06.11.2019 Aufrufe

Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 5_2019

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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<strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

BocH Holding GmbH | Seite 8<br />

„Wir sind eine große Baufamilie“<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5 | <strong>2019</strong> • 4,90 €<br />

Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG | Seite 16<br />

Aus Leidenschaft und Liebe zum Holz<br />

egrid applications & consulting GmbH | Seite 34<br />

Mobilitätskonzepte mit Zukunft<br />

Engelkeller Restaurant & Hotel | Seite 60<br />

Herzliche <strong>Allgäuer</strong> Gastlichkeit<br />

LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH | Seite 88<br />

Stahl-Know-how am Lech


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Kraftstoffverbrauch 1 l/100 km, innerorts: 6,8; außerorts: 4,9; kombiniert: 5,6;<br />

CO 2<br />

-Emission, kombiniert: 128 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse<br />

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Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Parksensor hinten, elektrisch einstellbare<br />

und beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer mit 4,2“ Bildschirm, Smartlink+,<br />

SD-Kartenschloss und USB-Anschluss, Komfort-Telefonfreisprecheinrichtung<br />

Bluetooth inkl. Sprachbedienung, Lederlenkrad mit Multifunktionstasten u.v.m.<br />

Kraftstoffverbrauch 1 l/100 km, innerorts: 5,2; außerorts: 3,9; kombiniert: 4,4;<br />

CO 2<br />

-Emission, kombiniert: 115 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse<br />

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Kraftstoffverbrauch 1 l/100 km, innerorts: 8,7; außerorts: 5,9; kombiniert: 6,9;<br />

CO 2<br />

-Emission, kombiniert: 158 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse<br />

C.<br />

monatlich leasen für 289,60 € 2,6 (netto)<br />

1<br />

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2018 wird der WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ersetzen. Wegen<br />

der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO 2<br />

-Emisionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu<br />

kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Nähere Informationen erhalten Sie bei uns oder unter skoda.de/wltp. Abbildungen<br />

zeigen Sonderausstattung. Irrtum, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. 2 Ein Angebot der Škoda Leasing, Zweigniederlassung der<br />

Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher. Gültig für Gewerbekunden. 3 222,15 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung,<br />

48 Monate Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung, 23.092,44 € Nettodarlehensbetrag, 10.663,20 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten. 4 248,75 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung, 48 Monate<br />

Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung, 27.983,19 € Nettodarlehensbetrag, 11.940,00 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten. 5 248,89 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung, 48 Monate Laufzeit, 40.000 km<br />

Gesamtlaufleistung, 28.957,98 € Nettodarlehensbetrag, 11.946,72 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten. 6 289,60 € monatliche Leasingrate, 0,00 € Leasing-Sonderzahlung, 48 Monate Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung,<br />

37.243,70 € Nettodarlehensbetrag, 13.900,80 € Gesamtbetrag. Inkl. Überführungskosten.<br />

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87439 Kempten, Memminger Str. 132, Tel.: 0831 253830<br />

87527 Sonthofen, Seitz & Mayr, Grüntenstr. 41, Tel.: 08321 661770<br />

87700 Memmingen, Brahmsstr. 3, Tel.: 08331 920090<br />

88239 Wangen, Friedrich-Ebert-Str. 16, Tel.: 07522 79520


Editorial | Dezember 2017<br />

Editorial | November <strong>2019</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

TITELBILDER: GORDIAN MÖSLE GMBH & CO. KG, ARNULF GÖTT SCHREINEREI, F 64 ARCHITEKEN, RAINER RETZLAFF,<br />

EGRID APPLICATIONS & CONSULTING GMBH, ENGELKELLER, LSV LECH-STAHL VEREDELUNG<br />

TITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE<br />

Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 6 | 2017<br />

Ein Jahr geht zu Ende, dass von einem erneuten<br />

konjunkturellen Aufschwung für<br />

Deutschland geprägt wurde. Das ist eine<br />

Liebe unerwartet Leserinnen gute Nachricht in und einer Zeit, Leser,<br />

die - sind wir mal ehrlich - mehr Sorgen als<br />

Sicherheiten, mehr Ängste als Zuversicht<br />

verbreitete. Kein Wunder, sind doch poli-<br />

der Sommer <strong>2019</strong> hat uns ein nur allzu<br />

tische Zerwürfnisse in Bayern wie im Bund<br />

herrliches Abschiedskonzert gegeben: Er<br />

an der Tagesordnung, ist ein weltweit zündelnder,<br />

ignoranter sich mit amerikanischer einem geradezu Präsi-<br />

verabschiedete<br />

prächtigen dent Tusch, ins Amt mit gerufen goldenen worden, Oktobertagen<br />

und Terroranschläge einem Sonnenschein, und Flüchtlingsleid der uns den auch<br />

erschüttern<br />

Herbst unsere im Farbenrausch „heile Welt“. vorführte. In seltsamer Der Diskrepanz<br />

kurze zu all Weile diesem brummt Aussicht hierzulande auf die<br />

uns<br />

für eine<br />

kühle, die dunkle Wirtschaft Winterzeit wie vergessen selten zuvor, ließ. belegt<br />

durch eine sensationell niedrige Arbeitslosenquote,<br />

Lange genossen<br />

volle<br />

wir den<br />

Auftragsbücher<br />

Rausch des<br />

der<br />

Sommers,<br />

schwammen mit auf den Wellen des<br />

Industrie,<br />

weniger Schulden bei den öffentlichen<br />

Haushalten und ein steigendes verfügbares<br />

wirtschaftlichen Aufschwungs und ließen<br />

Einkommen für jeden Einzelnen von uns.<br />

uns die So Sonne beweisen der es boomenden jedenfalls Zahlen, Konjunktur<br />

auf de den jetzt Rücken zu Jahresende brennen. in aller Seit Munde 2010 sind.<br />

die gera-<br />

hielten sie an, die fetten Jahre. Jetzt sollen<br />

sie vorbei Auch sein die – <strong>Allgäuer</strong> ein letzter Unternehmen Tusch, Applaus können<br />

und Schluss. positiv gestimmt Und all diejenigen, ins nächste die Jahr dachten,<br />

in Möchte der Provinz, man meinen. unserem Dabei lieblichen mögen die<br />

blicken.<br />

Allgäu politischen würde Verwerfungen sich der sinnbildhafte<br />

nicht gerade zur<br />

Vertrauensbildung beim zuverlässigsten<br />

Wintereinbruch verzögern, der wurde<br />

aller Wachstumsmotoren, dem deutschen<br />

durch die neuesten Nachrichten Lügen<br />

Mittelstand beitragen. Der Unternehmeralltag<br />

gestraft. Mitte<br />

ist ohnehin<br />

Oktober<br />

geprägt<br />

verkündete<br />

von großen<br />

der<br />

und<br />

Getriebebauer kleinen Herausforderungen, Voith, sein Werk die in da Sonthofen<br />

bis Industrie Ende 4.0, 2020 Datensicherung, zu schließen. Fachkräfte-<br />

Einfach<br />

heißen:<br />

so, ohne mangel Vorankündigung oder 28-Stunden-Woche.<br />

ohne wirtschaftlich<br />

nachvollziehbare Gründe. Bitterkalt<br />

Wie wird’s machen da von Sie einem das also? Tag Wie auf gelingt den es<br />

anderen Ihnen, für über in solch 500 stürmischen Mitarbeiter Zeiten und ihre so erfolgreich<br />

Ein Schock zu sein? für Eine die Frage, ganze die Region. ich mir<br />

Familien.<br />

stelle und die vor allem das Erstaunen über<br />

die besondere Wirtschaftsleistung unseres<br />

Mehr als 50 Firmen in Schwaben haben<br />

Landes, unserer Unternehmer und all ihrer<br />

mittlerweile<br />

Mitarbeiter<br />

Kurzarbeit<br />

ausdrücken<br />

beantragt,<br />

möchte.<br />

wie<br />

Erstaunen,<br />

Augsburg ja, ebenso wie jüngst Respekt, bekannt Wertschätzung gab.<br />

die<br />

IHK in<br />

Damit und ist Anerkennung. klar: Die Rezession Denn im ist Grunde in der ist es<br />

Region auch angekommen. den klügsten Vor Wirtschaftsweisen allem die Industrie,<br />

den rer Zeit Maschinenbau ein Rätsel, warum und es die gerade Auto­<br />

in der<br />

unsemobilzulieferer<br />

deutschen Wirtschaft trifft es hart. derzeit Denken so gut läuft. wir<br />

Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

haben nun den Vorteil, dass wir direkt<br />

nachfragen können. Denn unsere Redakteure<br />

begeben sich <strong>Ausgabe</strong> für <strong>Ausgabe</strong><br />

auf die Spur dieses Erfolgsgeheimnisses.<br />

Den Schlüssel für des Rätsels Lösung halten<br />

nämlich ausschließlich die Unterneh-<br />

an Voith. Es ist den Unternehmen angesichts<br />

der Unsicherheiten auf dem Weltmen<br />

selbst in der Hand. Und so hören<br />

wir einfach gut zu, was uns die Inhaber,<br />

markt Geschäftsführer nicht zu verdenken, und Entscheidungsträger<br />

dass sie vorsichtig<br />

namhafter hantieren, <strong>Allgäuer</strong> wenig Firmen investieren erzählen. und Was ihre<br />

Kräfte wir bei sammeln. ihnen erfahren, Sie halten können sich womöglich<br />

Sie auf jeder<br />

weiser einzelnen Voraussicht Seite dieses an die wunderbaren<br />

alte <strong>Allgäuer</strong><br />

in<br />

Bauernweisheit, Magazins nachlesen, die besagt: dem letzten „Ist der im Oktober<br />

2017. freundlich Große und kleine mild, Unternehmer ist der März dafür ha-<br />

Jahr<br />

rau ben und sich wild.“ ins Nähkästchen schauen lassen<br />

und berichten, wie es ihnen im Jahr 2017<br />

ergangen ist.<br />

Es wäre aber nicht der erste raue Winter,<br />

den die <strong>Allgäuer</strong> nicht gemeistert hätten.<br />

Blicke ich ins Jahr 2018, so wünsche ich mir,<br />

Und dass so die bin Einsicht ich, in wenn Frieden ich und durch ein friedvolles<br />

Miteinander blättere, trotz auch düsterer die Mächtigen Prognosen<br />

dieses<br />

Magazin<br />

positiv dieser gestimmt. Welt erreichen Breit möge. aufgestellt, Denn nichts stark<br />

und ist fruchtbarer innovativ präsentiert für wirtschaftliches sich das Wachstum<br />

als eine stabile, rund um milde die Wetterlage. Allgäumetro­<br />

In<br />

Wirtschaftstreibepole<br />

diesem Kemptens. Sinne wünschen Tourismus wir und Ihnen, Hotellerie Ihrer<br />

stehen Familie unverändert und Freunden, gut Ihren da, das Mitarbeitern, Handwerk<br />

Geschäftspartnern und Kunden an dieser<br />

und die Baubranche boomen weiterhin.<br />

Stelle friedliche, entspannte Feiertage und<br />

Lassen Sie uns gemeinsam optimistisch in<br />

ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2018!<br />

die Zukunft schauen!<br />

Ihr<br />

Ihr<br />

Thomas Tänzel<br />

Verlagsinhaber<br />

- -<br />

3<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

3


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

8<br />

16<br />

34<br />

60<br />

88<br />

TITELTHEMEN<br />

Bauunternehmen<br />

Unter dem Dach der BocH Holding<br />

GmbH mit Sitz in Aitrach gehen<br />

zwei erfolgreiche Unternehmer<br />

neue Wege.<br />

Schreinerei<br />

Seit fast 100 Jahren besticht der<br />

Traditionsbetrieb Arnulf Gött in<br />

Oy-Mittelberg durch Qualität und<br />

Zuverlässigkeit.<br />

Mobilitätskonzepte<br />

egrid berät Unternehmen und<br />

Wohnungsbaugesellschaften zum<br />

Thema Mobilität der Zukunft.<br />

Hotel<br />

Das Vier-Sterne-Hotel und Res taurant<br />

Engelkeller im Herzen von<br />

Memmingen ist eine beliebte<br />

Adresse sowohl für Unter nehmen<br />

und Geschäftsreisende wie auch<br />

für Urlauber und Touristen.<br />

Stahlveredelung<br />

Entwicklung mit Leidenschaft und<br />

Ideenreichtum: die LSV Lech-Stahl<br />

Veredelung in Landsberg.<br />

12<br />

30<br />

32<br />

SKODA<br />

SKODA KAMIQ erreicht im Euro NCAP-Test<br />

die Höchstwertung von fünf Sternen – die<br />

Gewerbeoffensive bei SKODA.<br />

Energietechnik und Versorgung<br />

Saubere Energie – Made by Allgäu<br />

Wie können wir eine sichere Energieversorgung<br />

mit dem Klimaschutz<br />

vereinbaren? Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

präsentiert zwei Projekte aus<br />

dem Allgäu, die an der Zukunft unserer<br />

Energieversorgung arbeiten.<br />

Erneuerbare Energie<br />

Deutschland – Die Zustimmung der<br />

deutschen Bevölkerung zur<br />

Energiewende ist ungebrochen.<br />

12<br />

18<br />

20<br />

24<br />

28<br />

33<br />

34<br />

Steuerberatung<br />

Jürgen Angele, Steuerberater aus Türkheim,<br />

hat einen Tipp wie zukünftig Geringverdiener<br />

entlastet werden sollen.<br />

Sensor-Technik<br />

„Die mit den Sensoren“ – eine typische<br />

Beschreibung der Kaufbeurer Firma<br />

Sensor-Technik Wiedemann.<br />

Entspannung im Büro<br />

Sind wir heute gestresster als früher?<br />

Dieser Frage geht unsere Autorin Anna<br />

Keller nach und hilft uns gleichzeitig mit<br />

Entspannungstipps auf die Sprünge.<br />

Kreativszene<br />

Im Allgäu finden immer noch die meisten<br />

formgebenden Prozesse unter Ausschluss<br />

der öffentlichen Meinung statt.<br />

S. 30 – 35<br />

Baugrunderkundung<br />

Die BauGrund Süd Gesellschaft für<br />

Geothermie mbH aus Bad Wurzach<br />

plant und baut kalte Nahwärmenetze<br />

für Wohnquartiere und Gewerbegebiete.<br />

Mobilitätskonzepte<br />

egrid berät Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften<br />

zum Thema<br />

Mobilität der Zukunft.<br />

4 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


38<br />

42<br />

44<br />

Sozialer Wohnungsbau<br />

Die Sozialbau in Kempten geht kreative<br />

Wege und schafft Wohnraum für alle.<br />

Personalberatung<br />

Im Rahmen von Restrukturierungen muss<br />

oft Personal abgebaut werden. Die HR<br />

advanced aus Bad Wörishofen entwickelt<br />

für solche Situationen Outplacement­<br />

Konzepte und bereitet so Mitarbeiter auf<br />

neue Berufs-Chancen vor.<br />

Judo-Sport<br />

Dieter Zimmermann lebt Judo. Der Kauf beurer<br />

hat sich seit fünf Jahrzehnten dem<br />

Kampfsport und dem Ehrenamt verschrieben.<br />

54<br />

46<br />

50<br />

54<br />

Consulting<br />

Wenn es um Sicherheit geht, kommt an der<br />

secum GmbH keiner vorbei. Die Kemptener<br />

Firma bietet ein breites Spektrum in Sachen<br />

Arbeitsschutz, Personalstrategie und<br />

Managementsysteme.<br />

Kongress am Bodensee<br />

„Vernetzen statt verzweifeln“: Auf dem Bodensee<br />

Business Forum in Friedrichshafen<br />

geht es um drängende Themen.<br />

Schreinerei<br />

Holz ist ein vielseitiger Werkstoff. Schreinermeister<br />

Richard Filser weiß ihn nach den<br />

Wünschen seiner Kunden zu formen. Denn<br />

am besten gelingen Ideen aus Meisterhand.<br />

Hotel<br />

S. 56 – 66<br />

56 <strong>Allgäuer</strong> Hotels<br />

Der Tourismus wächst stetig. Es<br />

mehren sich die Stimmen nach einer<br />

gesteuerten weiteren Entwicklung.<br />

Was passiert in der <strong>Allgäuer</strong> Hotelland<br />

schaft?<br />

62<br />

64<br />

Tagungs-Location<br />

Moderne Tagungs-Location mit<br />

<strong>Allgäuer</strong> Charme: das Hotel „edita“<br />

in Scheidegg.<br />

Interview mit Sybille Wiedenmann<br />

58 Wellness<br />

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel „allgäu<br />

Wie sieht die Zusammenarbeit der<br />

Allgäu Top Hotels aus?<br />

resort“ in Bad Grönenbach bietet<br />

wundervolle Möglichkeiten zum 65 Tagungshotel<br />

Relaxen – ob Day Spa oder Wellness-Urlaub<br />

und das inmitten grüner,<br />

Entspannt im Grünen tagen: das Hotel<br />

Sonnengarten in Bad Wörishofen.<br />

beruhigender <strong>Allgäuer</strong> Landschaft.<br />

60<br />

Hotel<br />

66<br />

Tagungshaus<br />

56<br />

Das Vier-Sterne-Hotel und Res tau rant<br />

Engelkeller im Herzen von Memmingen<br />

ist eine beliebte Adresse sowohl für<br />

Unter nehmen und Geschäftsreisende<br />

wie auch für Urlauber und Touristen.<br />

Wer für sein Unternehmen einen<br />

unbeschwerten Ort zum Tagen sucht<br />

oder persönliche Festlichkeiten plant,<br />

wird im Tagungshaus Regina Pacis in<br />

Leutkirch fündig.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

5


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

68<br />

70<br />

74<br />

78<br />

Kundenstimmen<br />

Lesen Sie über Meinungen, Motive und<br />

Reaktionen von Kunden, die sich im <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> präsentiert haben.<br />

Mercedes AMG GT 53<br />

Das neue AMG GT 4-Türer Coupé verbindet<br />

Rennstreckendynamik mit höchster<br />

Alltagstauglichkeit. Wir haben es getestet.<br />

Schutz von Geschäftsgeheimnissen<br />

Seit einer Gesetzesänderung müssen<br />

Unternehmen künftig aktiv werden, um<br />

den Schutz ihrer Geschäftsgeheimnisse zu<br />

gewährleisten. Die Kanzlei Dr. Fritz & Kern<br />

aus Kempten informiert.<br />

Azubicard<br />

Mit der bundesweit gültigen Azubicard<br />

wertet die IHK Schwaben die duale Ausbildung<br />

weiter auf. Und stärkt gleichzeitig<br />

die regionale Wirtschaft.<br />

80<br />

86<br />

90<br />

92<br />

Zimmerei<br />

Seit 20 Jahren setzt die Zimmerei Reichart<br />

in Oberstaufen mit ihrer hochmodernen<br />

Abbundanlage und dem Massivbau im<br />

Allgäu Maßstäbe.<br />

Brandschutz<br />

Für den Ernstfall bestens vorbereitet zu<br />

sein, das liegt den Wiggensbacher Brandschutzexperten<br />

besonders am Herzen.<br />

Professionelle und praxisorientierte<br />

Schulungen gehören daher auch zu den<br />

Kernkompetenzen der bratec GmbH.<br />

Telekommunikation<br />

Die Zukunft der Telekommunikation steht<br />

nicht in den Sternen, sondern in der Cloud.<br />

Wohnwelten<br />

Seit einem Jahr können sich Kunden von<br />

La Casa im neuen Gebäude in Dietmannsried<br />

zu ihren Wohnprojekten inspirieren lassen.<br />

94<br />

95<br />

96<br />

Personal<br />

S. 94 – 96<br />

Recruiting oder Restructuring?<br />

Personalberatungen unterstützen<br />

Unternehmen bei komplexen<br />

Fragen kompetent und objektiv.<br />

Personalberatung finden<br />

Kriterien für die Auswahl geeigneter<br />

Partner.<br />

Interim-Management<br />

und Zeitarbeit<br />

Flexible Modelle für Engpässe<br />

nutzen.<br />

92<br />

100<br />

102<br />

104<br />

106<br />

Sozial-Engagement<br />

Mit dem Wünschewagen des ASB und dem<br />

Verein Herzenswünsche Allgäu werden in<br />

der Region ganz besondere Lebensmomente<br />

Wirklichkeit.<br />

Markenrecht<br />

Das Markenrecht entwickelt sich aufgrund<br />

stets ändernder Wirklichkeit und Rechtsstreitigkeiten<br />

stets weiter. Über die neueste<br />

Rechtsprechung berichtet Patentanwalt<br />

Dr. Hoppe aus Kempten.<br />

Maschinenbau<br />

Drahtmaschinen-Hersteller Niehoff in<br />

Marktoberdorf hat seine Produktionsfläche<br />

erweitert und ein neues Layout in der<br />

Fertigung etabliert.<br />

Kolumne: Zu guter Letzt ...<br />

Der Berg ruft!<br />

6 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Ford EcoSport und Ford Kuga<br />

Jetzt günstig finanzieren.<br />

Beispiel foto eines Fahr zeuges der Baureihe. Die Aus stattungs merkmale des abgebil deten Fahr zeuges sind nicht Bestand teil des Angebotes.<br />

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1,0 l EcoBoost 74 kW (100 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System,<br />

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Unser Kaufpreis<br />

(inkl. Überführungskosten) € 15.374,11<br />

Laufzeit<br />

36 Monate<br />

Gesamtlaufleistung<br />

30.000 km<br />

Sollzinssatz p.a. (fest) 0,00 %<br />

Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />

Anzahlung € 0,-<br />

Nettodarlehensbetrag € 15.374,11<br />

Gesamtdarlehensbetrag € 15.374,11<br />

Monatsraten 35 à € 179,-<br />

Restrate € 9.109,10<br />

Unser Kaufpreis<br />

(inkl. Überführungskosten) € 19.614,01<br />

Laufzeit<br />

48 Monate<br />

Gesamtlaufleistung<br />

40.000 km<br />

Sollzinssatz p.a. (fest) 0,00 %<br />

Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />

Anzahlung € 0,-<br />

Nettodarlehensbetrag € 19.614,01<br />

Gesamtdarlehensbetrag € 19.614,01<br />

Monatsraten 47 à € 179,-<br />

Restrate € 11.201,-<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford<br />

Kuga Trend: 9,1 (innerorts), 6,2 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emission: 164 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse:<br />

C. Ford EcoSport Trend: 6,4 (innerorts), 5,0 (außerorts), 5,5 (kombiniert); CO2-Emission: 125 g/km (kombiniert); CO2-Effizienzklasse:<br />

B.<br />

Wir sind für bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />

1) Gilt für Privatkunden. 2) Gilt für einen Ford EcoSport Trend, 1,0l EcoBoost, 74 kW (100 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. 3)<br />

Gilt für einen Ford Kuga Trend, 1,5l EcoBoost, 88kW (120 PS), 6-Gang, Start-Stopp-System, Frontantrieb. 4) Ford Auswahl-Finanzierung,<br />

Angebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24-34, 50933 Köln. Gültig bei verbindlichen Kundenbestellungen<br />

und Darlehensverträgen. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer<br />

Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB.<br />

Auto Hartmann GmbH<br />

Im Moos 3 | 87435 Kempten<br />

Tel.: 0831/960460-0 | info@autohaus-kempten.de<br />

www.autohaus-kempten.de


Aitrach/Leutkirch | Bauunternehmen<br />

„Wir sind eine<br />

große Baufamilie“<br />

Unter dem Dach der BocH Holding GmbH mit Sitz in Aitrach gehen<br />

zwei erfolgreiche Unternehmer neue Wege<br />

Übergabe von pic2con an CenterParcs, Herr Daemen.<br />

Die gemeinsame Leidenschaft für das Bauen ist es, die Otto<br />

Birk und Christian Hock, beide Geschäftsführer, vor neun<br />

Jahren zusammengeführt hat. Seither planen und bauen sie<br />

nicht nur Häuser, Wohnanlagen und Großprojekte, sondern<br />

arbeiten vor allem an ihrer gemeinsamen Vision einer Baufamilie.<br />

Zusammen mit ihrem Team aus rund 130 Angestellten<br />

wollen sie ihren Ruf als zuverlässiger Partner rund ums<br />

Bauen in der Region weiter festigen. Ein neues „Baby“ hat<br />

die Familie seit kurzem ebenfalls: Der jüngste Sprössling<br />

heißt pic2con. Unter diesem Label werden in Handarbeit<br />

individuelle Logos und Bilder aus Beton hergestellt.<br />

8 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„Ich bin bekannt als Otto,<br />

der Baumeister!“<br />

Otto Birk, Geschäftsführer<br />

Es ist ein umfangreiches Konglomerat aus<br />

Unternehmen, das Otto Birk und Christian<br />

Hock gemeinsam unter dem Dach der<br />

BocH Holding GmbH managen: Dazu<br />

gehören die BocH Projekte GmbH, die Otto<br />

Birk Bau GmbH und die Gordian Mösle<br />

GmbH & Co. KG. Die Otto Birk Bau GmbH<br />

ist darüber hinaus bei der Transportbetonwerke<br />

Aitrach-Memmingen GmbH & Co.<br />

KG beteiligt. Die beiden Unternehmer lernten<br />

sich beim Bau von Christian Hocks Privathaus<br />

kennen und beschlossen kurzerhand,<br />

sich beruflich zusammenzutun – Birk<br />

Otto und Christian Hock, kurz BocH. Ein<br />

Schritt, den bis heute beide nicht bereuen:<br />

„Die Chemie stimmt einfach zwischen uns“,<br />

so die einhellige Meinung.<br />

BocH Projekte GmbH: Gemeinsam stark<br />

Zusammen haben Otto Birk und Christian<br />

Hock die BocH Projekte GmbH gegründet<br />

und sind damit als Bauträger aktiv. Seit<br />

2011 sind unter ihrer Leitung bereits fünf<br />

größere Projekte mit mehreren Wohneinheiten,<br />

Praxisräumen und Tiefgaragen<br />

entstanden. Dieses Jahr werden zwei<br />

Mehrfamilienhäuser in Aichstetten mit<br />

jeweils sechs Wohneinheiten fertiggestellt<br />

– gebaut mit ökologischen Ziegeln<br />

aus der Region. Die aktuelle Großbaustelle<br />

des Bauträgers liegt im Memminger Westen<br />

(siehe Kasten). Gemeinsam sorgen die<br />

beiden Geschäftsführer dafür, dass regionale<br />

Nachhaltigkeit nicht nur im Unternehmensleitbild<br />

verankert ist, sondern<br />

auch gelebt wird: „Die Umsetzung unserer<br />

Bauprojekte muss immer im Einklang mit<br />

den Nachbarn, Behörden und allen am<br />

Bau Beteiligten funktionieren“, bestätigt<br />

Christian Hock, der bis 2010 mehrere Jahre<br />

lang die Umweltstation Unterallgäu<br />

geleitet hat. Neben seiner Ausbildung als<br />

Bankkaufmann ist er ausgebildeter<br />

Umweltbildner sowie Bildner für nachhaltige<br />

Entwicklung und hat für das Projekt<br />

„Ressourcenerlebniswelt“ an der Umweltstation<br />

Unterallgäu die Auszeichnung<br />

„UN-Dekade-Projekt“ der deutschen<br />

UNESCO-Kommission erhalten.<br />

Otto Birk Bau GmbH: Kernkompetenz<br />

klassischer Massivbau<br />

Otto Birk senior gründete 1956 sein Bauunternehmen<br />

in Aitrach. Der traditionelle<br />

Familienbetrieb bietet heute alle Leistungen<br />

rund um den Massivbau von Ein- und<br />

Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbebauten,<br />

Tiefbauarbeiten, Umbauten und<br />

Gebäudesanierungen. Immer wichtiger<br />

wird für das Unternehmen die komplette<br />

Bauplanung sowie der Schlüsselfertigbau:<br />

Vier Bauzeichnerinnen plus ein Abteilungsleiter<br />

kümmern sich mittlerweile darum.<br />

Gründersohn Otto Birk ist Diplom-<br />

Bauingenieur – mit seinem Sohn Maximilian<br />

Birk tritt demnächst die dritte Generation<br />

in die Firma ein. Otto Birk verfügt über<br />

zahlreiche Zusatzqualifikationen und hat<br />

die Planvorlageberechtigung der Ingenieurkammer<br />

Baden-Württemberg, ist Nachweisberechtigter<br />

für Standsicherheit der<br />

Bayerischen Ingenieurkammer, Zertifizierter<br />

Energiefachberater der Energieagentur<br />

und Kreishandwerkerschaft Ravensburg<br />

und Gutachter für das Maurer- und Betonbauer-Handwerk<br />

der Handwerkskammer<br />

Ulm – dazu hat der gebür tige Aitracher etliche<br />

Ehrenämter bei verschiedenen Berufsvereinigungen<br />

inne, am wichtigsten ist hier<br />

der Posten als Obermeister der Bauinnung<br />

Ravensburg.<br />

Neubauwohnungen<br />

in Memmingen<br />

Die BocH Projekte GmbH baut aktuell im<br />

Memminger Westen eine neue Wohnanlage:<br />

Es entsteht ein Ensemble aus drei<br />

Mehrfamilienhäusern mit insgesamt<br />

29 Wohneinheiten, Grünflächen und einer<br />

gemeinsamen Tiefgarage. Von der Zwei-<br />

Zimmer-Wohnung mit rund 50 Quadratmetern<br />

Wohnfläche bis zum schicken<br />

Penthaus auf 170 Quadratmetern plus<br />

Dachterrasse sind verschiedene Grundrisse<br />

und Größen verfügbar. Die Bauarbeiten<br />

werden überwiegend von den eigenen<br />

Bauunternehmen durchgeführt, einzelne<br />

Gewerke gehen an regionale Handwerker,<br />

mit denen die BocH Projekte GmbH bereits<br />

seit Jahren gut zusammenarbeitet.<br />

www.wohnen-in-memmingen.de<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

9


„Wir wollen den persönlichen<br />

Kontakt zu jedem einzelnen<br />

Mitarbeiter halten.“<br />

Christian Hock, Geschäftsführer<br />

Gordian Mösle GmbH & Co. KG:<br />

Großprojekte stemmen<br />

Ein Blick nach Leutkirch, genauer nach<br />

Urlau zum Center Parcs Park Allgäu: Hier ist<br />

innerhalb von zwei Jahren Bauzeit eine<br />

komplette Kleinstadt entstanden. 1.000 Ferienhäuser<br />

auf 184 Hektar Fläche – zeitweise<br />

waren gleichzeitig 1.500 Arbeiter unterschiedlichster<br />

Baupartner auf dem Gelände<br />

beschäftigt. Mit dabei auch die Gordian<br />

Mösle GmbH & Co. KG mit Sitz in Wuchzenhofen<br />

bei Leutkirch, die seit 2014 Teil<br />

der BocH Holding ist. Christian Hock:<br />

„Wir haben auf dem Center Parcs- Gelände<br />

750 Bodenplatten für Ferienhäuser hergestellt<br />

und zahlreiche Zusatzaufträge erhalten<br />

– ein Großauftrag mit einem Nettovolumen<br />

von rund acht Millionen Euro.“ Um<br />

diesen Auftrag bewältigen zu können,<br />

Zukunft im Blick: Innovationen nutzen<br />

Die Baubetriebe von Otto Birk und Christian<br />

Hock sind offen für Innovationen und machen<br />

sich schon heute die Vorteile der Digitalisierung<br />

zunutze. So arbeiten die Unternehmen<br />

mit Vollvernetzung und digitaler Zeiterfassung,<br />

Smartphones und Tablets auf den Baustellen,<br />

ganzheitlicher Branchensoftware inklusive<br />

Mengenermittlung und digitaler Geräte-<br />

und Lagerverwaltung sowie Cloud-Lösungen<br />

für den komfortablen Datenaustausch<br />

aller am Bauprozess Beteiligten. Dazu<br />

kommt ein moderner Fuhr- und Maschinenpark<br />

mit arbeitserleichternden Technologien.<br />

Höhenverstellbare Arbeitstische und ergonomisch<br />

einstellbare Stühle erleichtern den Büroangestellten<br />

den Alltag. Sämtliche Firmendächer<br />

sind mit Fotovoltaik-Anlagen bestückt.<br />

Die Mitarbeiter beschäftigen sich bereits<br />

im Detail mit den ersten Schritten hin zu<br />

einem erfolgreichen BIM-Unternehmen (Building<br />

Information Modeling).<br />

Mittlerweile blicken die Firmen seit ihrem Jubiläum (2016)<br />

auf über 150 Jahre Firmengeschichte zurück.<br />

10 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Das Qualitätssiegel<br />

„Meisterhaft“<br />

Die deutsche Bauwirtschaft hat mit dem<br />

Qualitätssiegel Meisterhaft eine Zertifizierung<br />

geschaffen, die Auftraggebern verlässliche<br />

Orientierung bieten soll. Geprüft<br />

werden vor allem die Fachkompetenz,<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Preise der<br />

