel Dyk<br />
Geschäftsführer<br />
DYK FINANZBERATUNG, KEMPTEN<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6/2018 – S. 34<br />
„Als Gutachter für Geldanlagen nutze ich das AWM als das für mich beste<br />
Printmedium im <strong>Allgäuer</strong> Raum. Nachdem ich 30 Jahre un zählige andere<br />
Werbemaßnahmen getestet habe, stellte ich fest, dass dieses Magazin von<br />
Interessenten gelesen wird, die meist selbst Unternehmer sind und deswegen<br />
auch das was wir als Botschaft senden, auf Interesse stößt. Zumindest be stätigt<br />
sich das bei den Klienten, die durch diese Berichte zu uns in die Beratung<br />
kommen. Seit 6 Jahren präsentiere ich meine Firma im AWM und freue<br />
mich auf weitere 6 Jahre, in denen die Zusammenarbeit weiterhin so positiv<br />
und unkompliziert läuft.“<br />
Jürgen Angele<br />
Geschäftsführer<br />
ANGELE & KOLLEGEN STEUERBERATUNGS GMBH & CO.KG, TÜRKHEIM<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2/3/4/5/<strong>2019</strong><br />
„Seit 2010 präsentieren wir uns in jeder <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />
mit unserer Kolumne. Die kooperative Zusammenarbeit<br />
sowie die Zusammensetzungen unserer Berichte hat mich von Anfang an<br />
sehr beeindruckt. Mit dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> haben wir eine<br />
hochwertige Plattform gefunden und können den Lesern und unserem<br />
Kundenklientel mehr von uns zeigen als in einer Werbeanzeige. Wir freuen<br />
uns darauf, den weiteren Weg gemeinsam zu gehen und sagen bereits<br />
heute Danke für die tolle Unterstützung!“<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
69
Kempten | Automobil<br />
Eine Klasse für sich<br />
Erster viertüriger Sportwagen aus Affalterbach setzt neue Maßstäbe<br />
Sie suchen einen muskelbepackten Sportwagen, haarsträubende Performance<br />
und Fahrspaß pur? Bitteschön. Oder geht es Ihnen um anspruchsvolles Cruisen,<br />
Komfort auf jedem Terrain und mit den Teenagern im Fond? Auch gut. Denn dieses<br />
Fahrzeug tritt an, ein Tausendsassa zu sein. Sperrig ist an ihm höchstens der<br />
Name: Das Mercedes AMG GT 53 4-Türer Coupé (*) passt sich geschmeidig allen<br />
Ansprüchen an. Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> haben es getestet und sind<br />
uns einig: Mit diesem Coupé liegen all diejenigen richtig, die ein Fahrzeug für den<br />
täglichen Einsatz suchen und nicht auf die Performance eines Sportwagens<br />
verzichten wollen.<br />
Mehr Raum, mehr Power, mehr Gänsehaut-Feeling<br />
– das versprechen die Verrückten<br />
aus Affalterbach mit dem jüngsten<br />
Spross der AMG-Modellfamilie. Der neue<br />
Mercedes AMG GT 4-Türer knüpft als erster<br />
viertüriger Sportwagen an die Erfolgsmodelle<br />
SLS und AMG GT an. AMG-Chef<br />
Tobias Moers spricht davon, dass dieses<br />
eigenständig entwickelte Coupé die Dynamik<br />
von Rennstrecke und Alltag miteinander<br />
verbindet. So weit, so gut. Ein Auto für<br />
alle Lebenslagen also? Das wollten wir<br />
genauer wissen.<br />
Wir starten unsere Testfahrt des brillantblauen<br />
Mercedes AMG GT 53 im Hof des<br />
Autohaus Allgäu in Kempten. Auf den ersten<br />
Blick ist klar, zu welcher Performance-Familie<br />
dieser Sportwagen gehört. Die<br />
Rennsport-DNA ist unverkennbar und<br />
macht den Viertürer zu einem reinrassigen<br />
Sportwagen. Ein zweiter Blick offenbart<br />
den satten, expressiven Mercedes-Look in<br />
Reinstform. Die elegant fließende Silhouette<br />
verneigt sich vor der Macht der tief gezogenen<br />
Motorhaube, dem alles verschlingenden<br />
Panamericana Grill und den<br />
muskulösen Schultern der breit ausgestellten<br />
Radhäuser. Auch die rahmenlosen<br />
Seitenscheiben und die flache, weit nach<br />
hinten geneigte Windschutzscheibe spielen<br />
mit Elementen der klassischen Coupé-<br />
Architektur. Von vorne gesehen stehen mit<br />
zwei Powerdomes auf der Motorhaube und<br />
großen Lufteinlässen die Zeichen eindeutig<br />
auf Sturm. „Worauf wartest Du?“ scheint<br />
ungeduldig der Bolide zu schnauben.<br />
„Faszinierend –<br />
Eine Sport-Limousine für<br />
alle Lebenslagen.“<br />
Redaktion <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Power-Performance<br />
Und so enthüllt der AMG 4-Türer nach<br />
dem Druck auf den Startknopf und einigem<br />
markentypischen Donnerwetter aus der<br />
Abgasanlage auch die versprochene Dynamik<br />
und Power. Ein Ritt über die Autobahn<br />
treibt den Sportwagen auf Tempo 285<br />
und damit auf Höchstgeschwindigkeit.<br />
70<br />
5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Bildschön und ein Alleskönner: Das Mercedes-AMG Viertürer Coupé GT 53<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
71
Nicht schlecht für ein Fahrzeug, das im Alltag<br />
auch zur Familienkutsche taugen will.<br />
Neben den V8-Motoren in den Top-Modellen<br />
GT 63 und 63S treibt unseren Sportwagen-Viertürer<br />
ein solider Dreiliter-Reihensechszylinder<br />
an. Das 320 kW (435 PS)<br />
starke Aggregat wird elektrisch durch eine<br />
Boost-Funktion mit bis zu 16 kW (22 PS)<br />
und 250 Newtonmeter unterstützt. Oh<br />
Schreck, sitzen wir also in einem Hybrid?<br />
Nun ja, es fühlt sich nicht so an, liebe Sportwagen-Freunde.<br />
Denn der AMG GT 53<br />
beschleunigt brachial in nur 4,5 Sekunden<br />
von 0 auf Tempo 100. Inklusive der angemessenen<br />
Klangkulisse.<br />
Weniger hektisch und weniger aggressiv<br />
als seine GT-Brüder kommt der GT 53<br />
beim Cruisen zur Geltung. Auf den Bergstraßen<br />
im Ostallgäu und im angrenzenden<br />
Ammergebirge lässt der blaue Pfeil<br />
sein fein abgestimmtes Fahrwerk schnurren.<br />
Auf Knopfdruck passt es sich an die<br />
Wünsche des Piloten an. Ausgewogene<br />
Dämpfungscharakteristik und komfortables<br />
Dahingleiten oder die straffere Abstimmung<br />
für sportliches Fahren? Dieser GT<br />
kann zahm sein wie ein Kätzchen.<br />
Mehr Raum? Definitiv!<br />
Tatsächlich haben auch hier die Affalterbacher<br />
nicht zu viel versprochen. Auch für<br />
den über 1,80-Meter-Mann bietet das<br />
AMG-4-Türer Coupé massig Bein- und<br />
Kopffreiheit. Und selbst im Fond sitzt<br />
man(n) erhobenen Hauptes. So viel Platz<br />
kommt für einen Sportwagen denn doch<br />
unerwartet. Trotzdem besteht keine<br />
Gefahr, bei geschmeidiger Kurvenfahrt aus<br />
dem Sitz zu fliegen. Die beweglichen<br />
Sportwagen-Sitze packen Körperteile, von<br />
deren Existenz du vorher nicht wusstest.<br />
Zum Cooldown empfiehlt sich dann eine<br />
der unzähligen Massagefunktionen, die<br />
die Polster vorne wie hinten zu bieten<br />
haben. Das extrem elegante Cockpit ist mit<br />
hochmodernen Features aufgerüstet. Kippen,<br />
Touchen, Drehen – Innovative Bedieneinheiten<br />
lassen sich intuitiv steuern und<br />
nach Wunsch konfigurieren. Dank dieser<br />
konfigurierbaren Kombi-Instrumente<br />
und der zentralen Media-Anzeige mit<br />
12,3- Zoll-Farbdisplay sind alle relevanten<br />
Informationen stets im Blick. Neu und einzigartig:<br />
acht in der Mittelkonsole integrierte<br />
Displaytasten und ein kapazitives<br />
Schalterelement in der Bedienleiste. Und<br />
72 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Eine Augenweide in brillantblau – expressives Design bei Mercedes-AMG.<br />
(*)Verbrauchswerte für den Mercedes-AMG GT 53 4-Türer Coupé:<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 209g/km<br />
fürs absolute Wohlfühlklima hat Mercedes<br />
AMG nicht nur das individuell wählbare<br />
Ambiente-Light, sondern auch einen<br />
eigenen Raumduft exklusiv für diese<br />
Modellreihe kreiert.<br />
Optik nach Wunsch<br />
Das neue AMG GT 4-Türer Coupé bietet<br />
außerdem ein umfangreiches Portfolio an<br />
Exterieur-Paketen an, mit dem sich verschiedene<br />
Design-Akzente setzen lassen.<br />
Das Night-Paket umfasst schwarz glänzende<br />
Zierelemente, während zum Beispiel<br />
das Chrom-Paket den luxuriösen Charakters<br />
des Fahrzeugs mit Einlegern in Hochglanz-Chrom<br />
hervorhebt. Das Aerodynamik-Paket<br />
verleiht dem Viertürer einen<br />
noch sportlicheren Auftritt und ist eine<br />
Neuheit in diesem Segment: Funktionselemente<br />
in hochglanzschwarz, der Jet-<br />
Wing in Silver Shadow in der Frontschürze<br />
sowie der feststehende Heckflügel verringern<br />
natürlich auch den Auftrieb bei höheren<br />
Geschwindigkeiten – und sehen<br />
zugleich cool aus. Übrigens, mit dem<br />
V8-Styling-Paket kann das Sechszylinder-Modell<br />
zudem mit Designelemente<br />
der V8-Version ausgerüstet werden. Perfekt<br />
für alle, die gerne dicker auftragen.<br />
Ein Blick auf die Kosten der einzelnen<br />
GT-Viertürer-Modelle sei erlaubt. Die<br />
Sechszylinder sind ab 95.260 Euro (GT 43)<br />
zu haben (GT 53: ab 109.183 Euro). Die<br />
V8-Modelle kosten ab 150.119 Euro<br />
(GT 63) sowie ab 167.017 Euro (GT 63S).<br />
Alle vier Modelle sind seit Anfang des Jahres<br />
im Verkauf.<br />
Fazit<br />
Wer die bestmögliche Kombination aus<br />
Pflicht und Kür, Familienauto und<br />
Rennstreckenfahrzeug sucht, der trifft mit<br />
dem GT-Viertürer von Mercedes AMG<br />
eine sehr gute Wahl.<br />
Autohaus Allgäu GmbH<br />
Lindauer Straße 111<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (0831) 8101-0<br />
www.autohaus-allgaeu.de<br />
Angelika Hirschberg<br />
BILDER: MERCEDES-AMG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
73
Kempten | Schutz von Geschäftsgeheimnissen<br />
Unternehmer<br />
aufgepasst<br />
Schützen Sie Ihre Geschäftsgeheimnisse!<br />
Know-how ist die Währung der wissensbasierten<br />
Wirtschaft und schafft Wettbewerbsvorteile.<br />
Für dessen besseren<br />
Schutz sorgt das neue Gesetz zum Schutz<br />
von Geschäftsgeheimnissen. Mit dem<br />
Inkrafttreten des Gesetzes am 26. April<br />
<strong>2019</strong> kam es zu wichtigen Änderungen im<br />
Know-how-Schutz: Unternehmen müssen<br />
künftig aktiv werden, um den Schutz ihrer<br />
Geschäftsgeheimnisse zu gewährleisten.<br />
Bislang war zwar die Strafbarkeit des<br />
Geschäftsgeheimnisverrats geregelt, eine<br />
Definition des Geschäftsgeheimnisses<br />
gab es jedoch nicht. Vielmehr entwickelte<br />
die deutsche Rechtsprechung und Literatur<br />
über die Jahre eine Definition, die<br />
aber regelmäßig mit Beweisschwierigkeiten<br />
einherging.<br />
Das neue Gesetz verlangt, dass zum Schutz<br />
des Geschäftsgeheimnisses „angemessene<br />
Geheimhaltungsmaßnahmen“ ergriffen<br />
wer den. In der Folge genießt das Geschäftsgeheimnis<br />
nicht nur strafrechtlichen<br />
Schutz gegen die unerlaubte Erlangung,<br />
Nutzung und Offenlegung, sondern<br />
u.a. – und dies ist neu – umfassenden zivilrechtlichen<br />
Rechtsschutz.<br />
Was sollten Unternehmer nun tun?<br />
Der Geschäftsinhaber muss nunmehr vor<br />
allem Vorgänge, Prozesse und Strategien<br />
entwickeln, um wirtschaftlich wertvolle<br />
Informationen vor unberechtigten Handlungen<br />
oder Eingriffen zu schützen. Hierzu<br />
sind nicht nur sicherheitstechnische<br />
und organisatorische, sondern auch zahlreiche<br />
rechtliche Maßnahmen zu er -<br />
greifen. Für die Umsetzung des Schutzes<br />
bedarf es eines strukturierten Vorgehens<br />
durch das Unternehmen.<br />
Geheim ist nur noch, was objektiv<br />
angemessen geschützt ist.<br />
Warum ist der Schutz wichtig?<br />
Nach einem Studienbericht der bitkom*<br />
aus dem Jahr 2015 waren 51 % der Unternehmen<br />
in den zwei Jahren davor von<br />
Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl<br />
betroffen, wodurch ein Schaden<br />
von 51 Milliarden Euro pro Jahr entstand.<br />
In der Hälfte der Fälle war ein Mitarbeiter<br />
das Einfallstor, wobei dieser sich dessen<br />
oftmals gar nicht bewusst war.<br />
Welche Anforderungen das neue Gesetz<br />
stellt und welche Maßnahmen auf jeden<br />
Fall ergriffen werden sollten, haben wir für<br />
Sie in einem Whitepaper auf unserer Internetseite<br />
zusammengefasst.<br />
Dr. Carmen Fritz<br />
*<br />
Quelle: www.bitkom.org<br />
Dr. Fritz & Gern<br />
Rechtsanwälte Partnerschaft mbB<br />
Poststr. 4<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (0831) 93065640<br />
kanzlei@fritz-gern.de<br />
www.fritz-gern.de<br />
BILDER: DENIS ROZHNOVSKY/STOCK.ADOBE.COM,<br />
VEGEFOX.COM/STOCK.ADOBE.COM<br />
74 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Stadt Leutkirch verfügt<br />
über eine neue Gleichstrom<br />
Schnellladestation<br />
Leutkirch // Die Lechwerke (LEW)<br />
haben in Leutkirch im Allgäu vor<br />
kurzem eine öffentliche Gleichstrom-Schnellladestation<br />
in Betrieb<br />
genommen. Diese steht auf dem Gelände<br />
des Autohauses Sirch in der Wangener<br />
Straße 90 und liegt damit sehr nahe an der<br />
Autobahnausfahrt Leutkirch-Süd, A96.<br />
Die Ladestation ist Teil des sogenannten<br />
„Bundesprogrammes Ladeinfrastruktur“<br />
des Bundesministeriums für Verkehr und<br />
digitale Infrastruktur (BMVI). Im Rahmen<br />
dieses Förderprogramms hat die LEW in<br />
den letzten zwölf Monaten der gesamten<br />
Region insgesamt rund 60 neue Ladestationen<br />
errichtet, davon 18 Gleichstrom<br />
(DC)-Schnellladestationen. Mit den neuen<br />
Stromtankstellen wird die Infrastruktur<br />
dem erwartenden Bedarf angepasst.<br />
Die Stromerzeuger für alle LEW-Ladestationen<br />
werden ausschließlich regenerativ<br />
erzeugt, so dass CO²-freies Fahren<br />
möglich ist. „Elektromobilität ist für uns<br />
ein wichtiges Zukunftsthema mit der Inbetriebnahme<br />
der Schnellladesäule leisten<br />
wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“,<br />
sagte Oberbürgermeister Hans-<br />
Jörg Henle. Er fügte hinzu: „Auch der<br />
Standort ist optimal, denn er liegt nicht<br />
BILD: LEW/BERND FEIL<br />
Tobias Sirch, Geschäftsführer des Autohauses Sirch, LEW-Kommunalbetreuer Josef Nersinger und Leutkirchs Oberbürgermeister<br />
Hans-Jörg Henle haben vor Kurzem die neue Gleichstrom-Schnellladestation nahe der Autobahnausfahrt Leutkirch-Süd in<br />
Betrieb genommen (von links).<br />
nur nahe der A96, sondern auch an der<br />
Zufahrtsstraße zum Ferienpark Center<br />
Parcs Park Allgäu. Das Autohaus Sirch, auf<br />
dessen Gelände die Gleichstrom-Schnellladestation<br />
steht, kooperiert seit acht Jahren<br />
mit den Lechwerken. „Als Stützpunkt<br />
für Elektromobilität im Allgäu ist uns der<br />
Ausbau der Ladeinfrastruktur ein wichtiges<br />
Anliegen“, sagt Tobias Sirch, Geschäfts-<br />
führer des Autohauses. Insgesamt gibt es in<br />
der Leutkircher Kernstadt nun an fünf<br />
öffentlich zugänglichen Stellen die Möglichkeit,<br />
Elektrofahrzeuge aufzuladen.<br />
Neben der neuen Station befinden sich<br />
Leutkircher Bahnhof, beim ehemaligen<br />
Krankenhaus, am Viehmarktplatz sowie<br />
beim Autohaus Mayer & Kloos weitere<br />
Lademöglichkeiten.<br />
KfW<br />
Büro- und Industriegebäude<br />
Biedenkapp Industriebau GmbH<br />
Pettermandstr. 24 | 88239 Wangen i.A.<br />
www.biedenkapp-industriebau.de<br />
Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 5 | <strong>2019</strong><br />
75
Schwaben| Ausbildung<br />
Immer ein Ass im Ärmel<br />
Azubicard – Viele Vorteile für Auszubildende und Unternehmen<br />
Jeder Student hat sie, jeder Schüler auch. Jetzt hat die IHK Schwaben den längst überfälligen Lehrlingsausweis, die so<br />
genannte Azubicard auf den Weg gebracht. Damit erfahren nicht nur Auszubildende spürbare Wertschätzung, auch für<br />
Unternehmen bietet ein Engagement im Rahmen der Azubi-Card viele Vorteile.<br />
Industriemechaniker, Industriekaufleute und<br />
die Büromanagerin – das sind die Top 3 der<br />
beliebtesten Ausbildungsberufe in Bayerisch-<br />
Schwaben. 8270 junge Menschen traten zum<br />
1. September ihre Lehre in 150 kaufmännischen<br />
sowie industriell- technischen Ausbildungsberufen<br />
an. Das ist zwar ein Plus gegenüber<br />
dem Vorjahr, dennoch gibt es immer<br />
noch offene Stellen. Mit der bundesweit gültigen<br />
Azubicard wertet die IHK Schwaben die<br />
duale Ausbildung nun weiter auf. Das kommt<br />
den jungen Auszubildenden sowie der regionalen<br />
Wirtschaft zugute.<br />
Anja Wiedenmann, angehende Bürokauffrau und IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton freuen sich über den Start der Azubicard.<br />
8.270 junge Menschen haben in diesem<br />
Herbst ihre Ausbildung bei einem Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK Schwaben<br />
begonnen. Sie und ihre rund 15.000 bereits<br />
älteren Lehrlingskollegen halten seit neuestem<br />
die hellblaue Azubicard in Händen<br />
– und mit ihr Vergünstigungen für<br />
verschiedene Freizeiteinrichtungen, Bergbahnen,<br />
Schwimmbäder, Museen, Theater<br />
und Geschäfte bundesweit. Das ist gut so,<br />
denn endlich erfährt auch die duale Ausbildung<br />
die Anerkennung, die ihr gebührt.<br />
„Mit der Azubicard zollen wir dem Fleiß,<br />
dem Ehrgeiz und der Leidenschaft junger<br />
Menschen in Ausbildung den längst<br />
überfälligen Respekt,“ sagt Dr. Jürgen<br />
Korschinsky, der im Geschäftsbereich<br />
Berufliche Bildung der IHK für Projekte<br />
zuständig ist. „Wir wollen die duale Aus<br />
78 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Jetzt gilt sie endlich auch für alle Auszubildenden: die Azubicard. Mehr Infos auf www.azubicard.de<br />
„Unser Anliegen ist es, dass sich<br />
möglichst viele Unternehmen zur<br />
dualen Ausbildung am Standort<br />
Schwaben bekennen und für<br />
die Auszubildenden vielfältige<br />
Angebote ausweisen.“<br />
IHK-Präsident,<br />
Dr. Andreas Kopton<br />
bildung aufwerten. Das kommt den Auszubildenden<br />
wie auch zugleich der regionalen<br />
Wirtschaft zugute.“<br />
Eine Karte, viele Vorteile<br />
Bisher mussten Auszubildende einen Schülerausweis<br />
beantragen, um ähnlich den<br />
Studierenden Vorteile und Rabatte genießen<br />
zu können. „Mit der personalisierten<br />
Azubicard erhalten nun auch wir Lehrlinge<br />
exklusive Vergünstigungen“, freut sich Anja<br />
Wiedenmann, die eine Ausbildung zur<br />
Kauffrau für Büromanagement begonnen<br />
hat. Dass die Azubicard darüber hinaus<br />
besondere Rabatte von Firmen beinhaltet,<br />
macht sie besonders attraktiv. Ein Vorteil,<br />
der außerdem für die einzelnen Unternehmen<br />
und Anbieter gilt. Denn durch deren<br />
Angebote erst lernen Auszubildende die<br />
Vielfalt der regionalen Wirtschaft kennen.<br />
Sie schauen genauer hin und können sich<br />
gezielt über Firmen informieren, die ihnen<br />
interessant erscheinen. Ein Wettbewerbsvorteil<br />
also für alle Unternehmen, die insbesondere<br />
die Zielgruppe der 14- bis 24-Jährigen<br />
im Blick haben.<br />
Die IHK Schwaben lädt Firmen und Ausbildungsbetriebe<br />
daher ein, diesen Wettbewerbsvorteil<br />
für das eigene Unter nehmen<br />
zu nutzen. Immerhin absolvieren jedes Jahr<br />
rund 23.000 junge Leute im Bezirk der IHK<br />
Schwaben ihre Ausbildung. Bundesweit<br />
sind es sogar weit über 750.000 Lehrlinge.<br />
„Machen Sie mit, es lohnt sich“, appelliert<br />
Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK<br />
Schwaben, an die Wirtschaftstreibenden.<br />
Ihm pflichtet Dr. Petra Löwenthal, Chefin<br />
des Allgäu Skyline Parks in Bad Wörishofen<br />
und stellvertretende Vorsitzende des IHK<br />
Ausschusses für Freizeitwirtschaft bei. „Die<br />
neue Azubicard ist ein Gewinn für beide<br />
Seiten“, sagt sie. Die Unternehmerin ist vom<br />
Nutzen der Ausbildungskarte überzeugt.<br />
„Die Azubis freuen sich über die Vergünstigung,<br />
und wir werden bei exakt<br />
unserer Zielgruppe beworben – eine<br />
perfekte Zusammenarbeit,“ lacht Löwenthal.<br />
Seit Jahren ist auch der Skyline Park<br />
engagierter Ausbildungsbetrieb im Bereich<br />
Tourismus und Betriebstechnik. Wer<br />
Partner der Azubicard werden will, kann<br />
sich ganz unbürokratisch und kostenfrei<br />
über die Website www.azubicard.de anmelden<br />
und Unternehmen wie Vorteile für die<br />
Azubis eintragen.<br />
Startschuss für die Azubicard<br />
Die neue Azubicard erhält jeder Auszubildende,<br />
der ein bei der IHK Schwaben gültiges<br />
und registriertes Ausbildungsverhältnis<br />
hat. Sie gilt für die Dauer seines Ausbildungsverhältnisses.<br />
Wer ein passendes<br />
Angebot auf der Website entdeckt hat, kann<br />
beim entsprechenden Partner seine Karte<br />
vorzeigen und von den exklusiven Rabatten<br />
profitieren. Von günstigeren Eintrittspreisen<br />
in Kinos, Schlössern, Schwimmbädern<br />
bis hin zu Nachlässen in Restaurants<br />
oder Fitness-Studios. Das Angebot ist breit<br />
und bunt und wächst kontinuierlich weiter.<br />
„Endlich gibt es ein offizielles<br />
Dokument für alle Auszubildenden,<br />
das Vergünstigungen und besondere<br />
Angebote einräumt.“<br />
Dr. Jürgen Korschinsky,<br />
IHK Schwaben<br />
Angelika Hirschberg<br />
Industrie- und Handelskammer Schwaben<br />
Stettenerstr. 1 + 3<br />
86150 Augsburg<br />
Telefon (0821) 3162-388<br />
Juergen.Korschinsky@schwaben.ihk.de<br />
www.azubicard.de<br />
BILDER: IHK SCHWABEN<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
79
Oberstaufen | Zimmerei<br />
20 Jahre Zimmerei &<br />
Abbundzentrum Reichart<br />
Direkt nach der Meisterprüfung 1999<br />
hat Helmut Reichart in Oberstaufen<br />
einen alten Bauernhof erworben und<br />
nach Neubau seine Zimmerei eröffnet.<br />
Bis 2006 stemmten er und seine<br />
Frau den Betrieb allein. Heute arbeiten<br />
15 Mit arbeiter in dem Unternehmen,<br />
das mit seiner hoch modernen<br />
Abbund anlage und dem Massivholzbau<br />
im Allgäu Maßstäbe setzt.<br />
„Ich saniere auch gerne ein altes Bauernhaus,<br />
weil das Ergebnis generell wunderschön<br />
ist“, sagt Helmut Reichart. Bereits<br />
2009 war für ihn aber klar, dass die Richtung<br />
für sein Unternehmen eine andere<br />
sein wird – für die Kunden finanziell günstiger<br />
und arbeitstechnisch sinnvoller. Eine<br />
CNC-Abbund-Anlage steht seitdem auf<br />
seinem Betrieb, die in diesem Jahr durch<br />
eine größere Maschine ersetzt wurde.<br />
Neubauten im privaten Bereich, im<br />
Gewerbebau und für die Landwirtschaft<br />
sind das Kerngeschäft von Reichart. Hier<br />
setzt er einen weiteren Fokus: den Massivholzbau.<br />
Seine Abbundanlage nutzt er<br />
nicht nur für die eigenen Bauprojekte, sondern<br />
lässt sie in der Lohnarbeit auch für<br />
andere Betriebe laufen.<br />
Genauer als Handarbeit<br />
„Wer einmal Wandteile oder Dachbalken<br />
aus der Abbundanlage eingesetzt hat, will<br />
nicht mehr zur Handarbeit zurück“, erzählt<br />
Reichart über seine Lohnarbeitskunden.<br />
Die Maschine arbeite so genau, dass keine<br />
Nacharbeiten auf der Baustelle mehr an -<br />
fallen würden. Außerdem werde viel Zeit<br />
eingespart. Die K2-Industry-Anlage der<br />
Firma Hundegger verspricht höchste Präzision<br />
und Prozesssicherheit, eine unend liche<br />
Vielfalt an Bearbeitungsmöglichkeiten und<br />