Baubetriebe. Unternehmen, die das Siegel<br />

erhalten, werden von den zuständigen<br />

Meisterhaft-Verbänden regelmäßig überprüft.<br />

Mit jeweils fünf Sternen erreichen<br />

sowohl die Otto Birk Bau GmbH wie auch<br />

die Gordian Mösle GmbH jedes Jahr die<br />

bestmögliche Bewertung. Bauherren erleichtert<br />

das Gütesiegel die Auswahl eines<br />

geeigneten Bauunternehmens in ihrer<br />

Region. www.meisterhaftbauen-bw.de<br />

entwickelte das Unternehmen neue Produktionsprozesse:<br />

„Durch einen innovativen<br />

Abbund der Schalung, den Einsatz<br />

eines Tachimetersystems zur Einmessung,<br />

die Verwendung von Stahl fasern und<br />

moderner Sprühfolie konnten wir qualitativ<br />

hochwertige Bodenplatten in großer<br />

Zahl pünktlich fertigstellen“, erläutert<br />

Hock. Die 60 Mösle-Mitarbeiter sind<br />

neben dem Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

auf große Wohnanlagen,<br />

Sporthallen, Einkaufszentren oder Industriebauten<br />

spezialisiert und waren den<br />

Herausforderungen des Großprojektes<br />

bestens gewachsen. „Unsere Mitarbeiter,<br />

ob Birk oder Mösle, packen auch mit an,<br />

wenn der Zeitplan mal eng wird – das ist<br />

ein Geben und Nehmen bei uns im<br />

Betrieb“, lobt Christian Hock den Zusammenhalt<br />

und die Motivation.<br />

Mösle ist ebenfalls ein Traditionsbetrieb<br />

mit 90 Jahren Firmengeschichte. 2014<br />

stand das Unternehmen wegen familiärer<br />

Veränderungen der Inhaberfamilie zum<br />

Verkauf. Für die BocH-Holding eine<br />

Chance, zum einen den Betrieb und die<br />

Arbeitsplätze aller Mitarbeiter zu sichern<br />

und zum anderen das Portfolio der Holding<br />

sinnvoll zu erweitern. „Ehrlich und<br />

redlich“ lautete das Motto des Firmengründers<br />

Gordian Mösle und noch heute<br />

zählen im Umgang miteinander und mit<br />

Kunden sowie Geschäftspartnern Werte<br />

und Traditionen. Damit Aufträge fristgerecht<br />

und in hochwertiger Qualität fertiggestellt<br />

werden können, legt man im<br />

Betrieb Wert auf einen modernen Fuhrund<br />

Maschinenpark.<br />

pic2con – Bilder in Beton gegossen<br />

Bilder und Logos in Beton umzuwandeln,<br />

schafft verblüffende Effekte und lässt sich<br />

vielfältig einsetzen. Wetterfeste und repräsentative<br />

Firmenschilder können damit<br />

ebenso verwirklicht werden, wie innovative<br />

Tische und Messestände oder sogar<br />

Kunstprojekte. „Wir können mit unserer<br />

neuartigen Technik Logos und Bilder sehr<br />

exakt auf Betonplatten übertragen. Die<br />

Platten sind etwa ein bis zwei Zentimeter<br />

stark und lassen sich in individuellen Formaten<br />

anfertigen. Nur die maximale Größe<br />

ist begrenzt – sonst wird die Handhabung<br />

der Platten zu schwer“, erklärt Christian<br />

Hock. Unter dem Label pic2con sind die<br />

Betonschilder seit kurzem zu haben: „Es<br />

gibt weltweit nur zwei Hersteller der<br />

Spezial folie, die für diese Technik notwendig<br />

ist. Wir haben das Verfahren für Kleinformate<br />

optimiert und können jetzt<br />

Beschriftungen und Abbildungen in Beton<br />

umsetzen“, ergänzt Mösle-Personalchef<br />

Manuel Nachbauer, der parallel das Projekt<br />

pic2con als Betriebsleiter betreut.<br />

BocH Projekte GmbH<br />

St.-Konrad-Weg 6<br />

88319 Aitrach<br />

Telefon (07565) 9804 20<br />

info@BocH-Projekte.de<br />

www.BocH-Projekte.de<br />

Otto Birk Bau GmbH<br />

St.-Konrad-Weg 6<br />

88319 Aitrach<br />

Telefon (07565) 9804 0<br />

info@birk-bau.de<br />

www.birk-bau.de<br />

Gordian Mösle GmbH & Co. KG<br />

Allmishofer Straße 6<br />

88299 Leutkirch-Wuchzenhofen<br />

Telefon (07561) 9826 0<br />

info@moesle-bau.de<br />

www.moesle-bau.de<br />

Meike Winter<br />

pic2con<br />

Eine Marke der Gordian Mösle GmbH & Co. KG<br />

Allmishofer Straße 6<br />

88299 Leutkirch-Wuchzenhofen<br />

Telefon (07561) 9826 34<br />

kontakt@pic2con.de<br />

www.pic2con.de<br />

BILDER: GORDIAN MÖSLE GMBH & CO. KG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

11


Kempten | Mobilität<br />

Sicherheit<br />

by SKODA<br />

Lassen Sie sich das nicht entgehen<br />

SKODA KAMIQ erreicht im Euro NCAP-Test die<br />

Höchstwertung von fünf Sternen<br />

Der SKODA KAMIQ hat im Test des unabhängigen European New Car Assessment<br />

Programme (Euro NCAP) die Höchstwertung von fünf Sternen erzielt. Damit zählt<br />

auch das erste City-SUV der Marke zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse.<br />

Besonders gut schnitt der KAMIQ beim Schutz erwachsener Passagiere sowie von<br />

Radfahrern ab.<br />

Höchste Priorität bei der Entwicklung<br />

Christian Strube, SKODA AUTO Vorstand<br />

für Technische Entwicklung, sagt:<br />

"Die aktive und passive Sicherheit unserer<br />

Fahrzeuge hat für uns höchste Priorität.<br />

Dass mit dem KAMIQ auch unser neuestes<br />

Modell die Höchstwertung von fünf<br />

Sternen im Euro NCAP-Crashtest erzielt<br />

hat, verdeutlicht unseren hohen Anspruch<br />

an die Sicherheit unserer Fahrzeuge und ist<br />

ein weiterer Beleg unserer erfolgreichen<br />

Entwicklungsarbeit in diesem Bereich."<br />

Der SKODA KAMIQ absolvierte die<br />

umfangreichen Crash- und Sicherheitstests<br />

des Euro NCAP erfolgreich und<br />

wurde dafür mit der Höchstnote von fünf<br />

Sternen ausgezeichnet. Dabei überzeugte<br />

der jüngste Neuzugang der SKODA<br />

Modellpalette die Prüfer vor allem bei der<br />

Sicherheit für erwachsene Fahrzeuginsassen<br />

und beim Schutz von Radfahrern.<br />

96 Prozent der maximal erreichbaren<br />

Punkte sammelte das City-SUV für den<br />

Schutz erwachsener Personen im Innenraum<br />

und zählt mit diesem Wert zu den<br />

besten in der Geschichte des Euro NCAP.<br />

Beim Radfahrerschutz holte der KAMIQ<br />

maßgeblich dank des serienmäßigen Frontradarassistenten<br />

mit City-Notbremsfunktion<br />

und vorausschauendem Fußgängerund<br />

Radfahrerschutz die volle Punktzahl.<br />

Seine Passagiere schützt der KAMIQ bei<br />

einem Unfall mit bis zu neun Airbags, zu<br />

denen optional auch ein Fahrer-Knieairbag<br />

sowie Seitenairbags hinten gehören. Zur<br />

Sicherheitsausstattung zählen zudem die<br />

Multikollisionsbremse, der optionale Proaktive<br />

Insassenschutz sowie ISOFIX- und<br />

obenliegende Top-Tether-Befestigungen<br />

auf der Rückbank sowie am Beifahrersitz.<br />

So sind auch die jüngsten Mitfahrer jederzeit<br />

bestens geschützt. Zur Serienausstattung<br />

des SKODA KAMIQ gehört auch der<br />

Spurhalteassistent. Auf Wunsch erhältlich<br />

ist der Side Assist. Er zeigt Fahrzeuge an,<br />

die sich von hinten nähern oder sich im<br />

toten Winkel befinden. Für die Wirksamkeit<br />

dieser Assistenzsysteme erhielt der<br />

KAMIQ eine Bewertung von 3,5 der<br />

maximal erreichbaren vier Punkte.<br />

Europe New Car Assessment<br />

Wie das ebenfalls mit fünf Sternen<br />

prämierte Kompaktmodell SKODA<br />

SCALA basiert auch der KAMIQ auf der<br />

MQB-A0-Plattform des Volkswagen Konzerns<br />

und verfügt über modernste Sicherheits-<br />

und Assistenzsysteme. Für eine hohe<br />

passive Sicherheit sorgt beim City-SUV die<br />

verwindungssteife Karosserie mit groß<br />

dimensionierten Deformationszonen und<br />

einer extrem stabilen Fahrgastzelle.<br />

SKODA setzt hier zu annähernd<br />

80 Prozent auf hochfeste oder besonders<br />

gehärtete Stahlsorten. Das European New<br />

Car Assessment Programme (Euro NCAP)<br />

ist ein 1997 gegründetes Programm von<br />

Verkehrsministerien, Automobilclubs,<br />

Versicherungsverbänden und Forschungsinstituten<br />

aus acht europäischen Ländern.<br />

12 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Technische Daten<br />

Skoda Kamiq 1.0 TSI 70 kW<br />

• Leistung: 70 kW (95 PS)<br />

• Verbrauch: 5,1l/100 km<br />

• CO2-Emis<br />

Skoda Kamiq 1.0 TSI 85 kW<br />

• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />

• Verbrauch: 5,1l/100 km<br />

• CO2-Emissionen: 116 g/km<br />

Skoda Kamiq 1.0 TSI DSG 85 kW<br />

• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />

• Verbrauch: 5,0l/100 km<br />

• CO2-Emissionen: 113 g/km<br />

Skoda Kamiq 1.6 TDI SCR 85 kW<br />

• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />

• Verbrauch: 4,2l/100 km<br />

• CO2-Emissionen: 112 g/km<br />

Skoda Kamiq 1.6 TDI SCR DSG 85 kW<br />

• Leistung: 85 kW (115 PS)<br />

• Verbrauch: 4,2l/100 km<br />

• CO2-Emissionen: 112 g/km<br />

Das Konsortium hat seinen Sitz in der<br />

belgischen Stadt Leuven. Es führt Crashtests<br />

mit aktuellen Fahrzeugmodellen<br />

durch und bewertet deren aktive und<br />

passive Sicherheit. In den vergangenen<br />

Jahren wurden die Tests kontinuierlich<br />

verschärft und umfassen jetzt verschiedene<br />

Kollisionsszenarien. Während zunächst<br />

ausschließlich die Ergebnisse der Crashtests<br />

bewertet wurden, fließen die Bewertungen<br />

der aktiven Sicherheitssysteme<br />

sowie der Fahrerassistenzsysteme inzwischen<br />

mit einer größeren Gewichtung in<br />

die Gesamtwertung ein.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

13


SKODA SCALA MONTE CARLO:<br />

Neue Ausstattungslinie für noch mehr Dynamik und Lifestyle<br />

SKODA erweitert die Angebotspalette<br />

seines neuen Kompaktmodells SCALA um<br />

die beliebte Ausstattungslinie MONTE<br />

CARLO. Sie ist eine Hommage an die<br />

erfolgreiche Rallye-Historie des Automobilherstellers<br />

und verleiht dem dynamischen<br />

SCALA mit markanten schwarzen Elementen<br />

und schwarzem SKODA Schriftzug am<br />

Heck eine noch sportlichere optische<br />

Präsenz. Die Premiere des SKODA SCALA<br />

MONTE CARLO, der mit allen Motoren<br />

der Baureihe erhältlich ist, findet im September<br />

auf der Internationalen Automobil-Ausstellung<br />

(IAA) in Frankfurt statt. Im<br />

vierten Quartal <strong>2019</strong> werden die ersten<br />

Einheiten an Kunden ausgeliefert.<br />

Monte Carlo – Ein Versprechen<br />

Sportliche Lifestyle-Varianten der SKODA<br />

Kompaktmodelle tragen traditionell den<br />

Namenszusatz MONTE CARLO. Der<br />

Stadtteil des Fürstentums Monaco steht<br />

neben Glanz und Glamour inzwischen vor<br />

allem für mehr als 100 Jahre Motorsportgeschichte.<br />

Die traditionsreichste Veranstaltung<br />

im aktuellen Rallye-WM-<br />

Kalender wird bereits seit 1911<br />

ausgetragen, auch SKODA feierte bei der<br />

Rallye Monte Carlo einige der größten<br />

Erfolge seiner Rennsporthistorie. So<br />

erreichte beispielsweise der SKODA<br />

POPULAR SPORT 1936 in seiner Kategorie<br />

den zweiten Platz, im Jahr 1977 holte<br />

der SKODA 130 RS einen Doppelsieg in<br />

seiner Klasse und auch die Rallye-<br />

Versionen des SKODA FABIA waren hier<br />

bereits äußerst erfolgreich. Der SKODA<br />

SCALA MONTE CARLO zitiert diese<br />

Motorsporttradition und erinnert an<br />

legendäre Fahrzeuge und Triumphe.<br />

Der Leiter SKODA Design, Oliver Stefani,<br />

hebt hervor: „Mit der neuen MONTE<br />

CARLO-Version betonen wir noch mehr<br />

den sportlich-dynamischen Charakter des<br />

SKODA SCALA. Die schwarzen Elemente,<br />

große Leichtmetallräder und der klangvolle<br />

Name schlagen die Brücke zu unseren<br />

erfolgreichen Rallye-Fahrzeugen und spre-<br />

14 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Technische Daten<br />

1,0 TSI 70kW 5,0l/100km CO2-Emission 114g/km<br />

1,0 TSI 85kW 5,0l/100km CO2-Emission 113g/km<br />

1,0 TSI 70kW 5,1l/100km CO2-Emission 116g/km<br />

1,6 TDI 85kW 4,2l/100km CO2-Emission 108g/km<br />

1,6 TDI 85kW 4,1l/100km CO2-Emission 108g/km<br />

chen noch gezielter eine jüngere Zielgruppe<br />

an, die Sportlichkeit und ein emotionales,<br />

lifestyliges Design schätzt.“<br />

Sportlicher Auftritt und markante<br />

schwarze Elemente<br />

Zahlreiche schwarze Elemente verleihen<br />

dem dynamischen SKODA SCALA<br />

MONTE CARLO eine noch sportlichere<br />

Präsenz. Der Rahmen des markanten<br />

SKODA Grills zwischen den<br />

Voll-LED-Scheinwerfern ist in hochglänzendem<br />

Schwarz ausgeführt, auch<br />

Teile der überarbeiteten Frontschürze sind<br />

in Schwarz gehalten. Der SKODA Schriftzug,<br />

den der SCALA als erstes SKODA<br />

Serienmodell für den europäischen Markt<br />

anstelle des SKODA Logos mittig auf der<br />

Heckklappe trägt, ist beim SCALA<br />

MONTE CARLO ebenfalls schwarz. Die<br />

Seitenansicht prägen schwarze 17-Zoll-<br />

oder optional 18-Zoll-Leichtmetallräder<br />

im speziellen MONTE CARLO-Design<br />

sowie schwarze Außenspiegelkappen und<br />

Seitenschweller.<br />

Serienmäßig verfügt der SKODA SCALA<br />

in der Ausstattungslinie MONTE CARLO,<br />

die in Kombination mit allen Motoren der<br />

Baureihe verfügbar ist, über getönte Seitenscheiben<br />

Sunset sowie das Panoramadach<br />

und die verlängerte Heckscheibe inklusive<br />

eines schwarzen Dachspoilers. Ein schwarzer<br />

Heckdiffusor und schwarze Modellschriftzüge<br />

sowie Voll-LED-Heckleuchten<br />

runden die sportliche Optik des neuen<br />

SCALA-Topmodells ab, das zudem mit<br />

einer speziellen Plakette gekennzeichnet ist.<br />

Sportsitze und Lederapplikationen veredeln<br />

den Innenraum<br />

Der Innenraum des SKODA SCALA<br />

MONTE CARLO ist ebenfalls betont<br />

dynamisch gestaltet. Die Sportsitze mit<br />

integrierten Kopfstützen sind höhenverstellbar<br />

und tragen spezielle MONTE<br />

CARLO-Bezüge, auch die Dekorleisten<br />

und die Instrumenteneinheit verfügen<br />

über ein eigenes Design. Das Multifunktions-Sportlenkrad<br />

ist mit perforiertem<br />

Leder bezogen, das ebenso wie das Leder<br />

an Schaltknauf und Handbremshebel rote<br />

Ziernähte trägt. Auch die LED-Ambientebeleuchtung<br />

erstrahlt in Rot und illuminiert<br />

die Mittelkonsole, den Fußraum, die<br />

Ablagefächer in den Türen und die Türgriffe.<br />

Die Lüftungsdüsen in der Instrumententafel<br />

glänzen in Chromoptik,<br />

außerdem sind LED-Leseleuchten an<br />

Bord. Pedalkappen im Aluminiumdesign,<br />

spezielle Fußmatten, SCALA-Schriftzüge<br />

auf den Einstiegsleisten und ein schwarzer<br />

Dachhimmel komplettieren das sportliche<br />

Ambiente im Interieur.<br />

Seitz Autohandels GmbH & Co.KG<br />

Memminger Str. 132<br />

87439 Kempten<br />

Telefon (0831) 253830<br />

Autohaus Seitz GmbH<br />

Brahmstraße 3<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon (08331) 920090<br />

Autohaus Seitz GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 16<br />

88239 Wangen<br />

Telefon (07522) 79520<br />

Seitz + Mayr GmbH & Co.KG<br />

Grüntenstraße 41<br />

87527 Sonthofen<br />

Telefon (08321) 661770<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

15


Oy-Mittelberg | Schreinerei<br />

Aus Leidenschaft und<br />

Liebe zum Holz<br />

Individuelle Anfertigung von Fenster bis Küche<br />

Seit 1922 besteht der Traditionsbetrieb Schreinerei Gött in Oy-Mittelberg. Hier<br />

entstehen individuelle Fenster, Türen oder auch Möbel. Gemeinsam mit seinen<br />

Mitarbeitern lässt Arnulf Gött die Wünsche seiner Kunden wahr werden.<br />

Auf der Internetseite der Schreinerei Gött<br />

findet man so manche Station in der fast<br />

100-jährigen Geschichte der Schreinerei.<br />

Der Firmeninhaber Arnulf Gött, der den<br />

Handwerksbetrieb bereits in der 3. Generation<br />

seit über 20 Jahren führt, freut sich<br />

sehr, wenn er an „gött lichen“ Fenstern, die<br />

fast 40 Jahre alt sind Hand anlegen darf und<br />

dann nur die Gläser ausgetauscht werden<br />

müssen, da ansonsten noch alles in gutem<br />

Zustand ist. Das spricht für Traditionsqualität<br />

– denn Langlebigkeit, Sicherheit und<br />

Aussehen sind der tägliche Anspruch, den<br />

die Schreinerei für Kunden und Architekten<br />

umsetzt. In der Ausstellung der Schreinerei<br />

finden Interessenten Informationen<br />

zu Fenstern und Türen, aber auch zu individuell<br />

gefertigten Möbel und Einbauküchen.<br />

Diese können mit nahezu allen<br />

namhaften Markenherstellern ausgestattet<br />

werden. Ein neuer Partner – Hüsler Nest –<br />

ein namhafter Schweizer Naturbettenhersteller<br />

wurde aktuell zur Ergänzung des<br />

Liefer programms hinzugenommen. Hüsler<br />

Nest unterstützt diese Einführung vom<br />

15.10. bis 30.11.<strong>2019</strong> mit 20 Prozent Nachlass<br />

auf das Bettensystem.<br />

Wir setzen Ihre Wünsche um<br />

„Es geht darum, den Kunden zu verstehen<br />

und seine Wünsche umzusetzen“, so<br />

Arnulf Gött, Schreinermeister und<br />

Geschäftsführender Inhaber. Und so reicht<br />

die Palette von Fenstern und Türen für<br />

Gebäude mit Denkmalschutz über maßgeschneiderte<br />

Anfertigungen für Sanierungen<br />

von Altbauten oder den Wohnbau.<br />

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Zumsteinhaus<br />

in Kempten. Das Gebäude aus dem<br />

Jahr 1802, in dem das neue Kemptener<br />

Museum unter gebracht wird, stellte besondere<br />

Anforderungen dar. So mussten die<br />

Fenster zum einen so saniert werden, dass<br />

sie dem Denkmalschutz gerecht wurden,<br />

zum anderen bestand hier die Anforderung<br />

von Schallschutz, Wärmeisolierung<br />

aber auch der Schutz vor Sonnenlicht und<br />

Gewährleistung bestimmter Sicherheitsvorschriften,<br />

um die Artefakte des Mu -<br />

seums zu schützen. Fenster und Türen sind<br />

inzwischen wichtige Gestaltungselemente<br />

und so fertigt die Schreinerei Gött alles,<br />

was technisch machbar ist. Rahmenlose<br />

Fenster, oder auch Fenster mit hohen<br />

Sicherheits anforderungen, die dennoch in<br />

Holz gefertigt werden sollen, stellen eine<br />

besondere Herausforderung dar und wer-<br />

16 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„Es geht darum, den Kunden<br />

zu verstehen und seine Wünsche<br />

umzusetzen.“<br />

Arnulf Gött, Schreinermeister und<br />

Geschäftsführender Inhaber<br />

den bei Gött in Oy hergestellt. Das Portfolio<br />

des Familien unternehmens ist aber<br />

weitaus umfangreicher. Das Team der<br />

Schreinerei freut sich über Arbeiten wie<br />

Einbaumöbel oder einzelne Möbelstücke,<br />

gerne auch aus Massivholz. Ebenso darauf,<br />

ihre Traumküche zu verwirklichen und<br />

dabei genau auf ihre individuellen Wünsche<br />

einzugehen.<br />

Nachhaltigkeit als wichtiger Faktor<br />

Nicht nur Hochwertigkeit und zeitloses<br />

Design ist der Schreinerei wichtig, sondern<br />

auch, dass alles möglichst nachhaltig hergestellt<br />

wird. Der Betrieb wurde schon<br />

immer mit dem nachwachsendem Rohstoff<br />

Holz, also Resthölzer und Späne,<br />

beheizt. Um die Umweltbilanz noch mehr<br />

zu verbessern wurde 2007 eine Photovoltaikanlage<br />

nstalliert, die ständig vergrößert<br />

wurde und die den Jahres-Energie-Bedarf<br />

an Strom von circa 100 kW komplett<br />

erzeugt. Derzeit wird der CO 2 Fussabdruck<br />

der Schreinerei ermittelt und<br />

nach weiteren Möglichkeiten zur Energieeinsparung<br />

gesucht. Dies ist dem <strong>Allgäuer</strong><br />

Familien betrieb eine Herzensangelegenheit<br />

um auch der nachfolgenden Generation<br />

eine Zukunft bieten zu können. Besonders<br />

wichtig ist Arnulf Gött auch der<br />

respektvolle Umgang mit den Mitarbeitern<br />

und die familiäre Atmosphäre im<br />

Team. Denn nur wenn alle zusammen<br />

arbeiten und als Team an einem Strang zie­<br />

hen, können die hohen Qualitätsansprüche<br />

des Betriebs umgesetzt werden und<br />

die Kunden zufrieden gestellt werden – so<br />

wie es die Schreierei schon seit Generationen<br />

tut.<br />

Arnulf Gött Schreinerei<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zugspitzweg 1<br />

87466 Oy-Mittelberg<br />

Telefon (08366) 227<br />

info@schreinerei-goett.de<br />

www.schreinerei-goett.de<br />

Günther Hammes<br />

BILDER: ARNULF GÖTT SCHREINEREI,<br />

F 64 ARCHITEKEN, RAINER RETZLAFF<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

17


Türkheim | Steuerberatung<br />

Bundesregierung entlastet Geringverdiener<br />

Gleitzone wird Übergangsbereich<br />

Jürgen Angele, Steuerberater aus<br />

Türkheim, hat einen Tipp wie zukünftig<br />

Geringverdiener entlastet<br />

werden sollen.<br />

Gesetzesänderung<br />

Ein Versprechen der großen Koalition war,<br />

Geringverdiener bei den Sozialversicherungsbeiträgen<br />

zu entlasten. Außerdem<br />

sollten geringere Rentenversicherungsbeiträge<br />

nicht mehr zu geringeren Rentenansprüchen<br />

führen. Diesen „Spagat“ will<br />

die Bundesregierung jetzt im „Gesetz über<br />

Leistungsverbesserungen und Stabilisierung<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung“<br />

(vom 28.11.2018, BGBl 2018 I<br />

S. 2016 ff.) umsetzen. Ein wesentlicher<br />

Bereich aus dem neuen Gesetz ist die Ausweitung<br />

der sogenannten „Gleitzone“ zu<br />

einem „Übergangsbereich“, verbunden mit<br />

einer Ausweitung der Entgeltspanne.<br />

Übergangsbereich<br />

Die Entgeltspanne des neuen Übergangsbereichs<br />

erstreckt sich von € 450,01 bis<br />

€ 1.300,00/ Monat (§ 20 Abs. 2 Sozial­<br />

gesetzbuch SGB IV). Von der Beitragsersparnis<br />

profitieren somit auch Arbeitnehmer,<br />

deren regelmäßiges Arbeitsentgelt in<br />

der Spanne von € 850,01 bis € 1.300,00<br />

liegt. Aber auch Beschäftigte in der bisherigen<br />

Gleitzonenspanne von € 450,01 bis<br />

€ 850,00 erhalten Vorteile. Denn die Beitragsersparnis<br />

fällt künftig höher aus als<br />

bisher. Maßgeblich ist jeweils das regelmäßige<br />

Arbeitsentgelt. Ob die Entgeltgrenzen<br />

regelmäßig oder nur gelegentlich überoder<br />

unterschritten werden, muss der<br />

Arbeitgeber prüfen. Der Übergangsbereich<br />

gilt seit dem 01.07.<strong>2019</strong>.<br />

Ungekürzte Rentenansprüche<br />

Neu ist, dass Arbeitnehmer im Übergangsbereich<br />

trotz der verminderten Rentenversicherungsbeiträge<br />

volle Ren ten anwartschaften<br />

aus dem tatsächlichen<br />

Arbeitsentgelt erhalten (§ 70 Abs. 1a – SGB<br />

VI). Die neuen begünstigenden beitragsrechtlichen<br />

Regelungen können auch<br />

Geringverdiener in Anspruch nehmen, die<br />

bisher auf die Anwendung der Gleitzone in<br />

der Rentenversicherung verzichtet haben.<br />

Bisher ausgesprochene Verzichtserklärungen<br />

gelten seit 01.07.<strong>2019</strong> nicht mehr.<br />

Ausgenommen sind unter anderem Auszubildende,<br />

Praktikanten oder Teilnehmer an<br />

dualen Studiengängen.<br />

Meldungen der Arbeitgeber<br />

Die Arbeitgeber melden wie bisher die<br />

reduzierte Bemessungsgrundlage für das<br />

beitragspflichtige Arbeitsentgelt. Die<br />

(neue) Berechnungsformel zur Ermittlung<br />

der reduzierten Beitragsbemessungsgrundlage<br />

ergibt sich aus § 163 Abs. 10<br />

SGB VI. Zusätzlich zu den bisherigen<br />

Meldungen muss das für die Rentenberechnung<br />

maßgebliche höhere Arbeitsentgelt<br />

gemeldet werden.<br />

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft<br />

GmbH & Co. KG<br />

Irsinger Straße 3<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon (08245) 96020<br />

kanzlei@angele-kollegen.de<br />

www.angele-kollegen.de<br />

BILDER: ANGELE & KOLLEGEN<br />

18 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Petra Spaete und Daniel Benz von<br />

Innoverta in Memmingen wollen soziale<br />

Projekte der Region unterstützen. Dafür<br />

benötigen sie Insidertipps.<br />

BILD: INNOVERTA<br />

Soziale Projekte aus<br />

der Region gesucht:<br />

Innoverta spendet Teil<br />

des Erlöses<br />

Memmingen // Die Unternehmensund<br />

Immobilienmakler Innoverta aus<br />

Memmingen fördern künftig regionale<br />

soziale Projekte.<br />

Die Geschäftsführer Petra Spaete und<br />

Daniel Benz kündigten an, zehn Prozent<br />

vom Netto-Erlös eines jeden Immobilien-<br />

oder Unternehmensverkaufsprojekts<br />

automatisch in <strong>Allgäuer</strong> Sozialprojekte<br />

zu stecken. „Das kann für die<br />

humanitäre Hilfe, für Tierschutz- wie<br />

Umwelthilfeprojekte sein“, so die beiden<br />

Unternehmer. Die Entscheidung, welches<br />

regionale Projekt unterstützt werden<br />

soll, überlassen Spaete und Benz<br />

dabei dem jeweiligen Kunden. Für eine<br />

möglichst große Auswahl sind die<br />

Memminger Makler mit Herz, wie sie<br />

sich nennen, auf Insidertipps angewiesen.<br />

„Es gibt so viele wertvolle Projekte,<br />

von denen wir nichts wissen,“ sagt Daniel<br />

Benz. Und Geschäftsführerin Petra<br />

Spaete fügt hinzu: „Von der lokalen<br />

Behinderteneinrichtung über die engagierte<br />

Waldpflanzgemeinschaft bis zum<br />

Gnadenhof um die Ecke – wir freuen<br />

uns über eine kurze Nachricht.“ Mehr<br />

Infos hierzu auf www.innoverta.de<br />

10%<br />

Exklusiv-Rabatt*<br />

*Auf alle Produkte. Gültig bei<br />

Bestellungen im Online-Shop<br />

bis 15. Dezember <strong>2019</strong>.<br />

Einfach im Einkaufswagen Rabattcode eingeben:<br />

xmas<strong>2019</strong>wirtschaft<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

19


Kaufbeuren | Digitalisierung, Automatisierung, Elektrifizierung<br />

WIEDEMANN GROUP –<br />

Innovativ, spannend und zukunftsorientiert<br />

„Die mit den Sensoren“ – eine typische Beschreibung der Kaufbeurer Firma Sensor-Technik Wiedemann. Doch das<br />

Unternehmen ist längst nicht mehr nur ein Sensorhersteller, weshalb sich die Firma nur noch „STW“ nennt. STW beschäftigt<br />

sich mit zukunftsträchtigen Themen wie dem Internet der Dinge (IoT) und der Industrie 4.0, dem (teil-)autonomen Fahren<br />

und Arbeiten sowie E-Mobility. Als Teil der Wiedemann Group zählt STW heute zu einem der größten Arbeitsgeber im Allgäu<br />

und beschäftigt über 600 Mitarbeiter an fünf Betriebsstätten.<br />

20 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


STW-Welt: Digitalisierung, Automatisierung und<br />

­Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen.<br />

Doch nun von Anfang an: Tatsächlich<br />

findet STW, wie ihr Name schon sagt,<br />

im Bereich der Sensoren ihre Anfänge.<br />

Der 1985 gegründete Zwei-Mann-<br />

Betrieb durch Wolfgang und Katharina<br />

Wiedemann entwickelt sich rasch zu<br />

einem bedeutenden Unternehmen im<br />

beschaulichen Kaufbeuren. Als direkter<br />

Zulieferer von Druckmesszellen basierend<br />

auf Dünnschichttechnologie für Sensoren<br />

entsteht 1994 die Schwesterfirma KMW.<br />

Anfang der 90er Jahre erschließt STW ein<br />

neues Terrain – die Steuerungstechnik. Ab<br />

diesem Zeitpunkt nimmt STW rasant den<br />

Kurs auf die Digitalisierung, Automatisierung<br />

und Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen<br />

auf. Leistungsfähige, robuste<br />

und präzise Messsensoren werden bei<br />

STW zwar noch immer entwickelt und<br />

produziert, machen aber nur noch einen<br />

kleinen Teil des täglichen Geschäfts aus.<br />

STW beginnt stattdessen eine Neuausrichtung<br />

als Systemlieferant. „Wir möchten<br />

unseren Kunden eine Komplett-Lösung<br />

bieten“, wie Geschäftsführer Dr. Michael P.<br />

Schmitt den „Build your system“-Gedanken<br />

erläutert. Doch was genau macht STW<br />

eigentlich? Nun, in einem sehr abstrakten<br />

Auszug könnte man sagen:<br />

• ELIAS, ein 44-Tonnen-E-Lkw wurde,<br />

in Zusammenarbeit mit zwei weiteren<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, mit STW-<br />

Komponenten entwickelt und realisiert.<br />

• STW entwickelt Stromverteiler an<br />

Ladestationen für Elektrofahrzeuge.<br />

• Kräne fallen nicht um, weil sie mit STW-<br />

Steuerungen und -Sensoren arbeiten.<br />

• In tausenden Traktoren weltweit sind<br />

STW-Technologien verbaut.<br />

• Feuerwehrdrehleitern werden mit<br />

STW-Produkten ausgestattet und<br />

können damit schneller Leben retten.<br />

• Diesel-elektrische Pistenbullys, angetrieben<br />

durch ein elektrisches Powerpaket<br />

von STW.<br />

• Ein sicher autonom fahrendes und<br />

arbeitendes Kommunalfahrzeug?<br />

STW macht‘s möglich.<br />

• STW stellt Cloud-Lösungen für<br />

Wartungsabrufe von Maschinen rund<br />

um die Welt zur Verfügung und dokumentiert<br />

die Abgasemissionen des<br />

öffentlichen Nahverkehrs.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

21


Diesel-elektrischer Pistenbully, angetrieben<br />

durch ein elektrisches Powerpaket von STW.<br />

Eines der größten Technologie-<br />

Unternehmen weltweit<br />

Das kompatible Zusammenspiel aller<br />

Komponenten verdeutlicht den Systemgedanken,<br />

den STW ansteuert. Nicht<br />

umsonst zählt STW heute, knapp 35 Jahre<br />

später, zu den größten Technologieunternehmen<br />

weltweit. Ergänzt durch Partnerprodukte<br />

und begleitet durch Schulungs-,<br />

Support- und Systemteams hilft STW mittelständischen<br />

Unternehmen und großen<br />

OEMs, die Leistung und Effizienz ihrer<br />

Maschinen zu steigern und die Sicherheit<br />

zu erhöhen. Durch die Kommunikation<br />

zwischen den Maschinen, die Vernetzung<br />

mit der Cloud-Plattform von STW und<br />

Diensten von Partnern ermöglicht STW<br />

die Integration der mobilen Maschine in<br />

Geschäftsprozesse. STW greift dabei auf<br />

ein weltweites Kunden- und Partnernetz<br />

zurück und bedient die Märkte Europa,<br />

(Zentral-)Asien und USA. Zeitgleich<br />

konnte sich die Schwesterfirma KMW im<br />

Bereich hochentwickelter Dünnschichttechnik<br />

etablieren. Basierend auf ihrer<br />

Genauigkeit, Stabilität, Zuverlässigkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Einsatzflexibilität<br />

erfassen KMW-Sensoren Daten in den<br />

Steuerungen und Sicherheitssystemen von<br />

vielen industriellen Anwendungen. Ganz<br />

nach STW-Vorbild wagt sich auch die<br />

KMW in neue Gewässer und beginnt 2018<br />

mit der Entwicklung von Wasserstoffzellen.<br />

Dass sie dabei genau ins Schwarze<br />

getroffen hat, zeichnet sich im Laufe der<br />

nächsten Monate ab, als das Thema der<br />

ELIAS, ein 44-Tonnen-E-Lkw wurde, in Zusammenarbeit mit zwei weiteren<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, mit STW-Komponenten entwickelt und realisiert.<br />

alternativen Energiegewinnung immer<br />

mehr Bedeutung erlangt. Die KMW<br />

schafft durch die neue Produktionssparte<br />

ein neues Standbein für das Unternehmen.<br />

Anfang 2018 wird die Wiedemann Holding<br />

GmbH & Co. KG gegründet, welche den<br />

beiden Gesellschaften ein Dach gibt. Als<br />

Familienunternehmen bewegt sich das<br />

einstige Zwei-Mann-Unternehmen heute<br />

auf Konzernebene und ist einer der größten<br />

Arbeitgeber im Voralpenland. In den<br />

vergangenen drei Jahren konnte die<br />

Wiedemann Group ein Mitarbeiterwachstum<br />

von rund 30 % verbuchen. Mit insgesamt<br />

52 Auszubildenden und zehn Studenten<br />

ist die Wiedemann Group auch als<br />

Ausbildungsbetrieb ein wichtiger Bestandteil<br />

der <strong>Allgäuer</strong> Region.<br />

Arbeitgeber mit traditionellen Werten<br />

Mit neuen STW-Entwicklungsstandorten<br />

in Berlin, Ulm und Chemnitz gewinnt die<br />

Wiedemann Group auch auf nationaler<br />

Ebene als Arbeitgebermarke an Bedeutung.<br />

Auf traditionelle Werte möchte<br />

das international agierende Unternehmen<br />

aber nicht verzichten: Ob in der Fußballmannschaft,<br />

Blaskapelle, Rad-, Lauf-, und<br />

Skigruppe oder bei der Weihnachtsfeier –<br />

die Gemeinschaft und das Miteinander<br />

werden bei der Wiedemann Group großgeschrieben!<br />

Wiedemann Group GmbH & Co. KG<br />

Am Bärenwald 6<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Telefon (08341) 9505-0<br />

info@wiedemann-group.com<br />

www.wiedemann-group.com<br />

www.stw-mm.com<br />

www.kmw-ms.com<br />

STW<br />

BILDER: STW, KÄSSBOHRER<br />

22 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Innovativ, spannend<br />

und zukunftsorientiert<br />

Wiedemann Group | Am Bärenwald 6 | 87600 Kaufbeuren<br />

Tel. 08341 9505-0 | info@wiedemann-group.com<br />

www.stw-mm.com | www.kmw-ms.com


Allgäu | Entschleunigung im Büro<br />

Sind wir heute<br />

gestresster als früher?<br />

Das Stressempfinden hat sich geändert<br />

Stress ist nicht nur ein ungutes Gefühl und dann gefährlich, wenn er zum Dauerzustand wird.<br />

24 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Permanenter Dauerstress im Berufsleben, ständige Erreichbarkeit auch nach Feierabend<br />

und die hohen Erwartungen des Arbeitgebers. Kein Wunder, dass man sich<br />

da gestresst fühlt. Doch ist das nun wirklich so, oder empfinden wir nur mehr<br />

Stress als noch unsere Eltern?<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Erschöpft, überanstrengt und keine Zeit,<br />

Luft zu holen? Der Job und die Arbeit wird<br />

von vielen Arbeitnehmern und -gebern als<br />

belastender empfunden als noch vor einiger<br />

Zeit. Viele Arbeitskräfte schwelgen in<br />

ihrer Früher-war-alles-besser-Illusion<br />

dahin und kommen aus dem Sumpf des alltäglichen<br />

Arbeitswahnsinns nicht mehr<br />

heraus. Ob wirklich das Arbeitspensum zu<br />

hoch ist, die Belastung, der Druck und die<br />

Geschwindigkeit zunehmen, darüber<br />

scheiden sich die Geister. In einer Studie<br />

der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und<br />

Arbeitsmedizin (BAUA; 2018) gaben rund<br />

60 Prozent der Beschäftigten an, häufig<br />

verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigen<br />

zu müssen. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer<br />

werde in ihren Aufgaben regelmäßig<br />

unterbrochen. Von einem starkem<br />

Termin- und Leistungsdruck berichten<br />

dagegen inzwischen 48 Prozent, 2006<br />

waren es 54 Prozent. Ein weiterer Blick in<br />

diese Daten zeigt jedoch, dass die Arbeitsintensität<br />

seit 2006 relativ konstant geblieben<br />

ist. Mehr Zeitdruck, mehr to Do´s,<br />

mehr Termine? Dafür sprechen diese<br />

Daten nicht. Trotzdem nehmen viele den<br />

Stress in der Arbeitswelt aber so wahr.<br />

Wachsende Anspannung, fehlende Entspannung<br />

Hinzu kommt sicherlich auch, dass uns die<br />

Erholung nach Arbeitsende schwerer fällt<br />

oder teils gar nicht mehr gelingt. Viele<br />

Arbeitnehmer haben das Gefühl, nach<br />

Feierabend weiterhin erreichbar sein zu<br />

müssen. Die Verfügbarkeit per Mail oder<br />

Telefon außerhalb der Bürozeiten verhindert<br />

ein Abschalten. Man ist in einem<br />

ständigen Standby-Modus. Also selbst<br />

wenn der Job an sich nicht belastender<br />

geworden ist, so ist die Freizeit aber oftmals<br />

weniger erholsam.<br />

Fakt ist aber: Ganz gleich, ob die Arbeit<br />

tatsächlich belastender ist, „nur“ so empfunden<br />

wird oder aber die Erholung in der<br />

freien Zeit zu kurz kommt, das Wohlbefinden,<br />

die Gesundheit und damit auch die<br />

Leistung leiden darunter. Erschöpft, überanstrengt,<br />

genervt, ausgelaugt.<br />

Was ist Stress?<br />

Stress ist nicht nur ein ungutes Gefühl,<br />

sondern ein biochemischer Zustand. Hans<br />

Selye übertrug den Begriff in die Psychologie<br />

und Medizin. Stress ist laut ihm eine<br />

Reaktion des Körpers auf an ihn gestellte<br />

Anforderungen und Bedrohungen. Dabei<br />

werden Adrenalin und Noradrenalin<br />

(Stresshormone) ausgeschüttet, die uns zu<br />

mehr Kräften verhelfen sollen. Die Atemwege<br />

weiten sich, die Atmung wird<br />

beschleunigt, erhöhter Herzschlag und<br />

Blutdruck steigern Antrieb und Aufmerksamkeit.<br />

Bleibt dieser Zustand länger bestehen,<br />

wird zusätzlich das Stresshormon<br />

Cortisol gebildet. Klingt so, als wisse unser<br />

Körper schon, was er zu tun hat. Dem ist<br />

auch so, wenn die Hormonausschüttung<br />

nur vorübergehend eintritt. Wenn der<br />

Stress zum Dauerzustand wird, kann das<br />

psychische Erkrankungen zur Folge haben.<br />

Stress ist nicht immer vermeidbar und<br />

damit es soweit erst gar nicht kommt, muss<br />

man etwas tun. Auf Anspannung muss<br />

Entspannung folgen.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

25


BILD: PIXABAY.COM<br />

Das hilft: Einfach mal abschalten und das Smartphone zur Seite legen.<br />

Abschalten vom digitalen Dauerfeuer<br />

Wir sind heutzutage permanent erreichbar<br />

und schalten kaum mehr ab. Damit ab und<br />

zu auch mal Ruhe in uns kehrt, müssen wir<br />

uns selbst den Stecker ziehen. Beim ein<br />

oder anderen funktioniert das wahrscheinlich<br />

durch Selbstdisziplin und bewusstes<br />

Smartpone-bei-Seite-legen. Beim anderen<br />

eher nicht. Gut, dass es hilfreiche Apps<br />

gibt. Kurios zwar, dass auch das Abschalten<br />

durch eine App gesteuert werden soll,<br />

aber es funktioniert.<br />

Ich bin dann mal offline. Digital Wellbeing<br />

ist eine App, die durch einen App-<br />

Timer die Nutzung von Apps einschränkt.<br />

Die App erinnert abends daran, das Smartphone<br />

auszuschalten. Ab der von einem<br />

selbst eingestellten Zeit werden die Farben<br />

auf deinem Display durch Graustufen<br />

ersetzt. Gleichzeitig werden über die Funktion<br />

„Bitte nicht stören“ alle Benachrichtigungen<br />

stummgeschaltet. Gute Nacht!<br />

You´ve reached your limit. Apple bietet<br />

unter den Einstellungen die Option<br />

„Bildschirmzeit“. Hier kann man nicht<br />

nur sehen, wie viel Zeit man am Bildschirm<br />

verbringt (Achtung: Schockgefahr!),<br />

sondern man kann auch bildschirmfreie<br />

Zeit planen.<br />

Digital Detox. Ertappen Sie sich auch<br />

manchmal dabei, wie Sie schnell noch den<br />

Facebook-Status updaten, bevor es ins Bett<br />

geht, oder nach den neuesten Stories<br />

schauen? Manchmal hilft nur noch eine<br />

radikale Pause. Wie wäre es mit einem<br />

Urlaub vom Netz? Nicht wenige Hotels<br />

testen sich in Handyverbot oder elektrosmogreduzierten<br />

Zimmern und erklären<br />

ihren Bereich als Ruhezone (vom Handy!):<br />

das Weinstadthotel im Remstal, das Biohotel<br />

Eggensberger in Füssen oder das<br />

Mattlihüs in Oberjoch.<br />

26 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Guter oder<br />

schlechter Stress?<br />

Experteninterview mit Acht samkeitscoach Paul Waibl<br />

BILD: PRIVAT<br />

AWM: Sie unterscheiden zwischen gutem<br />

und schlechtem Stress.<br />

Paul Waibl: Man muss unterscheiden<br />

zwischen gutem und schlechtem Stress.<br />

Guten Stress kann ich bewältigen. Er ist<br />

eine Herausforderung, die dafür sorgt, dass<br />

ich mich aus meiner Komfortzone bewegen<br />

muss, etwas dazu lerne, neue Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen erwerbe.<br />

Bei schlechtem Stress kommt es zu<br />

ständiger Überforderung, von der ich mich<br />

nicht mehr erholen kann. Die Stresstoleranz<br />

ist natürlich sehr individuell und<br />

von vielen Faktoren abhängig.<br />

AWM: Wie äußert sich Dauerstress?<br />

Paul Waibl: Bestimmte körperliche und<br />

emotionale Stresswarnsignale können sein:<br />

Muskelverspannungen, Kopfschmerzen,<br />

Zähneknirschen, Tinnitus, Schlafprobleme,<br />

Konzentrationsschwäche, überhöhte<br />

Reizbarkeit, Ängste, weniger Kreativität,<br />

verstärktes Sich-Zurückziehen, …<br />

AWM: Der Begriff Burnout fällt in diesem<br />

Zusammenhang schnell. Was versteht<br />

man eigentlich darunter?<br />

Paul Waibl: Selbst in der Fachwelt gibt es<br />

verschiedene Definitionen. Allgemein<br />

kann man aber sagen, dass der Begriff<br />

einen Zustand von extremer körperlicher,<br />

emotionaler und auch sozialer Erschöpfung<br />

beschreibt, ausgelöst durch beruflichen<br />

Stress. Der Weg in den Burnout ist<br />

lang, genauso wie der Weg heraus. Mögliche<br />

Ursachen sind dauerhafte Überforderung<br />

(bei Unterforderung spricht man<br />

vom Boreout-Syndrom, das ähnliche Symptome<br />

aufweisen kann), permanenter<br />

Zeitdruck, Konflikte im Arbeitsumfeld,<br />

aber auch extreme Einsatzbereitschaft, die<br />

zur Vernachlässigung eigener Bedürfnisse<br />

führt.<br />

AWM: Stichwort Stressbewältigung –<br />

Stressmanagement: Was kann ich aktiv tun?<br />

Paul Waibl: Damit es gar nicht erst zum<br />

Dauerzustand Stress oder sogar einem<br />

Burnout-Syndrom kommt, sollte man präventiv<br />

tätig sein. Jeder kann lernen mit<br />

Stress umzugehen. Dafür ist es wichtig die<br />

Warnsignale im körperlichen und emotionalen<br />

Erleben wahrzunehmen und als<br />

solche zu erkennen, um dann ent sprechend<br />

gegensteuern zu können. Eine Möglichkeit<br />

sind da Achtsamkeitstrainings. Dabei lerne<br />

ich, mit einer annehmenden und nicht<br />

urteilenden Haltung im gegenwärtigen<br />

Moment präsent zu sein. Dadurch entsteht<br />

mehr Freiraum, um bewusst und kreativer<br />

auf schwierige Situationen zu reagieren.<br />

AWM: Haben Sie Tipps, Anregungen für<br />

den Büroalltag, um stressigen Situationen<br />

den „Druck“ zu nehmen?<br />

Paul Waibl: Achtsamkeits- und Stressbewältigungstechniken<br />

werden sinnvollerweise<br />

in längeren, z.B. achtwöchigen Trainings<br />

erlernt. Trotzdem gibt es doch die ein<br />

oder andere kleine „Übung für Zwischendurch“:<br />

• Vier bis fünf tiefe Atemzüge führen zu<br />

einer automatischen Entspannungsreaktion<br />

• Haltung annehmen: sich aufrichten oder<br />

sich selbst zulächeln. Körperliche<br />

Haltung wirkt sich erwiesenermaßen auf<br />

unseren Geisteszustand aus.<br />

Die körperliche Aktivität wirkt sich erwiesenermaßen<br />

auf meinen Bewusstseinszustand<br />

aus.<br />

• Minipausen bewusst mit Bewegung<br />

kombinieren, z.B. Treppen laufen, statt<br />

den Aufzug zu nehmen oder ein paar<br />

Minuten an der frischen Luft spazieren<br />

gehen.<br />

• Sich eine Minute lang nur auf eine<br />

Sinneswahrnehmung konzentrieren.<br />

Einfach einmal nur hören, sehen, fühlen,<br />

schmecken oder riechen.<br />

Anna Keller<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

27


Altusried | Kreativszene<br />

Partizipation belebt!<br />

Im Allgäu finden immer noch die meisten formgebenden Prozesse unter Ausschluss<br />

der öffentlichen Meinung statt: Die Arbeit am Selbstverständnis der Marke<br />

Allgäu, Gestaltungen im öffentlichen Raum oder die Entwicklung von Ortsmitten.<br />

„Kann das nicht anders?“ fragen sich die Ak teure des Netzwerks Formkraft Allgäu.<br />

Patricia Marek, freiberufliche Grafikdesignerin<br />

(marek grafik), Art Direktorin<br />

bei der sons gmbh und Akteurin<br />

bei Formkraft Allgäu:<br />

Als Grafikdesignerin versuche ich<br />

verschiedene Perspektiven einzunehmen<br />

und so meinen Partnern<br />

neue Blickwinkel aufzuzeigen – im<br />

Dialog miteinander entsteht eine<br />

Symbiose, in der wir uns dem<br />

Projekt frei annähern und anschließend<br />

zu einer zielgerichteten<br />

Essenz verdichten. Gutes und<br />

nachhaltiges Design entsteht für<br />

mich von innen nach außen,<br />

unterstützt die Funktion und darf<br />

reifen um zu bestehen!<br />

#sustainabledesign #gooddesign<br />

#happycustomer<br />

#happyenvironment<br />

Auf Ihrer Webseite steht, dass Formkraft<br />

Allgäu ein Bewusstsein schaffen möchte für<br />

Wirkung und Wert guter Gestaltung. Was<br />

heißt das im Klartext?<br />

Dazu muss man zuerst einmal definieren<br />

was „gute Gestaltung“ überhaupt ist, d.h.<br />

was wir, die Leute aus dem Netzwerk darunter<br />

verstehen. Vor noch gut 50 Jahren<br />

waren an einen Designer und dessen Produkt<br />

vielfältige Aufgaben geknüpft. Es war<br />

so, dass ein Produkt oder überhaupt etwas,<br />

das neu entstand, unter gesamtheitlichen<br />

Gesichtspunkten sinnhaft sein musste,<br />

damit es überhaupt als „gut“ bewertet wurde.<br />

Es wurde nicht ein schnelles, aus einer<br />

Marketingabteilung generiertes Bedürfnis<br />

befriedigt, um irgendein Produkt an den<br />

Mann zu bringen. Bei einer Designaufgabe<br />

ging es darum, unter ökologischen und<br />

sozialen Bedingungen das Beste herauszuholen,<br />

um ein definiertes Ziel zu erreichen.<br />

„Gute Gestaltung“ stellt immer erst Fragen.<br />

Was wäre denn so eine Frage?<br />

Ein Hotelier oder Bürgermeister kommt<br />

bspw.mit der Aufgabe: „Wir möchten, dass<br />

unsere Region für Touristen attraktiver<br />

wird.“ Ein guter Gestalter reflektiert:<br />

„Wa rum für Touristen? Was heißt in diesem<br />

Kontext ‚attraktiv‘? Welche Folgen hätte es,<br />

hier noch attraktiver zu werden? Wessen<br />

Bedürfnisse werden dadurch befriedigt, wer<br />

geht dabei unter? Gibt es Alternativen?“<br />

Aber macht diese Fragerei Prozesse<br />

nicht unglaublich langsam?<br />

Alles steht und fällt damit, ob man eine<br />

Lösung will, die viele Jahre, im besten Fall<br />

Jahrzehnte trägt und auch unsere Kinder<br />

und Enkel miteinbezieht. Wenn ein Investor<br />

aus dem Ausland viel Geld in eine Re ­<br />

gion steckt, mit der er nichts am Hut hat –<br />

Stichwort Bahnhofsareal Memmingen – ist<br />

die Frage mit welchem Ziel er das tut. Sie<br />

kennen die Antwort.<br />

Wie sähe Ihre Lösung aus?<br />

Es sollte immer die Möglichkeit geben, dass<br />

an gestaltenden Prozessen diejenigen mitwirken,<br />

die die Folgen betrifft. Entscheider<br />

leben zu oft noch die Haltung, über ihre<br />

Mitarbeiter oder Bürger hinweg „regieren“<br />

zu müssen. Dabei ist ganz logisch: Je mehr<br />

Beteiligung, desto mehr Ideen und schlussendlich<br />

größere Akzeptanz.<br />

Formkraft Allgäu<br />

Verena Dorn und Dr. Carmen Fritz GbR<br />

Am Kirchberg 3<br />

87452 Altusried<br />

Telefon (08373) 987612<br />

kontakt@formkraft-allgaeu.de<br />

www.formkraft-allgaeu.de<br />

BILDER: VERENA DORN, PHILIP HERZHOFF<br />

28 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wir sind mit<br />

HERZ<br />

dabei<br />

Ihre Druckerei im Allgäu<br />

LED-UV-Druck | hochwertige Veredelungen | Web-to-Print-Lösungen | Übersetzungsmanagement<br />

HOLZER Druck und Medien<br />

Druckerei und Zeitungsverlag<br />

GmbH + Co. KG<br />

Fridolin-Holzer-Str. 22+24<br />

88171 Weiler im Allgäu<br />

www.druckerei-holzer.de<br />

DRUCK UND MEDIEN


Themenspezial | Energietechnik und Versorgung<br />

Kraftwerk Allgäu I<br />

Strom: vor Ort erzeugt, verbraucht und gehandelt<br />

Die Versorgung mit Strom, Wärme und Kraftstoffen basiert derzeit überwiegend auf fossiler Energie. Die Verbrennung fossiler<br />

Energieträger schadet allerdings nachweislich Umwelt und Klima. Wie können wir also eine sichere Energie versorgung mit dem<br />

Klimaschutz vereinbaren? Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> präsentiert zwei Projekte aus dem Allgäu, die intensiv an neuen<br />

Konzepten für eine saubere Energieversorgung arbeiten.<br />

Strom „made in Wildpoldsried“<br />

Wildpoldsried – Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

„pebbles“ entwickeln das<br />

<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk und die Allgäu-<br />

Netz zusammen mit ihrem Partner<br />

Siemens einen lokalen Strommarkt mit<br />

Blockchain-Technologie. Bereits im Juni<br />

diesen Jahres wurde der neue Energiecampus<br />

in Wildpoldsried eingeweiht, an<br />

dem sich auch das Fraunhofer FIT und die<br />

Hochschule Kempten auf wissenschaftlicher<br />

Basis beteiligen.<br />

Mit dem neuesten Vorhaben „pebbles“ im<br />

Energiedorf Wildpoldsried dreht sich nun<br />

alles um die Entwicklung einer lokalen<br />

Stromhandelsplattform. Bereits 2017<br />

konnte ein Inselnetzbetrieb aus insgesamt<br />

40 Haushalten und aus 100 Prozent erneuerbaren<br />

Energiequellen in Wildpoldsried<br />

installiert und live demonstriert werden.<br />

Das „Kraftwerk Wildpoldsried“ gilt seither<br />

als Leuchtturm in der Erforschung der verschiedenen<br />

Herausforderungen der Energiezukunft.<br />

Davon ist auch Michael Lucke,<br />

Geschäftsführer der <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk<br />

GmbH überzeugt. In einem weiteren<br />

Schritt geht es nun um die Marktmechanismen<br />

in der Stromversorgung. Hier greift<br />

das Projekt „pebbles“. Es soll den direkten<br />

Stromhandel zwischen privaten Erzeugern<br />

und Verbrauchern innerhalb einer lokal<br />

begrenzten Zone automatisch regeln.<br />

Der Energiecampus und der Ort Wildpoldsried<br />

werden wieder Herzstück des<br />

Versuchsaufbaus sein. Zusätzlich können<br />

bei „pebbles“ auch externe Verbraucher<br />

und Erzeuger teilnehmen und beispielsweise<br />

Photovoltaik-Strom „made in Wildpoldsried“<br />

kaufen. Hierbei dient eine<br />

Blockchain, um den Handel (ähnlich wie<br />

bei Ebay) direkt zwischen Erzeuger und<br />

Endverbraucher zu ermöglichen.<br />

Angelika Hirschberg<br />

Strom lokal erzeugt, verbraucht und gehandelt. Darum geht es bei „pebbles“.<br />

BILD: PHILIP HERZHOFF<br />

30 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Kraftwerk<br />

Allgäu II<br />

Der Stoff für eine<br />

nachhaltige Zukunft?<br />

Wasserstoff.<br />

Das sind die bundesweit neun Modellregionen für Wasserstofftechnik.<br />

BILD: NOW GMBH<br />

Saniert<br />

Modernisiert<br />

Fasziniert<br />

Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sind formuliert: Bis zu 95 Prozent CO₂<br />

soll bis zum Jahr 2050 eingespart werden. Dazu bedarf es eines weiterhin steigenden<br />

Anteils an erneuerbaren Energien und der Integration der Sektoren. Grüner<br />

Wasserstoff wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Auch in diesem Bereich<br />

fungiert das Allgäu als ein Vorreiter.<br />

Seit 30 Jahren<br />

Profis in Sachen<br />

Fenster und Türen.<br />

Modellregion für Wasserstofftechnik<br />

Ostallgäu/Kaufbeuren – Seit gut einem<br />

Monat ist klar: Der Landkreis Ostallgäu ist<br />

gemeinsam mit Kaufbeuren und der<br />

Gemeinde Fuchstal zur Wasserstoffregion<br />

ausgewählt worden. Genauer gesagt zum<br />

„HyStarter“, also einer von bundesweit neun<br />

Modellregionen, die erste Umsetzungskonzepte<br />

zu den Themen Wasserstoff und<br />

Brennstoffzellen auf der Basis erneuerbarer<br />

Energien im Verkehr sowie in den Bereichen<br />

Wärme, Strom und Speicher entwickeln<br />

sollen. 138 Bewerbungen sind im Rahmen<br />

des Projekts „HyLand“ beim Bundesverkehrsministerium<br />

eingegangen, das<br />

Allgäu hat den Zuschlag erhalten. In einem<br />

ersten Jahr werden die Regionen nun durch<br />

individuelle Beratung befähigt, die Potenziale<br />

der Wasserstofftechnik in der Wertschöpfungskette<br />

auszuloten. Das geht von der<br />

Wasserstofferzeugung, der Speicherung<br />

über die Logistik bis hin zur Umsetzung beispielsweise<br />

im Bereich Verkehr. Die Ostallgäuer<br />

Landrätin Maria Rita Zinnecker<br />

sprach davon, dass sich Wasserstoff sehr gut<br />

dafür eigne, die Sektoren Strom, Wärme<br />

und Verkehr miteinander zu verbinden.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

Neue Konzepte für den Wasserstoff<br />

Aktuell stammt der größte Teil des in<br />

Deutschland produzierten Wasserstoffs<br />

aus fossilen Quellen. Verschiedene Universitäten<br />

und Unternehmen arbeiten aber<br />

bereits daran, die Herstellung des Wasserstoffs,<br />

beispielsweise durch die Elektrolyse<br />

von Wasser, konkurrenzfähig und nachhaltig<br />

zu machen. Hierin sieht auch Landrätin<br />

Zinnecker Potential für das Ost allgäu.<br />

Aufgrund der teilweise hohen Überschüsse<br />

in der solaren Stromerzeugung würde<br />

sich eine Produktion von Wasserstoff aus<br />

überschüssigem Strom im Landkreis<br />

anbieten. Wie genau solche Anlagen arbeiten<br />

könnten, solle dann Gegenstand des zu<br />

erarbeitenden Konzeptes sein. Außerdem<br />

möchte sich die Landrätin dafür einsetzen,<br />

dass auf der Bahnlinie Augsburg – Füssen<br />

der Einsatz von Wasserstoffzügen erprobt<br />

werde - als Alternative zu den althergebrachten<br />

Dieselloks. Voraussetzung dafür<br />

sei wiederum die Verfügbarkeit von Wasserstoff<br />

in der Region.<br />

Angelika Hirschberg<br />

Schon am Start den Profi erkennen:<br />

Dank akkurater Montage und verlässlichem<br />

Projektmanagement erhalten<br />

Sie das Ergebnis, das Sie erwarten.<br />

Und das auch nach Jahren noch überzeugt.<br />

Porsche GmbH Fenster und Türen<br />

Porschestraße 17<br />

87437 Kempten<br />

Tel.: 0831/52262-0<br />

31<br />

www.porsche-fenster-tueren.de


Themenspezial | Energietechnik und Versorgung<br />

93 Prozent der Deutschen sprechen<br />

sich für sauberen Strom aus.<br />

BILD: ANGELIKA HIRSCHBERG<br />

Klares Bekenntnis zu mehr erneuerbarer Energie<br />

Deutschland – Die Zustimmung der<br />

deutschen Bevölkerung zur Energiewende<br />

ist ungebrochen. 93 Prozent der Bevölkerung<br />

in Deutschland spricht sich für eine<br />

stärkere Nutzung und den weiteren Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien aus – auch<br />

wenn dies in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft<br />

geschieht. Das geht aus der diesjäh-<br />

rigen Akzeptanzumfrage der Agentur für<br />

Erneuerbaren Energien (AEE) hervor.<br />

In der Stromerzeugung ist der Ausbau<br />

erneuerbarer Energien bisher auch am<br />

erfolgreichsten. Mitte 2015 deckten die<br />

Erneuerbaren schon fast ein Drittel des<br />

Strombedarfs. Die Ziele der Bundesregie-<br />

rung sehen für 2025 einen Anteil von 40<br />

bis 45 Prozent und für 2035 einen Anteil<br />

von 55 bis 60 Prozent vor. Bis zur Mitte des<br />

Jahrhunderts soll mindestens 80 Prozent<br />

des Stromverbrauchs durch erneuerbare<br />

Energien gedeckt werden.<br />

Angelika Hirschberg<br />

32 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Bad Wurzach | Geothermie<br />

Bohrarbeiten zum kalten Nahwärmenetz.<br />

Nachhaltig<br />

Heizen und<br />

Kühlen<br />

Qualitätssicherung bei der Herstellung<br />

von Erdwärmesonden.<br />

Kalte Nahwärmenetze versorgen<br />

Wohnquartiere und Gewerbegebiete<br />

Ökologische Wärme- und Kälteversorgungskonzepte rücken in der aktuellen<br />

Diskussion immer stärker in den Blickpunkt: Wie können Wohnquartiere und<br />

Gewerbegebiete mit möglichst geringem Energieaufwand im Winter beheizt<br />

und im Sommer angenehm gekühlt werden? Die BauGrund Süd Gesellschaft für<br />

Geothermie mbH aus Bad Wurzach bietet ein neues und zukunftsweisendes<br />

System – die sogenannten kalten Nahwärmenetze.<br />

Ihren Namen verdienen die kalten Netze,<br />

weil sie mit Temperaturen unter 15 Grad<br />

Celsius arbeiten – in Fernwärmenetzen<br />

liegt die Temperatur mit rund 80 Grad<br />

Celsius deutlich darüber. Während die<br />

klassischen Leitungen kostenintensiv<br />

gedämmt werden müssen, ist das bei kalten<br />

Netzen nicht notwendig. Als Wärmequelle<br />

dienen hier keine fossilen Brennstoffe,<br />

sondern vor allem Erdwärme oder<br />

Grundwasser. Eine Wärmepumpe in den<br />

Wohn- oder Industriegebäuden sorgt für<br />

die nötige Temperaturerhöhung zum Heizen<br />

und zur Warmwasserbereitung.<br />

Wohn- und Gewerbebau profitieren<br />

Die Vorteile der innovativen Energieversorgung<br />

über die kalten Nahwärmenetze sind<br />

sowohl beim Bau von Wohnquartieren wie<br />

auch von Gewerbegebieten groß. Denn das<br />

moderne Energiekonzept basiert auf staatlich<br />

geförderten erneuerbaren Energien,<br />

überzeugt durch einfache und kostengünstige<br />

Installation und ist problemlos sowohl<br />

für die Heizung wie auch zum Kühlen der<br />

Gebäude nutzbar. Darüber hinaus ist die<br />

Lebensdauer der Anlagen hoch, die Verbrauchskosten<br />

dank der hohen Effizienz<br />

dagegen niedrig. BauGrund Süd plant und<br />

baut verstärkt kalte Netze: So wurden in<br />

Biberach, Neuss und Burgheim Erdwärmesondenbohrungen<br />

für kalte Netze durchgeführt<br />

sowie in Friedberg bei Augsburg die<br />

Energie des Grundwassers durch Brunnenbohrungen<br />

nutzbar gemacht.<br />

Die Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie<br />

mbH mit Hauptsitz in Bad<br />

Wurzach wurde 1997 gegründet und<br />

gehört zur Weishaupt-Gruppe – in Sachen<br />

oberflächennahe Geothermie das führende<br />

Unternehmen in Deutschland. Rund 230<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Baugrund Süd kümmern sich um die Be reiche<br />