ist für alle Arten von Massiv holz geeignet.<br />
Die Holzbearbeitung bis zu einer Materialbreite<br />
von 1300 mm erfolgt computergestützt.<br />
Selbst komplexe Ausarbeitungen<br />
können über die Eingabe im Konstruktionsprogramm<br />
auf der Abbundmaschine gefertigt<br />
werden. Reichart stellt große Wandteile<br />
her, die sortiert und nach Montageablauf<br />
beschriftet auf den Baustellen schnell aufgerichtet<br />
werden können. An Auslastung<br />
mangelt es der Maschine nicht, weil es eine<br />
der wenigen Abbundmaschinen im Allgäu<br />
ist. 2000 Kubikmeter Holz verarbeitet sie<br />
pro Jahr, was umgerechnet 200 Dachstühle<br />
ergeben könnte.<br />
80 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„Abbundmaschinen arbeiten<br />
sehr genau. Wer sie<br />
kennenlernt, mag nicht zur<br />
Handarbeit zurück.“<br />
Helmut Reichart, Inhaber<br />
Fokus Massivholz<br />
Am Massivholzbau begeistert Helmut<br />
Reichart das ökologische und unverwüstliche<br />
Material aus heimischer Fichte, mit<br />
dem Gebäude genauso solide und wertständig<br />
gebaut werden können wie mit<br />
Ziegeln. Das gesunde Wohnklima der<br />
Massivholzhäuser und die architektonischen<br />
Möglichkeiten, von traditionell bis<br />
ausgefallen geplant, sind weitere Eigenschaften,<br />
die ihn überzeugen. Aktuell<br />
fertigt seine Maschine die Bauteile für ein<br />
fünfgeschossiges Wohnhaus bei den österreichischen<br />
Nachbarn, die den montagefertigen<br />
Lohnabbund gerne nutzen.<br />
Brandschutzrichtlinien können im Massivholzbau<br />
heute problemlos eingehalten<br />
werden. Die Wände haben weniger, dafür<br />
dickere tragende Schichten als Holzständergebäude<br />
und benötigen geringere Mengen<br />
an Dämmstoffen, Folien und Chemie.<br />
Auch für Aufstockungen im Städtebau<br />
wird die Bauweise immer beliebter. Wieviel<br />
von dem Fichtenholz in den Innenräumen<br />
zu sehen ist, entscheidet der Kunde.<br />
„Die meisten Bauherren lassen die Wände<br />
innen verputzen aber die Decken zeigen<br />
das Holz“, sagt Reichart.<br />
Für seine Kunden aus der Landwirtschaft<br />
und dem Gewerbe bietet Reichart einen<br />
kompletten Service von der optimalen<br />
Planung der Gebäude bis zur Aufstellung<br />
der Holzkonstruktionen von Ställen,<br />
Alpgebäuden und unterschiedlichsten<br />
gewerblichen Bauten. Dachstühle, Fassaden<br />
und Balkone gehören ebenso in das<br />
Angebot der Zimmerei. „Bei der Planung<br />
aller Bauten nutzen wir die 3D-Visualisierung<br />
unserer Sema Software“, erzählt<br />
Reichart. Die Kunden könnten sich ihr<br />
Projekt so optimal vorstellen.<br />
Mehr Maschinen, weniger Personal<br />
Neben der Genauigkeit und Schnelligkeit<br />
hat der hochtechnische Trend in der<br />
Zimmerei auch noch einen weiteren<br />
Grund: Mit der Abbundanlage sowie der<br />
Lohnarbeit kann Reichart dem Fachkräfteund<br />
Lehrlingsmangel auf dem Arbeitsmarkt<br />
besser begegnen. Seine Mitarbeiter,<br />
die teilweise schon zehn Jahre im<br />
„Massivholzbauten aus heimischer<br />
Fichte sind unverwüstlich und<br />
bieten das gesündeste Wohnklima.“<br />
Helmut Reichart, Inhaber<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
81
„Die 3D-Visualisierung unserer<br />
Software ermöglicht den<br />
Kunden eine ideale Vorstellung<br />
ihres Projekts.“<br />
Helmut Reichart, Inhaber<br />
Gewerbebau<br />
Einfamilienhaus in Massivholzbauweise<br />
Gewerbebau in Holzkonstruktion<br />
82 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Fuhrpark<br />
Betrieb sind, gehen diese Entwicklung<br />
gerne mit. Auch Reicharts drei Kinder<br />
werden in das familiäre Unternehmen einsteigen.<br />
Andererseits besteht die Chance,<br />
über das Interesse an hochmoderner Technik<br />
und interessanter Planungssoftware in<br />
Zukunft wieder leichter Auszubildende<br />
und Gesellen zu erreichen.<br />
Vision in Planung<br />
Die Familie Reichart blickt mit großer<br />
Vorfreude auf ihre anstehende Betriebserweiterung<br />
innerhalb der nächsten zwei<br />
Jahre. In Kooperation mit dem Unternehmen<br />
MHM aus Pfronten ist eine CNC<br />
gesteuerte Fertigung von Wand elementen<br />
aus Massivholz nach dem System von<br />
MHM geplant. “Wir können dann ganze<br />
Wände komplett herstellen“, sagt Helmut<br />
Reichart. Besonders begeistert ihn, dass<br />
nach dem MHM System das getrocknete<br />
Nadelholz nur mit Alustiften und gänzlich<br />
leimfrei zu einer massiven Holzwand<br />
zusammengeführt wird. Die Massivholzmauer<br />
ohne Chemie ist so einfach recycelbar<br />
und kann nach ihrem Lebenszyklus<br />
direkt in die Wiederverwertung – z. B. in<br />
Form von Hackschnitzeln als CO 2 -neutraler<br />
Brennstoff. Außerdem sind derart<br />
nachhaltige Bauprojekte förderungsfähig,<br />
Banken und Versicherungen bieten gerne<br />
gute Konditionen. Kurze Montagezeiten<br />
helfen zusätzlich, die Baukosten niedrig<br />
zu halten. Ein Privathaus ist in ca. zwei bis<br />
drei Tagen aufgebaut Dabei können auf<br />
der Baustelle noch Änderungen am<br />
Innenausbau vorgenommen werden. Der<br />
Grundriss ist individuell planbar: alles ist<br />
machbar, es gibt keine Rasterzwänge.<br />
Ist ein Massivholzhaus bezugsfertig, profitiert<br />
der Bauherr nicht nur von einem<br />
bemerkenswert hohen Dämmwert der<br />
Konstruktion, sondern wohnt durch den<br />
völligen Verzicht auf Kleber und Mörtel in<br />
einem sofort spürbaren behaglichen<br />
Raumklima. Das Massivholz gleicht Temperaturschwankungen<br />
aus und reguliert<br />
die Klimazone.<br />
Für Helmut Reichart ist der Massivholzbau<br />
in großem Stil eine Vision für die<br />
Zukunft. „Was passt denn besser in unsere<br />
Region?“<br />
Annette Mayr<br />
Reichart Zimmerei &<br />
Abbundzentrum GmbH<br />
Steinebach 2<br />
87534 Oberstaufen<br />
Telefon (08386) 334324<br />
zimmerei.reichart@online.de<br />
www.zimmerei-reichart-oberstaufen.de<br />
BILDER: REICHART ZIMMEREI & ABBUNDZENTRUM GMBH,<br />
THOMAS TÄNZEL<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
83
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
RÖSLE Aroma-Ei erhält Red Dot Design Award<br />
BILD: RÖSLE GMBH<br />
Das RÖSLE Aroma-Ei wurde mit einem Designpreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Marktoberdorf // Für sein innovatives<br />
Aroma-Ei wird RÖSLE mit dem<br />
Red Dot Design Award <strong>2019</strong> ausgezeichnet.<br />
Das haben 40 Design-Experten<br />
entschieden. Jährlich können in 48 Kategorien<br />
Hersteller und Designer aus aller Welt<br />
ihre Entwürfe zum Wettbewerb anmelden.<br />
Die Red Dot Jury zeichnet die Produkte aus,<br />
die durch gute Gestaltungsqualität überzeugen.<br />
Das Aroma-Ei des Ostallgäuer Herstellers<br />
sticht mit einem hohen Bedienkomfort<br />
hervor und begeistert sowohl funktional<br />
als auch formal als gut durchdachte Produktlösung.<br />
Ob zum Würzen von klassischen<br />
Schmorgerichten, Eintöpfen und<br />
Suppen oder für die Zubereitung von frischem<br />
Minztee – mit dem Aroma-Ei von<br />
RÖSLE kommen die unterschiedlichsten<br />
Aromen optimal zur Geltung. Je nach Belie<br />
ben können Gewürze wie Lorbeerblätter,<br />
Sternanis, Kardamon-Kapseln und auch<br />
Wacholderbeeren kompakt im Kochtopf<br />
mitgekocht und ganz leicht nach der<br />
Garzeit mit einem Griff entfernt werden.<br />
Mithilfe des integrierten Luftpolsters<br />
schwimmt das Aroma-Ei, bestehend aus<br />
einem Edelstahl-Siebkorb mit Bajonett<br />
Verschluss und einem schwarzem Kunststoffgriff,<br />
während des Kochvorgangs an<br />
der Oberfläche. Das <strong>Allgäuer</strong> Familienunternehmen<br />
RÖSLE zählt zu den führenden<br />
Herstellern von Küchenwerkzeugen,<br />
Kochgeschirr, Grillgeräten und BBQ<br />
Accessoires. Es wurde bereits mit zahlreichen<br />
internationalen Designpreisen,<br />
darunter der Designpreis der Bundesrepublik<br />
Deutschland und dem Stahlinnovationspreis,<br />
ausgezeichnet.<br />
Scorpions und die Aktienbrauerei Kaufbeuren bringen eigenes Bier auf den Markt<br />
Kaufbeuren/Hamburg // Die Scorpions,<br />
Deutschlands legendäre<br />
Rockband, und die ABK Aktienbrauerei<br />
Kaufbeuren haben zusammen<br />
einen Coup gelandet. Auf der<br />
Suche nach einem speziell für sie kreierten<br />
Bier fiel die Wahl der Rockmusiker auf die<br />
Aktienbrauerei Kaufbeuren. Sie wählten<br />
ein einzigartiges Pale Lager, entwickelt von<br />
Bernd Trick, dem Braumeister der Aktienbrauerei<br />
zum Scorpions Bier aus. Leichter<br />
Charakter, typische goldene Farbe, mittlerer<br />
Hopfentrieb, ein weiches Aroma<br />
jedoch mit einem vollen Geschmack.<br />
„ Diese Bier ist fantastisch, gehaltvoll und<br />
eines der besten Biere“, schwärmt Bandleader<br />
Rudolf Schenker. Am 22. Oktober<br />
stellten die Scorpions gemeinsam mit Vertretern<br />
der Brauerei ihre Biermarke im<br />
Hard Rock Café in Hamburg vor. Ab<br />
Anfang November wird das Scorpions<br />
Bier auch im Handel erhältlich sein. Die<br />
Aktienbrauerei Kaufbeuren kann allein in<br />
den letzten zwei Jahren auf unzählige Auszeichnungen<br />
ihrer Biersorten zurückblicken.<br />
2018 wurde das ABK Hell als<br />
Gemeinsam mit der Aktienbrauerei Kaufbeuren bringen die Scorpions ihr eigenes Bier auf den Markt.<br />
„ Supreme Champion“, als weltbestes Bier<br />
ausgezeichnet. Die Scorpions, gegründet<br />
1965, sind ebenfalls mit allen erdenklichen<br />
Preisen gekürt worden, und als eine der<br />
besten Rockbands weltweit seit nunmehr<br />
54 Jahren erfolgreich im Geschäft. Rudolf<br />
Schenker, Klaus Meine und Matthias Jabs<br />
bilden zusammen mit Mikkey Dee und<br />
Pawel Maciwoda ein Schwergewicht in der<br />
Hardrock-Welt.<br />
BILD: FRANZ SCHEPERS<br />
84 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
20 Auszubildende des Landratsamtes Ravensburg<br />
feiern ihren Abschluss<br />
BILD: KREISVERWALTUNG RAVENSBURG<br />
Ravensburg // 20 Auszubildende in<br />
insgesamt sechs verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
konnten kürzlich<br />
ihren Abschluss beim Ravensburger<br />
Landratsamt feiern. Im Rahmen der<br />
Abschlussfeier gratulierte ihnen die<br />
stellvertretende Landrätin Eva-Maria<br />
Meschenmoser zusammen mit den<br />
Ausbildungsleiterinnen Ramona Diez<br />
und Tanja Gross mann zur bestandenen<br />
Abschlussprüfung und überreichten<br />
ihnen die Ausbildungszeugnisse. Dabei<br />
wurde das Engagement der Absolventinnen<br />
und Absolventen, die zum überwiegenden<br />
Teil von der Kreisverwaltung<br />
übernommen wurden, gewürdigt. Ausgebildet<br />
wurde in folgenden Fachbereichen:<br />
Verwaltungsfachangestellte, Vermessungstechniker,<br />
Forstwirt, Fachinformatiker,<br />
Straßenwärter und Bauzeichner.<br />
113 angehende Bänker feiern ihren Abschluss<br />
Ravensburg, Bodensee, Sigmaringen //<br />
Auch in diesem Jahr hatten die Volksund<br />
Raiffeisenbanken in der Bezirksvereinigung<br />
Ravensburg, Bodensee,<br />
Sigmaringen im Rahmen einer ganz<br />
besonderen Feierstunde zur jährlichen<br />
Lossprechung ihrer Auszubildenden<br />
eingeladen. Wie in jedem Jahr<br />
wird für diese Feier ein besonderer Ort<br />
gesucht. Diese fand erstmals im lockeren<br />
Ambiente im Ristorante und Club<br />
„ Kantine“ in Ravensburg statt. Die zehn<br />
Volks- und Raiffeisenbanken in der<br />
Bezirksvereinigung investieren nach wie<br />
vor überdurchschnittlich in die Ausbildung.<br />
Die aktuell 113 Auszubildenden<br />