Erdwärme, Brunnenbau, Baugrunderkundung<br />

sowie Kampfmittelerkundung.<br />

BauGrund Süd<br />

Gesellschaft für Geothermie mbH<br />

Maybachstraße 5<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon (07564) 93130<br />

info@baugrundsued.de<br />

www.baugrundsued.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: BAUGRUND SÜD GESELLSCHAFT FÜR GEOTHERMIE MBH<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

33


Kempten | Nachhaltige Mobilität<br />

egrid entwickelt<br />

Mobilitätskonzepte mit Zukunft<br />

Die Kemptener Firma egrid kennt sich<br />

bestens mit effizienten Lösungen für<br />

die Energiesysteme von morgen aus.<br />

Seit zweieinhalb Jahren berät das<br />

15-köpfige Team auch zum Thema<br />

Mobilität der Zukunft.<br />

Dringender Handlungsbedarf<br />

In Zeiten von Dieselskandalen und Klimakrise<br />

ist das Thema Elektromobilität in<br />

aller Munde. Und dennoch scheuen sich<br />

viele Unternehmer davor, dieses wichtige<br />

Thema in Angriff zu nehmen – denn so<br />

richtig gut kennt sich kaum einer damit<br />

aus. Hier kommen die Mitarbeiter von<br />

egrid ins Spiel, die auf diesem Gebiet<br />

Experten sind und ihre Kunden dabei<br />

unterstützen, nachhaltige Mobilitätskonzepte<br />

zu entwickeln.<br />

Die Anzahl der Elektroautos in Deutschland<br />

ist in den letzten Jahren stark gestiegen,<br />

aber insgesamt ist bisher nur ein recht<br />

kleiner Teil der Fahrzeuge auf deutschen<br />

Straßen elektrifiziert. Das gilt es zu ändern.<br />

Bessere Ladeinfrastruktur nötig<br />

Viele Menschen scheuen sich davor,<br />

ein Elektroauto zu kaufen, weil die Infrastruktur<br />

für Ladestationen nicht ausreichend<br />

ausgebaut ist. Aber solange noch<br />

nicht so viele E-Autos auf den Straßen<br />

sind, wird wenig in die Ladeinfrastruktur<br />

investiert. Ein Henne-Ei-Problem also.<br />

„Momentan werden E-Autos noch<br />

vorwiegend privat geladen. Um E-Mobilität<br />

attraktiv zu machen, muss aber<br />

in eine öffentliche Ladeinfrastru k tur<br />

investiert werden“, findet Bernhard Rindt,<br />

Geschäftsführer bei egrid. Hier bei<br />

spielen Energieversorger, Privatunternehmen<br />

und Wohnbaugesellschaften eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Umfassende Beratung für Unternehmer<br />

egrid erarbeitet für seine Kunden<br />

ein individuelles Mobilitätskonzept.<br />

Möchte ein Unternehmen seinen Fuhrpark<br />

elektrifizieren, hilft egrid dabei,<br />

passende Fahrzeugmodelle auszuwählen<br />

und sowohl die benötigte Infrastruktur als<br />

auch den Ablauf des Umstellungsprozesses<br />

zu planen.<br />

Davon abgesehen berät egrid Unternehmen<br />

allgemein zum Thema Lademöglichkeiten<br />

für E-Autos. Immer mehr Mitarbeiter,<br />

Besucher und Lieferanten fahren<br />

elektrisch und wissen es zu schätzen,<br />

wenn sie während der Zeit auf dem<br />

Firmengelände ihr Fahrzeug laden können.<br />

egrid unterstützt seine Kunden auch<br />

dabei, im Unternehmen Akzeptanz für die<br />

„Die Zeit ist reif für<br />

CO2-armen Personenverkehr.“<br />

Bernhard Rindt,<br />

Geschäftsführer egrid applications & consulting<br />

34 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„E-Mobilität ist kein Trend,<br />

der wieder vorbei geht,<br />

sondern die Zukunft.“<br />

Thomas Schönland,<br />

Mobilitätsberater egrid applications & consulting<br />

geplanten Veränderungen zu bekommen.<br />

„Solche Veränderungsprozesse sollten<br />

nicht von oben runter diktiert werden,<br />

sondern von der Basis ausgehen. Deshalb<br />

möchten wir, dass Beteiligte zu Handelnden<br />

werden“, erklärt Thomas Schönland,<br />

Mobilitätsberater bei egrid.<br />

Investitionen zahlen sich aus<br />

„Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen<br />

in der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />

und sowohl Kunden als auch Mitarbeiter<br />

erwarten von Unternehmen, dass sie sich<br />

in diesem Bereich engagieren“, so Schön-<br />

land. Daher kann die Unterstützung von<br />

E-Mobilität ein wichtiges Mittel zur Kunden-<br />

und Mitarbeiterbindung sein.<br />

Die Konzeption von Elektromobilitätslösungen<br />

wird durch verschiedene Programme<br />

von Bund und Ländern gefördert<br />

und egrid weiß genau, welche Förderungsmöglichkeiten<br />

für welche Kunden in Frage<br />

kommen.<br />

Zukunftsfähiger Wohnungsbau<br />

Der Bau des Wohnparks Funkenwiese<br />

in Kempten ist ein Beispiel dafür, wie egrid<br />

Wohnungsbaugesellschaften dabei unterstützt,<br />

Neubauten „E-Mobil-ready“ zu<br />

machen. egrid ermittelte unter anderem<br />

die Zahl der benötigten Ladeplätze und<br />

sorgte dafür, dass weitere Ladeplätze, zum<br />

Beispiel durch das Legen von Leerrohren,<br />

bei Bedarf leicht erschlossen werden können.<br />

Das erspart teure Sanierungsarbeiten<br />

in der Zukunft.<br />

Nachhaltiges Wohnen liegt im Trend und<br />

viele Kunden sind bereit, dafür auch mehr<br />

auszugeben. Abseits von Neubauten berät<br />

egrid Wohnungsbaugesellschaften auch<br />

dabei, schon bestehende Parkangebote für<br />

E-Autos umzurüsten, um so ihren möglichen<br />

Kundenkreis zu erweitern.<br />

Unabhängige Experten<br />

Eine Besonderheit an egrid ist, dass das<br />

Unternehmen nicht als Verkäufer von In -<br />

frastruktur auftritt und seine Kunden<br />

daher unabhängig beraten kann. Als Tochterunternehmen<br />

des <strong>Allgäuer</strong> Überlandwerks<br />

hat es aber einen Partner an seiner<br />

Seite, der den Kunden entsprechende In -<br />

frastruktur anbieten kann.<br />

Rindt ermutigt alle, die sich Gedanken<br />

über die Mobilitätsentwicklung in ihrem<br />

Unternehmen machen, einfach mit egrid<br />

in Kontakt zu treten. „Ein Anruf bei uns<br />

kostet erstmal nichts, kann aber viel in<br />

Gang setzen.“<br />

Theresa Knausberg<br />

egrid applications & consulting GmbH<br />

Illerstraße 18<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 9607540<br />

info@egrid.de<br />

www.egrid.de<br />

BILDER: EGRID APPLICATIONS & CONSULTING GMBH<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

35


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: KINDERHOSPIZ ST. NIKOLAUS<br />

„Tag der offenen Tür“ im Kinderhospiz St. Nikolaus<br />

Das Kinderhospiz St. Nikolaus lädt alljährlich zum Tag der<br />

­offenen Tür, demnächst am 24. November <strong>2019</strong>.<br />

Bad Grönenbach // Der nächste Tag<br />

der offenen Tür im Kinderhospiz<br />

St. Nikolaus findet am Sonntag, den<br />

24. November, von 10 bis 17 Uhr statt.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Kinderhospizes führen in kleinen Gruppen<br />

durch das Haus und stellen ihre vielfältige<br />

Arbeit vor. Beruflich interessierte Pflegekräfte<br />

können sich informieren, wie der<br />

Pflegealltag in einem stationären Kinder-<br />

hospiz aussieht. Der Ambulante Kinderund<br />

Jugendhospizdienst Allgäu informiert<br />

über die Ausbildung zum Kinderhospizbegleiter/in<br />

und wendet sich an interessierte<br />

Menschen, die sich nach den Kursen<br />

ehrenamtlich in Familien engagieren<br />

möchten. Nikolaus-Café und Holzofen-<br />

Snacks laden zum Verweilen ein. Das Kinderhospiz<br />

St. Nikolaus ist das einzige<br />

statio näre Kinderhospiz in Bayern und<br />

wird zum großen Teil von Spenden finanziert.<br />

Familien mit einem unheilbar und<br />

lebensverkürzend erkrankten Kind finden<br />

hier eine Anlaufstelle ab der Diagnose der<br />

Krankheit. Ein multiprofessionelles Team<br />

begleitet die Familien in Mehrfachaufenthalten<br />

oft über mehrere Jahre, aber auch in<br />

der Sterbe- und Trauerphase.<br />

KATEK Gruppe: Steca als starke Marke an Bord<br />

Memmingen/München // Die Zukunft<br />

leuchtet blau: Als wichtiges Mitglied<br />

im Schnellboot-Verbund positioniert<br />

sich der <strong>Allgäuer</strong> Elektronikspezialist<br />

Steca zukünftig als Marke der international<br />

tätigen Katek Gruppe. „Stabil<br />

aufgehoben im Verbund, trotzdem agil<br />

und flexibel im Handeln - das sind die Vorteile,<br />

von denen unsere Kunden, Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter durch die Zugehörigkeit<br />

zur Katek SE Gruppe profitieren“,<br />

freut sich Klauspeter Bader, Geschäftsführer<br />

des Elektronikunternehmens Steca aus<br />

Memmingen. Zur Gruppe, die Teil des<br />

technologieorientierten Münchener Betei-<br />

ligungsunternehmens Primepulse ist, gehören<br />

neben der Steca auch die Electronic<br />

Manufacturing Service (EMS) Dienstleister<br />

ETL aus Mauerstetten und die Katek<br />

GmbH aus Grassau. Für zwei weitere<br />

Zukäufe, die bebro electronic GmbH und<br />

die eSystems MTG GmbH, beide aus<br />

Baden-Württemberg, ist das Closing noch<br />

im Oktober geplant. Der Verbund verspricht<br />

Synergien nicht nur in den Bereichen<br />

Entwicklung, Einkauf, Produktion,<br />

Marketing und Vertrieb, sondern auch bei<br />

der innovativen Ausrichtung in zukunftsträchtigen<br />

Märkten.<br />

Geschäftsführer Klauspeter Bader freut sich auf die neue<br />

Zugehörigkeit des Unternehmens zur Katek Gruppe.<br />

BILD: STECA ELEKTRONIK GMBH<br />

36 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Noch Zerspanungs-<br />

oder Werkzeugmechaniker<br />

zur Unterstützung<br />

gesucht!<br />

BILD: JOACHIM DUFNER<br />

Uwe Störmer, neuer Präsident des Rotary Clubs Wangen-Isny-Leutkirch (rechts)<br />

übernahm kürzlich das Amt von Ekkehart Hamma.<br />

Uwe Störmer ist neuer Präsident des<br />

Rotary Clubs Wangen-Isny-Leutkirch<br />

Wangen-Isny-Leutkirch // Es gehört zu den Traditionen<br />

der internationalen Rotarier-Gemeinschaft, dass<br />

die Präsidentschaft turnusmäßig wechselt. Uwe Störmer<br />

übernahm bei der Charter-Feier die Insignien der Präsidentschaft<br />

von Ekkehart Hamma, der voller Freude auf eine<br />

erfolgreiche Zeit an der Spitze des Clubs zurückblickte. „Ich<br />

habe mit viel Freude das Amt des Präsidenten bekleidet“. So<br />

blickte Hamma auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr<br />

mit der jährlichen Vergabe des Berufsnachwuchspreises,<br />

dem Stand auf dem Gallusmarkt in Leutkirch, das vom Club<br />

organisierte Internationale Rotarische Bodensee-Treffen auf<br />

Schloss Hersberg, die Flaschendeckel Sammelaktion und der<br />

Verkauf von Recycling-Briketts zu Gunsten der Aktion „End<br />

Polio Now!“ oder das Benefizgolfturnier „Golfen für Helden“<br />

zusammen mit dem Rotary Club Lindau-Dreiländereck mit<br />

einer Spendensumme von 20.000 Euro zurück. Uwe Störmer<br />

hat für das kommende Jahr das Motto „Rotary verbindet-<br />

Grenzenlos“ ausgegeben. Hierzu hat er einen bunten Strauß<br />

an Aktivitäten vorgestellt, die dieses Motto lebendig werden<br />

lassen. Der Rotaryclub mit 54 Mitgliedern trifft sich einmal<br />

in der Woche in einem der drei Clublokale in Wangen,<br />

Isny-Neutrauchburg oder Leutkirch. Der Club unterstützt<br />

jährlich zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen und Projekte<br />

und pflegt zahlreiche Freundschaften, insbesondere mit<br />

den Partner-Clubs im schweizerischen Oberthurgau und<br />

französischen Forbach. Zudem beteiligt er sich am rotarischen<br />

Jugendaustausch und ermöglicht es dadurch Schülern<br />

aus der Region, Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln<br />

und Neues zu erleben.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

Ihr moderner Werkzeugbau für<br />

komplexe Lösungen<br />

Alle gängigen Fertigungs -<br />

verfahren aus einer Hand<br />

Vielseitig – Individuell –<br />

Klasse statt Masse<br />

Drehen Fräsen Bohren Drahtschneiden<br />

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Rund-, Flach- und Koordinatenschleifen<br />

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88353 Kißlegg<br />

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Tel.07563/9130710


Kempten | Sozialer Wohnbau<br />

Industriedenkmal „SheddachHalle“ mit 46 neuen<br />

Mietwohnungen im „Kemptener Modell“.<br />

SozialbauWohnraumOffensive 2020<br />

Sozialbau geht kreative Wege und schafft Wohnraum für alle<br />

Steigende Mietpreise für Neubau- und<br />

Bestandswohnungen sorgen derzeit für<br />

viele Diskussionen rund ums Wohnen. Die<br />

mediale Aufmerksamkeit ist hoch; Politik<br />

und Bürgerschaft führen anhaltende Diskussionen,<br />

wie dieses Thema in den Griff<br />

zu bekommen ist. Dabei herausgekommen<br />

ist eine Mietpreisbremse, die natürlich keine<br />

einzige neue Wohnung schafft. Gegen<br />

den offensichtlichen Mangel hilft nur ein<br />

höheres Angebot. Das heißt schlicht bauen,<br />

bauen, bauen. Deshalb hat die Sozialbau<br />

bereits 2015 die Wohnraum-Offensive<br />

2020 gestartet und investiert innerhalb von<br />

5 Jahren rund 150 Mio. Euro in den Bau<br />

von 600 neuen Wohnungen, die für eine<br />

schnelle Entlastung des Wohnungsmarktes<br />

in Kempten sorgen und damit das Angebot<br />

und das Preisgefüge entspannen werden.<br />

„Kemptener Modell“ = Erfolgsmodell<br />

Um dies auch bezahlbar zu gestalten, hat<br />

die Sozialbau das Kemptener Modell<br />

entwickelt. In diesem liegen die Mietpreise<br />

in 4 Wohnprojekten mit 156 neu gebauten<br />

Mietwohnungen bei durchschnittlich<br />

8,00 €/m² und damit um etwa 2,00 €/m²<br />

verbilligt gegenüber der Neubau-Marktmiete.<br />

So entstehen Mietpreise für Neubauten,<br />

die sich auch die Mittelschicht<br />

leisten kann. Zugleich werden Bestandswohnungen<br />

der Sozialbau, die heute keinen<br />

sozialen Bindungen unterliegen und<br />

zum Marktpreis von rd. € 8,00 angeboten<br />

werden könnten, vergünstigt zu Mieten<br />

von ca. 5,50 €/m² in Form der „mittelbaren<br />

Belegung“ an Bewerber mit Wohnberechtigungsschein<br />

vermietet.<br />

38 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Auf der „Funkenwiese“ werden Ende 2020 die ersten Wohnungen fertig (Visualisierung).<br />

Nach dem Projekt „MehrGenerationen-<br />

Wohnen“ für die „Neue-Mitte-Thingers“ in<br />

2017 mit 36 Mietwohnungen wurde <strong>2019</strong><br />

diese „mittelbare Belegung“ auch für das<br />

außergewöhnliche Denkmalschutz-Projekt<br />

„SheddachHalle“ mit 46 Mietwohnungen<br />

umgesetzt. Seit Mai <strong>2019</strong> sind dort alle Loftwohnungen<br />

bezogen. Im ehemaligen Lazarett<br />

am Haubensteigweg werden mit dem<br />

„Wohnen im Calgeer-Park“ 53 Familien-<br />

Wohnungen bis zum Jahresende <strong>2019</strong><br />

bezugsfertig. 2020 folgt noch das Projekt<br />

„Wohnen am Weiher“ im Thingers mit<br />

21 Mietwohnungen. Zusätzlich zu diesen<br />

156 Neubauwohnungen werden parallel bis<br />

2020 rund 200 Bestandswohnungen zum<br />

vergünstigten Mietpreis von 5,50 €/m² mittelbar<br />

bei Mietwechsel wiedervermietet. So<br />

profitieren insgesamt rund 350 Mieter von<br />

der Förderung im „Kemptener Modell“.<br />

Urbanes und attraktives Wohnen im Industriedenkmal „SheddachHalle“ an der Iller.<br />

„MehrGenerationenWohnen“ – „Neue Mitte Thingers“ mit 36 Mietwohnungen im „Kemptener Modell“.<br />

Die positiven Aspekte für die Gesellschaft<br />

sind für die Sozialbau starke Motivation,<br />

sich diesen komplexen Herausforderungen<br />

aus Überzeugung zu stellen. Unter<br />

anderem für diese kreativen Wege hat die<br />

Sozialbau die Auszeichnung Top Innovator<br />

2018 erhalten. Das geht nicht von<br />

selbst. Nur durch die enorme Kraftanstrengung<br />

des gesamten Sozialbau-Teams,<br />

lobt Sozialbau-Chef Herbert Singer seine<br />

Mitarbeiter/innen, ist diese gesellschaftliche<br />

Herausforderung zu bewältigen.<br />

Wertvolle „Mietpreisbremse“<br />

Doch bezahlbares Wohnen in marktrelevanter<br />

Zahl ist mit neuer öffentlicher Förderung<br />

nicht zu vermehren. Der größte Wert<br />

den die Sozialbau GmbH für den Mietmarkt<br />

in Kempten und dem Allgäu garantiert,<br />

sind die 4.000 Mietwohnungen in<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

39


So schön wird Wohnen im „Calgeer-Park“ am Haubensteigweg: 53 Familienwohnungen im „Kemptener Modell“ und 45 Studentenappartements (Visualisierung).<br />

denen ca. 10.000 Bürger der Stadt preiswert<br />

wohnen. Denn mit einer Durchschnittsmiete<br />

von 5,67 €/m² oder durchschnittlich<br />

375,- € Miete/Monat wohnt nahezu jeder<br />

5. Kemptener Haushalt bezahlbar und<br />

gleichzeitig qualitätsvoll in einer Sozialbau-Wohnung.<br />

Damit wirkt Sozialbau als<br />

wertvolle „Mietpreisbremse“ mit einem<br />

exzellenten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Durch rationales Wirtschaften werden<br />

zudem die Gewinne des Unternehmens<br />

wieder in Neubau- und Modernisierungsprojekte<br />

investiert, jährlich rund 10 Millionen<br />

Euro alleine in die Modernisierung<br />

der 4.000 Mietwohnungen. So wird<br />

wichtiger, zeitgemäßer Wohnraum verbessert<br />

und vermehrt.<br />

Größtes Neubauvolumen der Sozialbau<br />

seit Jahrzehnten<br />

Um einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung<br />

des Kemptener Wohnungsmarktes<br />

zu leisten, realisiert die Sozialbau das seit<br />

den 1970iger Jahren größte Neubauprogramm<br />

für den Mietwohnungsbestand<br />

und für neue Eigentumswohnungen mit<br />

rund 600 neuen Wohnungen.<br />

Wohnbau-Offensive 2020 der Sozialbau Kempten<br />

„In der Eich“ ........................................................................... 59 Reihenhäuser und Eigentumswohnungen<br />

Neue Mitte Thingers ............................................................... 36 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />

„Jakobwiese“, Alfred-Weitnauer-Straße ............................ 181 Eigentumswohnungen<br />

„Stiftsstadt-Wohnen GbR“ ................................................. 121 Eigentumswohnungen<br />

„Wohnen im Calgeer-Park“ .................................................... 53 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />

„Wohnen im Calgeer-Park“ .................................................... 45 Studentenwohnungen<br />

„SheddachHalle“, Keselstraße .............................................. 46 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />

Wohnpark „Funkenwiese“ (1. Bauabschnitt) ........................ 40 Eigentumswohnungen<br />

„Wohnen am Weiher“ ............................................................ 21 Mietwohnungen („Kemptener Modell“)<br />

= 602 neue Wohnungen<br />

Sozialbau „liefert“ Wohnen<br />

Auf der „Jakobwiese Südwest“ sind in zwei<br />

Bauabschnitten 98 Eigentumswohnungen<br />

in acht Wohngebäude und eine Tiefgarage<br />

mit 110 Stellplätzen entstanden. Im Jahr<br />

2018 wurden die letzten drei Häuser mit 38<br />

Wohnungen an die Erwerber übergeben<br />

und die Außenanlagen fertiggestellt. Zusammen<br />

mit dem Wohnpark „Jakobwiese West“<br />

konnte damit die Gesamtbebauung auf der<br />

Jakobwiese mit 181 Wohnungen und 203<br />

Tiefgaragen-Stellplätzen im Jahr 2018<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Seit Frühjahr 2016 realisiert die Sozialbau<br />

(75 %) zusammen mit dem SWW-Oberallgäu<br />

(25 %) in der Stiftsstadt auf der Fläche<br />

des ehemaligen Klinikums an der Memminger<br />

Straße ein neues, stadtnahes Wohnquartier<br />

mit 121 attraktiven Wohnungen<br />

samt 133 Tiefgaragenstellplätzen. Im Jahr<br />

2017 wurden 27 Eigentumswohnungen<br />

und in 2018 drei Häuser mit 49 Eigentumswohnungen<br />

fertiggestellt und an die Erwerber<br />

übergeben. Als Abschluss entsteht das<br />

Haus 2 mit 45 Maisonette-Wohnungen für<br />

Eigennutzer und Familien zusammen mit<br />

einer zweiten Tiefgarage für das neue Quartier<br />

„Stiftsstadt-Wohnen“. Die Gesamtfertigstellung<br />

erfolgt im Herbst <strong>2019</strong>.<br />

Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt<br />

auf der sog. „Funkenwiese“ mit<br />

zwei Mehrfamilienhäusern (40 Eigentumswohnungen<br />

und 43 TG-Stellplätzen) ist im<br />

Herbst 2018 im begehrten Stiftallmey<br />

erfolgt. Bis 2023 entstehen sieben Mehrfamilienhäuser<br />

mit 180 Miet- und Eigentumswohnungen<br />

sowie drei Tief garagen<br />

40 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„Jakobwiese“, Alfred-Weitnauer-Straße mit 181 Eigentumswohnungen.<br />

„Stiftsstadt-Wohnen GbR“ mit 121 Eigentumswohnungen auf dem ehem. Klinik-Areal.<br />

mit über 200 Stellplätzen sowie 65 oberirdische<br />

Stellplätze. 60 Wohnungen sind<br />

bereits im Bau. Ende 2020 werden die ersten<br />

40 Wohnungen bezugsfertig.<br />

Fazit: Ressourcenschonende Quartiersund<br />

Stadtentwicklung in Kempten<br />

Das Besondere an all diesen innerstädtischen<br />

Bauaktivitäten ist, dass alle 600 Wohnungen<br />

der Sozialbau ohne einen einzigen<br />

Meter Haupterschließungsstraße flächenund<br />

ressourcenschonend gebaut werden<br />

können und bestehende Stadtquartiere in<br />

Kempten familien- und seniorenfreundlich<br />

aufgewertet werden. Der Industriestandort<br />

„SheddachHalle“ und die Konversionsfläche<br />

„Calgeer-Park“ werden zudem mit<br />

attraktiven Wohnnutzungen revitalisiert<br />

und neu belebt. Alle neuen Wohnquartiere<br />

wurden barrierearm gestaltet.<br />

Das Sozialbau-Team <strong>2019</strong>.<br />

3.994 Mietwohnungen<br />

6.950 Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />

in der Bewirtschaftung<br />

560.200 m² Wohn- und Gewerbeflächen<br />

Sozialbau-Fakten<br />

38,0 Mio. € Bauinvestitionen 2018<br />

220,5 Mio. € Bilanzvolumen 2018<br />

63,4 Mio. € Jahresumsatz 2018<br />

8,2 Mio. € Jahresüberschuss 2018<br />

Sozialbau Kempten Wohnungs- und<br />

Städtebau GmbH<br />

<strong>Allgäuer</strong> Straße 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 25287-0<br />

info@sozialbau.de<br />

www.sozialbau.de<br />

BILDER: SOZIALBAU KEMPTEN WOHNUNGS-<br />

UND STÄDTEBAU GMBH<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

41


Bad Wörishofen | Personalberatung<br />

„Wenn der Wind des Wandels<br />

weht, werfen die einen den<br />

Anker und die anderen<br />

setzen die Segel.“<br />

Module aus dem<br />

Programm „Basic“:<br />

Karriereberatung – Outplacement<br />

Durchschnittlich steckt jedes zweite Unternehmen<br />

aktuell in einer Restrukturierung<br />

und einem damit oft verbundenen Personalabbau.<br />

Organisationsveränderungen<br />

bringen mit sich, dass ganze Abteilungen<br />

oder Standorte geschlossen werden und in<br />

größerem Maße Arbeitsplätze entfallen<br />

und Mitarbeiter freigesetzt werden. Wir<br />

entwickeln dafür Outplacement Konzepte,<br />

die auf diese Situationen angepasst sind.<br />

Im Auftrag von Unternehmen oder Privatkunden<br />

erarbeiten wir individuell und<br />

strukturiert, Perspektiven und Optionen<br />

für die berufliche Zukunft von Fach- und<br />

Führungskräften. Ob Sie nun von sich aus<br />

neue berufliche Wege gehen wollen oder<br />

ob Ihr Unternehmen die Arbeitsbeziehung<br />

beenden möchte: New Placement eröffnet<br />

Ihnen die Chance auf einen beruflichen<br />

Neustart zur nächsten Karrierestufe. Entdecken<br />

Sie Ihre Potentiale. Setzen Sie Ihre<br />

bisherigen Erfolge und Ihre Performance<br />

richtig in Szene.<br />

In unserer Beratung bieten wir Ihnen<br />

verschiedene Module aus denen Sie wählen<br />

können. Vom Bewerbungsunterlagen<br />

Check oder dem gezieltem Interviewtraining<br />

bis zum „Newplacement-Beratungspacket<br />

Kompakt“, bei dem wir Sie auch<br />

noch die ersten 100 Tage im neuen Job<br />

begleiten. Den wichtigsten Punkt jedoch<br />

bilden die Auflösung von Trennungskonflikten<br />

und die Aufarbeitung des Arbeitsplatzverlustes.<br />

Wir helfen Ihnen bzw. Ihren<br />

Mitarbeitern eine eigene „Story“ zu erzählen<br />

und ihren Arbeitsplatzverlust bestmöglich<br />

darzustellen. Nur wer motiviert und<br />

sich seiner Stärken bewusst ist, kann selbstbewusst<br />

in eine neue Zukunft starten.<br />

Was sind Ihre fachlichen und persönlichen<br />

Stärken? Welche persönlichen und beruflichen<br />

Ziele haben Sie? Durch unsere Beratung<br />

erweitern wir die persönliche Erfolgsbilanz<br />

und zeigen Wege in eine neue<br />

berufliche Zukunft. Dabei steht auch die<br />

eigene Wettbewerbsfähigkeit auf dem<br />

Prüfstand. Kann ich allen Anforderungen<br />

des Marktes gerecht werden oder bedarf es<br />

eventuell einer Qualifizierung?<br />

Wir unterstützen Sie bei der Analyse des<br />

geeigneten Stellenprofils. Dies stellt auch<br />

für manche Führungskräfte und Ingenieure<br />

eine echte Herausforderung dar. Ist diese<br />

Hürde geschafft und ein erster Interviewtermin<br />

vereinbart, steht schon die<br />

nächste Herausforderung in der Tür: das<br />

Bewerbungsgespräch. Viele Bewerber tun<br />

sich schwer dabei, sich selbst und die eigenen<br />

Stärken gut zu verkaufen. Wie muss<br />

ich mich präsentieren und wie gehe ich mit<br />

heiklen Fragen um? In unserem Interviewtraining<br />

zeigen wir den Bewerbern anhand<br />

der 12 goldenen Interviewregeln wie ein<br />

Interview positiv durchgeführt wird und<br />

erarbeiten Ihren Gesprächsleitfaden.<br />

Unsere aktuellen Trainingsangebote<br />

finden Sie unter www.hr-advanced.de/<br />

bewerbertraining<br />

Helga Jungnickl<br />

1. Erwartungshaltung, Zeitplan<br />

2. Trennung als Chance<br />

3. Selbsteinschätzung<br />

4. Profilschärfung<br />

5. Eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />

6. Bewerbungsunterlagen<br />

HR advanced<br />

Partnerin der bhs Group<br />

Berliner Straße 17b<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Telefon (08247) 332911<br />

info@hr-advanced.de<br />

www.hr-advanced.de<br />

BILDER: HR ADVANCED, PIXABAY.COM<br />

42 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


BUSINESS<br />

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87435 Kempten<br />

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Kaufbeuren | Judo-Sport<br />

Motivator,<br />

Lenker,<br />

Judoverrückter<br />

Auch mit 65 Jahren ist Dieter Zimmermann noch täglich auf der Matte.<br />

Kaufbeuren ist in Schwaben eine der Judoadressen schlechthin. Bedingt durch die<br />

optimale und zielführende Ausbildung schaffen es immer wieder Athleten in den<br />

Bayern- und Nationalkader. Hinter dem Erfolg steckt eine Person: Dieter Zimmermann.<br />

Der 65-Jährige, der den 4. Dan trägt, ist seit 1969 dem Judos port verbunden.<br />

An einen Abschied als Trainer und Abteilungsleiter denkt er bereits, die<br />

Weichen sind auch längst gestellt.<br />

Dieter Zimmermann lebt Judo. Dass er<br />

sich für diese Sportart und nicht für<br />

Taekwondo, Ringen oder Ju-Jutsu entschieden<br />

hat, erklärt er wie folgt: „Im<br />

Judo musst du dich noch mehr quälen als<br />

bei anderen Sportarten. Judo ist wie<br />

Schachspielen: Du musst die Züge deines<br />

Gegners schon vorher kennen und sie<br />

auch in Bruchteilen von Zehntelsekunden<br />

umsetzen.“ Das mache einen hervorragenden<br />

Judoka aus.<br />

Über Nachwuchssorgen brauchen sich<br />

Zimmermann und sein rund zehnköpfiges<br />

Trainer- und Betreuerteam keine Sorgen<br />

machen. „Wir haben das Glück, keine Fusion<br />

mit anderen Vereinen eingehen zu<br />

müssen“, sagt er und verweist dabei auf<br />

andere Sportarten wie Tischtennis oder<br />

Fußball, die sich mit anderen Vereinen<br />

oder Abteilungen zu sogenannten Spielgemeinschaften<br />

zusammentun. Rund<br />

180 aktive Mitglieder trainieren in unter-<br />

Aus den Händen von Bezirkstagspräsident Reichert<br />

gab es eine Ehrenurkunde für Zimmermann.<br />

44 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


schiedlichen Leistungsgruppen in der<br />

2001 neu erbauten Judohalle. Fünf Tage die<br />

Woche ist die Judohalle besetzt. Auch am<br />

Wochenende stehen immer wieder Einheiten<br />

auf dem Programm. Dann kommen<br />

sie aus Schwaben herangefahren, um bei<br />

Stützpunkteinheiten den Feinschliff zu<br />

erhalten. Mit der Einweihung der neuen<br />

Judohalle hielt Zimmermann das Zertifikat<br />

als Judo-Stützpunkt in Schwaben<br />

bereits in den Händen. Das ist schon<br />

18 Jahre her. Seither entwickelt sich der<br />

Judosport stetig weiter. „Ich glaube, diese<br />

Veränderungen sind generationsmäßig.<br />

Das Training und die Strukturen sind mit<br />

damals nicht mehr zu vergleichen.“ Eines<br />

bleibt aber immer gleich: Die Judowerte,<br />

die jedem vermittelt werden. „Wir halten<br />

hier noch Tugenden wie beispielsweise<br />

Respekt, Disziplin und Hilfsbereitschaft<br />

aufrecht. Was ich damals von meinem<br />

Trainer bekommen habe, gebe auch ich<br />

gerne weiter. Das ist im Judo ein Kodex“, so<br />

Dieter Zimmermann und führt weiter aus:<br />

„Mein Trainer hat enorm viel für mich<br />

getan, ohne dass er jemals Geld verlangte.<br />

Ich möchte es anderen auch weitergeben.“<br />

Für sein großartiges ehrenamtliches<br />

Engagement ist der Kaufbeurer bereits mit<br />

der Goldenen Bürgermedaille der Stadt<br />

Kaufbeuren ausgezeichnet worden. Selbst<br />

der Bayerische Landessport-Verband<br />

(BLSV) würdigte ebenfalls seinen un -<br />

ermüdlichen Einsatz für den Judosport mit<br />

einer Silbernen Ehrennadel und einer<br />

Ehrenurkunde, die er im Rahmen des „Tag<br />

des Ehrenamts“ aus den Händen des da maligen<br />

Bezirkstagspräsidenten Jürgen Reichert<br />

erhielt. Darüber hinaus wurde ihm für<br />

besondere Leistungen der 4. Dan verliehen.<br />

Dieter Zimmermann ist ein Macher, Motivator,<br />

Mediator und erfolgreicher Lenker.<br />

Neben seinem Abteilungsleiterposten, den<br />

er bereits seit 33 Jahren bekleidet, ist er<br />

auch stellvertretender Vereinsvorsitzender<br />

des TV 1858 Kaufbeuren und darüber hinaus<br />

noch beim Bayerischen Judo-Verband<br />

im Disziplinarausschuss involviert. Noch<br />

immer steht der 65-Jährige fast jeden Tag<br />

in der Halle und sorgt dafür, dass seine<br />

Abteilung reibungslos läuft. Unterstützung<br />

erhält er beispielsweise von den Trainern<br />

Ladislav Cerman, Andreas Roth, Nicole<br />

Barnsteiner und David Karle. „David ist ein<br />

junger Übungsleiter, der als Aktiver seine<br />

Erfahrungen auf internationaler Bühne<br />

gemacht hat.“ Zimmermann schätzt an<br />

ihm, dass es sein Schützling wieder in die<br />

Abteilung zurückgeführt hat. Hoffnung<br />

setzt er auch in Lisa Dollinger, aktive Judoka,<br />

die bereits signalisiert hat, nach ihrem<br />

Karriereende dem TVK in irgendeiner<br />

Form unterstützend zur Seite zu stehen.<br />

„Ein Topverein steht und fällt mit seinen<br />

Ehrenamtlichen und Trainern“, sieht Zimmermann<br />

seine Abteilung künftig gut aufgestellt.<br />

Denn früher oder später wird er<br />

sich zurückziehen. Die Gesundheit spiele<br />

noch mit.<br />

Dass er sich bereits so lange dem Ehrenamt<br />

verschrieben hat, liegt auch an der großartigen<br />

Unterstützung seiner Frau Sonja.<br />

Selbst seine drei Söhne haben aktiv<br />

gekämpft und wissen, dass Dieter Zimmermann<br />

ein „Judoverrückter“ ist. Angst<br />

vor der Zukunft hat er nicht. Denn mit Lisa<br />

Dollinger, Franziska Barnsteiner, David<br />

Karle und Michael Zimmermann gebe es<br />

vier Säulen, die sein erfolgreiches Werk<br />

fortführen können. Bis dahin wird er weiterhin<br />

sein Wissen und seine Erfahrungen<br />

an die Judoka von morgen weitergeben.<br />

Stefan Günter<br />

BILDER: STEFAN GÜNTER, DIETER ZIMMERMANN<br />

Dieter Zimmermann ist bei Lisa Dollinger und David Karle der „Vater des sportlichen Erfolgs“.<br />

Dieter Zimmermann begleitete Lisa Dollinger nach Abu Dhabi<br />

und nach Ungarn zu den Weltmeisterschaften.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

45


Kempten | Consulting<br />

secum – sicher ist sicher<br />

Seit fast 28 Jahren ist die<br />

secum GmbH der Ansprechpartner<br />

in Sachen Arbeitsschutz,<br />

Personalstrategie und<br />

Managementsysteme in ganz<br />

Süddeutschland.<br />

Das Beratungshaus betreut derzeit über<br />

800 zufriedene Kunden mit über<br />

35.000 Mitarbeitern. Die Beratungen<br />

reichen hierbei von der einfachen Unterstützungstätigkeit<br />

bis hin zum Rundumsorglos-Paket.<br />

„Unsere sicherheits technische<br />

Beratung umfasst für den Kunden<br />

die Vollbetreuung. Einer unserer langjährigen<br />

Kunden ist die ALLMATIC GmbH.<br />

Während einige Kunden das Mindestmaß<br />

buchen um den Vorschriften zu entsprechen<br />

ist ALLMATIC vorbildlich darin, im<br />

Sinne seiner Angestellten möglichst viel<br />

umzusetzen“, so Sven Brunner, Geschäftsführer<br />

der secum GmbH. Das <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat mit Herbert Mayr,<br />

dem Betriebsleiter der ALLMATIC-Jakob<br />

Spannsysteme GmbH in Unterthingau<br />

über seine Erfahrungen mit den Beratern<br />

der secum GmbH gesprochen.<br />

AWM: Herr Mayr, als Betriebsleiter der<br />

ALLMATIC GmbH haben vor allem Sie<br />

sehr viel mit der Firma secum zu tun?<br />

Herbert Mayr: Das stimmt, die gesamte<br />

Kommunikation zwischen secum und<br />

ALLMATIC läuft über mich.<br />

AWM: Wie lange arbeiten Sie schon mit<br />

secum zusammen?<br />

Herbert Mayr: Das müssten jetzt schon<br />

elf Jahre sein, seit wir mit secum zusammenarbeiten.<br />

AWM: In welchen Bereichen arbeiten Sie<br />

mit secum zusammen?<br />

Herbert Mayr: Wir arbeiten im Bereich<br />

des gesamten Brandschutzes und der<br />

Arbeitssicherheit mit secum zusammen<br />

und mittlerweile auch verstärkt in den<br />

neueren und immer wichtigeren Themen<br />

wie psychische und physische Belastung<br />

am Arbeitsplatz.<br />

AWM: Wie sieht denn die Zusammenarbeit<br />

mit secum aus?<br />

Herbert Mayr: Es finden regelmäßige<br />

Termine nach Absprache statt. Hier werden<br />

z.B. Schulungen, Ersteinweisungen<br />

und Nachunterweisungen durchgeführt.<br />

Es finden kontinuierlich ASA Sitzungen<br />

statt, in denen die Themen des Arbeitsschutzes<br />

in einem Gremium thematisiert<br />

werden. Die ständige Beurteilung der<br />

Gefährdungen und die Ausarbeitung und<br />

Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung,<br />

mit allen dazugehörenden Bereichen,<br />

stellt hierbei auch einen wesentlichen<br />

Kommen Sie zu uns ins Team!<br />

Wir suchen Verstärkung!<br />

Die secum GmbH besteht seit 1992. Hier<br />

arbeiten 22 Mitarbeiter, davon 17 Sicherheitsfachkräfte<br />

und Brandschutzbeauftragte,<br />

die aus unterschiedlichen Berufen<br />

stammen und Meister, Techniker oder<br />

Ingenieur sind. Sie sind selbstständig auf<br />

Fortbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

um aktuell zu bleiben. Dadurch<br />

kann die secum GmbH ein sehr breites<br />

Spektrum abdecken.<br />

BEWERBEN SIE SICH ALS:<br />

• Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d)<br />

• Kaufmann für Büromanagement,<br />

halbtags (m/w/d)<br />

46 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„secum ist extrem breit aufgestellt<br />

und gibt uns ein sicheres Gefühl.“<br />

Herbert Mayr, Betriebsleiter<br />

ALLMATIC-Jakob Spannsysteme GmbH<br />

Bestandteil dar. Zuletzt hatten wir bsp.<br />

unter der Rubrik Gefährdungsbeurteilung<br />

verstärkt die psychischen Belastungen der<br />

Mitarbeiter über einen ganzheitliche Mitarbeiterbefragung<br />

abgefragt, bewertet und<br />

Verbesserungsmaßnahmen ausgearbeitet.<br />

AWM: Warum arbeiten Sie mit einer<br />

externen Firma in diesen Bereichen<br />

zusammen?<br />

Herbert Mayr: Früher hatten wir eine<br />

eigene Arbeitssicherheitskraft im Haus,<br />

aber das erachten wir heute als nicht mehr<br />

sinnvoll. Die Vorschriften und Gesetze<br />

schreiten so schnell voran, dass diese<br />

Person ständig auf Fort- und Weiterbildung<br />

sein müsste, um auf Stand zu bleiben.<br />

AWM: Warum haben Sie sich für die<br />

secum GmbH entschieden?<br />

Herbert Mayr: Die Chemie hat von<br />

Beginn an zwischen allen Beteiligten super<br />

gepasst. Wir führen ja auch diverse<br />

Schulungen wie Kranausbildungen oder<br />

Hubarbeitsbühnenschulungen durch und<br />

da ist die persönliche Beziehung wichtig.<br />

Die Fach kräfte von secum verstehen es mit<br />

den Menschen umzugehen, egal ob es die<br />

Geschäftsführung, der Lager arbeiter oder<br />

ein Auszubildender ist. Secum stellt sich<br />

nie als „der Allwissende“ dar, sondern<br />

begegnet jedem auf Augenhöhe und vermittelt<br />

die Inhalte so, dass alle Spaß daran<br />

haben und dennoch die Lehrinhalte gezielt<br />

vermittelt werden.<br />

AWM: Haben Sie das Gefühl, dass ihre<br />

Mitarbeiter Ihren Einsatz für sie erkennen?<br />

Herbert Mayr: Der Einsatz für die Mitarbeiter<br />

geht bei uns schon in der Ausbildung<br />

los. Bereits dort beginnt bei uns die<br />

Weiterentwicklung und Weiterbildung. Die<br />

modernste Maschine hilft nichts, wenn der<br />

Mitarbeiter nicht motiviert ist. Deshalb<br />

begutachten wir auch gemeinsam mit secum<br />

alle Arbeitsplätze und prüfen, wo wir den<br />

Arbeitsplatz noch optimaler, nachhaltiger<br />

und sicherer für den Mitarbeiter gestalten<br />

können. Es geht uns hier nicht nur um die<br />

physischen Belastungen sondern auch<br />

zusätzlich um die psychischen Belastungen.<br />

Beispielsweise, wie sehr belastet einen Mitarbeiter<br />

seine tägliche Arbeit, wie kommt er<br />

mit allen dazugehörenden Einflüssen<br />

zurecht? Ich denke schon, dass das von den<br />

Mitarbeitern auch positiv gesehen wird.<br />

AWM: Was sind Besonderheiten bei der<br />

Arbeit mit secum?<br />

Herbert Mayr: Das tolle ist die Zusammenarbeit<br />

und das Miteinander. Die Firma<br />

secum schlägt uns immer wieder neue<br />

Möglichkeiten vor, berät uns zu neuen Auflagen<br />

und Vorgaben, akzeptiert aber auch,<br />

wenn wir etwas nicht gleich so umsetzen<br />

wollen. Lösungen werden immer gemeinsam<br />

ausgearbeitet, damit am Ende auch die<br />

nötige Akzeptanz dafür entsteht.<br />

AWM: Wollen Sie sonst noch irgendwas<br />

sagen?<br />

Herbert Mayr: Secum ist immer auf dem<br />

neuesten Stand und wir bekommen alles<br />

aus einer Hand. Wir fühlen uns gut aufgehoben.<br />

Wenn wir beispielsweise unsere<br />

Auszubildenden für besonders gute Leistungen<br />

belohnen wollen, dann finanzieren<br />

wir Ihnen eine Staplerausbildung. Da<br />

reicht eine kurze Mail von uns an secum<br />

und dann wird einfach und unkompliziert,<br />

der schnellstmögliche Schulungs termin<br />

festgelegt, im Hause secum oder auf<br />

Wunsch auch, direkt einfach bei uns vor<br />

Ort. Secum ist extrem breit aufgestellt,<br />

kann unsere Bedürfnisse perfekt abdecken<br />

und gibt uns stets ein sicheres Gefühl in<br />

der sehr umfänglichen Arbeitsschutzthematik<br />

optimal aufgestellt zu sein.<br />

secum gmbh<br />

Holzbachweg 14<br />

87437 Kempten<br />

Telefon (0831) 9603940<br />

info@secum.de<br />

www.secum.de<br />

Günther Hammes<br />

BILDER: SECUM GMBH, ADOBE.STOCK.COM<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

47


<strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

HOCHGENUSS<br />

10 Jahre <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Bolsterlang/Hörnergipfel – Hoch hinaus ging‘s zum Jubiläums-Event des<br />

<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s. Mitarbeiter aus Vertrieb und Redaktion<br />

sowie die Partner aus der Grafik und der Druckerei trafen sich zum gemeinsamen<br />

BBQ in Deutschlands höchster Grillschule oben auf‘m Berg.<br />

Bei Adi Blanz, dem führenden Berg-BBQ-Master of Smoking Hills, lernten wir<br />

mehr als nur grillen. Wir erlebten die Leidenschaft fürs Feuer machen,<br />

das Geheimnis des perfekten Grillfleischs und den besonderen Gaumenschmaus<br />

auf 1540 Meter. Als schönste Zutat – dieses Bergpanorama!


10<br />

Jahre<br />

A L LG Ä U E R<br />

W<br />

I RT S C H A F T S M AG A Z I N


Friedrichshafen | Kongress<br />

Geballte Inspiration am See<br />

Die Herausforderungen liegen auf der Hand – nun fordern die Akteure Taten<br />

Unter dem Titel „Vernetzen statt verzweifeln“ trafen sich am 10. Oktober rund 700 Menschen im Graf-Zeppelin-Haus in<br />

Friedrichshafen zum Bodensee Business Forum (BBF). Auf 20 Podien und in verschiedenen Workshops sollte es um die Frage<br />

gehen „...was die Welt zusammenhält“, so der Untertitel der Veranstaltung. Die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl, denn die<br />

teils hochkarätig besetzten Podien fanden den ganzen Tag lang parallel in mehreren Sälen statt. Das Fazit der Redner aus<br />

Wirtschaft, Politik und verschiedenster Nichtregierungsorganisationen war unter dem Strich einhellig – wir können nicht<br />

weitermachen, wie bisher.<br />

„Klagen und Proteste – wie radikal darf<br />

Umweltpolitik sein?“ lautet die Frage an<br />

eines der Podien, „Arbeitsmarkt und<br />

Migration – Wege zum Erfolg“ das Motto<br />

in einem anderen Saal. Und obwohl sich<br />

hier zu zwei ganz unterschiedlichen Themen<br />

verschiedene Redner äußern, wird<br />

deutlich, dass wir alle in einem Boot sitzen<br />

und es ohne ein stärkeres Eingreifen durch<br />

Ordnungspolitik schwer werden könnte,<br />

aus dem Reden in ein sinnvolles Handeln<br />

zu kommen.<br />

Klimaschutz nur mit den Unternehmen<br />

Zum Thema Umweltpolitik kommen auf<br />

dem Podium Lara Homes (Fridays for<br />

Future), Norbert Lins (Mitglied des Europäischen<br />

Parlaments, CDU), Martin<br />

Ohneberg (Präsident der Industriellenvereinigung<br />

Vorarlberg, CEO der Henn<br />

GmbH & Co KG) sowie Jürgen Resch<br />

(Bundesgeschäftsführer der Deutschen<br />

Umwelthilfe) und Michael Theurer (Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Bundestagsfraktion,<br />

FDP) zusammen. Sehr schnell<br />

entbrennt zunächst die bekannte Diskussion<br />

um den Dieselskandal, Fahrverbote<br />

und die Freiheit des Einzelnen, sich für<br />

oder gegen ein bestimmtes Automodell zu<br />

entscheiden. Vor allem gegen Jürgen Resch<br />

laufen die Politiker Sturm: „Messungen<br />

quasi am Auspuff sind unseriös“, sagt beispielsweise<br />

Norbert Lins.<br />

Für den Überblick und eine konstruktive<br />

Richtung in der Diskussion sorgt Martin<br />

Ohneberg: „Die Vereinfachung von kom-<br />

Arbeitsmarkt und Migration – auf dem Podium v.l.n.r. Marina Münkler, Stefan Manser-Egli,<br />

Annette Widmann-Mauz und Antje von Dewitz.<br />

50 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


plexen Sachverhalten halte ich für problematisch“,<br />

warnt er. „Wenn wir jetzt dasitzen<br />

und uns gegenseitig die Schuld geben,<br />

werden wir das Problem nicht lösen.“<br />

Ohneberg betont, dass wichtige Schritte in<br />

der Umweltpolitik nur gemeinsam mit den<br />

Unternehmen machbar seien und alle<br />

zusammen an der Ursachenbeseitigung<br />

der aktuellen Probleme arbeiten müssten.<br />

Während Norbert Lins Deutschland als<br />

Vorbild sehen will, dessen Beispiel auch<br />

Schwellenländer folgen könnten, hält Lara<br />

Homes dagegen: „Ich sehe uns keinesfalls<br />

als Vorreiter. Ich denke, wir können uns<br />

eher von Schweden und Dänemark einiges<br />

abschauen.“ Nur kurz blicken die Beteiligten<br />

genauer auf das eigentliche Thema,<br />

nämlich die Frage, wie radikal Umweltpolitik<br />

sein darf. Auf den Punkt bringt es an<br />

dieser Stelle Michael Theurer: „Radikal<br />

müssen wir werden in der Innovation. Es<br />

gibt nur Future durch Technology.“<br />

„Politik hat die Unternehmen allein gelassen“<br />

Dr. Antje von Dewitz (Geschäftsführerin<br />

Vaude) gehört zu den Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern, die sich im Zuge der<br />

Migrationsbewegungen 2015/2016 und<br />

auch danach bereit erklärten, nicht nur zu<br />

reden, sondern zu handeln. Sie nahm<br />

Martin Ohneberg fordert gemeinsames Handeln, links Jürgen Resch.<br />

Nur auf dem Sofa nah beieinander:<br />

Norbert Lins und Lara Homes.<br />

Gut besucht – das 3. Bodensee Business Forum in Friedrichshafen.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

51


is heute 13 geflüchtete Menschen als<br />

Arbeitskräfte bei sich im Betrieb auf. „Die<br />

Politik hat alle Unternehmer allein gelassen,<br />

die 15/16 die Ärmel hochgekrempelt<br />

haben, um mitzuhelfen“, sagt sie auf dem<br />

Podium. Neben ihr sitzen Annette<br />

Widmann-Mauz (Staatsministerin für<br />

Migration, Flüchtlinge und Integration im<br />

Kanzleramt), Prof. Dr. Marina Münkler<br />

(Literaturwissenschaftlerin an der TU<br />

Dresden) und Stefan Manser-Egli (Operation<br />

Libero, Schweiz). Die Staatsministerin<br />

verweist auf das im Juli beschlossene<br />

„Gesetz über Duldung bei Beschäftigung<br />

und Ausbildung“, das vor allem Flüchtlingen,<br />

deren Asylantrag abgelehnt wurde,<br />

eine Bleibemöglichkeit einräumen kann.<br />

„Ein Gesetzchen“ nennt Dr. von Dewitz<br />

das allerdings und fordert endlich<br />

Planungssicherheit – auch im Namen der<br />

rund 170 Unternehmen, die sich zur Initiative<br />

„Bleiberecht durch Arbeit“ zusammengeschlossen<br />

haben. Denn einige der<br />

Menschen, die sie bei Vaude auf genommen<br />

hat, steckten noch mitten im Asyl verfahren<br />

und seien damit von Abschiebung bedroht.<br />

Besorgte Gesichter: v.l.n.r. Lara Homes, Jürgen Resch, Martin Ohneberg.<br />

„Aus meiner Wahrnehmung heraus regiert<br />

die AfD schon mit. Das finde ich zutiefst<br />

beunruhigend. Auf Rechts wird hier bereits<br />

Rücksicht genommen“, mahnt Dr. von<br />

Dewitz. Gegen den zunehmenden Einfluss<br />

rechter Kräfte in der Politik stellt sich auch<br />

die Operation Libero in der Schweiz – vor<br />

allem gegen die Initiative rechter Parteien<br />

„Masseneinwanderung“ pauschal zu verhindern.<br />

Bessere Plan barkeit, die Nennung<br />

positiver Beispiele für gelungene Integration<br />

und eine Mitte der Gesellschaft, die<br />

nicht schweigt, sondern deutlich für die<br />

Werte unseres Grundgesetzes eintritt – das<br />

wünschen sich alle auf dem Podium. „Wir<br />

brauchen ganz dringend ein Sonderkabinett<br />

für den Zusammenhalt in unserer<br />

Gesellschaft“, sagt Widmann-Mauz und<br />

Prof. Dr. Münkler fasst zusammen: „Wenn<br />

man Integration will, müssen die Leute<br />

arbeiten dürfen. Die Menschen wollen<br />

durch Arbeit teilhaben.“<br />

BILDER: MEIKE WINTER<br />

Meike Winter<br />

Von Dewitz fühlt sich von Politik im Stich gelassen,<br />

links Annette Widmann-Mauz.<br />

Michael Theurer: Future durch Technology.<br />

52 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


schnell, dynamisch, unkompliziert<br />

Nissan Autohaus Rabus<br />

Neubau eines Autohauses<br />

REFERENZEN<br />

INDUSTRIE- UND<br />

GEWERBEBAU<br />

BEDARFSANALYSE<br />

PROJEKTENTWICKLUNG<br />

AIP GmbH & Co. KG<br />

Neubau eines Forschungs- und<br />

Innovationszentrums<br />

Wagner Magnete GmbH & Co. KG<br />

Neubau eines Produktionsgebäudes mit<br />

Büro und eines Technikums<br />

BUDGETZUSAMMENSTELLUNG<br />

BAUANTRAGSPLANUNG<br />

TEILSCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

Stefan Keckeisen Akkumulatoren e.K.<br />

Neubau eines Verwaltungsgebäudes und<br />

einer Lager- und Produktionshalle<br />

Horney Design GmbH<br />

Neubau eines Betriebsgebäudes<br />

Mokrani Systembau GmbH<br />

Seilerweg 1 · 87746 Erkheim<br />

Telefon 08336 8000 - 6<br />

www.mokrani.de


Obergünzburg | Schreinerei<br />

Ideen aus Meisterhand<br />

Die Schreinerei Filser und ihr Herz für Holz<br />

Holz spricht die Sinne an. Der natürlichste<br />

aller Werkstoffe ist beständig,<br />

langlebig und vielseitig. Er vermittelt<br />

Wärme, Geborgenheit und trägt maßgeblich<br />

zu einem gesunden Wohnklima<br />

bei. Holz erfüllt Sehnsüchte, die<br />

wir an ein modernes Zuhause stellen.<br />

Denken wir nur an die mäch tigen Holzbalken,<br />

die das Dach unseres Zuhauses<br />

tragen, an die lange Tischplatte mit der<br />

rustikalen Baumkante, an der die<br />

gesamte Familie zusammenkommt.<br />

Holz kann so vieles. Es zu formen und<br />

für unsere Zwecke zu nutzen, dafür<br />

braucht es Ideen aus Meisterhand.<br />

Richard Filser hat sich mit Leidenschaft<br />

dem zeitlosen, natürlichen Werkstoff<br />

verschrieben. Dem Schreinermeister aus<br />

dem kleinen Weiler Habersberg bei Obergünzburg<br />

war schon früh klar, dass er die<br />

elterliche Landwirtschaft nicht übernehmen,<br />

sondern den Beruf des Schreiners<br />

erlernen werde. Die Firmengründung<br />

erfolgte im Jahre 2002 im ehemaligen<br />

Wirtschaftsgebäude und wurde 2005 mit<br />

einem modernen Neubau ergänzt. Die<br />

Erweiterungen tragen die Handschrift des<br />

Meisterbetriebs und selbstverständlich<br />

spielt Holz die Hauptrolle. Sei es bei der<br />

modernen Lärchenholzfassade, beim<br />

edlen Parkettboden, beim Trend zum Altholz<br />

oder in der Liebe zum handgefertigten<br />

Möbeldetail. Kombiniert mit den Baustoffen<br />

Glas, Stein und Sichtbeton<br />

beeindruckt die Schreinerei mit ihrem<br />

modernen Look und ihrem Mut zu außergewöhnlichen<br />

Raumlösungen.<br />

„Die Vielfältigkeit des<br />

Naturprodukts Holz ermöglicht<br />

uns, Ihre Wünsche kreativ und<br />

passgenau umzusetzen – egal<br />

welchen Wohnstil Sie<br />

bevorzugen, modern, klassisch,<br />

zeitlos oder ländlich.“<br />

Richard Filser,<br />

Schreinermeister und Firmengründer<br />

54<br />

5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Eine Bar, jede Menge versteckte Technik und bunte Stühle: die Schreinerei<br />

Filser lädt zu einem vielseitigen Vortragsprogramm ab 2020.<br />

Seit diesem Sommer gehört auch ein Eventbereich mit<br />

Außenterrasse zum Betriebsgelände.<br />

Individuelle Projektabwicklung<br />

Die Ausstellungsräume der Schreinerei<br />

Filser präsentieren stets eine Vielzahl<br />

frischer Ideen, die den Werkstoff Holz in<br />

all seinen Facetten zum Leben erwecken:<br />

Bad- und Küchenmöbel, Holzfußböden,<br />

Fenster und Türen sowie individuelle<br />

Lösungen für den Innenausbau sind die<br />

Schwerpunkte der durchaus bodenständigen<br />

Schreinerei, die sich in ihrem<br />

Eine starke Mannschaft mit einem Herz für Holz: das Team<br />

der Schreinerei Filser.<br />

Gestaltungsraum allerdings kaum Grenzen<br />

setzt. Die Erfahrung bringt es mit sich,<br />

dass mehr und mehr die Entwicklung und<br />

Betreuung ganzer Bauprojekte, meist<br />

Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen, in<br />

den Händen von Schreinermeister Filser<br />

mit seinem Team liegen. „Wir begleiten<br />

Bauherren bereits ab der Vorplanung“,<br />

erklärt Richard Filser. „Wir koordinieren<br />

die einzelnen Gewerke, finden gerade im<br />

Bereich von Umbauten individuelle<br />

Sonderlösungen und organisieren den<br />

Zeitplan.“ So hat der Bauherr einen<br />

Ansprechpartner für alle seine Wünsche.<br />

Denn was am Ende zählt, ist die Zufriedenheit<br />

des Kunden. „Unser Anspruch ist<br />

es, dass unsere Kunden am Ende einer<br />

Zusammenarbeit das Gefühl haben, ihr<br />

Wohntraum ist für sie wahr geworden.“<br />

Richard Filser setzt die Messlatte für sich<br />

und seine sieben Mitarbeiter hoch, und<br />

zahlreiche Empfehlungen geben ihm<br />

Recht. „Wir sind zwar nicht perfekt“, fügt<br />

der Schreinermeister augenzwinkernd an,<br />

doch gute Arbeit spricht sich eben herum.<br />

Über den Tellerrand geschaut<br />

Für Gesprächsstoff soll auch der erst kürzlich<br />

fertig gestellte Event- und Vortragsraum<br />

sorgen, der unterhalb der ehemaligen<br />

Tenne entstanden ist. Ab 2020 soll<br />

dieser mit moderner Technik bestückte<br />

Raum für all diejenigen geöffnet sein, die<br />

etwas zu sagen haben. Thematisch festlegen<br />

will sich das Ehepaar Filser nicht,<br />

könnte sich aber vorstellen, dass zunächst<br />

Themen rund ums Bauen, Wohnen und<br />

Einrichten im Vordergrund stehen. Externe<br />

Referenten sollen das Programm<br />

bestimmen, Spezialisten ihres Fachs. „Für<br />

Kunden und Interessierte, für Freunde,<br />

Bekannte und uns selbst. Für alle, die etwas<br />

dazulernen und sich informieren wollen“,<br />

beschreibt Karin Filser die Idee des Eventraums.<br />

Eingerichtet ist er ganz im modernen<br />

Natur material-Mix: unbehandeltes<br />

Altholz trifft auf Sichtbeton, warme Holzdielen<br />

auf grauen Stein. Bunte Stühle setzen<br />

Akzente, wie auch die vorgeschaltete<br />

Holzdecke. „Unser neuestes Projekt“, freut<br />

sich die Firmenchefin. „Wir sind gespannt,<br />

wohin die Reise geht.“<br />

Schreinerei Filser<br />

Habersberg 7<br />

87634 Obergünzburg<br />

Telefon (08372) 8008<br />

info@filser-schreinerei.de<br />

www.filser-schreinerei.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

BILDER: SCHREINEREI FILSER<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

55


Themenspezial | Hotel<br />

<strong>Allgäuer</strong> Hotels<br />

Der Natur und der Region verbunden<br />

Der Tourismus im Allgäu verzeichnet aktuell stetigen Zuwachs. In den letzten 15 Jahren haben sich die Gästeankünfte<br />

verdoppelt, die für das Gastgewerbe, den Einzelhandel und die Dienstleistungsbranche über drei Milliarden Euro Umsatz<br />

pro Jahr bringen. 2018 zählte die Statistik über 13 Millionen Übernachtungen. Fast die Hälfte davon entfallen auf das<br />

Oberallgäu. Die stärkste Zeit für die Beherbergungsbetriebe liegt zwischen Mai und Oktober.<br />

„Der größte Störfaktor<br />

durch den Tourismus ist<br />

aus Sicht der Bevölkerung<br />

der Straßenverkehr.“<br />

Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong>*<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> selbst zählen knapp 670.000<br />

Einwohner und sie stehen eindeutig hinter<br />

ihren vielen Gästen, wie die aktuelle Studie<br />

„Bedeutung und Entwicklung des Tourismus<br />

im Allgäu aus Sicht der Einheimischen“<br />

der Fakultät Tourismus-Management<br />

der FH Kempten zeigte. Ein weiteres<br />

Ergebnis der Untersuchung: Für viele ist<br />

die Kapazitätsgrenze trotzdem langsam<br />

erreicht. Dies gilt besonders für stark frequentierte<br />

Orte wie Neuschwanstein. Hier<br />

titelte die Presse sogar kürzlich „Neuschwanstein<br />

und Overtourism“. Die Einwohner<br />

wollen mehr Qualität im Tourismus,<br />

aber nicht noch mehr Gäste und sie<br />

wollen mitreden, wenn es um die weitere<br />

Entwicklung des Tourismus geht. Von<br />

Overtourism kann allerdings noch nicht<br />

wirklich die Rede sein. Fast 65 Prozent der<br />

in der Studie Interviewten sagte, dass<br />

ihnen der Begriff unbekannt sei.<br />

56 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


BILDER: ALLGÄU TOP HOTELS, HOTEL EDITA<br />

„Die wichtigsten Aspekte bei der<br />

Wahl des Urlaubsziels sind Natur und<br />

Landschaft, gefolgt von Ruhe und<br />

Erholung. An letzter Stelle rangieren<br />

die Shopping-Möglichkeiten.“<br />

Allgäu<br />

Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong>*<br />

Mit ihrer Forderung nach einer für die<br />

Region sinnvollen Entwicklung steht die<br />

Bevölkerung im Konsens mit vielen Hotels<br />

in der Region, die sich unter dem<br />

Markendach Allgäu als AllgäuTopHotels<br />

zusammengeschlossen haben. 80 Hotels<br />

mit 3, 4 oder 5 Sternen, individuell und<br />

persönlich, familiengeführt und traditionsbewusst.<br />

In Gemeinschaft mit 30 engagierten<br />

Förderpartnern aus der Wirtschaft setzen<br />

sie sich das Ziel, das touristische Profil<br />

in der Region zu schärfen. Ihre Themen<br />

sind: wettbewerbsfähig bleiben, brennende<br />

Inhalte aufgreifen, Nachwuchs und<br />

Fachkräfte unterstützen sowie die Wertigkeit<br />

des Allgäus hochhalten.<br />

*Aus der Studie „Bedeutung und Entwicklung des Tourismus<br />

im Allgäu aus Sicht der Einheimischen“ der Fakultät<br />

Tourismus-Management der Hochschule Kempten,<br />

Professor Dr. Alfred Bauer, <strong>2019</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