und DHBW-Studenten entsprechen<br />
einer Ausbildungsquote von erfreulichen<br />
elf Prozent, Jürgen Strohmaier, Vorstand<br />
der Bezirksvereinigung, betonte bei der<br />
Feier den nach wie vor hohen Stellenwert<br />
der Ausbildung bei den VR-Banken:<br />
„Jungen Menschen eine berufliche<br />
Perspektive in der Region und eine Spitzenausbildung<br />
bieten zu können, erfüllt<br />
uns mit Stolz und Freude.“ Ein ganz<br />
besonderes Geschenk durften die<br />
Ab solventen an dem Abend in Empfang<br />
nehmen. Jeder konnte von sich ein<br />
Portrait malen lassen und so eine bleibende<br />
Erinnerung an die Ausbildung mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
BILD: JOACHIM DUFNER<br />
Glückliche Gesichter bei der Lossprechungsfeier der Volksund<br />
Raiffeisenbanken in der Bezirksvereinigung Ravensburg,<br />
Bodensee, Sigmaringen.<br />
Frank Trost<br />
Sicherheitsdienst<br />
Niederholz 1, 87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon: 08334 / 9 87 61 76<br />
Fax: 08334 / 9 87 61 79<br />
E-Mail: trost-sicherheitsdienst@t-online.de<br />
• Sonderbewachungen<br />
• Sicherheitsbegleitung<br />
• Observation<br />
• Selbstschutz – Survival<br />
• Ausbildung, Einsatz und Verkauf<br />
von Dienst- und Spezialhunden<br />
• Hundeschule / Hundepension<br />
• IHK-geprüfter Ausbildungsbetrieb<br />
©keleny/Fotolia<br />
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Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
85
Wiggensbach | Brandschutz<br />
SCHULUNG<br />
ARBEITSSICHERHEIT<br />
Für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, das liegt den Wiggensbacher Brandschutzexperten besonders am Herzen.<br />
Neben Fachplanungen, rechtssicheren Dokumentationen für den vorbeugenden Brandschutz gehören u.a. auch professionelle<br />
und praxisorientierte Schulungen zu den bratec-Kernkompetenzen – um die es in der heutigen <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s geht.<br />
bratec sorgt für Sicherheit<br />
Professioneller Brandschutz und die richtige<br />
Verhaltensweise in Notsituationen –<br />
darauf komme es an! Bei einem Brand oder<br />
einer Explosion zählt jede Sekunde, um<br />
Menschenleben zu retten oder Sachschäden<br />
in Millionenhöhe zu verhindern.<br />
„Aufgrund technischer Mängel, Unwissenheit<br />
oder Unachtsamkeit kann jederzeit<br />
schnell ein Brandherd entstehen. Davor ist<br />
kein Unternehmen gefeit“, informiert<br />
Dagmar Gebhardt, die Sachverständige<br />
baulicher Brandschutz. „Im Vorfeld zu<br />
agieren bzw. zu trainieren ist deshalb unerlässlich.“<br />
Den Brandschutzexperten der<br />
bratec GmbH ist es wichtig, dass Unternehmen<br />
ihre Belegschaft zum Thema<br />
Brandschutz informieren sowie sensibilisieren.<br />
Denn Brände sind stets als hoher<br />
Gefährdungsfaktor einzustufen. Es ist<br />
zudem essentiell, zuständige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter regelmäßig zu schulen.<br />
Nicht jedem Betrieb ist es bewusst, dass<br />
laut Arbeitsschutzgesetz, Arbeitsstättenund<br />
Betriebssicherheitsverordnung, er für<br />
den betrieblichen Arbeitsschutz verantwortlich<br />
ist. Nur derjenige, der letztendlich<br />
seine Pflichten kennt, kann auch der<br />
hohen Verantwortung gerecht werden.<br />
bratec bietet seinen Kunden ein breites<br />
Schulungsspektrum an. So werden beispielsweise<br />
Planer, Bau- oder Projektleiter<br />
in Schulungen – von A wie Anforderungen<br />
86 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
FALSCH ODER RICHTIG?<br />
Arbeitssicherheit<br />
Brandschutz<br />
Zielgruppe<br />
Unterweisungen zum Arbeits- &<br />
Gesundheitsschutz<br />
• Unterweisungen für den Betrieb von<br />
Hubgeräten, Staplerfahrer & Kranführer<br />
• Arbeitsplatzspezifische<br />
Unterweisungen, u.v.m.<br />
Ausführung & Kontrolle von Bauteilen<br />
im Hochbau, wie Unterdecken, Kabelabschottungen,<br />
etc.<br />
• Brandschutzkonzepte & Brandschutz auf<br />
Baustellen, wie Verantwortlich keiten,<br />
Rechtliche Haftungen, etc.<br />
• Praktische Feuerlöschübung, u.v.m.<br />
Brandschutzbeauftragte &<br />
-verantwortliche<br />
• Monteure der Gewerke Elektro,<br />
HKS,Lüftung<br />
• Planer, Bau- & Projektleiter, u.v.m.<br />
bis Z wie Zulassungen – praxisnah informiert.<br />
„Hierfür bieten wir bei unseren<br />
Kunden vor Ort individuelle Inhouse-<br />
Seminare an oder führen Gruppenschulungen<br />
mit externen Dozenten durch“,<br />
ergänzt Dagmar Gebhardt. Regelmäßige<br />
Schulungen der Belegschaft sowie gezielte<br />
Brandschutz-Seminare – für jedes Gewerk<br />
speziell – schaffen zum einen Rechtssicherheit<br />
und zum anderen sicheres<br />
Handeln in Notsituationen.<br />
Langjähriges Know-how vermitteln<br />
Aktuelle Brandschutzvorschriften, rechtliche<br />
Grundlagen der Bauordnung oder<br />
z.B. Muster-Leitungsanlagen-Richtlinien<br />
(MLAR) – das sind nur wenige Themenbeispiele<br />
zu denen das Team von bratec<br />
entsprechendes Fachwissen in seinen maßgeschneiderten<br />
Schulungsprogrammen<br />
vermittelt. Im praxisorientierten Fokus<br />
steht zudem immer, wie Brandschutzkonzepte<br />
und Zulassungen rechtskonform<br />
gelesen werden, um diese bei der täglichen<br />
Arbeit richtig umsetzen zu können.<br />
Die Brandschutzexperten besitzen langjähriges<br />
Schulungs-Know-how u.a. über<br />
Brandschutzregeln für Elektro-, Heizungoder<br />
Lüftungsmonteure. Hierzu werden<br />
gewerkübergreifende Schulungen angeboten,<br />
wie z.B. theoretische Grundlagen von<br />
brandschutzrelevanten Durchführungen<br />
sowie deren tatsächliche Umsetzung in der<br />
Praxis. Für Schulungen von Bau- oder<br />
Projektleitern hingegen, steht die richtige<br />
Ausführung von Bauteilen, Brandrisiken,<br />
Zusammenarbeit mit Behörden, Verantwortlichkeiten,<br />
rechtliche Haftungen oder<br />
u.a. notwendige Dokumentationen auf<br />
dem Schulungsprogramm. Völlig speziell<br />
und individuell.<br />
Dem Team von bratec ist es ausgesprochen<br />
wichtig, die umfassenden Erfahrungswerte<br />
sowie das umfangreiche Fachwissen<br />
an Kunden weitergeben zu können.<br />
Mit diesem Wissensmanagement stehen<br />
die Wiggensbacher als kompetenter Partner<br />
stets beratend zur Seite. Und zwar:<br />
verlässlich & rechtssicher!<br />
Nadine Kerscher<br />
bratec GmbH<br />
Am Mühlbach 16<br />
87487 Wiggensbach<br />
Telefon (08370) 921653<br />
team@bratec.de<br />
www.bratec.de<br />
BILDER: NADINE KERSCHER; BRATEC GMBH,<br />
ADOBE.STOCK.COM<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
87
Landsberg am Lech | Stahlveredelung<br />
Stahl-Know-how am Lech<br />
Entwicklung mit Leidenschaft und Ideenreichtum<br />
Die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH<br />
hat drei Produktionsstandorte in der<br />
Lech-Region. In Landsberg am Lech<br />
befindet sich der Hauptsitz.<br />
„In diesem Stück Stahl steckt unser ganzes<br />
Know-how rund um den Werkstoff und<br />
unser ganzes Wissen der Stahlveredelung.“<br />
Elke Dannenhauer, die kaufmännische<br />
Geschäftsführerin der LSV Lech-Stahl<br />
Veredelung GmbH, hält ein glänzendes<br />
Stück Blankstahl in der Hand, das in<br />
Landsberg produziert wird. Was auf den<br />
ersten Blick unscheinbar ausschaut, hat es<br />
in sich. „Das ist ein Rohling für die Lenkungsindustrie.<br />
Darauf haben wir uns spezialisiert.<br />
Daraus werden die Lenkstangen<br />
fürs Auto gefertigt, die die Lenkbewegung<br />
auf die Räder übertragen“, erklärt Dannenhauer,<br />
die zusammen mit Mario Reichert,<br />
dem Technischen Geschäftsführer, das<br />
mittelständische Unternehmen leitet. Zu<br />
90 bis 95 Prozent fertigt die LSV Blankstahl<br />
für die Automobilindustrie und zählt<br />
die Großen der Branche zum Kundenkreis.<br />
Die Geschäftsführerin betont<br />
jedoch: „Für uns ist jeder Kunde gleich<br />
wichtig. Im Allgäu gibt es sehr viele Weiterverarbeiter,<br />
die wir beliefern.“<br />
Stahl „made in Bavaria“<br />
Der Blankstahl wird zu 100 Prozent in<br />
Bayern produziert. Eingekauft wird das<br />
Rohmaterial nämlich bei der Mutter der<br />
LSV, den Lech-Stahlwerken in Meitingen,<br />
wo der Stabstahl im größten Recyclingunternehmen<br />
des Freistaats zu 100 Prozent<br />
aus Schrott gewonnen wird. „Die sechs bis<br />
acht Meter langen Stäbe, die an der Oberfläche<br />
noch mit schwarzem Zunder behaftet<br />
sind, kommen zum Veredeln zu uns“,<br />
erklärt Dannenhauer das Prozedere. Bei<br />
der LSV in Landsberg wird der Stahl<br />
geschält, um die schwarze Haut zu entfernen,<br />
und gerichtet. Mit einer speziellen<br />
Wärmebehandlung, dem so genannten<br />
88 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Fakten zum Unternehmen<br />
„induktiven Einzelstabvergüten“ wird das<br />
Material besonders homogen und gehärtet.<br />
„Mit diesen Verfahren sind wir Marktführer“,<br />
betont Dannenhauer. Mittels verschiedener<br />
Mess- und Prüfmethoden wird<br />
die Qualität des Stabs und das Einhalten<br />
der Kundenspezifikationen sichergestellt.<br />
Enormes Wachstum<br />
Die Geschäftsführerin betont: „Wir sind<br />
gute Zuhörer. Wir sind sehr ideenreich,<br />
und es reizt uns, genau das Produkt umzusetzen,<br />
was der Kunde wünscht“. Das sei<br />
der große Vorteil gegenüber den Mitbewerbern.<br />
„Als ich 2012 angefangen habe,<br />
waren es 150 Mitarbeiter an zwei Standorten.<br />
Jetzt sind wir 360 Mitarbeiter an drei<br />
Standorten“, erklärt Dannenhauer. So produziert<br />
die LSV in drei Werken: am Hauptsitz<br />
in Landsberg, in Oberndorf am Lech<br />
und Meitingen. Die regionale Verbundenheit<br />
zum Lechraum wird hochgehalten.<br />
Ausbildung für Eigenbedarf<br />
Die LSV bildet Nachwuchskräfte für den<br />
eigenen Bedarf aus. „Wir sind seit vielen<br />
Jahren Ausbildungsbetrieb im gewerblichen<br />
und kaufmännischen Bereich. Mit<br />
dem Verbundstudium Werkstofftechnik<br />
bieten wir zudem ein Berufsbild mit<br />
Zukunft.“ Die Geschäftsführerin betont:<br />
„Wir sind offen für neue Herausforderungen,<br />
so setzen wir uns auch mit dem Einsatz<br />
unseres Stahls in der Elektromobilität<br />
auseinander.“ Die Vielseitigkeit der Einsetzbarkeit<br />
des LSV-Stahls zeigt sich am<br />
Beispiel des Konzertsaals der Elbphilharmonie<br />
in Hamburg. Dieser ist komplett<br />
aufgehängt, um Schwingungen von außen<br />
abzufangen, die Federn hierzu sind aus<br />
Stahl der LSV Landsberg gefertigt.<br />
Carolin Kober<br />
Die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH wurde<br />
2012 aus zwei traditionellen Blankstahlunternehmen<br />
am Hauptsitz Landsberg am Lech<br />
neu gegründet. Mit über 360 Mitarbeitern<br />
produziert das Unternehmen an drei<br />
Standorten jährlich rund 130.000 Tonnen<br />
Blankstahl. Als 100%ige Tochter der<br />
Lech-Stahlwerke GmbH gehört das<br />
Unternehmen zur Max-Aicher-Stiftung. In der<br />
Max-Aicher-Stiftung arbeiten mehr als 4.000<br />
Mitarbeiter in 18 Ländern mit Leidenschaft<br />
und Technologie-Know-how an hochwertigen<br />
Produkten sowie intelligenten industriellen<br />
Verfahren und Dienstleistungen für<br />
nachhaltigen Fortschritt. Die Max Aicher<br />
Unternehmensgruppe erwirtschaftet im<br />
Durchschnitt rund 1 Milliarde Euro im Jahr und<br />
produziert allein in Bayern und Ungarn<br />
ganzjährig an die 1,5 Millionen Tonnen Stahl.<br />
Die Geschäftsfelder sind heute im Einzelnen:<br />
Stahl & Produktion, Umwelt & Recycling,<br />
Immobilien & Projekte, Bau & Konstruktion,<br />
Freizeit & Tourismus.<br />
LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Straße 41<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
Telefon (08191) 3205-0<br />
info@lech-stahlveredelung.de<br />
www.lech-stahlveredelung.de<br />
BILDER: LSV LECH-STAHL VEREDELUNG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
89
Kempten | Telekommunikation<br />
Die Zukunft der Telekommunikation<br />
steht nicht in den Sternen,<br />
sondern in der Cloud.<br />
Der Arbeitsplatz im Jahr <strong>2019</strong> ist längst nicht mehr nur an einen Ort gebunden. Mobiles Arbeiten mit Laptop und Tablet im<br />
Büro oder im Homeoffice und eine ständige telefonische Erreichbarkeit (falls gewünscht) sind heute „State of the Art“. Das<br />
erfordert eine flexible Infrastruktur für alle Belange der Telekommunikation und damit eine Lossagung von der veralteten<br />
ISDN-Technologie. Als Unternehmen selbst die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist allerdings mit hohen<br />
Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verbunden. Die Lösung: eine cloudbasierte Kommunikationslösung. So werden<br />
Kosten gespart und wertvolle Ressourcen geschont.<br />
90 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
„M-net CloudCom bietet unseren<br />
Kunden eine zukunftssichere IPbasierte<br />
Kommunikationslösung.<br />
Gerade vor dem Hintergrund der ISDN-<br />
Abschaltung ist jetzt der richtige<br />
Zeitpunkt, sich für eine cloudbasierte<br />
Telefonanlage zu entscheiden.“<br />
Udo Schoellhammer, Leiter der M-net<br />
Niederlassung Kempten/Allgäu<br />
Die virtuelle Telefonanlage von M-net<br />
Die Antwort des regionalen Providers<br />
M-net auf die Herausforderungen der<br />
Zukunft heißt M-net CloudCom. Im<br />
Gegensatz zu einer physischen Telefonanlage,<br />
die tatsächlich im Unternehmen<br />
steht und meist noch per ISDN-Anschluss<br />
verbunden wird, ist CloudCom rein virtuell.<br />
Die Telefonanlage wird hier in die<br />
Cloud ausgelagert und benötigt für den<br />
täglichen Betrieb lediglich eine Datenanbindung.<br />
So gehören Kosten für Anschaffung<br />
und Instandhaltung einer stationären<br />
Telefonanlage der Vergangenheit<br />
an. Anpassungen der Kommunikationseinstellungen<br />
können zudem flexibel ganz<br />
bequem über ein Onlineportal von überall<br />
aus vorgenommen werden. Selbst<br />
kurzfristige Änderungen wie beispielsweise<br />
das Hinzubuchen oder Abbestellen<br />
von Teilnehmern sind jederzeit möglich.<br />
Dabei orientiert sich M-net CloudCom<br />
am Unified Communication & Collaboration-Konzept<br />
(kurz UCC). Ob Festnetz<br />
oder Mobilfunk, Videokonferenz, E-Mail<br />
oder Instant-Messaging, alle Anwendungen<br />
sind auf einer leistungsstarken Plattform<br />
intelligent integriert und werden<br />
über eine gemeinsame Benutzeroberfläche<br />
bedient. Hierüber kann z. B. auch<br />
die individuelle Erreichbarkeit jederzeit<br />
einfach angepasst werden. Der Umstieg<br />
auf eine Cloud-Lösung mit VoIP-Kommunikation<br />
verspricht also nicht nur<br />
mehr Flexibilität, sondern auch eine Vereinfachung<br />
und Vereinheitlichung.<br />
Moderne Technologien nutzen<br />
Riskiert man einen Blick in die Vergangenheit,<br />
in der Festnetztelefon und Firmenhandy<br />
noch völlig getrennt voneinander zu<br />
bedienen waren, sorgt die durchdachte<br />
CloudCom-Mobility-Lösung mit dem<br />
„One- Number-Konzept“ dafür, dass ab<br />
jetzt nur noch eine Nummer für beide<br />
Endgeräte benötigt wird. Mit einer Softphone-Software<br />
ausgestattet, können PCs<br />
und Laptops ganz einfach mit Tischtelefonen<br />
und Smartphones vernetzt werden. So<br />
werden alle eingehenden Anrufe (wahlweise)<br />
über das stationäre IP-Telefon (z. B.<br />
im Büro), über das Smartphone (z. B. bei<br />
einem Kundentermin) oder über den PC<br />
via WebClient bzw. Softphone (z. B. im<br />
Homeoffice oder bei einem Auslandsaufenthalt)<br />
angezeigt und können auch von<br />
allen Geräten aus angenommen werden.<br />
Das bedeutet zum Beispiel auch, dass verschiedene<br />
Voicemails auf einer zentralen<br />
Voicebox landen und von dort gebündelt<br />
abgerufen werden können.<br />
Voller Funktionsumfang immer auf dem<br />
neusten Stand<br />
Da die Telefonanlage nicht im Unternehmen<br />
vor Ort, sondern in einem leistungsstarken<br />
und sicheren ISO-zertifizierten M-net<br />
Rechenzentrum in Bayern steht, ist der eigene<br />
Betrieb inklusive notwendiger Systemwartungen<br />
vor Ort überflüssig geworden.<br />
Dank regelmäßiger Updates sind überdies<br />
alle mit CloudCom genutzten Kommunikationstools<br />
immer in der aktuellsten Version<br />
Udo Schoellhammer<br />
auf allen Endgeräten verfügbar. Beste Voraussetzungen<br />
also für Unternehmen, um in<br />
eine flexible und erfolgreiche Zukunft zu<br />
starten.<br />
M-net hilft beim Wechsel<br />
Lassen auch Sie sich kostenfrei unter 0800<br />
7767887 (Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00<br />
Uhr) beraten oder informieren Sie sich<br />
unter www.m-net.de/cloudcom. Starten<br />
auch Sie mit CloudCom in die Zukunft<br />
der Kommunikation.<br />
M-net Telekommunikations GmbH<br />
Niederlassung Kempten<br />
Wartenseestraße 5<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (0800) 7767887<br />
allgaeu@m-net.de<br />
www.m-net.de/cloudcom<br />
BILDER: TIERNEY, VADYMVDROBOT<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
91
Dietmannsried | Wohnwelten<br />
Das neue La Casa<br />
wird ein Jahr alt<br />
… und das muss gefeiert werden!<br />
Im November 2018 wurde La Casa in<br />
neuem Gewand in Dietmannsried<br />
eröffnet. Am 9. und 10. November wird<br />
das einjährige Jubiläum mit einer<br />
Hausmesse gefeiert.<br />
Besonderes Gebäude für ein besonderes Konzept<br />
Vor einem Jahr wurde der Bau des neuen<br />
La Casa-Gebäudes in Dietmannsried, nahe<br />
der A7, fertig gestellt. Matthias Brack,<br />
Geschäftsführer von Brack Wintergarten<br />
und Lars Schellheimer, Geschäftsführer<br />
von Schellheimer Garten- und Landschaftsbau,<br />
gründeten La Casa bereits vor<br />
elf Jahren. Da das zuvor angemietete<br />
Gebäude aber zu klein wurde, um ihre<br />
Wohnideen eindrucksvoll zu präsentieren,<br />
beschlossen die beiden selbst ein Gebäude<br />
zu bauen, das ihren Ansprüchen gerecht<br />
wird. So entstand ein architektonisch<br />
spannendes Niedrigenergiehaus mit viel<br />
Platz, samt Dach terrasse mit wunderschönem<br />
Alpenblick.<br />
Ursprünglich war La Casa nur ein Zusammenschluss<br />
von Schellheimer Garten- und<br />
Landschaftsbau und Brack Wintergarten.<br />
Wenn für einzelne Projekte zusätzliche<br />
Handwerker benötigt wurden, organisierten<br />
die beiden Unternehmer diese aus<br />
ihrem losen Netzwerk. Beide hatten aber<br />
schon länger die Idee, dass La Casa feste<br />
Partner aus verschiedenen Gewerken<br />
vereinen könnte, die sich dann gemeinsam<br />
um die Projekte der Kunden kümmern.<br />
Der Neubau war ein guter Anlass, um diese<br />
Idee umzusetzen. Im Vorfeld der<br />
Neu eröffnung suchten Brack und<br />
Schellheimer also erfolgreich passende<br />
Partner für ihr Konzept.<br />
Starke Partner für zufriedene Kunden<br />
Neben den beiden Gründungsunternehmen<br />
gehören nun seit einem Jahr element<br />
intelligent building technology, Ofen<br />
Gschwend, Schreinerei Holzer, Malerbetrieb<br />
Hutter und Jocham Wohnen zu La<br />
Casa. Insgesamt stehen den Kunden so<br />
etwa 120 Mitarbeiter zur Verfügung. Die<br />
enge Zusammenarbeit der sieben Partner<br />
ermöglicht es, perfekt aufeinander abge-<br />
92 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
stimmte Wohnideen anzubieten, die reibungslos<br />
geplant und durchgeführt werden.<br />
„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser<br />
Konzept so gut aufgeht. Alle La Casa-Partner<br />
sind gut aufeinander eingespielt und<br />
können sich aufeinander verlassen. Und die<br />
Kunden können sich sicher sein, dass ihr<br />
komplettes Projekt in professionellen<br />
Händen ist“, berichtet Schellheimer.<br />
Einzigartige Wohnausstellung<br />
Bei La Casa können sich Interessierte nun<br />
auf über tausend Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
von elf verschiedenen<br />
Wohninseln inspirieren lassen, die von<br />
den La Casa-Partnern gemeinsam gestaltet<br />
wurden. Schicke Wintergärten, gemütliche<br />
Öfen, hochwertige Schreiner arbeiten<br />
und verschiedene Whirlpools laden im<br />
Gebäude und auf den Außenflächen zum<br />
Träumen ein. Die Wohninseln werden<br />
durch kluge Energiekonzepte und stilvolle<br />
Designermöbel vervollständigt.<br />
„Das neue Gebäude bietet unseren Kunden<br />
optimale Voraussetzungen, um die passenden<br />
Elemente für ihren persönlichen<br />
Wohntraum zu finden“, freut sich Brack.<br />
Großes Angebot bei der Hausmesse<br />
Am 9. und 10. November sind alle,<br />
die das einjährige Bestehen des neuen<br />
La Casa feiern möchten, jeweils von<br />
10 bis 16 Uhr zur Hausmesse eingeladen.<br />
Bei live cooking können sich Neugierige<br />
vom La Casa-Team und den Partnerunternehmen<br />
be raten lassen.<br />
Die Gäste können aber unter anderem<br />
auch die Virtual-Reality-Ausstattung<br />
ausprobieren, Fachvorträge besuchen oder<br />
einen Autokran aus nächster Nähe erleben.<br />
Kleine Besucher können sich in einer<br />
Kinderspielecke vergnügen oder sich<br />
schminken lassen.<br />
Im Rahmen der Hausmesse wird auch der<br />
Tag des Schreiners gefeiert, an dem die<br />
bayerischen Innungsschreiner jedes Jahr<br />
ihre Werkstätten öffnen, um den Schreinerberuf<br />
auch für andere erlebbar zu machen.<br />
Das detaillierte Programm der Hausmesse<br />
finden Sie unter www.lacasa-allgaeu.de.<br />
Ein Besuch lohnt sich<br />
Mit etwas Glück können während des<br />
Jubiläumswochenendes auch tolle Preise<br />
gewonnen werden, wie zum Beispiel ein<br />
Miet-Whirlpool für eine Woche oder<br />
ein E-Bike.<br />
„Ein Besuch unserer Hausmesse lohnt sich<br />
auf jeden Fall“, davon sind Brack und<br />
Schellheimer überzeugt, „unser vielfältiges<br />
Programm bietet sicherlich für jeden etwas<br />
und wir freuen uns sehr darauf, den ersten<br />
Geburtstag des neuen La Casas mit vielen<br />
Gästen zu feiern.“<br />
Theresa Knausberg<br />
Hausmesse am 9. und 10. November<br />
von 10 bis 16 Uhr.<br />
• vielfältiges Programm<br />
• interessante Fachvorträge<br />
La Casa GbR<br />
Raiffeisenstraße 7<br />
87463 Dietmannsried<br />
Telefon (08374) 49891-0<br />
info@lacasa-allgaeu.de<br />
www.lacasa-allgaeu.de<br />
BILDER: LA CASA GBR<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
93
Themenspezial | Personalberatung<br />
Recruiting oder Restructuring?<br />
Personalberatungen helfen Unternehmen durch anspruchsvolle Zeiten<br />
Es ist in fast allen Branchen bereits zu spüren – der Boom der vergangenen Jahre ist vorbei. Ganz gleich, ob Stagnation oder<br />
bereits Rezession: die Unternehmen haben aktuell große Aufgaben vor sich. Aber wie wirkt sich das auf die Beschäftigung<br />
aus? Personalberatungen können mit klarem Blick von außen dazu beitragen, eine sinnvolle Strategie zu entwickeln.<br />
Händeringend haben Unternehmen nach<br />
Arbeitskräften gesucht, das Empolyer<br />
Branding optimiert und ganz neue Wege<br />
für Anreizsysteme entwickelt. Nun<br />
machen vermehrt schlechte Zahlen die<br />