Annette Mayr<br />

Ein Hotel der besonderen ART<br />

• 56<br />

56 moderne<br />

moderne & großzügige<br />

großzügige Zimmer,<br />

Zimmer, teilweise<br />

teilweise<br />

mit mit<br />

mit Balkon<br />

Balkon<br />

• Restaurant<br />

Restaurant „Waldbeere“<br />

„Waldbeere“ mit<br />

mit Wintergarten<br />

Wintergarten und<br />

und Gartenterrasse<br />

Gartenterrasse<br />

• 3 barrierefreie Tagungs- & Seminarräume, individuell<br />

barrierefreie Tagungs- Seminarräume, individuell<br />

miteinander kombinierbar für bis zu zu 100 Personen auf auf<br />

miteinander kombinierbar für bis zu 100 Personen auf<br />

125 qm mit direktem Zugang zu zu einer Außenterrasse<br />

125 qm mit direktem Zugang zu einer Außenterrasse<br />

• „Allgäu Stube“ für kleine, entspannte, interaktive<br />

„Allgäu Stube“ für kleine, entspannte, interaktive<br />

Meetings oder Gespräche<br />

Meetings oder Gespräche<br />

• Wellnessbereich mit 3 Saunen und und Massageangebote<br />

Wellnessbereich mit Saunen und Massageangebote<br />

• Fitnessraum und Kletterwand<br />

Fitnessraum und Kletterwand<br />

• Tiefgaragenstellplätze<br />

Tiefgaragenstellplätze<br />

• Im Im Zentrum von von Kempten Kempten<br />

Im Zentrum von Kempten<br />

Allgäu ART Hotel<br />

Alpenstraße Allgäu<br />

Allgäu<br />

ART<br />

ART<br />

Hotel<br />

Hotel<br />

87435 Alpenstraße<br />

Alpenstraße<br />

Kempten<br />

9<br />

Tel: 87435<br />

87435<br />

0831 Kempten<br />

Kempten<br />

540 860 www.allgaeuarthotel.de<br />

Tel:<br />

Tel:<br />

0831<br />

0831<br />

540<br />

540<br />

860<br />

860 0<br />

www.allgaeuarthotel.de<br />

www.allgaeuarthotel.de


Bad Grönenbach | Wellness<br />

Perfekter Tag auf höchstem Niveau<br />

Einfach mal dem Alltag den Rücken kehren,<br />

die Seele baumeln lassen, den Träumen<br />

Flügel verleihen, es sich rundum gut<br />

gehen lassen – und sei es nur für einen<br />

Tag – diese Art von „Luxus“ sollte sich<br />

jeder Mensch von Zeit zu Zeit gönnen, um<br />

seine Energiereserven wieder aufzufüllen.<br />

Das Vier-Sterne-Superior Hotel „allgäu<br />

resort“ in Bad Grönenbach bietet dazu<br />

wundervolle Möglichkeiten: Day Spa oder<br />

Wellness-Urlaub inmitten grüner, beruhigender<br />

<strong>Allgäuer</strong> Landschaft.<br />

Was macht einen perfekten Wellness-Tag aus?<br />

Da hat wohl jeder Mensch seine eigenen<br />

Vorstellungen, denen das „allgäu resort“ mit<br />

verschiedenen Verwöhnpaketen gerecht<br />

wird: Für den einen beginnt der perfekte<br />

Tag mit einem reichhaltigen Frühstück<br />

und endet mit einem Mehr-Gänge-Menü.<br />

Das Restaurant „Weitblick“ ist, nebenbei<br />

bemerkt, bekannt für seine exquisite, regionale<br />

Küche, die zudem so einige Schätze<br />

für Weinkenner bereithält. Der andere<br />

geht lieber in die Sauna, lässt sich massieren<br />

oder zieht seine Bahnen im Pool.<br />

Dafür steht eine exklusive Badelandschaft<br />

mit 16-Meter-Indoorpool mit Gegenstromanlage<br />

und separatem Whirlpool zur Verfügung.<br />

Dampfbad, Blockhaus- und Lichtersauna<br />

sowie die unterschiedlichsten<br />

Massagen, Bäder und Wellnessanwendungen<br />

sorgen für zusätzliches Wohlbefinden.<br />

Zum Relaxen und Entspannen<br />

laden die Ruhebereiche ein, am Pool oder<br />

mitten im Grünen – Handtücher und<br />

Bademantel gibt es leihweise gratis dazu.<br />

Und wer den perfekten Wellness-Tag zu<br />

zweit genießen möchte, dem sei als Highlight<br />

das „Pärchen-Bad“ ans Herz gelegt.<br />

Lust auf einen längeren Aufenthalt? Unter<br />

sieben Zimmerkategorien finden Sie<br />

bestimmt die richtige für sich. Unbeschwert<br />

genießen kann so leicht sein!<br />

Karin Kolodziej<br />

Wohlfühl-Momente<br />

Spa-Aufenthalt – 18,50 € pro Person<br />

Aufenthalt im Wellness- und Spa-Bereich<br />

inkl. Wellnessbuffet<br />

Day Spa „allgäu resort“ – 79,00€ pro Person<br />

Aufenthalt im Wellness- und Spa- Bereich<br />

inkl. reichhaltigem Frühstück, Wellnessbuffet,<br />

Obstteller, Kaffee und Kuchen,<br />

Aromaöl-Rückenmassage, Wärmebehand<br />

lung mit Heusäckchen<br />

Massagen und Körperbehandlungen<br />

ab 25,00 €<br />

allgäu resort GmbH<br />

Sebastian-Kneipp-Allee 7<br />

87730 Bad Grönenbach<br />

Telefon (08334) 5346 500<br />

info@allgaeu-resort.de<br />

www.allgaeu-resort.de<br />

BILDER: ALLGÄU RESORT GMBH<br />

58 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


. . . haben Sie in unserem Sterne Restaurant Maximilians.<br />

Sie können sich auf unseren Menüvorschlag verlassen<br />

oder auch á la carte wählen. Nach Lust, Laune und Bauchgefühl.<br />

Private Feier, Geschäftsessen, Jahresabschluss?<br />

Warten Sie nicht auf einen besonderen Anlass, bei uns kann jeder<br />

Abend zu einem ganz besonderen werden. Leger und unkompliziert<br />

darf es auch mal „nur Hauptgang und Dessert“ sein.<br />

Auf Nummer sicher gehen und Tisch reservieren unter +49 8322 96780<br />

Freibergstr. 21 87561 Oberstdorf das-maximilians.de Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr


Memmingen | Hotel<br />

Herzliche <strong>Allgäuer</strong> Gastlichkeit<br />

aus bester Tradition<br />

Das Vier-Sterne-Hotel Engelkeller mit eigenem Restaurant heißt Geschäftsreisende<br />

wie auch Urlauber im Herzen von Memmingen herzlich willkommen. „Für unsere<br />

Gäste nur das Beste“, lautet das Motto. Die alteingesessene Gastronomenfamilie<br />

Laupheimer als Pächter des Engelkellers garantiert erstklassigen Rundum-Service.<br />

Der Engelkeller ist nicht nur für Urlauber,<br />

Touristen und Ausflügler ein beliebtes Ziel.<br />

Insbesondere Unternehmen, Betriebe und<br />

Geschäftsreisende wissen die Vorzüge des<br />

familiengeführten Hotels zu schätzen. So<br />

ist die hervorragende Verkehrsanbindung<br />

einer davon. Und, obwohl im Zentrum von<br />

Memmingen gelegen, empfängt den Gast<br />

eine entspannende Ruhe im Hotel.<br />

Für Tagungen, Schulungen und Seminare<br />

stehen zwei lichtdurchflutete Räume zur<br />

Verfügung. Sowohl individuelle Kurse mit<br />

geringer Teilnehmerzahl als auch Veranstaltungen<br />

und (Firmen-) Feierlichkeiten<br />

bis hundert Personen sind möglich. Das<br />

professionelle Tagungszubehör sowie die<br />

technische Ausstattung lassen keine Wünsche<br />

offen und können nach Bedarf<br />

gewählt werden.<br />

Für das leibliche Wohl der Gäste ist natürlich<br />

bestens gesorgt – im Restaurant, Wintergarten,<br />

Gartenzimmer oder dem herrlichen<br />

Biergarten, der, geschützt von<br />

uralten Kastanien, im Sommer zum Lieblingsort<br />

erkoren wird. Das eigene Küchenteam<br />

des Engelkellers kocht täglich frisch,<br />

je nach Saison: von <strong>Allgäuer</strong> Schmankerln<br />

bis zu erlesenen Fleisch- und Fischgerichten<br />

findet jeder Gaumen (und Geldbeutel)<br />

seine Freuden – garniert mit ausgesuchten<br />

Bier- und Weinsorten.<br />

Komfortable Doppel- und Einzelzimmer,<br />

modern und liebevoll eingerichtet, tragen<br />

darüber hinaus zum Wohlbefinden der<br />

Gäste bei. Alle Zimmer sind ausgestattet<br />

mit Schreibtisch, Sky-TV, kostenfreiem<br />

WLAN und vielem mehr – ideal zum Verweilen,<br />

Entspannen, aber auch zum Arbeiten.<br />

Hotel, Restaurant und die meisten Zimmer<br />

sind zudem barrierefrei. Außerdem<br />

stehen allen Gästen kostenfreie und videoüberwachte<br />

Parkplätze zur Verfügung.<br />

„Ankommen, einchecken, wohlfühlen“ –<br />

so heißen die Geschäftsführer Anna<br />

Laupheimer und Marcel Petermann mit<br />

Team ihre Gäste willkommen.<br />

Karin Kolodziej<br />

Engelkeller<br />

Restaurant & Hotel<br />

Königsgraben 9<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon (08331) 9844490<br />

info@engelkeller.de<br />

www.engelkeller.de<br />

BILDER: ENGELKELLER<br />

60 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


BILD: ALLGÄU TOP HOTELS<br />

Geschichten<br />

für Männer<br />

Männerfreundliche Hotels? Sind im Allgäu natürlich<br />

alle, aber ein paar davon, insbesondere etliche männliche<br />

Hotelchefs haben sich besondere Gedanken gemacht,<br />

wie man den Männern unter den Gästen eine<br />

Freude machen kann. Da geht es um auf Männerhaut<br />

abgestimmte Kosmetik, Streifzüge durch das Nachtleben<br />

im Ort oder technisch raffinierte Hotelzimmer.<br />

„Menschen mit viel Verantwortung und großen Aufgaben<br />

sehnen sich nach einer Auszeit – zum Beispiel auf einer Alm“,<br />

sagt Hotelchef Klaus Hauber aus Oberstaufen. Er bietet in seinem<br />

Haus dazu eine komfortable Alternative: ein Kompakt-Programm<br />

zur Steigerung der Lebensqualität. „Männer,<br />

die viel sitzen, müssen sich wieder spüren und ihre Grenzen<br />

neu entdecken – auf ihrem ganz individuellen Niveau.“<br />

Annette Mayr<br />

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Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

61


Scheidegg | Tagungs-Location<br />

Inspirierende Natur<br />

für frische Ideen<br />

Moderne Tagungs-Location mit <strong>Allgäuer</strong>-Charme<br />

Viel Raum zum Tagen und Feiern mit<br />

Panorama-Blick auf die Nagelfluhkette<br />

bietet das Hotel „edita“ in Scheidegg seit<br />

rund einem Jahr. Mehrere Räume in<br />

verschiedenen Größen, international<br />

inspirierte <strong>Allgäuer</strong> Küche und<br />

93 modern- gemütliche Hotelzimmer<br />

bilden den Rahmen für Strategietagungen,<br />

Sales-Meetings oder Workshops.<br />

Neue Perspektiven sind hier garantiert.<br />

Erfolgreiche Tagungen und gelungene<br />

Feste hängen wesentlich vom gastfreundlichen<br />

Service und dem Ambiente ab. Und<br />

das haben die Inhaber des Vier-Sterne-<br />

Superior Hotel „edita“ in Scheidegg, Edith<br />

und Alois Berger, sehr bewusst gestaltet.<br />

Die Räume für Feiern und Tagungen befinden<br />

sich im Erdgeschoss des Hauses und<br />

haben alle bodentiefe Fenster sowie eine<br />

großzügig bemessene Raumhöhe von rund<br />

vier Metern. Neben einem hochwertig<br />

eingerichteten Besprechungszimmer mit<br />

„Vorstandsatmosphäre“ für 12 Personen<br />

gibt es mehrere Tagungs- und Veranstaltungsräume,<br />

die durch verschiebbare<br />

Wände individuell aufgeteilt und nach<br />

Wunsch bestuhlt werden können. So<br />

entsteht passgenauer Platz für kleinere<br />

Gruppen genauso, wie für Konferenzen<br />

mit 130 Teilnehmern. Moderne Konferenztechnik<br />

samt Soundsystem, Leinwänden,<br />

Beamer, TV-Flatscreen und<br />

Verdunkelungsmöglichkeiten ist selbstverständlich<br />

vorhanden, ebenso ein Buffetbereich<br />

für Pausen.<br />

Individuelle Gestaltung jedes Events<br />

So unterschiedlich, wie die Anlässe, sind<br />

auch die Bedürfnisse der Unternehmenskunden.<br />

Deshalb werden alle Events ganz<br />

nach Bedarf geplant: „Wir bieten sowohl<br />

kompakte Halbtagspauschalen mit einer<br />

Kaffeepause wie auch mehrtägige,<br />

umfangreiche Pakete inklusive Übernachtungen<br />

und Galadiner“, sagt Katharina<br />

Bartsch, Leitung Sales & Marketing im<br />

„edita“ . Kleinere Gruppen bis 40 Personen<br />

können zum Speisen im Schmuckkästchen<br />

des Hauses, der „Sennerei“, unter<br />

sich bleiben. Größere Feste und Empfänge<br />

lassen sich im großen Saal ausrichten. Im<br />

Pavillon mit angrenzender Terrasse haben<br />

rund 15 Personen die Möglichkeit zum<br />

private Dining, einem Glühweinempfang<br />

im kleinen Kreis oder auch für einen<br />

ges elligen Grillabend.<br />

Entspannen im Haus oder in der Natur<br />

Scheidegg gilt als der sonnenreichste Ort<br />

Deutschlands und bietet deshalb viele<br />

Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien.<br />

Der SkyWalk ist nur 3.000 Meter entfernt,<br />

Berge und Bodensee locken rund ums Jahr<br />

mit unzähligen spannenden Erlebnissen.<br />

Aber auch im „edita“ selbst lässt sich Freizeit<br />

ganz entspannt genießen: Im hauseigenen<br />

Fitnessraum können Gäste sich zuerst<br />

an den modernen TechnoGym Trainingsgeräten<br />

auspowern, bevor im Wellnessbereich<br />

verschiedene Saunen, Dampfbad,<br />

Massagen oder eine Beautybehandlung auf<br />

sie warten. Der Ruheraum liegt direkt hinter<br />

dem voll verglasten Giebel in der Mitte<br />

des Hotels und bietet freien Blick auf die<br />

Bergkette – ein krönender Abschluss für<br />

einen ereignisreichen Tag.<br />

Hotel „edita“<br />

Am Hammerweiher 3<br />

88175 Scheidegg<br />

Telefon (08381) 91232-0<br />

info@hotel-edita.com<br />

www.hotel-edita.com<br />

Meike Winter<br />

BILDER: HOTEL „EDITA“<br />

62 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Schloss zu Hopferau gehört zu den Top-10 des Landes<br />

Hopferau // Im Rahmen der diesjährigen<br />

bundesweiten Wahl der „Top-<br />

Tagungs- und Eventlocations <strong>2019</strong>“<br />

zählt Schloss zu Hopferau im Allgäu zu<br />

den Top-10 der Kategorie „Tagungslocations“.<br />

Die Auszeichnung nahm<br />

Schlossherr Bernd Rath bei der Preis­<br />

verleihung in Dinkelsbühl entgegen. Rund<br />

3.800 Tagungs- und Eventplaner deutscher<br />

Unternehmen und Agenturen wurden<br />

vom GABAL-Verlag zur Wahl eingeladen.<br />

Mit hilfe eines personalisierten<br />

Stimmzettels konnten diese die von Ihnen<br />

favorisierten Locations in den zwei<br />

Kategorien „Tagung“ und „Event“ auswählen.<br />

„Wir sind überwältigt und freuen uns,<br />

dass unsere Kunden zahlreich für uns<br />

gestimmt haben“, erklärt BERA Geschäftsführer<br />

und Schlossherr Bernd Rath.<br />

BILD: SCHLOSS ZU HOPFERAU<br />

Schlossherr und BERA Geschäftsführer Bernd Rath freut sich über die Auszeichnung von Schloss zu Hopferau als einem der zehn besten Tagungshotels Deutschlands.<br />

Das „etwas andere“ Tagungs-, Seminarund<br />

Urlaubshotel<br />

Das St. Raphael verfügt über 5 Tagungsräume, 37<br />

Doppelzimmer, ein öffentliches Restaurant, eine<br />

Kapelle, eine Bar und einen großzügigen Hotelpark<br />

mit Garten-Club-Lounge und Lagerfeuerstelle. Die<br />

fünf modernen Seminarräume werden Ihnen<br />

kravolle Orte sein, die auch schwierige Aufgaben<br />

mit Leichgkeit lösen lassen. Wir verwöhnen Sie<br />

mit gesunden Snacks und frischen Gerichten.<br />

Hotel St. Raphael im Allgäu<br />

Bischof-Freundorfer-Weg 24<br />

87439 Kempten<br />

Tel: 0831 5404330 Fax: 0831 540433501<br />

anfrage@st-raphael-im-allgaeu.de<br />

www.st-raphael-im-allgaeu.de<br />

Ein Integraonsunternehmen der InHoGa gGmbH<br />

unter dem Dach der<br />

Rundum Sorglos Angebot (ein ganzer Tagungstag)<br />

• Kaffee- & Teespezialitäten ganztags all inclusive<br />

• 2 Kaffeepausen mit Kaffee- / Teeauswahl,<br />

feinen Snacks und erfrischenden Drinks<br />

• Business Lunch & Wasser medium & sll<br />

• Tagungsgetränke (Wasser und Sa) im Raum<br />

• Seminarraummiete inkl. Bestuhlung<br />

• W-LAN Internetzugang im Seminarraum<br />

• Outdoorspaß mit Slacklining, Federball,<br />

Tischtennis, etc. in unserem hoteleigenen Park<br />

• Standardtechnik pro Person und Tag, 59,90 €


Themenspezial | Hotel<br />

Nachgefragt bei Sybille Wiedenmann<br />

Die Kooperation Allgäu Top Hotels ist die größte regionale Hotelorganisation in Deutschland.<br />

Wie sieht die Zusammenarbeit aus? Was regt sich in der Hotellandschaft? Was entwickelt<br />

sich? Geschäftsführerin Sybille Wiedenmann gibt Antworten und Einblicke.<br />

BILD: ALLGÄU TOP HOTELS<br />

AWM: Warm wurde die Kooperation<br />

gegründet?<br />

Wiedenmann: Neun <strong>Allgäuer</strong> Hoteliers<br />

initiierten im Jahr 1999 einen „Zusammenschluss<br />

von engagierten Betrieben zur Steigerung<br />

des Bekanntheitsgrades der <strong>Allgäuer</strong><br />

Alpen“. Die Unternehmer wollten<br />

ihre Häuser Pro Allgäu ausrichten.<br />

AWM: Wie profitieren die Mitglieder<br />

heute von der Organisation?<br />

Wiedenmann: Wir arbeiten gemeinsam<br />

an den Marketingaufgaben, die auch den<br />

Nachwuchs und die Fachkräfte betreffen.<br />

Der Erfahrungsaustausch ist uns wichtig,<br />

jeder ist informiert über aktuelle Themen:<br />

Was ist los auf dem Markt? Wohin geht die<br />

Richtung? Welche Maßnahmen müssen<br />

angegangen werden? Die finanzielle Beteiligung<br />

für die Hotels ist vergleichsweise<br />

niedrig, da wir nicht gewinnorientiert<br />

arbeiten.<br />

AWM: Welche Arten von Hotels gehören<br />

zu Ihnen?<br />

Wiedenmann: Wir sind breit gefächert.<br />

Ob Natur- oder Wellnesshotels, Häuser für<br />

Familien, mit besonderem Kulturangebot<br />

oder für Tagungen sowie Events – es ist<br />

alles dabei.<br />

AWM: Welcher Typ von Hotel ist am<br />

meisten gefragt?<br />

Wiedenmann: Mit großem Abstand werden<br />

die Wellnesshotels nachgefragt. An<br />

zweiter Stelle kommen die Hotels für die<br />

ganze Familie und im Sommer die Hotels<br />

für Wanderer und Naturgenießer. Wie bieten<br />

aber eine sehr individuelle Palette an<br />

Spezialisierungen an, da die Wünsche der<br />

Gäste immer individueller werden.<br />

AWM: Ist der Wohnmobiltrend ein Thema,<br />

bedeutet er Einbußen für die Hotels?<br />

Wiedenmann: Nein.<br />

AWM: Ist das Allgäu eine beliebte<br />

Tagungs- und Eventregion für Unternehmen?<br />

Wie früh muss gebucht werden für<br />

größere Veranstaltungen?<br />

Wiedenmann: Dieser Bereich entwickelt<br />

sich, da der Trend zur Heimat, zur Region<br />

auch in diesem Segment wächst. Es gibt<br />

nicht so viele Kapazitäten für Veranstaltungen<br />

über 50 Teilnehmer. Diese muss<br />

man schon mit mehr Vorlauf planen. Im<br />

Tagungsbereich werden wir uns noch stärker<br />

aufstellen und gezielt die Unternehmen<br />

im Allgäu über das Tagungserlebnis<br />

im Allgäu informieren. Dazu gibt es bereits<br />

einen Zehn-Punkte-Plan.<br />

AWM: Wie müssen Hotelbetreiber sich<br />

für die Zukunft ausrichten?<br />

Wiedenmann: Ganz grundsätzlich haben<br />

unsere Hotels in den letzten zehn Jahren<br />

über 500 Millionen investiert und sich auf<br />

allen Ebenen für die Zukunft fit gemacht.<br />

Die Anforderungen der Gäste entwickeln<br />

sich aber stetig weiter, daher gibt es hier<br />

jeden Tag neue Herausforderungen zu lösen.<br />

AWM: Gibt es ein besonderes Markenzeichen?<br />

Wiedenmann: Das Allgäu hat ein sehr<br />

tragfähiges Image mit traditionellen Werten,<br />

die sehr verkürzt auf „Kühe, Kirche<br />

und Käse“ zusammengefasst werden können.<br />

Für viele Menschen ein Sehnsuchtsort,<br />

der im idealisierten Sinne eine „heile<br />

Welt“ als Kern beinhaltet. Diese Werte<br />

werden auch wirklich gelebt. Die <strong>Allgäuer</strong><br />

sind authentisch und sehr echt.<br />

AWM: Wie stark werden Nachhaltigkeit,<br />

Bio und ähnliches von den Gästen nachgefragt?<br />

Wie engagieren sich die Hotelbetreiber<br />

im Gegenzug aus eigener Initiative<br />

dafür?<br />

Wiedenmann: Für 57 Prozent der Gäste<br />

ist die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema,<br />

aber nur ein kleiner Prozentsatz entscheidet<br />

danach an erster Stelle. Die Gäste<br />

setzen aber als Basisqualität immer mehr<br />

voraus, dass wir nachhaltig sind. Das Energie-<br />

und Umweltzentrum in Kempten<br />

startet ein großes Projekt zur Klimaneutralität.<br />

Mit diesem Thema werden wir uns<br />

auch stark auseinandersetzen. Es gibt<br />

bereits Vorreiter.<br />

AWM: Was sind weitere aktuelle Themen<br />

oder laufende Projekte?<br />

Wiedenmann: Wir starten ganz neu ein<br />

Projekt zur Gewinnung und Bindung von<br />

Mitarbeitern. Sie sind für uns genauso<br />

wichtig wie die Gäste.<br />

AWM: Wo muss man einmal gewesen sein?<br />

Wiedenmann: Ich glaube es geht gar<br />

nicht um das Wo, sondern um das Wie.<br />

Nehme ich mir die Zeit für mich und meine<br />

Liebsten und nehme ich einfach wahr,<br />

was gerade passiert. Die Begegnung mit<br />

den Gastgeberteams. Der Blick in den<br />

Himmel. Das Zwitschern der Vögel. Die<br />

weiten Blicke – egal ob über eine Hügellandschaft<br />

oder gen schroffe Felsberge. Der<br />

Geruch einer nassen Wiese, die Vielfalt der<br />

Sommerwiesen, es gibt so viel zu entdecken<br />

auf einfachen Wegen. Das geht in der<br />

wunderbaren Gegend in und um die<br />

Hotels. Es braucht nicht viel, um im Allgäu<br />

sehr glücklich sein zu können.<br />

Annette Mayr<br />

64 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Bad Wörishofen | Tagungshotel<br />

ENTSPANNT IM<br />

GRÜNEN TAGEN<br />

Persönlicher und freundlicher Service<br />

Die Veranstaltungsräume im Hotel Sonnengarten in Bad<br />

Wörishofen eignen sich nicht nur für Tagungen, sondern<br />

auch hervorragend für Firmenjubiläen, Familienfeiern,<br />

Geburtstage oder Hochzeiten.<br />

Im Hotel Sonnengarten können die<br />

Tagungsgäste perfekt arbeiten und dabei<br />

gleichzeitig bestens relaxen. 9000 Quadratmeter<br />

Gartenfläche umgeben das Hotel,<br />

ganz ruhig am Rand der Kneippstadt gelegen.<br />

„Trotzdem braucht man nur fünf Mi ­<br />

nuten zur Ortsmitte und fünf Minuten<br />

zum Kurpark“, erklärt Claudia Hetterich<br />

die Vorzüge. Die zehn Tagungsräume von<br />

20 bis 180 Quadratmeter für bis zu 120<br />

Personen sind alle lichtdurchflutet, mit<br />

modernster Tagungstechnik ausgestattet<br />

und barrierefrei zugänglich. Durch die großen<br />

Fensterfronten schweift der Blick ins<br />

Grüne. „Unser Garten wird gerne für<br />

Gruppenarbeit genutzt oder für ein Barbecue<br />

am Abend“, so die Veranstaltungsleiterin.<br />

Damit die Gäste auch bei heißen Sommertemperaturen<br />

kühlen Kopf bewahren,<br />

verfügen die Tagungsräume im Erdgeschoss<br />

über eine Klimaanlage. „Von kleinen<br />

bis mittelständischen Unternehmen<br />

kommen alle gerne zu uns, Querbeet<br />

durch alle Branchen, Versicherungen, Baufirmen,<br />

Autozulieferer, die Pharma- und<br />

Gesundheitsindustrie. Außerdem sind wir<br />

ein Bildungszentrum des schwäbischen<br />

Handwerks“, zählt Claudia Hetterich auf.<br />

Besonders geschätzt wird der persönliche<br />

und freundliche Service. „Wir haben immer<br />

einen Ansprechpartner vor Ort. Das Persönliche<br />

steht im Vordergrund“, betont<br />

Hetterich. Das Hotel bietet vorgefertigte<br />

Tagungspauschalen oder stellt ein individuelles<br />

Tagungspaket zusammen. Weitere<br />

Bausteine können als Rahmenprogramm<br />

dazugebucht werden, wie beispielsweise<br />

Lagerfeuer im Garten, Cocktails mixen,<br />

Whisky Tasting oder Weinproben,<br />

Bayerische Olympiade mit Maßkrugstemmen,<br />

Hau-den-Lukas und Knödel-Wett­<br />

rennen oder aber zahlreiche sportliche<br />

Events. „Weil die Gäste den ganzen Tag sitzen,<br />

machen wir gerne einen Spaziergang<br />

mit ihnen durch den Kurpark mit Prosecco­<br />

Station im Sommer und Glühweinstand im<br />

Winter“, erklärt Hetterich. Die vielfältigen<br />

kulinarischen Genüsse aus der Küche, ein<br />

entspannter Abend an der Hotelbar und<br />

der Freizeitbereich mit Schwimmbad,<br />

Whirlpool und Sauna tragen ebenfalls zu<br />

einer gelungenen Tagung bei.<br />

Carolin Kober<br />

Sonnengarten<br />

Hotel & Restaurant<br />

Adolf-Scholz-Allee 5<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Telefon (08247) 309-0<br />

info@hotelsonnengarten.de<br />

www.hotelsonnengarten.de<br />

BILDER: HOTEL SONNENGARTEN<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

65


Leutkirch | Tagungshaus<br />

Ein Ort für himmlische Feiern<br />

und unbeschwerte Tagungen<br />

Himmlisch feiern –<br />

unbeschwert tagen<br />

Das Tagungshaus Regina Pacis mit seiner<br />

gesunden regionalen Küche und dem<br />

ansprechenden Komfort der neu renovierten<br />

Zimmer und Tagungsräume bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten das Nützliche mit<br />

dem Angenehmen zu verbinden.<br />

„Ins Tagungshaus Regina Pacis komme<br />

ich immer wieder gerne. Prädikat:<br />

Gastfreundlich, familiär und feines<br />

Essen. Herzlichen Dank!“<br />

Heinz Holenstein,<br />

Coach & Trainer der regelmäßig stattfindenden<br />

Mitarbeiter-Schulungen der Firma Daimler AG<br />

Wer für sein Unternehmen einen unbeschwerten<br />

Ort zum Tagen sucht oder<br />

persönliche Festlichkeiten plant – wird im<br />

Tagungshaus Regina Pacis in Leutkirch<br />

fündig. Ob elegante Hochzeitsdinner,<br />

Tauf- und Geburtstagsfeiern oder Tagungen<br />

– im Regina Pacis findet man den<br />

richtigen Platz mit der passenden Küche.<br />

Die lichtdurchfluteten Räume mit Ausblick<br />

auf das satte Grün der weitläufigen Parkanlage,<br />

die 39, teilweise barrierefreien,<br />

Zimmer und die schöne Kapelle laden zum<br />

ungestörten Arbeiten und Erholen ein.<br />

Insgesamt acht Veranstaltungsräume für<br />

15-100 Personen bieten zusammen mit<br />

mehreren kleineren Räumen ideale Bedingungen<br />

für Familienfeste oder um abseits<br />

eingefahrener Strukturen den Teamgeist zu<br />

stärken und neue Perspektiven zu eröffnen.<br />

Sommerspezial<br />

2020 und 2021<br />

Frühbucher und Früh-Entschlossene können<br />

bei uns Geld sparen!<br />

Wer bis zum 31. Januar 2020 für den<br />

Zeitraum Juli, August oder September<br />

2020/2021 bucht, bekommt 10%<br />

Preisnachlass auf alle gebuchten Leistungen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Professionelle Videoübertragungstechnik<br />

Zudem sind der große Saal und die Kapelle<br />

des Hauses mit mehreren Kameras und<br />

einem separaten Regieraum ausgestattet.<br />

Diese neu installierte Medientechnik<br />

ermöglicht professionelle Live-Übertragungen<br />

via Webstream und Videomitschnitte<br />

von Veranstaltungen, Vorträgen,<br />

Schulungen sowie Taufen und<br />

Hochzeiten. Die moderne Tagungstechnik<br />

und WLAN im ganzen Haus in Kombination<br />

mit dem freundlichen Service garantieren<br />

einen reibungslosen und unbeschwerten<br />

Verlauf Ihrer Veranstaltung.<br />

Tagungshaus Regina Pacis<br />

Bischof-Sproll-Straße 9<br />

88299 Leutkirch<br />

Telefon (07561) 821-0<br />

regina-pacis@tagungshaus.net<br />

www.haus-regina-pacis.de<br />

BILDER: REGINA PACIS, KUCHARZ<br />

66 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BV & P VERMÖGEN :<br />

Erfolgreiche Vermögensverwalter im „Capital“-Test<br />

Kempten // Im kontinuierlich wachsenden<br />

Markt der unabhängigen Vermögensverwalter<br />

den Überblick zu<br />

behalten, ist für die meisten Privatanleger<br />

kaum möglich. Deshalb hat das<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> „Capital“ (<strong>Ausgabe</strong><br />