Runde, die Auftragslage trübt sich. Statt<br />
von Recruiting ist von Restructuring, also<br />
der Restrukturierung der Unternehmen<br />
die Rede – und im klassischen Sinne<br />
bedeutet das meist Einsparungen im<br />
Personalbereich.<br />
Restructuring – ein anderes Wort für<br />
Personalabbau?<br />
Eine Restrukturierung wird in gut aufgestellten<br />
Unternehmen laufend vorgenommen,<br />
um auf erwartete Marktentwicklungen<br />
vorbereitet zu sein.<br />
Dramatische Einschnitte sind dann nur in<br />
extremen Situationen notwendig. Wenn<br />
im Unternehmen langfristig strategisch<br />
gearbeitet wurde, gibt es bereits eine<br />
ABC-Analyse, die zeigt, welche Arbeitskräfte<br />
der Kategorie „A“ besonders wertvoll<br />
für das Unternehmen sind. Eine<br />
externe Personalberatung wird dem<br />
Unternehmen Maßnahmen empfehlen,<br />
um zunächst die Beziehung zu diesen<br />
Spitzenkräften zu festigen und sie an das<br />
Unternehmen zu binden. Sobald Personalkosten<br />
eingespart werden müssen,<br />
fällt der Blick schnell auf die „C“-Mitarbeiter.<br />
Doch statt hier – meist kostenintensiv<br />
– auf Kündigungen zu setzen,<br />
können die Personalberater das Gespräch<br />
mit den Mitarbeitern suchen und Entwicklungschancen<br />
erarbeiten. Vor allem<br />
Unternehmen, die in der Vergangenheit<br />
viel Geld in Employer Branding gesteckt<br />
haben, können von der externen Personalberatung<br />
profitieren. Das Ziel ist es,<br />
wirtschaftliche Zwänge mit der Sozialverträglichkeit<br />
in Einklang zu bringen.<br />
A-Mitarbeiter halten – C-Mitarbeiter entwickeln.<br />
Recruiting – jetzt erst recht<br />
Kündigungen und ein rigoroser Einstellungsstopp<br />
sind nicht zwingend das geeignete<br />
Mittel, um unversehrt durch schwierige<br />
Zeiten zu kommen. Denn gerade jetzt<br />
ist es wichtig, Schlüsselpositionen gut zu<br />
besetzen. Etablierte Personalberatungen<br />
punkten durch ihr großes Netzwerk und<br />
einen reichen Erfahrungsschatz. Sie<br />
können sich mit vollem Engagement auf<br />
die Suche nach geeigneten Arbeitskräften<br />
machen und das Unternehmen darin<br />
unterstützen, wichtige Schaltstellen im<br />
Unternehmen ausfindig zu machen und<br />
adäquat zu besetzen.<br />
Meike Winter<br />
BILD: PHOTO BY AUSTIN DISTEL ON UNSPLASH<br />
94 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Werte und Ziele abgleichen<br />
Eine gute Personalberatung finden – diese Kriterien helfen dabei<br />
Externe Personalberatungen unterstützen Unternehmen bei anstehenden Personalentscheidungen, erarbeiten Strategien für<br />
die Personalentwicklung und helfen dabei, Arbeitskräfte zu finden und einzustellen. Doch wie findet man die Personalberatung,<br />
die zum Unternehmen passt?<br />
Zu den wichtigsten Kriterien, die eine Personalberatung<br />
mitbringen sollte, gehört<br />
die Erfahrung. Dabei zählt nicht nur Berater-Knowhow,<br />
sondern vor allem ein gut<br />
funktionierendes Netzwerk, auf das der<br />
Personalberater zurückgreifen kann. Hand<br />
in Hand damit geht die Branchenkenntnis<br />
– eine wesentliche Voraussetzung<br />
dafür, dass der Personalberater die branchenspezifischen<br />
Berufsbilder und Anforderungen<br />
sowie die Akteure und Herausforderungen<br />
im jeweiligen Business kennt.<br />
Damit der Personalberater zum Unternehmen<br />
passt, sollten sich die Verantwortlichen<br />
vorab fragen, welches Bild des<br />
Betriebs sie Mitarbeitern und Bewerbern<br />
vermitteln möchten. Wenn der externe<br />
Human-Resources-Experte diesem Bild<br />
entspricht, sind die Voraussetzungen gut.<br />
Darüber hinaus sollte sich der Berater mit<br />
den Zielen und Werten des Unternehmens<br />
auskennen und die Unternehmensphilosophie<br />
verstehen – nur so kann er erkennen,<br />
welche potenziellen Kandidaten langfristig<br />
im neuen Job erfolgreich sein<br />
werden. Wenn eine Personalberatung<br />
schon kurz nach dem ersten Auftrag ein<br />
Füllhorn an Bewerbern ausschüttet, ist<br />
Vorsicht geboten. Denn Berater, die ihre<br />
Sache gut machen, brauchen Zeit: sie<br />
müssen nicht nur Kandidaten finden,<br />
sondern auch in einem mehrstufigen Prozess<br />
kennenlernen und prüfen. Wenn der<br />
Personalberater gute Qualitäten als<br />
Vermittler zwischen Arbeitgeber und<br />
Bewerber aufweist und seine eigenen<br />
Leistungen transparent anbietet und<br />
abrechnet, steht einer guten Zusammenarbeit<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Optimal: Unternehmen und Personalberaterin teilen dieselben Vorstellungen.<br />
Beraterdatenbank hilft bei der Suche<br />
Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat seine Beraterdatenbank mit aktueller<br />
Technik und Suchlogik ausgestattet und online gestartet. Unternehmen oder Organisationen aus<br />
Wirtschaft, Industrie und Verwaltung können geeignete Consultingfirmen auswählen und nach Bedarf<br />
zusammenstellen. Die Nutzer der kostenfreien Beraterdatenbank geben die Kompetenz-Stichworte ein,<br />
zu denen sie eine Personalberatung suchen, zum Beispiel Sanierungsberatung & sozialverträglich oder<br />
Personalberatung & Ingenieure. Eine in die Datenbank eingearbeitete Synonymliste stellt bei der<br />
Beratersuche sicher, dass auch dann passende Beratungsfirmen im Suchergebnis angezeigt werden,<br />
wenn die eingegebenen Begriffe nicht eins zu eins gefunden werden konnten. Die Auswahlliste ist nach<br />
Treffergenauigkeit entsprechend der Relevanz des gesuchten Begriffes sortiert. In der BDU-Datenbank<br />
sind sowohl große, internationale Unternehmens- und Personalberatungen als auch mittlere und kleinere<br />
Consultingfirmen gelistet.<br />
(https://www.bdu.de/services/wie-wir-unternehmen-unterstuetzen/beraterdatenbank/)<br />
BILD: PHOTO BY COWOMEN ON UNSPLASH<br />
Meike Winter<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
95
Themenspezial | Personalberatung<br />
Interim Management<br />
und Zeitarbeit<br />
Flexible Modelle für<br />
Engpässe nutzen<br />
Der Produktionsleiter fällt krankheitsbedingt<br />
für ein halbes Jahr aus, eine Auftragsspitze<br />
muss in absehbarer Zeit erledigt<br />
werden – Situationen, in denen<br />
Personalberater Arbeitskräfte für eine<br />
begrenzte Dauer vermitteln, gibt es immer<br />
wieder. Doch was aussieht, wie zwei Seiten<br />
einer Medaille, unterscheidet sich bei<br />
genauerem Hinsehen. Ein Interim Manager<br />
wird auf Basis eines Dienstvertrags<br />
tätig und erhält sein Honorar für die<br />
tatsächlich gearbeiteten Tage – Arbeitnehmerschutzrechte<br />
kommen nicht zum<br />
Tragen. Zeitarbeits unternehmen vermitteln<br />
dagegen Arbeitnehmer, die einen<br />
Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma<br />
haben. Diese schließt mit dem Unternehmen<br />
einen Arbeitnehmerüberlassungsvertrag<br />
über die voraussichtliche Dauer.<br />
Der Arbeitnehmer hat feste Arbeitszeiten,<br />
einen Urlaubsanspruch sowie das Recht<br />
auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.<br />
Beide Modelle unterscheiden sich demnach<br />
grundlegend und werden meist von<br />
unterschiedlichen Experten bedient.<br />
Gemeinsam ist beiden Varianten, dass<br />
Unternehmen mit wenig Aufwand flexibel<br />
und zu einem kalkulierbaren Budget<br />
Engpässe überbrücken können.<br />
Meike Winter<br />
Auf dem Sprung: Interim Manager übernehmen für eine bestimmte Zeit die Leitung.<br />
BILD: PHOTO BY ROLAND SAMUEL ON UNSPLASH<br />
96 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
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um innovative Temperaturmesstechnik<br />
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erleben und viel Spaß haben – auch weil<br />
die Skipiste direkt vor der Tür liegt.<br />
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Uwe Hennigs erhält den<br />
Silbernen Meisterbrief der<br />
Handwerkskammer Ulm<br />
Ummendorf // Hennigs hat seine Ausbildung<br />
zum KFZ-Mechaniker am<br />
Bodensee absolviert. Über ein Praktikum<br />
kam er zum ersten Mal in Berührung<br />
mit dem Handwerk, für das er<br />
sich bereits während der Schulzeit<br />
interessiert hat. Dabei faszinierte ihn<br />
vor allem die Mechanik und Handarbeit.<br />
Nach einigen Gesellenjahren hat ihn der<br />
Ehrgeiz gepackt. Anfang 1991 hat sich<br />
Uwe Hennigs entschieden, seinen Meister<br />
zum KFZ-Mechaniker zu machen. Direkt<br />
im Anschluss an seinen erfolgreich abgeschlossenen<br />
Meistertitel, den er von der<br />
Handwerkskammer Konstanz erhalten<br />
hat, hat er den KFZ Service Techniker und<br />
den KFZ Elektriker Meister angeschlossen.<br />
1995 hat Hennigs mit allen erforderlichen<br />
Aus- und Weiterbildungen erstmals seine<br />
Werkstatt-Tore geöffnet. Der Betrieb ist<br />
stetig gewachsen, somit wurde der jetzige<br />
Standort gewählt und ein Neubau auf dem<br />
2000 Quadratmeter großen Gelände mit<br />
einer rund 300 qm großen Werkstatthalle<br />
und einem rund 90 Quadratmeter großen<br />
Büroteil gebaut. Derzeit beschäftigt Hennigs<br />
einen Mitarbeiter und vier Auszubildende.<br />
„Wir legen besonders Wert darauf,<br />
dass unsere Werkstatteinrichtung stets auf<br />
dem neuesten technischen Stand ist. Denn<br />
so sind neben allen Standard-Dienstleistungen<br />
auch beispielsweise 3D-Achsvermessungen,<br />
fachmännische DSG-Getriebeölwechsel<br />
oder das Programmieren von<br />
RDKS-Sensoren mit neuesten Geräten<br />
Uwe Hennigs freut sich über seinen Silbernen Meisterbrief.<br />
möglich“, sagt Hennigs. Für ihn sei der<br />
größte Lohn, wenn seine Kunden glücklich<br />
ihre Autos abholen.<br />
BILD: HANDWERKSKAMMER ULM<br />
Klaus Multiparking GmbH<br />
schließt Bildungspartnerschaft<br />
mit der<br />
Grund- und Mittelschule<br />
Legau<br />
Aitrach // Die Industrie- und Handelskammer<br />
Bodensee-Oberschaben<br />
(IHK) verzeichnet mit der Partnerschaft<br />
des Unternehmens Klaus Multiparking<br />
aus Aitrach die 425. Bildungspartnerschaft<br />
in der Region.<br />
„Wir freuen uns über diese neue Partnerschaft,<br />
denn jede von ihnen stärkt das<br />
Netzwerk und hilft, Unternehmen und<br />
Fach- und Führungskräfte von morgen<br />
zusammenzubringen“, sagt Markus Brunnbauer,<br />
Leiter des Bereiches Ausbildung der<br />
IHK Bodensee-Oberschwaben. Bei der<br />
Bildungspartnerschaft zwischen der Klaus<br />
Multiparking GmbH und der Grund- und<br />
Mittelschule Legau im Allgäu wurden<br />
gleich mehrere Aktivitäten festgelegt. So<br />
nimmt das Unternehmen künftig Schülergruppen<br />
für Betriebserkundungen auf und<br />
bietet bei Bedarf auch Tages- und Wochenpraktika<br />
an. Intensiver wird die Partnerschaft<br />
aber beim Projekt „Ausbildungsbotschafter“.<br />
Auszubildende von Klaus<br />
Multiparking werden von der IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
gesondert für ihren<br />
Markus Brunnbauer, IHK Bodensee-Oberschwaben, Monika Seybold, Schulleiterin Grund- und Mittelschule Legau im Allgäu,<br />
Markus Edelmann, Personalleiter Klaus Multiparking, und Nadine Saitner, Werkstudentin bei Klaus Multiparking und<br />
Ansprechpartnerin für die Schulen (von links), freuen sich über die neue Bildungspartnerschaft.<br />
Einsatz geschult. Die Auszubildenden<br />
berichten anschließend im Schulunterricht<br />
über ihre Erfahrungen in der Ausbildung<br />
als Konstruktionsmechaniker, Industriekaufmann,<br />
Mechatroniker und vielen<br />
mehr. Großer Vorteil ist dabei die Kommunikation<br />
zwischen beinahe gleichaltrigen<br />
jungen Menschen. Das Unternehmen<br />
unterstützt die Schule aber auch bei<br />
Berufsinformationsabenden in der Schule<br />
und lädt die Schüler zum Besuch von Bildungsmessen<br />
ein. Mit einem speziellen<br />
Knigge-Training wird Schülern ergänzend<br />
zum Bewerbungstraining der richtige<br />
Umgang in der Geschäftswelt vermittelt.<br />
Monika Seybold, Schulleiterin der Grundund<br />
Mittelschule Legau im Allgäu, hat<br />
somit gleich auf mehreren Ebenen einen<br />
zuverlässigen Partner aus der Wirtschaft.<br />
„Das hilft uns auch bei bestehenden Programmen<br />
wie dem jährlich stattfindenden<br />
„girls-day“ oder wenn wir bei Planspielen,<br />
Strategieprojekten und beim Kunstprojekt<br />
unserer Schule außerschulische Partner<br />
benötigen“.<br />
BILD: IHK/PHOTOART<br />
98 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Industrie- und Handels kammer Bodensee-Oberschwaben verabschiedet neun Absolventen<br />
des Zertifikatslehrgangs zum Professional Trainer<br />
Weingarten // Die Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) verabschiedete<br />
kürzlich erstmals neun Absolventen<br />
des Zertifikatslehrgangs zum<br />
Professional Trainer. Im Lehrgang, der<br />
56 Unterrichtseinheiten umfasste, erwarben<br />
die Absolventen umfangreiche Kennt<br />
nisse in der kompetenten Führung von<br />
Gruppen sowie dem Umgang und der<br />
Einarbeitung von neuen Mitarbeitern. Des<br />
Weiteren wurde vermittelt, wie komplexe<br />
Themen verarbeitet werden können. Die<br />
Gruppe bestand aus betrieblichen Ausbildern,<br />
Personalverantwortlichen, Projekt<br />
leitern, Trainern und Sachverständiger, die<br />
sich selbstständig machen möchten. Der<br />
nächste Lehrgang startet am 13. November<br />
2020. Interessierte finden weitere Informationen<br />
unter www.weingarten.ihk.de,<br />
Nummer 165112185.<br />
BILD: IHK/PHOTOART<br />
Boris Selimovic von der IHK Bodensee-Oberschwaben (links) mit den erfolgreichen Absolventen des Zertifikatslehrgangs Professional Trainer (IHK) und dem Dozenten Markus Fischer (rechts)<br />
Aßfalg Gaspard Partner Ingenieurgesellschaft mbH<br />
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Robert-Bosch-Straße 9<br />
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87435 Kempten<br />
Wartenseestraße 6<br />
Telefon 0831 52153-0<br />
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Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
99
Kaufbeuren/Kempten | Sozial-Engagement<br />
Im Allgäu werden Wünsche wahr<br />
Ehrenamt mit Tiefgang: Zwei Projekte. Beide im Allgäu. Und beide erfüllen<br />
Herzenswünsche kranker Menschen. Die Konzepte sind grundverschieden.<br />
Und doch haben sie eines gemeinsam: Die Geschichten, die aus dem<br />
sinnstiftenden Engagement entstehen, sind herzerwärmend.<br />
„Letzte Wünsche wagen“<br />
Unter diesem Motto startete im September<br />
2014 in Nordrhein-Westfalen das<br />
ASB-Projekt „Wünschewagen“ und erfüllte<br />
ein Jahr lang die letzten Wünsche schwerstkranker<br />
Menschen in ganz Deutschland.<br />
Schnell wurde klar, dass es viel mehr<br />
Herzenswünsche als Wünschewagen gibt<br />
und so wurden nach und nach immer<br />
mehr Standorte mit einem eigenen Wünschewagen<br />
ausgestattet. Im November<br />
letzten Jahres kam der Standort in Kaufbeuren<br />
dazu. Seitdem engagieren sich dort<br />
regelmäßig über 40 Ehrenamtliche, die –<br />
Stand jetzt – 41 Wünsche im Raum Allgäu/Schwaben<br />
haben wahr werden lassen.<br />
„Der Fahrgast ist König“<br />
Eine Wunschanfrage kann der Fahrgast<br />
selbst sowie Angehörige, Pflege- und Palliativkräfte<br />
stellen. Das Alter spielt dabei<br />
keine Rolle – der Wünschewagen steht für<br />
Jung und Alt für all diejenigen bereit, die<br />
eine geringe Lebenserwartung teilen.<br />
„Jeder Wunsch ist etwas Besonderes, weil<br />
er eine besondere Bedeutung für den Fahrgast<br />
hat. Deshalb ist dieser bei uns immer<br />
König. Wir gestalten den Tag so, wie sie<br />
oder er es haben möchte“, erzählt Julia Rief,<br />
beim ASB Regionalverband Allgäu zuständig<br />
für Öffentlichkeitsarbeit, und berichtet<br />
von Geschichten, wie sie nur das Leben<br />
selbst schreiben können. „Diese letzten<br />
Zwei Jungs zu Besuch bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Waltenhofen.<br />
Wunscherfüllungen setzen unglaubliche<br />
Kräfte frei, die die schwere Krankheit für<br />
kurze Zeit vergessen machen. Menschen,<br />
die wochenlang nur noch mit Hilfsmitteln<br />
gehen konnten, laufen an ihrem besonderen<br />
Tag wieder von alleine.“ Die Wünsche<br />
sind dabei so verschieden, wie es die<br />
Menschen sind, die sie stellen: Die Hochzeit<br />
des Enkelkindes besuchen, an einem<br />
letzten großen Familientreffen teilnehmen,<br />
die Schönheit und den Duft der Blumeninsel<br />
Mainau noch einmal mit allen Sinnen<br />
wahrnehmen oder als Fan bei einem<br />
letzten Fußballspiel des Herzensvereins<br />
mitfiebern. Damit die Fahrt selbst zum einmaligen<br />
Erlebnis wird, ist der Wünschewagen<br />
mit einem Panoramafenster, einem<br />
LED-Sternenhimmel und einer Musikanlage<br />
ausgestattet.<br />
Mehr Einblicke in das Projekt gibt es<br />
unter www.asb-allgaeu.de/angebote/<br />
wuenschewagen.de.<br />
BILDER: HERZENSWÜNSCHE ALLGÄU E.V.<br />
100 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Aus Sozialaktion entsteht Verein<br />
Auch die 25 engagierten Kinder und<br />
Jugendlichen des Vereins Herzens wünsche<br />
Allgäu kennen sich bestens mit dem Er <br />
füllen von Wünschen aus. Was 2016 als<br />
Sozialaktion im Jugendzentrum Waltenhofen<br />
begann, ist heute ein gemein nütziger<br />
Verein, der die emotionalen Herzenswünsche<br />
kranker Kinder erfüllt. Einmal<br />
wöchentlich suchen die jungen Engagierten<br />
dazu die Kinderstation im Klinikum Kempten<br />
auf und notieren sich die<br />
Herzenswünsche der kleinen Patienten. Die<br />
Diagnose sowie die Dauer des stationären<br />
Aufenthalts sind dabei unerheblich. „Für<br />
ein Kind ist jeder Krankenhausbesuch<br />
unschön. Wir wollen Lichtblicke, ja,<br />
Sonnenstrahlen im Klinikalltag sein, die<br />
den jungen Menschen ein Strahlen ins<br />
Gesicht zaubern“, erzählt die heutige<br />
Vereinsvorsitzende Andrea Portsidis<br />
enthusiastisch von ihren Erlebnissen auf der<br />
Kinderstation. Als Jugendpflegerin hatte sie<br />
die damalige Sozialaktion mit den Waltenhofener<br />
Jugendlichen ins Leben gerufen.<br />
Ein starkes Team<br />
Damit die zahlreichen Herzenswünsche<br />
erfüllt werden können, braucht es ein<br />
zuverlässiges Team. Neben den Jugendlichen<br />
engagieren sich deshalb auch einige<br />
Erwachsene im Verein, die den jungen<br />
Ehrenamtlichen bei Fragen mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen. Doch damit all die Wünsche<br />
wirklich in Erfüllung gehen können,<br />
kann auf ein großes Netzwerk an Unterstützern<br />
zurückgegriffen werden. „Wünscht<br />
sich ein Kind mit dem Feuerwehrauto zu<br />
fahren, hilft uns die Freiwillige Feuerwehr<br />
Waltenhofen, möchte es ein Bundesligaspiel<br />
live erleben, darf es ein Spiel des<br />
FC Augsburg besuchen und will es mit<br />
einem Pferd reiten, wird es vom Reiterhof<br />
Rist bei Immenstadt eingeladen. Das ist<br />
großartig!“, nennt Portsidis nur einige von<br />
mittlerweile über 50 Partnern. Außerdem<br />
unterstützt der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />
den Verein in finanziellen<br />
Fragen und bei der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Rettungshubschrauber zum Anfassen bei Christoph 17 in Durach.<br />
Ponyreiten auf dem Reiterhof Rist.<br />
Mehr Informationen über Herzenswünsche<br />
Allgäu e.V. unter<br />
www.herzenswuensche-allgaeu.de.<br />
Dominik Baum<br />
Wunschfahrt zur Blumeninsel Mainau.<br />
Wunschfahrt zur Hochzeit des Enkels.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
101
Kempten | Markenrecht<br />
Das Markenrecht ist<br />
immer für eine (positive)<br />
Überraschung gut!<br />
Dr. Lars Hoppe<br />
Aufgrund der Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten<br />
auf dem Gebiet der Marken bilden<br />
die Gerichte mit ihren Entscheidungen<br />
ständig das Recht weiter. Sie tragen damit<br />
maßgeblich zu dessen Anpassung an die<br />
sich stets ändernde Wirklichkeit bei.<br />
Dabei müssen Rechtsfragen beantworten<br />
werden, die mangels technischer Möglichkeiten<br />
vor wenigen Jahren noch nicht<br />
einmal denkbar waren.<br />
Manche Hersteller lehnen es ab, ihre<br />
Ware über Plattformen wie amazon zu<br />
verkaufen. Sie sehen sich jedoch der<br />
Gefahr ausgesetzt, dass Wiederverkäufer<br />
dies gegen ihren Willen tun oder dass<br />
Nachahmer mit ihren minderwertigen,<br />
aber optisch höchst ähnlichen Produkten<br />
dort in markenverletzender Weise auftauchen.<br />
Es stellt sich nun die Frage, ob<br />
auch die technischen Betreiber dieser<br />
Internet-Verkaufsplattformen für ihre<br />
Handlungen zur Rechenschaft gezogen<br />
werden können.<br />
Üblicherweise überwacht amazon das<br />
Nutzerverhalten und erzeugen auch bei<br />
Eingabe einer Marke als Suchbegriff automatisch<br />
eine individualisierte Trefferliste,<br />
wobei die Hersteller keinen Einfluss auf<br />
die Gestaltung dieser Trefferliste nehmen<br />
können. Stellt dieses automatische Erzeugen<br />
nun eine eigene Markenverletzung<br />
durch amazon dar?<br />
Diese Frage wurde vom BGH in der Entscheidung<br />
Ortlieb I entschieden: Demnach<br />
stellen diese Trefferlisten dann eine<br />
eigene Verletzungshandlung des Plattformbetreibers<br />
dar, wenn ein normal<br />
informierter und angemessen aufmerksamer<br />
Verbraucher nicht oder nur schwer<br />
erkennen kann, ob die angezeigten,<br />
beworbenen Waren vom Hersteller,<br />
einem mit ihm verbundenen Unternehmen<br />
oder einem Dritten stammen.<br />
Weiter hat der BGH in der Entscheidung<br />
Ortlieb II entschieden, dass sich ein Hersteller<br />
auch dann gegen amazon wehren<br />
kann, wenn amazon bei google eine<br />
Anzeige schaltet, die bei Eingabe der<br />
Marke als Suchbegriff erscheint und über<br />
die die Verbraucher auf eine Trefferliste<br />
von amazon umgeleitet werden, auf der<br />
neben der von Wiederverkäufern des<br />
Herstellers stammenden Ware auch solche<br />
von Konkurrenten auftauchen.<br />
Mit diesen Entscheidungen hat der BGH<br />
die Rechte der Hersteller gegenüber den<br />
Plattformbetreibern gestärkt, die nun<br />
nicht mehr einfach die vom Hersteller<br />
gewünschten Vertriebswege unterlaufen<br />
und umgehen und sich in dessen Geschäft<br />
eindrängen können. Und das ist gut so.<br />
VKK Patentanwälte<br />
87437 Kempten<br />
www.vkkpatent.com<br />
BILDER: S. KANEIDER<br />
102 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Mehrere Preise für neuen<br />
Füssen-Imagefilm<br />
Füssen // Der Füssen-Imagefilm<br />
„Willkommen in der Anderszeit“, den<br />
Füssen Tourismus und Marketing<br />
(FTM) Anfang März <strong>2019</strong> herausgebracht<br />
hat, konnte bereits mehrere<br />
erste Preise bei Tourismus-Filmfestivals<br />
gewinnen. Nach der Auszeichnung<br />
in der Kategorie „Region national“<br />
beim Internationalen Tourismus Multi-<br />
Media Award „Das Goldene Stadttor“ auf<br />
der diesjährigen ITB-Reisemesse in Berlin<br />
folgten Erstplatzierungen beim Finisterra<br />
Arrábida Film Art & Tourism Festival in<br />