09/<strong>2019</strong>) gemeinsam mit dem Münchner<br />

Institut für Vermögensaufbau (IVA) erstmalig<br />

13.430 anonymisierte echte<br />

Depot-Daten von 47 Vermögensverwaltern<br />

in drei Depot-Klassen (konservativ,<br />

ausgewogen, chancenorientiert) analysiert,<br />

die die führenden Depot-Banken<br />

V-Bank und DAB BNP Paribas zur Verfügung<br />

stellten. In dem erstmals von<br />

„ Capital“ durch geführten Test wurden<br />

jeweils die Portfolio-Struktur, die Produktumsetzung,<br />

das Risikomanagement und<br />

die Kosteneffizienz bewertet. Unter den<br />

fünf besten Vermögensverwalter ist auch<br />

die BV & P Vermögen aus Kempten, die<br />

dafür die Bestbewertung „Fünf Sterne“<br />

erhielt. „Bei den Anbietern mit guter Portfolio-Struktur,<br />

Produktauswahl und Kosteneffizienz<br />

kann man davon ausgehen, dass<br />

auch der langfristige Anlageerfolg stimmt“,<br />

erläuterte IVA-Vorstand Andreas Ritter.<br />

BV & P Vermögen wird mit der Höchstnote<br />

als „Top-Vermögensverwalter“ in den<br />

Depotklassen „konservative Anlagestrategien“,<br />

„ausgewogene Anlagestrategien“ und<br />

mit vier Sternen und der „Note: sehr gut“<br />

in der Depotklasse „chancenorientierte<br />

Anlagestrategien“ ausgezeichnet. Dabei ist<br />

die BV & P Vermögen aus Kempten im Allgäu<br />

der einzige Vermögensverwalter in<br />

Süddeutschland, der die fünf Sterne<br />

erreicht hat und mit dem Siegel „Top Vermögensverwalter“<br />

von „Capital“ ausgezeichnet<br />

worden ist.<br />

BILD: GÜTESIEGEL<br />

Japanischer Generalkonsul trifft IHK-Präsident Martin Buck<br />

Tettnang // Der japanische Generalkonsul<br />

Tetsuya Kimura traf sich<br />

kürzlich mit Martin Buck, Präsident<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Bodensee-Oberschwaben (IHK) zum<br />

persönlichen Austausch in dessen<br />

Unternehmen, der ifm Stiftung &<br />

Co. KG in Tettnang. Tetsuya Kimura<br />

und Martin Buck sprachen über die Handelsbeziehungen<br />

der Region Bodensee-Oberschwaben<br />

mit Japan. Nach<br />

Hochrechnungen kommen rund 24 Prozent<br />

der deutschen Exporte nach Japan<br />

aus Baden-Württemberg. Für die Region<br />

Bodensee-Oberschwaben ist Japan der<br />

zweitgrößte asiatische Handelspartner.<br />

Viele Unternehmen von hier haben Niederlassungen<br />

in Japan, so seit 1976 auch<br />

ifm. Martin Buck, der selbst einige Zeit in<br />

Japan verbracht hat, sprach mit dem<br />

Generalkonsul über die Hürden, aber<br />

auch über die Chancen, die der japanische<br />

Markt für deutsche Unternehmen bietet.<br />

So erschwerten oft kulturelle Unterschiede<br />

die Verhandlungen zwischen japanischen<br />

und deutschen Geschäftspartnern.<br />

Außerdem seien beim Zugang zum japanischen<br />

Markt zahlreiche Regeln und<br />

Gesetze zu beachten. Dennoch gäbe es<br />

IHK-Präsident Martin Buck führte den japanischen Generalkonsul Tetsuya Kimura durch sein Unternehmen. Dieser zeigte sich<br />

vom Produktportfolio des Sensoren-Herstellers ifm in Tettnang beeindruckt.<br />

auch viele Gemeinsamkeiten: Präzision,<br />

Detail orientierte Arbeit und hohe Qualitätsansprüche<br />

würden auf beiden Seiten<br />

sehr geschätzt. Kimura betonte den derzeitigen<br />

Wandel, in dem sich die japanische<br />

Wirtschaft befindet und der dazu<br />

führe, dass das Land verstärkt auf die Öffnung<br />

der Märkte setze. Sowohl Kimura<br />

als auch Buck begrüßten die neuen Möglichkeiten<br />

das das Freihandelsabkommen<br />

JEFTA zwischen der EU und Japan biete.<br />

Der Konsul betonte, dass er in diesem<br />

Zusammenhang seinen Landsleuten den<br />

Wirtschaftsstandort Bodensee-Oberschwaben<br />

verstärkt ins Bewusstsein bringen<br />

wolle.<br />

BILD: IFM<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

67


Kundenstimmen<br />

Nikolai Petro<br />

Geschäftsführer<br />

NP-SOLUTION, MEMMINGEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5/2018 – S. 142<br />

„Natürlich kennt man das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>! Wie wir es von<br />

NP- SOLUTION auf digitaler Ebene tun, so arbeitet auch das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

als ortsansässiger und renommierter Verlag im Bereich Print stets<br />

auf höchstem Niveau und absolut an den Wünschen seiner Kunden orientiert.<br />

Deshalb arbeiten wir gerne mit Thomas Tänzel und seinem Team zusammen.<br />

Wir sind davon überzeugt: Mit einer maßgeschneiderten Software-Lösung von<br />

NP- SOLUTION kann Sie im Zeitalter des digitalen Wandels niemand mehr aufhalten!<br />

Sie werden immer stärker und erfolgreicher als die Unternehmen sein,<br />

die dieses Potenzial nicht nutzen. Genau diesen Ansatz vertritt auch das <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>. Es denkt zukunftsorientiert und stellt eine moderne, hochwertige<br />

Werbeplattform zur Verfügung, die in der Region Allgäu innovative<br />

Firmen miteinander vernetzt. Für mich ist es das beste Magazin im Bereich<br />

Wirtschaft, dass das Allgäu zu bieten hat.“<br />

68 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Rainer Janz<br />

Bereichsleiter Produkt- und Qualitätsmanagement<br />

HERMANN BANTLEON GMBH<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4/19 – S. 42<br />

„Wir schätzen die sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit, ich<br />

spüre einen guten Geist im Verlag. Als Ulmer Unternehmen mit<br />

globalem Wirken, gehört das Allgäu quasi zum engen Einzugsgebiet.<br />

Gerne tragen wir Informationen über und um die Hermann Bantleon<br />

GmbH über das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> in diesen Raum.“<br />

Marcel Dyk<br />

Geschäftsführer<br />

DYK FINANZBERATUNG, KEMPTEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6/2018 – S. 34<br />

„Als Gutachter für Geldanlagen nutze ich das AWM als das für mich beste<br />

Printmedium im <strong>Allgäuer</strong> Raum. Nachdem ich 30 Jahre un zählige andere<br />

Werbemaßnahmen getestet habe, stellte ich fest, dass dieses Magazin von<br />

Interessenten gelesen wird, die meist selbst Unternehmer sind und deswegen<br />

auch das was wir als Botschaft senden, auf Interesse stößt. Zumindest be stätigt<br />

sich das bei den Klienten, die durch diese Berichte zu uns in die Beratung<br />

kommen. Seit 6 Jahren präsentiere ich meine Firma im AWM und freue<br />

mich auf weitere 6 Jahre, in denen die Zusammenarbeit weiterhin so positiv<br />

und unkompliziert läuft.“<br />

Jürgen Angele<br />

Geschäftsführer<br />

ANGELE & KOLLEGEN STEUERBERATUNGS GMBH & CO.KG, TÜRKHEIM<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1/2/3/4/5/<strong>2019</strong><br />

„Seit 2010 präsentieren wir uns in jeder <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />

mit unserer Kolumne. Die kooperative Zusammenarbeit<br />

sowie die Zusammensetzungen unserer Berichte hat mich von Anfang an<br />

sehr beeindruckt. Mit dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> haben wir eine<br />

hochwertige Plattform gefunden und können den Lesern und unserem<br />

Kundenklientel mehr von uns zeigen als in einer Werbeanzeige. Wir freuen<br />

uns darauf, den weiteren Weg gemeinsam zu gehen und sagen bereits<br />

heute Danke für die tolle Unterstützung!“<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

69


Kempten | Automobil<br />

Eine Klasse für sich<br />

Erster viertüriger Sportwagen aus Affalterbach setzt neue Maßstäbe<br />

Sie suchen einen muskelbepackten Sportwagen, haarsträubende Performance<br />

und Fahrspaß pur? Bitteschön. Oder geht es Ihnen um anspruchsvolles Cruisen,<br />

Komfort auf jedem Terrain und mit den Teenagern im Fond? Auch gut. Denn dieses<br />

Fahrzeug tritt an, ein Tausendsassa zu sein. Sperrig ist an ihm höchstens der<br />

Name: Das Mercedes AMG GT 53 4-Türer Coupé (*) passt sich geschmeidig allen<br />

Ansprüchen an. Wir vom <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> haben es getestet und sind<br />

uns einig: Mit diesem Coupé liegen all diejenigen richtig, die ein Fahrzeug für den<br />

täglichen Einsatz suchen und nicht auf die Performance eines Sportwagens<br />

verzichten wollen.<br />

Mehr Raum, mehr Power, mehr Gänsehaut-Feeling<br />

– das versprechen die Verrückten<br />

aus Affalterbach mit dem jüngsten<br />

Spross der AMG-Modellfamilie. Der neue<br />

Mercedes AMG GT 4-Türer knüpft als erster<br />

viertüriger Sportwagen an die Erfolgsmodelle<br />

SLS und AMG GT an. AMG-Chef<br />

Tobias Moers spricht davon, dass dieses<br />

eigenständig entwickelte Coupé die Dynamik<br />

von Rennstrecke und Alltag miteinander<br />

verbindet. So weit, so gut. Ein Auto für<br />

alle Lebenslagen also? Das wollten wir<br />

genauer wissen.<br />

Wir starten unsere Testfahrt des brillantblauen<br />

Mercedes AMG GT 53 im Hof des<br />

Autohaus Allgäu in Kempten. Auf den ersten<br />

Blick ist klar, zu welcher Performance-Familie<br />

dieser Sportwagen gehört. Die<br />

Rennsport-DNA ist unverkennbar und<br />

macht den Viertürer zu einem reinrassigen<br />

Sportwagen. Ein zweiter Blick offenbart<br />

den satten, expressiven Mercedes-Look in<br />

Reinstform. Die elegant fließende Silhouette<br />

verneigt sich vor der Macht der tief gezogenen<br />

Motorhaube, dem alles verschlingenden<br />

Panamericana Grill und den<br />

muskulösen Schultern der breit ausgestellten<br />

Radhäuser. Auch die rahmenlosen<br />

Seitenscheiben und die flache, weit nach<br />

hinten geneigte Windschutzscheibe spielen<br />

mit Elementen der klassischen Coupé-<br />

Architektur. Von vorne gesehen stehen mit<br />

zwei Powerdomes auf der Motorhaube und<br />

großen Lufteinlässen die Zeichen eindeutig<br />

auf Sturm. „Worauf wartest Du?“ scheint<br />

ungeduldig der Bolide zu schnauben.<br />

„Faszinierend –<br />

Eine Sport-Limousine für<br />

alle Lebenslagen.“<br />

Redaktion <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Power-Performance<br />

Und so enthüllt der AMG 4-Türer nach<br />

dem Druck auf den Startknopf und einigem<br />

markentypischen Donnerwetter aus der<br />

Abgasanlage auch die versprochene Dynamik<br />

und Power. Ein Ritt über die Autobahn<br />

treibt den Sportwagen auf Tempo 285<br />

und damit auf Höchstgeschwindigkeit.<br />

70<br />

5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Bildschön und ein Alleskönner: Das Mercedes-AMG Viertürer Coupé GT 53<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

71


Nicht schlecht für ein Fahrzeug, das im Alltag<br />

auch zur Familienkutsche taugen will.<br />

Neben den V8-Motoren in den Top-Modellen<br />

GT 63 und 63S treibt unseren Sportwagen-Viertürer<br />

ein solider Dreiliter-Reihensechszylinder<br />

an. Das 320 kW (435 PS)<br />

starke Aggregat wird elektrisch durch eine<br />

Boost-Funktion mit bis zu 16 kW (22 PS)<br />

und 250 Newtonmeter unterstützt. Oh<br />

Schreck, sitzen wir also in einem Hybrid?<br />

Nun ja, es fühlt sich nicht so an, liebe Sportwagen-Freunde.<br />

Denn der AMG GT 53<br />

beschleunigt brachial in nur 4,5 Sekunden<br />

von 0 auf Tempo 100. Inklusive der angemessenen<br />

Klangkulisse.<br />

Weniger hektisch und weniger aggressiv<br />

als seine GT-Brüder kommt der GT 53<br />

beim Cruisen zur Geltung. Auf den Bergstraßen<br />

im Ostallgäu und im angrenzenden<br />

Ammergebirge lässt der blaue Pfeil<br />

sein fein abgestimmtes Fahrwerk schnurren.<br />

Auf Knopfdruck passt es sich an die<br />

Wünsche des Piloten an. Ausgewogene<br />

Dämpfungscharakteristik und komfortables<br />

Dahingleiten oder die straffere Abstimmung<br />

für sportliches Fahren? Dieser GT<br />

kann zahm sein wie ein Kätzchen.<br />

Mehr Raum? Definitiv!<br />

Tatsächlich haben auch hier die Affalterbacher<br />

nicht zu viel versprochen. Auch für<br />

den über 1,80-Meter-Mann bietet das<br />

AMG-4-Türer Coupé massig Bein- und<br />

Kopffreiheit. Und selbst im Fond sitzt<br />

man(n) erhobenen Hauptes. So viel Platz<br />

kommt für einen Sportwagen denn doch<br />

unerwartet. Trotzdem besteht keine<br />

Gefahr, bei geschmeidiger Kurvenfahrt aus<br />

dem Sitz zu fliegen. Die beweglichen<br />

Sportwagen-Sitze packen Körperteile, von<br />

deren Existenz du vorher nicht wusstest.<br />

Zum Cooldown empfiehlt sich dann eine<br />

der unzähligen Massagefunktionen, die<br />

die Polster vorne wie hinten zu bieten<br />

haben. Das extrem elegante Cockpit ist mit<br />

hochmodernen Features aufgerüstet. Kippen,<br />

Touchen, Drehen – Innovative Bedieneinheiten<br />

lassen sich intuitiv steuern und<br />

nach Wunsch konfigurieren. Dank dieser<br />

konfigurierbaren Kombi-Instrumente<br />

und der zentralen Media-Anzeige mit<br />

12,3- Zoll-Farbdisplay sind alle relevanten<br />

Informationen stets im Blick. Neu und einzigartig:<br />

acht in der Mittelkonsole integrierte<br />

Displaytasten und ein kapazitives<br />

Schalterelement in der Bedienleiste. Und<br />

72 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Eine Augenweide in brillantblau – expressives Design bei Mercedes-AMG.<br />

(*)Verbrauchswerte für den Mercedes-AMG GT 53 4-Türer Coupé:<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 209g/km<br />

fürs absolute Wohlfühlklima hat Mercedes<br />

AMG nicht nur das individuell wählbare<br />

Ambiente-Light, sondern auch einen<br />

eigenen Raumduft exklusiv für diese<br />

Modellreihe kreiert.<br />

Optik nach Wunsch<br />

Das neue AMG GT 4-Türer Coupé bietet<br />

außerdem ein umfangreiches Portfolio an<br />

Exterieur-Paketen an, mit dem sich verschiedene<br />

Design-Akzente setzen lassen.<br />

Das Night-Paket umfasst schwarz glänzende<br />

Zierelemente, während zum Beispiel<br />

das Chrom-Paket den luxuriösen Charakters<br />

des Fahrzeugs mit Einlegern in Hochglanz-Chrom<br />

hervorhebt. Das Aerodynamik-Paket<br />

verleiht dem Viertürer einen<br />

noch sportlicheren Auftritt und ist eine<br />

Neuheit in diesem Segment: Funktionselemente<br />

in hochglanzschwarz, der Jet-<br />

Wing in Silver Shadow in der Frontschürze<br />

sowie der feststehende Heckflügel verringern<br />

natürlich auch den Auftrieb bei höheren<br />

Geschwindigkeiten – und sehen<br />

zugleich cool aus. Übrigens, mit dem<br />

V8-Styling-Paket kann das Sechszylinder-Modell<br />

zudem mit Designelemente<br />

der V8-Version ausgerüstet werden. Perfekt<br />

für alle, die gerne dicker auftragen.<br />

Ein Blick auf die Kosten der einzelnen<br />

GT-Viertürer-Modelle sei erlaubt. Die<br />

Sechszylinder sind ab 95.260 Euro (GT 43)<br />

zu haben (GT 53: ab 109.183 Euro). Die<br />

V8-Modelle kosten ab 150.119 Euro<br />

(GT 63) sowie ab 167.017 Euro (GT 63S).<br />

Alle vier Modelle sind seit Anfang des Jahres<br />

im Verkauf.<br />

Fazit<br />

Wer die bestmögliche Kombination aus<br />

Pflicht und Kür, Familienauto und<br />

Rennstreckenfahrzeug sucht, der trifft mit<br />

dem GT-Viertürer von Mercedes AMG<br />

eine sehr gute Wahl.<br />

Autohaus Allgäu GmbH<br />

Lindauer Straße 111<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 8101-0<br />

www.autohaus-allgaeu.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

BILDER: MERCEDES-AMG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

73


Kempten | Schutz von Geschäftsgeheimnissen<br />

Unternehmer<br />

aufgepasst<br />

Schützen Sie Ihre Geschäftsgeheimnisse!<br />

Know-how ist die Währung der wissensbasierten<br />

Wirtschaft und schafft Wettbewerbsvorteile.<br />

Für dessen besseren<br />

Schutz sorgt das neue Gesetz zum Schutz<br />

von Geschäftsgeheimnissen. Mit dem<br />

Inkrafttreten des Gesetzes am 26. April<br />

<strong>2019</strong> kam es zu wichtigen Änderungen im<br />

Know-how-Schutz: Unternehmen müssen<br />

künftig aktiv werden, um den Schutz ihrer<br />

Geschäftsgeheimnisse zu gewährleisten.<br />

Bislang war zwar die Strafbarkeit des<br />

Geschäftsgeheimnisverrats geregelt, eine<br />

Definition des Geschäftsgeheimnisses<br />

gab es jedoch nicht. Vielmehr entwickelte<br />

die deutsche Rechtsprechung und Literatur<br />

über die Jahre eine Definition, die<br />

aber regelmäßig mit Beweisschwierigkeiten<br />

einherging.<br />

Das neue Gesetz verlangt, dass zum Schutz<br />

des Geschäftsgeheimnisses „angemessene<br />

Geheimhaltungsmaßnahmen“ ergriffen<br />

wer den. In der Folge genießt das Geschäftsgeheimnis<br />

nicht nur strafrechtlichen<br />

Schutz gegen die unerlaubte Erlangung,<br />

Nutzung und Offenlegung, sondern<br />

u.a. – und dies ist neu – umfassenden zivilrechtlichen<br />

Rechtsschutz.<br />

Was sollten Unternehmer nun tun?<br />

Der Geschäftsinhaber muss nunmehr vor<br />

allem Vorgänge, Prozesse und Strategien<br />

entwickeln, um wirtschaftlich wertvolle<br />

Informationen vor unberechtigten Handlungen<br />

oder Eingriffen zu schützen. Hierzu<br />

sind nicht nur sicherheitstechnische<br />

und organisatorische, sondern auch zahlreiche<br />

rechtliche Maßnahmen zu er -<br />

greifen. Für die Umsetzung des Schutzes<br />

bedarf es eines strukturierten Vorgehens<br />

durch das Unternehmen.<br />

Geheim ist nur noch, was objektiv<br />

angemessen geschützt ist.<br />

Warum ist der Schutz wichtig?<br />

Nach einem Studienbericht der bitkom*<br />

aus dem Jahr 2015 waren 51 % der Unternehmen<br />

in den zwei Jahren davor von<br />

Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl<br />

betroffen, wodurch ein Schaden<br />

von 51 Milliarden Euro pro Jahr entstand.<br />

In der Hälfte der Fälle war ein Mitarbeiter<br />

das Einfallstor, wobei dieser sich dessen<br />

oftmals gar nicht bewusst war.<br />

Welche Anforderungen das neue Gesetz<br />

stellt und welche Maßnahmen auf jeden<br />

Fall ergriffen werden sollten, haben wir für<br />

Sie in einem Whitepaper auf unserer Internetseite<br />

zusammengefasst.<br />

Dr. Carmen Fritz<br />

*<br />

Quelle: www.bitkom.org<br />

Dr. Fritz & Gern<br />

Rechtsanwälte Partnerschaft mbB<br />

Poststr. 4<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 93065640<br />

kanzlei@fritz-gern.de<br />

www.fritz-gern.de<br />

BILDER: DENIS ROZHNOVSKY/STOCK.ADOBE.COM,<br />

VEGEFOX.COM/STOCK.ADOBE.COM<br />

74 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Stadt Leutkirch verfügt<br />

über eine neue Gleichstrom<br />

Schnellladestation<br />

Leutkirch // Die Lechwerke (LEW)<br />

haben in Leutkirch im Allgäu vor<br />

kurzem eine öffentliche Gleichstrom-Schnellladestation<br />

in Betrieb<br />

genommen. Diese steht auf dem Gelände<br />

des Autohauses Sirch in der Wangener<br />

Straße 90 und liegt damit sehr nahe an der<br />

Autobahnausfahrt Leutkirch-Süd, A96.<br />

Die Ladestation ist Teil des sogenannten<br />

„Bundesprogrammes Ladeinfrastruktur“<br />

des Bundesministeriums für Verkehr und<br />

digitale Infrastruktur (BMVI). Im Rahmen<br />

dieses Förderprogramms hat die LEW in<br />

den letzten zwölf Monaten der gesamten<br />

Region insgesamt rund 60 neue Ladestationen<br />

errichtet, davon 18 Gleichstrom<br />

(DC)-Schnellladestationen. Mit den neuen<br />

Stromtankstellen wird die Infrastruktur<br />

dem erwartenden Bedarf angepasst.<br />

Die Stromerzeuger für alle LEW-Ladestationen<br />

werden ausschließlich regenerativ<br />

erzeugt, so dass CO²-freies Fahren<br />

möglich ist. „Elektromobilität ist für uns<br />

ein wichtiges Zukunftsthema mit der Inbetriebnahme<br />

der Schnellladesäule leisten<br />

wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“,<br />

sagte Oberbürgermeister Hans-<br />

Jörg Henle. Er fügte hinzu: „Auch der<br />

Standort ist optimal, denn er liegt nicht<br />

BILD: LEW/BERND FEIL<br />

Tobias Sirch, Geschäftsführer des Autohauses Sirch, LEW-Kommunalbetreuer Josef Nersinger und Leutkirchs Oberbürgermeister<br />

Hans-Jörg Henle haben vor Kurzem die neue Gleichstrom-Schnellladestation nahe der Autobahnausfahrt Leutkirch-Süd in<br />

Betrieb genommen (von links).<br />

nur nahe der A96, sondern auch an der<br />

Zufahrtsstraße zum Ferienpark Center<br />

Parcs Park Allgäu. Das Autohaus Sirch, auf<br />

dessen Gelände die Gleichstrom-Schnellladestation<br />

steht, kooperiert seit acht Jahren<br />

mit den Lechwerken. „Als Stützpunkt<br />

für Elektromobilität im Allgäu ist uns der<br />

Ausbau der Ladeinfrastruktur ein wichtiges<br />

Anliegen“, sagt Tobias Sirch, Geschäfts-<br />

führer des Autohauses. Insgesamt gibt es in<br />

der Leutkircher Kernstadt nun an fünf<br />

öffentlich zugänglichen Stellen die Möglichkeit,<br />

Elektrofahrzeuge aufzuladen.<br />

Neben der neuen Station befinden sich<br />

Leutkircher Bahnhof, beim ehemaligen<br />

Krankenhaus, am Viehmarktplatz sowie<br />

beim Autohaus Mayer & Kloos weitere<br />

Lademöglichkeiten.<br />

KfW<br />

Büro- und Industriegebäude<br />

Biedenkapp Industriebau GmbH<br />

Pettermandstr. 24 | 88239 Wangen i.A.<br />

www.biedenkapp-industriebau.de<br />

Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 5 | <strong>2019</strong><br />

75


Schwaben| Ausbildung<br />

Immer ein Ass im Ärmel<br />

Azubicard – Viele Vorteile für Auszubildende und Unternehmen<br />

Jeder Student hat sie, jeder Schüler auch. Jetzt hat die IHK Schwaben den längst überfälligen Lehrlingsausweis, die so<br />

genannte Azubicard auf den Weg gebracht. Damit erfahren nicht nur Auszubildende spürbare Wertschätzung, auch für<br />

Unternehmen bietet ein Engagement im Rahmen der Azubi-Card viele Vorteile.<br />

Industriemechaniker, Industriekaufleute und<br />

die Büromanagerin – das sind die Top 3 der<br />

beliebtesten Ausbildungsberufe in Bayerisch-<br />

Schwaben. 8270 junge Menschen traten zum<br />

1. September ihre Lehre in 150 kaufmännischen<br />

sowie industriell- technischen Ausbildungsberufen<br />

an. Das ist zwar ein Plus gegenüber<br />

dem Vorjahr, dennoch gibt es immer<br />

noch offene Stellen. Mit der bundesweit gültigen<br />

Azubicard wertet die IHK Schwaben die<br />

duale Ausbildung nun weiter auf. Das kommt<br />

den jungen Auszubildenden sowie der regionalen<br />

Wirtschaft zugute.<br />

Anja Wiedenmann, angehende Bürokauffrau und IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton freuen sich über den Start der Azubicard.<br />

8.270 junge Menschen haben in diesem<br />

Herbst ihre Ausbildung bei einem Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Schwaben<br />

begonnen. Sie und ihre rund 15.000 bereits<br />

älteren Lehrlingskollegen halten seit neuestem<br />

die hellblaue Azubicard in Händen<br />

– und mit ihr Vergünstigungen für<br />

verschiedene Freizeiteinrichtungen, Bergbahnen,<br />

Schwimmbäder, Museen, Theater<br />

und Geschäfte bundesweit. Das ist gut so,<br />

denn endlich erfährt auch die duale Ausbildung<br />

die Anerkennung, die ihr gebührt.<br />

„Mit der Azubicard zollen wir dem Fleiß,<br />

dem Ehrgeiz und der Leidenschaft junger<br />

Menschen in Ausbildung den längst<br />

überfälligen Respekt,“ sagt Dr. Jürgen<br />

Korschinsky, der im Geschäftsbereich<br />

Berufliche Bildung der IHK für Projekte<br />

zuständig ist. „Wir wollen die duale Aus­<br />

78 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Jetzt gilt sie endlich auch für alle Auszubildenden: die Azubicard. Mehr Infos auf www.azubicard.de<br />

„Unser Anliegen ist es, dass sich<br />

möglichst viele Unternehmen zur<br />

dualen Ausbildung am Standort<br />

Schwaben bekennen und für<br />

die Auszubildenden vielfältige<br />

Angebote ausweisen.“<br />

IHK-Präsident,<br />

Dr. Andreas Kopton<br />

bildung aufwerten. Das kommt den Auszubildenden<br />

wie auch zugleich der regionalen<br />

Wirtschaft zugute.“<br />

Eine Karte, viele Vorteile<br />

Bisher mussten Auszubildende einen Schülerausweis<br />

beantragen, um ähnlich den<br />

Studierenden Vorteile und Rabatte genießen<br />

zu können. „Mit der personalisierten<br />

Azubicard erhalten nun auch wir Lehrlinge<br />

exklusive Vergünstigungen“, freut sich Anja<br />

Wiedenmann, die eine Ausbildung zur<br />

Kauffrau für Büromanagement begonnen<br />

hat. Dass die Azubicard darüber hinaus<br />

besondere Rabatte von Firmen beinhaltet,<br />

macht sie besonders attraktiv. Ein Vorteil,<br />

der außerdem für die einzelnen Unternehmen<br />

und Anbieter gilt. Denn durch deren<br />

Angebote erst lernen Auszubildende die<br />

Vielfalt der regionalen Wirtschaft kennen.<br />

Sie schauen genauer hin und können sich<br />

gezielt über Firmen informieren, die ihnen<br />

interessant erscheinen. Ein Wettbewerbsvorteil<br />

also für alle Unternehmen, die insbesondere<br />

die Zielgruppe der 14- bis 24-Jährigen<br />

im Blick haben.<br />

Die IHK Schwaben lädt Firmen und Ausbildungsbetriebe<br />

daher ein, diesen Wettbewerbsvorteil<br />

für das eigene Unter nehmen<br />

zu nutzen. Immerhin absolvieren jedes Jahr<br />

rund 23.000 junge Leute im Bezirk der IHK<br />

Schwaben ihre Ausbildung. Bundesweit<br />

sind es sogar weit über 750.000 Lehrlinge.<br />

„Machen Sie mit, es lohnt sich“, appelliert<br />

Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK<br />

Schwaben, an die Wirtschaftstreibenden.<br />

Ihm pflichtet Dr. Petra Löwenthal, Chefin<br />

des Allgäu Skyline Parks in Bad Wörishofen<br />

und stellvertretende Vorsitzende des IHK<br />

Ausschusses für Freizeitwirtschaft bei. „Die<br />

neue Azubicard ist ein Gewinn für beide<br />

Seiten“, sagt sie. Die Unternehmerin ist vom<br />

Nutzen der Ausbildungskarte überzeugt.<br />

„Die Azubis freuen sich über die Vergünstigung,<br />

und wir werden bei exakt<br />

unserer Zielgruppe beworben – eine<br />

perfekte Zusammenarbeit,“ lacht Löwenthal.<br />

Seit Jahren ist auch der Skyline Park<br />

engagierter Ausbildungsbetrieb im Bereich<br />

Tourismus und Betriebstechnik. Wer<br />

Partner der Azubicard werden will, kann<br />

sich ganz unbürokratisch und kostenfrei<br />

über die Website www.azubicard.de anmelden<br />

und Unternehmen wie Vorteile für die<br />

Azubis eintragen.<br />

Startschuss für die Azubicard<br />

Die neue Azubicard erhält jeder Auszubildende,<br />

der ein bei der IHK Schwaben gültiges<br />

und registriertes Ausbildungsverhältnis<br />

hat. Sie gilt für die Dauer seines Ausbildungsverhältnisses.<br />

Wer ein passendes<br />

Angebot auf der Website entdeckt hat, kann<br />

beim entsprechenden Partner seine Karte<br />

vorzeigen und von den exklusiven Rabatten<br />

profitieren. Von günstigeren Eintrittspreisen<br />

in Kinos, Schlössern, Schwimmbädern<br />

bis hin zu Nachlässen in Restaurants<br />

oder Fitness-Studios. Das Angebot ist breit<br />

und bunt und wächst kontinuierlich weiter.<br />

„Endlich gibt es ein offizielles<br />

Dokument für alle Auszubildenden,<br />

das Vergünstigungen und besondere<br />

Angebote einräumt.“<br />

Dr. Jürgen Korschinsky,<br />

IHK Schwaben<br />

Angelika Hirschberg<br />

Industrie- und Handelskammer Schwaben<br />

Stettenerstr. 1 + 3<br />

86150 Augsburg<br />

Telefon (0821) 3162-388<br />

Juergen.Korschinsky@schwaben.ihk.de<br />

www.azubicard.de<br />

BILDER: IHK SCHWABEN<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

79


Oberstaufen | Zimmerei<br />

20 Jahre Zimmerei &<br />

Abbundzentrum Reichart<br />

Direkt nach der Meisterprüfung 1999<br />

hat Helmut Reichart in Oberstaufen<br />

einen alten Bauernhof erworben und<br />

nach Neubau seine Zimmerei eröffnet.<br />

Bis 2006 stemmten er und seine<br />

Frau den Betrieb allein. Heute arbeiten<br />

15 Mit arbeiter in dem Unternehmen,<br />

das mit seiner hoch modernen<br />

Abbund anlage und dem Massivholzbau<br />

im Allgäu Maßstäbe setzt.<br />

„Ich saniere auch gerne ein altes Bauernhaus,<br />

weil das Ergebnis generell wunderschön<br />

ist“, sagt Helmut Reichart. Bereits<br />

2009 war für ihn aber klar, dass die Richtung<br />

für sein Unternehmen eine andere<br />

sein wird – für die Kunden finanziell günstiger<br />

und arbeitstechnisch sinnvoller. Eine<br />

CNC-Abbund-Anlage steht seitdem auf<br />

seinem Betrieb, die in diesem Jahr durch<br />

eine größere Maschine ersetzt wurde.<br />

Neubauten im privaten Bereich, im<br />

Gewerbebau und für die Landwirtschaft<br />

sind das Kerngeschäft von Reichart. Hier<br />

setzt er einen weiteren Fokus: den Massivholzbau.<br />

Seine Abbundanlage nutzt er<br />

nicht nur für die eigenen Bauprojekte, sondern<br />

lässt sie in der Lohnarbeit auch für<br />

andere Betriebe laufen.<br />

Genauer als Handarbeit<br />

„Wer einmal Wandteile oder Dachbalken<br />

aus der Abbundanlage eingesetzt hat, will<br />

nicht mehr zur Handarbeit zurück“, erzählt<br />

Reichart über seine Lohnarbeitskunden.<br />

Die Maschine arbeite so genau, dass keine<br />

Nacharbeiten auf der Baustelle mehr an -<br />

fallen würden. Außerdem werde viel Zeit<br />

eingespart. Die K2-Industry-Anlage der<br />

Firma Hundegger verspricht höchste Präzision<br />

und Prozesssicherheit, eine unend liche<br />

Vielfalt an Bearbeitungsmöglichkeiten und<br />

ist für alle Arten von Massiv holz geeignet.<br />

Die Holzbearbeitung bis zu einer Materialbreite<br />

von 1300 mm erfolgt computergestützt.<br />

Selbst komplexe Ausarbeitungen<br />

können über die Eingabe im Konstruktionsprogramm<br />

auf der Abbundmaschine gefertigt<br />

werden. Reichart stellt große Wandteile<br />

her, die sortiert und nach Montageablauf<br />

beschriftet auf den Baustellen schnell aufgerichtet<br />

werden können. An Auslastung<br />

mangelt es der Maschine nicht, weil es eine<br />

der wenigen Abbundmaschinen im Allgäu<br />

ist. 2000 Kubikmeter Holz verarbeitet sie<br />

pro Jahr, was umgerechnet 200 Dachstühle<br />

ergeben könnte.<br />

80 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„Abbundmaschinen arbeiten<br />