Sesimbra (Portugal), beim Oniros Film<br />
Award in Saint-Vincent (Italien) und beim<br />
Barcelona International Film Festival<br />
( Spanien). Einen dritten Platz konnte der<br />
2:20 Minuten lange Streifen beim International<br />
Tourism Film Festival „Tourfilm<br />
Riga“ (Lettland) abräumen, bei einigen<br />
anderen Wettbewerben erreichte er die<br />
Finalrunde. „Die Preise seitens der diver-<br />
Mehrfach wurde der Füssen-Imagefilm „Willkommen in der Anderszeit“ ausgezeichnet.<br />
sen Fachjuroren freuen uns sehr und bestätigen<br />
uns in der Qualitätsausrichtung unserer<br />
neuen Kommunikationsstrategie. Noch<br />
wichtiger ist freilich, dass die Botschaften<br />
bei unserer Zielgruppe ankommen“, bewertet<br />
Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier<br />
die Preisverleihungen. Zu sehen ist<br />
der Film in einer deutsch- und in einer englischsprachigen<br />
Version auf der Füssen-<br />
Website (www.fuessen.de/anderszeit) und<br />
auch - teilweise in einer gekürzten Variante<br />
– über die von FTM betriebenen Social<br />
Media Accounts bei Youtube, Facebook und<br />
Instagram. Insgesamt konnten über diese<br />
Kommunikationskanäle und die begleitende<br />
Social Media Kampagne bis Anfang August<br />
<strong>2019</strong> rund 1,7 Millionen User erreicht werden.<br />
FTM hatte den Film als Baustein des<br />
EU-Förderprojekts „Geschichtenmanufaktur<br />
Füssen“ durch die Agentur musenkuss &<br />
funkenflug (Nesselwang) und die Produktionsfirma<br />
boxfish film (Würzburg) produzieren<br />
lassen – in Kooperation mit der<br />
Lead-Agentur Perger & Berger (München).<br />
BILD: BOXFISH FILM GBR, WÜRZBURG
Marktoberdorf | Maschinenbau<br />
Die Drahtzieher 4.0<br />
NIEHOFF erweitert sein <strong>Allgäuer</strong> Werk und<br />
installiert ein modernes Fertigungslayout<br />
Wieder einmal trifft die Erkenntnis zu,<br />
dass Entwicklungen in der Industrie<br />
4.0 stets dort zu finden sind, wo sie<br />
eigentlich niemand vermutet. Bestes<br />
Beispiel? In Marktoberdorfs Vorort Leuterschach<br />
– dort am Ende des Maisfelds<br />
– wurde jüngst die Vision der<br />
modernen Schaltschrankfertigung entworfen.<br />
Seit wenigen Wochen wird sie<br />
auf insg. 2800 Quadratmetern Produktionsfläche<br />
(1000 m² neu erstellt)<br />
umgesetzt. Die Schaltschränke aus<br />
dem Allgäu wiederum sind Gehirn und<br />
Kopf aller NIEHOFF Maschinen, die zur<br />
Draht- und Kabelherstellung in alle<br />
Welt gehen.<br />
Fast 60 Mitarbeiter sind am NIEHOFF-Standort in Marktoberdorf tätig. Jedes Jahr werden zwei Lehrlinge<br />
als Elektroniker in der Automatisierungstechnik ausgebildet.<br />
104 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Optimierte Abläufe sorgen für effizientes Arbeiten.<br />
Bereits seit 1961 betreibt die Maschinenfabrik<br />
NIEHOFF einen zweiten Standort in<br />
Marktoberdorf, an dem heute die Schaltschrankfertigung,<br />
die Entwicklung von<br />
Mikro controller-Baugruppen sowie anderer<br />
elektronischer Dienste ihren Platz haben.<br />
Eben erst haben die Ingenieure aus Marktoberdorf<br />
maßgeblich an der Entwicklung der<br />
NIEHOFF-App „digital assistant 4.0“ mitgewirkt,<br />
einer Anwendung, die für Kunden die<br />
mobile Über wachung des NIEHOFF<br />
Maschinenparks ermöglicht. Geschäftsführer<br />
Ralf Kappertz würdigte daher die knapp<br />
60 Mann starke NIEHOFF-Niederlassung<br />
im Ostallgäu jüngst als eine der Hauptversorgungs<br />
adern der NIEHOFF-Gruppe<br />
und ihrer Maschinen, als einen „kleinen<br />
Standort mit großer Bedeutung“.<br />
Frisch gestrichen!<br />
Gerade erst haben sie die „Vorsicht frisch<br />
gestrichen!“-Schilder abgehängt, den Rollrasen<br />
vor dem Haupteingang ausgebreitet<br />
und die Außenleuchten installiert. Alles ist<br />
tipptopp, Betriebsgelände und Festzelt<br />
geschmückt, der Gastgeber strahlt:<br />
NIEHOFF-Werksleiter Armin Zeiler<br />
spricht von einer Punktlandung, als er zum<br />
Einweihungsfest des Erweiterungsbaus in<br />
Marktoberdorf begrüßt. Mehr als<br />
350 Gäste sind gekommen, darunter<br />
Mitglieder der NIEHOFF-Inhaberfamilien,<br />
die Geschäftsleitung aus der Firmenzentrale<br />
und Kollegen aus Nymburk in<br />
Tschechien. Mit der Erweiterung habe<br />
NIEHOFF die große Chance genutzt, so<br />
Zeiler, ein neues Layout in der Fertigung zu<br />
etablieren. Dafür hat NIEHOFF rund<br />
1,8 Millionen Euro in die Hand genommen<br />
und nach 15 Monaten Bauzeit eine Montagehalle<br />
errichtet, die mit modernen, automatisierten<br />
Abläufen, einem neuen Logistik-Konzept<br />
und einem großzügigen<br />
Mitarbeiter-Café keine Wünsche an eine<br />
moderne Fertigung offen lässt. Herzstück<br />
der Halle ist die Maschine zur automatischen<br />
Drahtkonfektionierung. All das<br />
erspare Zeit und erhöhe den Durchsatz, so<br />
der Werksleiter, um dem stetig wachsenden<br />
Auftrags volumen gerecht zu werden.<br />
2018 belief sich der Umsatz der<br />
NIEHOFF-Gruppe insgesamt auf rund<br />
200 Millionen Euro.<br />
Mit seinen technologisch führenden<br />
Maschinen zur Draht- und Kabelherstellung<br />
ist NIEHOFF ein wahrer Global Player<br />
und der eigentliche Drahtzieher im Hintergrund<br />
vieler erfolgreicher Branchen, wie<br />
der boomenden Energiewirtschaft oder der<br />
Automobilindustrie. Die Atmosphäre in<br />
NIEHOFF ist der weltweit führende Anbieter<br />
von Produktionsmaschinen für die Draht- und<br />
Kabelindustrie. Die Anlagen dienen insbesondere<br />
zum Ziehen, Glühen, galvanischen<br />
Beschichten, Verlitzen, Verseilen und Flechten<br />
von Draht. Sie finden in den Kernbranchen<br />
Automotive, Luft- und Raumfahrt, Elektronik,<br />
Telekommunikation und Verkehr Anwendung.<br />
1951 gegründet, hat NIEHOFF seinen Stammsitz<br />
in Schwabach bei Nürnberg. Insgesamt<br />
sind rund 800 Mitarbeiter an 12 Standorten<br />
weltweit beschäftigt. NIEHOFF-Maschinen<br />
werden zu 95 Prozent exportiert.<br />
Marktoberdorf ist wohltuend familiär.<br />
Werksleiter Zeiler freut sich, mit hellen und<br />
modernen Aufenthaltsräumen, Erleichterungen<br />
in der Montage („alles ist rollbar<br />
und unverpackt“) und sicheren Arbeitsbedingungen<br />
für die Zukunft gerüstet zu sein.<br />
„Es geht nicht darum, noch härter und noch<br />
schneller zu arbeiten“, sagt er. „Mit neuen<br />
Methoden wollen wir unsere Arbeit intelligenter<br />
und effizienter gestalten.“<br />
Ausbildung bei NIEHOFF<br />
Viele Mitarbeiter im Haus sind „Eigengewächse“,<br />
die bei NIEHOFF einst gelernt<br />
haben. Alle zwei Jahre bildet der Betrieb<br />
zwei Azubis als Elektroniker für die Automatisierungstechnik<br />
aus, die nach ihrer<br />
Lehre im Auftrag von NIEHOFF die Welt<br />
bereisen können. Weil fast alles, was in<br />
Werk 2 gebaut, auch selbst entwickelt wird,<br />
sind gute Leute gefragt. In Verbindung mit<br />
einer Techniker- oder Hochschulausbildung<br />
bietet NIEHOFF auch duale Studiengänge<br />
mit vertiefter Praxis an. "Entwicklungsmöglichkeiten<br />
gibt es bei uns viele",<br />
lächelt Armin Zeiler. Kein Wunder, ist<br />
NIEHOFF doch im wahrsten Sinne des<br />
Wortes mit der ganzen Welt verdrahtet.<br />
Maschinenfabrik NIEHOFF GmbH & Co. KG<br />
Schwendener Straße 25<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Telefon (08342) 7008-0<br />
info@niehoff.de<br />
www.niehoff-gmbh.info<br />
Angelika Hirschberg<br />
NIEHOFF-Werksleiter Armin Zeiler begrüßte rund 350 Gäste zur<br />
großen Einweihungsfeier im vergangenen September.<br />
BILDER: NIEHOFF<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
5 | <strong>2019</strong><br />
105
Schlusswort | November <strong>2019</strong><br />
Zu guter Letzt ...<br />
Der Berg ruft!<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 Kempten<br />
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Telefax (08 31) 96 01 51-29<br />
info@tt-verlag.de<br />
www.tt-verlag.de<br />
Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
Wandern ist im Herbst eine ganz wunderbare<br />
Freizeitbeschäftigung. Und wenn der<br />
Berg laut genug ruft, kann man sogar<br />
Antworten hören. Sofern man sich auf das<br />
Erlebnis in der Natur einlässt und bereit ist,<br />
den Aufstieg in Angriff zu nehmen...<br />
Steil und dunkel ragt sie auf, die Nordwand<br />
des Säntis. Von Schwägalp hinauf zum<br />
Gipfel sind fast 1.200 Höhenmeter zu<br />
bewältigen – komprimiert auf knappe fünf<br />
Kilometer. Der Pfad ist nicht in Sicht, aber<br />
bekanntlich entstehen Wege ja dadurch,<br />
dass man sie geht. Worin liegt der Reiz,<br />
mühsam hinauf zu steigen, wenn direkt<br />
nebenan die Bergbahn fährt? Es ist die<br />
Herausforderung. Der Wille, sich selbst<br />
etwas zu beweisen. Und die tiefe Zufriedenheit,<br />
die nur der selbst erarbeitete<br />
Erfolg bringt. Der Weg ist das Ziel – aber<br />
definitiv auch der Gipfel. Rückzug ist keine<br />
Option, denn da geht es sehr steil hinunter.<br />
Antwort Nummer eins: rauf ist oft leichter,<br />
als runter...<br />
Etwa die halbe Strecke ist geschafft, Zeit für<br />
eine Pause. Den Rucksack absetzen, trinken<br />
und essen, die Fernsicht genießen. Die<br />
Luft wird Richtung Spitze spürbar dünner,<br />
der Aufstieg anstrengender. Manche bleiben<br />
schwer atmend an der Hütte zurück.<br />
Was wartet da noch auf dem zweiten Teil<br />
des Weges? Ist das alles zu schaffen? Hallo,<br />
Berg? Antwort Nummer zwei kommt<br />
prompt: Manchmal muss man sich nicht<br />
um ALLES Sorgen machen, sondern seine<br />
BILD: MEIKE WINTER<br />
Kräfte einteilen und einen Schritt nach<br />
dem anderen gehen. Irgendwann kommt<br />
auch wieder ein leichterer Abschnitt.<br />
Der Aufstieg ist ausgesetzt und steil, Geröll<br />
poltert hunderte Meter weit in die Tiefe,<br />
die Fortbewegung gleicht eher Klettern als<br />
Gehen. Kurze Gespräche ergeben sich mit<br />
den Anderen am Berg, nette Begegnungen.<br />
Zusammen rutscht man weniger allein<br />
über das Altschneefeld – hier ist das zu<br />
spüren. Antwort Nummer drei liefert<br />
sogar fundiert die Wissenschaft: Studienteilnehmer<br />
bewerten einen Berg beim Aufstieg<br />
zusammen mit Freunden als weniger<br />
steil und herausfordernd, als allein.<br />
Jetzt kommt noch die sogenannte „Himmelsleiter“<br />
– ein durch Seile gesichertes<br />
Steilstück mit zahlreichen Metalltritten am<br />
Fels. Es geht gefühlt tatsächlich fast senkrecht<br />
nach oben, das lange Steigen auf den<br />
hohen Stufen ist anstrengend. Nur nicht<br />
links und rechts oder gar nach unten schauen.<br />
Die letzte Antwort gibt es erst ganz<br />
oben auf dem Gipfel. Und sie kommt von<br />
Ingo aus Münster, der sich trotz erheblicher<br />
Höhenangst zumindest mit der Seilbahn<br />
hinauf gewagt hat. Er, der sonst schon auf<br />
einem Stuhl stehend Panik bekommt und<br />
nun ans Geländer geklammert hier steht,<br />
fasst zusammen: Man muss auch mal was<br />
wagen und sich trauen. Dann sind die Aussichten<br />
einfach herrlich.<br />
Meike Winter<br />
AWM-Redaktion<br />
Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />
Sylvia Novak, Gisela Sgier, Annette Mayr,<br />
Meike Winter, Stefan Günter, Dominik<br />
Baum, Theresa Knausberg, Astrid Bencker,<br />
Günther Hammes, Karin Kolodziej,<br />
Carolin Kober, Anna Keller<br />
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106 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
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