sehr genau. Wer sie<br />

kennenlernt, mag nicht zur<br />

Handarbeit zurück.“<br />

Helmut Reichart, Inhaber<br />

Fokus Massivholz<br />

Am Massivholzbau begeistert Helmut<br />

Reichart das ökologische und unverwüstliche<br />

Material aus heimischer Fichte, mit<br />

dem Gebäude genauso solide und wertständig<br />

gebaut werden können wie mit<br />

Ziegeln. Das gesunde Wohnklima der<br />

Massivholzhäuser und die architektonischen<br />

Möglichkeiten, von traditionell bis<br />

ausgefallen geplant, sind weitere Eigenschaften,<br />

die ihn überzeugen. Aktuell<br />

fertigt seine Maschine die Bauteile für ein<br />

fünfgeschossiges Wohnhaus bei den österreichischen<br />

Nachbarn, die den montagefertigen<br />

Lohnabbund gerne nutzen.<br />

Brandschutzrichtlinien können im Massivholzbau<br />

heute problemlos eingehalten<br />

werden. Die Wände haben weniger, dafür<br />

dickere tragende Schichten als Holzständergebäude<br />

und benötigen geringere Mengen<br />

an Dämmstoffen, Folien und Chemie.<br />

Auch für Aufstockungen im Städtebau<br />

wird die Bauweise immer beliebter. Wieviel<br />

von dem Fichtenholz in den Innenräumen<br />

zu sehen ist, entscheidet der Kunde.<br />

„Die meisten Bauherren lassen die Wände<br />

innen verputzen aber die Decken zeigen<br />

das Holz“, sagt Reichart.<br />

Für seine Kunden aus der Landwirtschaft<br />

und dem Gewerbe bietet Reichart einen<br />

kompletten Service von der optimalen<br />

Planung der Gebäude bis zur Aufstellung<br />

der Holzkonstruktionen von Ställen,<br />

Alpgebäuden und unterschiedlichsten<br />

gewerblichen Bauten. Dachstühle, Fassaden<br />

und Balkone gehören ebenso in das<br />

Angebot der Zimmerei. „Bei der Planung<br />

aller Bauten nutzen wir die 3D-Visualisierung<br />

unserer Sema Software“, erzählt<br />

Reichart. Die Kunden könnten sich ihr<br />

Projekt so optimal vorstellen.<br />

Mehr Maschinen, weniger Personal<br />

Neben der Genauigkeit und Schnelligkeit<br />

hat der hochtechnische Trend in der<br />

Zimmerei auch noch einen weiteren<br />

Grund: Mit der Abbundanlage sowie der<br />

Lohnarbeit kann Reichart dem Fachkräfteund<br />

Lehrlingsmangel auf dem Arbeitsmarkt<br />

besser begegnen. Seine Mitarbeiter,<br />

die teilweise schon zehn Jahre im<br />

„Massivholzbauten aus heimischer<br />

Fichte sind unverwüstlich und<br />

bieten das gesündeste Wohnklima.“<br />

Helmut Reichart, Inhaber<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

81


„Die 3D-Visualisierung unserer<br />

Software ermöglicht den<br />

Kunden eine ideale Vorstellung<br />

ihres Projekts.“<br />

Helmut Reichart, Inhaber<br />

Gewerbebau<br />

Einfamilienhaus in Massivholzbauweise<br />

Gewerbebau in Holzkonstruktion<br />

82 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Fuhrpark<br />

Betrieb sind, gehen diese Entwicklung<br />

gerne mit. Auch Reicharts drei Kinder<br />

werden in das familiäre Unternehmen einsteigen.<br />

Andererseits besteht die Chance,<br />

über das Interesse an hochmoderner Technik<br />

und interessanter Planungssoftware in<br />

Zukunft wieder leichter Auszubildende<br />

und Gesellen zu erreichen.<br />

Vision in Planung<br />

Die Familie Reichart blickt mit großer<br />

Vorfreude auf ihre anstehende Betriebserweiterung<br />

innerhalb der nächsten zwei<br />

Jahre. In Kooperation mit dem Unternehmen<br />

MHM aus Pfronten ist eine CNC<br />

gesteuerte Fertigung von Wand elementen<br />

aus Massivholz nach dem System von<br />

MHM geplant. “Wir können dann ganze<br />

Wände komplett herstellen“, sagt Helmut<br />

Reichart. Besonders begeistert ihn, dass<br />

nach dem MHM System das getrocknete<br />

Nadelholz nur mit Alustiften und gänzlich<br />

leimfrei zu einer massiven Holzwand<br />

zusammengeführt wird. Die Massivholzmauer<br />

ohne Chemie ist so einfach recycelbar<br />

und kann nach ihrem Lebenszyklus<br />

direkt in die Wiederverwertung – z. B. in<br />

Form von Hackschnitzeln als CO 2 -neutraler<br />

Brennstoff. Außerdem sind derart<br />

nachhaltige Bauprojekte förderungsfähig,<br />

Banken und Versicherungen bieten gerne<br />

gute Konditionen. Kurze Montagezeiten<br />

helfen zusätzlich, die Baukosten niedrig<br />

zu halten. Ein Privathaus ist in ca. zwei bis<br />

drei Tagen aufgebaut Dabei können auf<br />

der Baustelle noch Änderungen am<br />

Innenausbau vorgenommen werden. Der<br />

Grundriss ist individuell planbar: alles ist<br />

machbar, es gibt keine Rasterzwänge.<br />

Ist ein Massivholzhaus bezugsfertig, profitiert<br />

der Bauherr nicht nur von einem<br />

bemerkenswert hohen Dämmwert der<br />

Konstruktion, sondern wohnt durch den<br />

völligen Verzicht auf Kleber und Mörtel in<br />

einem sofort spürbaren behaglichen<br />

Raumklima. Das Massivholz gleicht Temperaturschwankungen<br />

aus und reguliert<br />

die Klimazone.<br />

Für Helmut Reichart ist der Massivholzbau<br />

in großem Stil eine Vision für die<br />

Zukunft. „Was passt denn besser in unsere<br />

Region?“<br />

Annette Mayr<br />

Reichart Zimmerei &<br />

Abbundzentrum GmbH<br />

Steinebach 2<br />

87534 Oberstaufen<br />

Telefon (08386) 334324<br />

zimmerei.reichart@online.de<br />

www.zimmerei-reichart-oberstaufen.de<br />

BILDER: REICHART ZIMMEREI & ABBUNDZENTRUM GMBH,<br />

THOMAS TÄNZEL<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

83


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

RÖSLE Aroma-Ei erhält Red Dot Design Award<br />

BILD: RÖSLE GMBH<br />

Das RÖSLE Aroma-Ei wurde mit einem Designpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Marktoberdorf // Für sein innovatives<br />

Aroma-Ei wird RÖSLE mit dem<br />

Red Dot Design Award <strong>2019</strong> ausgezeichnet.<br />

Das haben 40 Design-Experten<br />

entschieden. Jährlich können in 48 Kategorien<br />

Hersteller und Designer aus aller Welt<br />

ihre Entwürfe zum Wettbewerb anmelden.<br />

Die Red Dot Jury zeichnet die Produkte aus,<br />

die durch gute Gestaltungsqualität überzeugen.<br />

Das Aroma-Ei des Ostallgäuer Herstellers<br />

sticht mit einem hohen Bedienkomfort<br />

hervor und begeistert sowohl funktional<br />

als auch formal als gut durchdachte Produktlösung.<br />

Ob zum Würzen von klassischen<br />

Schmorgerichten, Eintöpfen und<br />

Suppen oder für die Zubereitung von frischem<br />

Minztee – mit dem Aroma-Ei von<br />

RÖSLE kommen die unterschiedlichsten<br />

Aromen optimal zur Geltung. Je nach Belie­<br />

ben können Gewürze wie Lorbeerblätter,<br />

Sternanis, Kardamon-Kapseln und auch<br />

Wacholderbeeren kompakt im Kochtopf<br />

mitgekocht und ganz leicht nach der<br />

Garzeit mit einem Griff entfernt werden.<br />

Mithilfe des integrierten Luftpolsters<br />

schwimmt das Aroma-Ei, bestehend aus<br />

einem Edelstahl-Siebkorb mit Bajonett­<br />

Verschluss und einem schwarzem Kunststoffgriff,<br />

während des Kochvorgangs an<br />

der Oberfläche. Das <strong>Allgäuer</strong> Familienunternehmen<br />

RÖSLE zählt zu den führenden<br />

Herstellern von Küchenwerkzeugen,<br />

Kochgeschirr, Grillgeräten und BBQ­<br />

Accessoires. Es wurde bereits mit zahlreichen<br />

internationalen Designpreisen,<br />

darunter der Designpreis der Bundesrepublik<br />

Deutschland und dem Stahlinnovationspreis,<br />

ausgezeichnet.<br />

Scorpions und die Aktienbrauerei Kaufbeuren bringen eigenes Bier auf den Markt<br />

Kaufbeuren/Hamburg // Die Scorpions,<br />

Deutschlands legendäre<br />

Rockband, und die ABK Aktienbrauerei<br />

Kaufbeuren haben zusammen<br />

einen Coup gelandet. Auf der<br />

Suche nach einem speziell für sie kreierten<br />

Bier fiel die Wahl der Rockmusiker auf die<br />

Aktienbrauerei Kaufbeuren. Sie wählten<br />

ein einzigartiges Pale Lager, entwickelt von<br />

Bernd Trick, dem Braumeister der Aktienbrauerei<br />

zum Scorpions Bier aus. Leichter<br />

Charakter, typische goldene Farbe, mittlerer<br />

Hopfentrieb, ein weiches Aroma<br />

jedoch mit einem vollen Geschmack.<br />

„ Diese Bier ist fantastisch, gehaltvoll und<br />

eines der besten Biere“, schwärmt Bandleader<br />

Rudolf Schenker. Am 22. Oktober<br />

stellten die Scorpions gemeinsam mit Vertretern<br />

der Brauerei ihre Biermarke im<br />

Hard Rock Café in Hamburg vor. Ab<br />

Anfang November wird das Scorpions<br />

Bier auch im Handel erhältlich sein. Die<br />

Aktienbrauerei Kaufbeuren kann allein in<br />

den letzten zwei Jahren auf unzählige Auszeichnungen<br />

ihrer Biersorten zurückblicken.<br />

2018 wurde das ABK Hell als<br />

Gemeinsam mit der Aktienbrauerei Kaufbeuren bringen die Scorpions ihr eigenes Bier auf den Markt.<br />

„ Supreme Champion“, als weltbestes Bier<br />

ausgezeichnet. Die Scorpions, gegründet<br />

1965, sind ebenfalls mit allen erdenklichen<br />

Preisen gekürt worden, und als eine der<br />

besten Rockbands weltweit seit nunmehr<br />

54 Jahren erfolgreich im Geschäft. Rudolf<br />

Schenker, Klaus Meine und Matthias Jabs<br />

bilden zusammen mit Mikkey Dee und<br />

Pawel Maciwoda ein Schwergewicht in der<br />

Hardrock-Welt.<br />

BILD: FRANZ SCHEPERS<br />

84 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


20 Auszubildende des Landratsamtes Ravensburg<br />

feiern ihren Abschluss<br />

BILD: KREISVERWALTUNG RAVENSBURG<br />

Ravensburg // 20 Auszubildende in<br />

insgesamt sechs verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

konnten kürzlich<br />

ihren Abschluss beim Ravensburger<br />

Landratsamt feiern. Im Rahmen der<br />

Abschlussfeier gratulierte ihnen die<br />

stellvertretende Landrätin Eva-Maria<br />

Meschenmoser zusammen mit den<br />

Ausbildungsleiterinnen Ramona Diez<br />

und Tanja Gross mann zur bestandenen<br />

Abschlussprüfung und überreichten<br />

ihnen die Ausbildungszeugnisse. Dabei<br />

wurde das Engagement der Absolventinnen<br />

und Absolventen, die zum überwiegenden<br />

Teil von der Kreisverwaltung<br />

übernommen wurden, gewürdigt. Ausgebildet<br />

wurde in folgenden Fachbereichen:<br />

Verwaltungsfachangestellte, Vermessungstechniker,<br />

Forstwirt, Fachinformatiker,<br />

Straßenwärter und Bauzeichner.<br />

113 angehende Bänker feiern ihren Abschluss<br />

Ravensburg, Bodensee, Sigmaringen //<br />

Auch in diesem Jahr hatten die Volksund<br />

Raiffeisenbanken in der Bezirksvereinigung<br />

Ravensburg, Bodensee,<br />

Sigmaringen im Rahmen einer ganz<br />

besonderen Feierstunde zur jährlichen<br />

Lossprechung ihrer Auszubildenden<br />

eingeladen. Wie in jedem Jahr<br />

wird für diese Feier ein besonderer Ort<br />

gesucht. Diese fand erstmals im lockeren<br />

Ambiente im Ristorante und Club<br />

„ Kantine“ in Ravensburg statt. Die zehn<br />

Volks- und Raiffeisenbanken in der<br />

Bezirksvereinigung investieren nach wie<br />

vor überdurchschnittlich in die Ausbildung.<br />

Die aktuell 113 Auszubildenden<br />

und DHBW-Studenten entsprechen<br />

einer Ausbildungsquote von erfreulichen<br />

elf Prozent, Jürgen Strohmaier, Vorstand<br />

der Bezirksvereinigung, betonte bei der<br />

Feier den nach wie vor hohen Stellenwert<br />

der Ausbildung bei den VR-Banken:<br />

„Jungen Menschen eine berufliche<br />

Perspektive in der Region und eine Spitzenausbildung<br />

bieten zu können, erfüllt<br />

uns mit Stolz und Freude.“ Ein ganz<br />

besonderes Geschenk durften die<br />

Ab solventen an dem Abend in Empfang<br />

nehmen. Jeder konnte von sich ein<br />

Portrait malen lassen und so eine bleibende<br />

Erinnerung an die Ausbildung mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

BILD: JOACHIM DUFNER<br />

Glückliche Gesichter bei der Lossprechungsfeier der Volksund<br />

Raiffeisenbanken in der Bezirksvereinigung Ravensburg,<br />

Bodensee, Sigmaringen.<br />

Frank Trost<br />

Sicherheitsdienst<br />

Niederholz 1, 87730 Bad Grönenbach<br />

Telefon: 08334 / 9 87 61 76<br />

Fax: 08334 / 9 87 61 79<br />

E-Mail: trost-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

• Sonderbewachungen<br />

• Sicherheitsbegleitung<br />

• Observation<br />

• Selbstschutz – Survival<br />

• Ausbildung, Einsatz und Verkauf<br />

von Dienst- und Spezialhunden<br />

• Hundeschule / Hundepension<br />

• IHK-geprüfter Ausbildungsbetrieb<br />

©keleny/Fotolia<br />

Trost-Anzeige.indd 1 19.10.2018 09:09:48<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

85


Wiggensbach | Brandschutz<br />

SCHULUNG<br />

ARBEITSSICHERHEIT<br />

Für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, das liegt den Wiggensbacher Brandschutzexperten besonders am Herzen.<br />

Neben Fachplanungen, rechtssicheren Dokumentationen für den vorbeugenden Brandschutz gehören u.a. auch professionelle<br />

und praxisorientierte Schulungen zu den bratec-Kernkompetenzen – um die es in der heutigen <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s geht.<br />

bratec sorgt für Sicherheit<br />

Professioneller Brandschutz und die richtige<br />

Verhaltensweise in Notsituationen –<br />

darauf komme es an! Bei einem Brand oder<br />

einer Explosion zählt jede Sekunde, um<br />

Menschenleben zu retten oder Sachschäden<br />

in Millionenhöhe zu verhindern.<br />

„Aufgrund technischer Mängel, Unwissenheit<br />

oder Unachtsamkeit kann jederzeit<br />

schnell ein Brandherd entstehen. Davor ist<br />

kein Unternehmen gefeit“, informiert<br />

Dagmar Gebhardt, die Sachverständige<br />

baulicher Brandschutz. „Im Vorfeld zu<br />

agieren bzw. zu trainieren ist deshalb unerlässlich.“<br />

Den Brandschutzexperten der<br />

bratec GmbH ist es wichtig, dass Unternehmen<br />

ihre Belegschaft zum Thema<br />

Brandschutz informieren sowie sensibilisieren.<br />

Denn Brände sind stets als hoher<br />

Gefährdungsfaktor einzustufen. Es ist<br />

zudem essentiell, zuständige Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter regelmäßig zu schulen.<br />

Nicht jedem Betrieb ist es bewusst, dass<br />

laut Arbeitsschutzgesetz, Arbeitsstättenund<br />

Betriebssicherheitsverordnung, er für<br />

den betrieblichen Arbeitsschutz verantwortlich<br />

ist. Nur derjenige, der letztendlich<br />

seine Pflichten kennt, kann auch der<br />

hohen Verantwortung gerecht werden.<br />

bratec bietet seinen Kunden ein breites<br />

Schulungsspektrum an. So werden beispielsweise<br />

Planer, Bau- oder Projektleiter<br />

in Schulungen – von A wie Anforderungen<br />

86 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


FALSCH ODER RICHTIG?<br />

Arbeitssicherheit<br />

Brandschutz<br />

Zielgruppe<br />

Unterweisungen zum Arbeits- &<br />

Gesundheitsschutz<br />

• Unterweisungen für den Betrieb von<br />

Hubgeräten, Staplerfahrer & Kranführer<br />

• Arbeitsplatzspezifische<br />

Unterweisungen, u.v.m.<br />

Ausführung & Kontrolle von Bauteilen<br />

im Hochbau, wie Unterdecken, Kabelabschottungen,<br />

etc.<br />

• Brandschutzkonzepte & Brandschutz auf<br />

Baustellen, wie Verantwortlich keiten,<br />

Rechtliche Haftungen, etc.<br />

• Praktische Feuerlöschübung, u.v.m.<br />

Brandschutzbeauftragte &<br />

-verantwortliche<br />

• Monteure der Gewerke Elektro,<br />

HKS,Lüftung<br />

• Planer, Bau- & Projektleiter, u.v.m.<br />

bis Z wie Zulassungen – praxisnah informiert.<br />

„Hierfür bieten wir bei unseren<br />

Kunden vor Ort individuelle Inhouse-<br />

Seminare an oder führen Gruppenschulungen<br />

mit externen Dozenten durch“,<br />

ergänzt Dagmar Gebhardt. Regelmäßige<br />

Schulungen der Belegschaft sowie gezielte<br />

Brandschutz-Seminare – für jedes Gewerk<br />

speziell – schaffen zum einen Rechtssicherheit<br />

und zum anderen sicheres<br />

Handeln in Notsituationen.<br />

Langjähriges Know-how vermitteln<br />

Aktuelle Brandschutzvorschriften, rechtliche<br />

Grundlagen der Bauordnung oder<br />

z.B. Muster-Leitungsanlagen-Richtlinien<br />

(MLAR) – das sind nur wenige Themenbeispiele<br />

zu denen das Team von bratec<br />

entsprechendes Fachwissen in seinen maßgeschneiderten<br />

Schulungsprogrammen<br />

vermittelt. Im praxisorientierten Fokus<br />

steht zudem immer, wie Brandschutzkonzepte<br />

und Zulassungen rechtskonform<br />

gelesen werden, um diese bei der täglichen<br />

Arbeit richtig umsetzen zu können.<br />

Die Brandschutzexperten besitzen langjähriges<br />

Schulungs-Know-how u.a. über<br />

Brandschutzregeln für Elektro-, Heizungoder<br />

Lüftungsmonteure. Hierzu werden<br />

gewerkübergreifende Schulungen angeboten,<br />

wie z.B. theoretische Grundlagen von<br />

brandschutzrelevanten Durchführungen<br />

sowie deren tatsächliche Umsetzung in der<br />

Praxis. Für Schulungen von Bau- oder<br />

Projektleitern hingegen, steht die richtige<br />

Ausführung von Bauteilen, Brandrisiken,<br />

Zusammenarbeit mit Behörden, Verantwortlichkeiten,<br />

rechtliche Haftungen oder<br />

u.a. notwendige Dokumentationen auf<br />

dem Schulungsprogramm. Völlig speziell<br />

und individuell.<br />

Dem Team von bratec ist es ausgesprochen<br />

wichtig, die umfassenden Erfahrungswerte<br />

sowie das umfangreiche Fachwissen<br />

an Kunden weitergeben zu können.<br />

Mit diesem Wissensmanagement stehen<br />

die Wiggensbacher als kompetenter Partner<br />

stets beratend zur Seite. Und zwar:<br />

verlässlich & rechtssicher!<br />

Nadine Kerscher<br />

bratec GmbH<br />

Am Mühlbach 16<br />

87487 Wiggensbach<br />

Telefon (08370) 921653<br />

team@bratec.de<br />

www.bratec.de<br />

BILDER: NADINE KERSCHER; BRATEC GMBH,<br />

ADOBE.STOCK.COM<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

87


Landsberg am Lech | Stahlveredelung<br />

Stahl-Know-how am Lech<br />

Entwicklung mit Leidenschaft und Ideenreichtum<br />

Die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH<br />

hat drei Produktionsstandorte in der<br />

Lech-Region. In Landsberg am Lech<br />

befindet sich der Hauptsitz.<br />

„In diesem Stück Stahl steckt unser ganzes<br />

Know-how rund um den Werkstoff und<br />

unser ganzes Wissen der Stahlveredelung.“<br />

Elke Dannenhauer, die kaufmännische<br />

Geschäftsführerin der LSV Lech-Stahl<br />

Veredelung GmbH, hält ein glänzendes<br />

Stück Blankstahl in der Hand, das in<br />

Landsberg produziert wird. Was auf den<br />

ersten Blick unscheinbar ausschaut, hat es<br />

in sich. „Das ist ein Rohling für die Lenkungsindustrie.<br />

Darauf haben wir uns spezialisiert.<br />

Daraus werden die Lenkstangen<br />

fürs Auto gefertigt, die die Lenkbewegung<br />

auf die Räder übertragen“, erklärt Dannenhauer,<br />

die zusammen mit Mario Reichert,<br />

dem Technischen Geschäftsführer, das<br />

mittelständische Unternehmen leitet. Zu<br />

90 bis 95 Prozent fertigt die LSV Blankstahl<br />

für die Automobilindustrie und zählt<br />

die Großen der Branche zum Kundenkreis.<br />

Die Geschäftsführerin betont<br />

jedoch: „Für uns ist jeder Kunde gleich<br />

wichtig. Im Allgäu gibt es sehr viele Weiterverarbeiter,<br />

die wir beliefern.“<br />

Stahl „made in Bavaria“<br />

Der Blankstahl wird zu 100 Prozent in<br />

Bayern produziert. Eingekauft wird das<br />

Rohmaterial nämlich bei der Mutter der<br />

LSV, den Lech-Stahlwerken in Meitingen,<br />

wo der Stabstahl im größten Recyclingunternehmen<br />

des Freistaats zu 100 Prozent<br />

aus Schrott gewonnen wird. „Die sechs bis<br />

acht Meter langen Stäbe, die an der Oberfläche<br />

noch mit schwarzem Zunder behaftet<br />

sind, kommen zum Veredeln zu uns“,<br />

erklärt Dannenhauer das Prozedere. Bei<br />

der LSV in Landsberg wird der Stahl<br />

geschält, um die schwarze Haut zu entfernen,<br />

und gerichtet. Mit einer speziellen<br />

Wärmebehandlung, dem so genannten<br />

88 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Fakten zum Unternehmen<br />

„induktiven Einzelstabvergüten“ wird das<br />

Material besonders homogen und gehärtet.<br />

„Mit diesen Verfahren sind wir Marktführer“,<br />

betont Dannenhauer. Mittels verschiedener<br />

Mess- und Prüfmethoden wird<br />

die Qualität des Stabs und das Einhalten<br />

der Kundenspezifikationen sichergestellt.<br />

Enormes Wachstum<br />

Die Geschäftsführerin betont: „Wir sind<br />

gute Zuhörer. Wir sind sehr ideenreich,<br />

und es reizt uns, genau das Produkt umzusetzen,<br />

was der Kunde wünscht“. Das sei<br />

der große Vorteil gegenüber den Mitbewerbern.<br />

„Als ich 2012 angefangen habe,<br />

waren es 150 Mitarbeiter an zwei Standorten.<br />

Jetzt sind wir 360 Mitarbeiter an drei<br />

Standorten“, erklärt Dannenhauer. So produziert<br />

die LSV in drei Werken: am Hauptsitz<br />

in Landsberg, in Oberndorf am Lech<br />

und Meitingen. Die regionale Verbundenheit<br />

zum Lechraum wird hochgehalten.<br />

Ausbildung für Eigenbedarf<br />

Die LSV bildet Nachwuchskräfte für den<br />

eigenen Bedarf aus. „Wir sind seit vielen<br />

Jahren Ausbildungsbetrieb im gewerblichen<br />

und kaufmännischen Bereich. Mit<br />

dem Verbundstudium Werkstofftechnik<br />

bieten wir zudem ein Berufsbild mit<br />

Zukunft.“ Die Geschäftsführerin betont:<br />

„Wir sind offen für neue Herausforderungen,<br />

so setzen wir uns auch mit dem Einsatz<br />

unseres Stahls in der Elektromobilität<br />

auseinander.“ Die Vielseitigkeit der Einsetzbarkeit<br />

des LSV-Stahls zeigt sich am<br />

Beispiel des Konzertsaals der Elbphilharmonie<br />

in Hamburg. Dieser ist komplett<br />

aufgehängt, um Schwingungen von außen<br />

abzufangen, die Federn hierzu sind aus<br />

Stahl der LSV Landsberg gefertigt.<br />

Carolin Kober<br />

Die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH wurde<br />

2012 aus zwei traditionellen Blankstahlunternehmen<br />

am Hauptsitz Landsberg am Lech<br />

neu gegründet. Mit über 360 Mitarbeitern<br />

produziert das Unternehmen an drei<br />

Standorten jährlich rund 130.000 Tonnen<br />

Blankstahl. Als 100%ige Tochter der<br />

Lech-Stahlwerke GmbH gehört das<br />

Unternehmen zur Max-Aicher-Stiftung. In der<br />

Max-Aicher-Stiftung arbeiten mehr als 4.000<br />

Mitarbeiter in 18 Ländern mit Leidenschaft<br />

und Technologie-Know-how an hochwertigen<br />

Produkten sowie intelligenten industriellen<br />

Verfahren und Dienstleistungen für<br />

nachhaltigen Fortschritt. Die Max Aicher<br />

Unternehmensgruppe erwirtschaftet im<br />

Durchschnitt rund 1 Milliarde Euro im Jahr und<br />

produziert allein in Bayern und Ungarn<br />

ganzjährig an die 1,5 Millionen Tonnen Stahl.<br />

Die Geschäftsfelder sind heute im Einzelnen:<br />

Stahl & Produktion, Umwelt & Recycling,<br />

Immobilien & Projekte, Bau & Konstruktion,<br />

Freizeit & Tourismus.<br />

LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Straße 41<br />

86899 Landsberg am Lech<br />

Telefon (08191) 3205-0<br />

info@lech-stahlveredelung.de<br />

www.lech-stahlveredelung.de<br />

BILDER: LSV LECH-STAHL VEREDELUNG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

89


Kempten | Telekommunikation<br />

Die Zukunft der Telekommunikation<br />

steht nicht in den Sternen,<br />

sondern in der Cloud.<br />

Der Arbeitsplatz im Jahr <strong>2019</strong> ist längst nicht mehr nur an einen Ort gebunden. Mobiles Arbeiten mit Laptop und Tablet im<br />

Büro oder im Homeoffice und eine ständige telefonische Erreichbarkeit (falls gewünscht) sind heute „State of the Art“. Das<br />

erfordert eine flexible Infrastruktur für alle Belange der Telekommunikation und damit eine Lossagung von der veralteten<br />

ISDN-Technologie. Als Unternehmen selbst die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist allerdings mit hohen<br />

Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verbunden. Die Lösung: eine cloudbasierte Kommunikationslösung. So werden<br />

Kosten gespart und wertvolle Ressourcen geschont.<br />

90 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


„M-net CloudCom bietet unseren<br />

Kunden eine zukunftssichere IPbasierte<br />

Kommunikationslösung.<br />

Gerade vor dem Hintergrund der ISDN-<br />

Abschaltung ist jetzt der richtige<br />

Zeitpunkt, sich für eine cloudbasierte<br />

Telefonanlage zu entscheiden.“<br />

Udo Schoellhammer, Leiter der M-net<br />

Niederlassung Kempten/Allgäu<br />

Die virtuelle Telefonanlage von M-net<br />

Die Antwort des regionalen Providers<br />

M-net auf die Herausforderungen der<br />

Zukunft heißt M-net CloudCom. Im<br />

Gegensatz zu einer physischen Telefonanlage,<br />

die tatsächlich im Unternehmen<br />

steht und meist noch per ISDN-Anschluss<br />

verbunden wird, ist CloudCom rein virtuell.<br />

Die Telefonanlage wird hier in die<br />

Cloud ausgelagert und benötigt für den<br />

täglichen Betrieb lediglich eine Datenanbindung.<br />

So gehören Kosten für Anschaffung<br />

und Instandhaltung einer stationären<br />

Telefonanlage der Vergangenheit<br />

an. Anpassungen der Kommunikationseinstellungen<br />

können zudem flexibel ganz<br />

bequem über ein Onlineportal von überall<br />

aus vorgenommen werden. Selbst<br />

kurzfristige Änderungen wie beispielsweise<br />

das Hinzubuchen oder Abbestellen<br />

von Teilnehmern sind jederzeit möglich.<br />

Dabei orientiert sich M-net CloudCom<br />

am Unified Communication & Collaboration-Konzept<br />

(kurz UCC). Ob Festnetz<br />

oder Mobilfunk, Videokonferenz, E-Mail<br />

oder Instant-Messaging, alle Anwendungen<br />

sind auf einer leistungsstarken Plattform<br />

intelligent integriert und werden<br />

über eine gemeinsame Benutzeroberfläche<br />

bedient. Hierüber kann z. B. auch<br />

die individuelle Erreichbarkeit jederzeit<br />

einfach angepasst werden. Der Umstieg<br />

auf eine Cloud-Lösung mit VoIP-Kommunikation<br />

verspricht also nicht nur<br />

mehr Flexibilität, sondern auch eine Vereinfachung<br />

und Vereinheitlichung.<br />

Moderne Technologien nutzen<br />

Riskiert man einen Blick in die Vergangenheit,<br />

in der Festnetztelefon und Firmenhandy<br />

noch völlig getrennt voneinander zu<br />

bedienen waren, sorgt die durchdachte<br />

CloudCom-Mobility-Lösung mit dem<br />

„One- Number-Konzept“ dafür, dass ab<br />

jetzt nur noch eine Nummer für beide<br />

Endgeräte benötigt wird. Mit einer Softphone-Software<br />

ausgestattet, können PCs<br />

und Laptops ganz einfach mit Tischtelefonen<br />

und Smartphones vernetzt werden. So<br />

werden alle eingehenden Anrufe (wahlweise)<br />

über das stationäre IP-Telefon (z. B.<br />

im Büro), über das Smartphone (z. B. bei<br />

einem Kundentermin) oder über den PC<br />

via WebClient bzw. Softphone (z. B. im<br />

Homeoffice oder bei einem Auslandsaufenthalt)<br />

angezeigt und können auch von<br />

allen Geräten aus angenommen werden.<br />

Das bedeutet zum Beispiel auch, dass verschiedene<br />

Voicemails auf einer zentralen<br />

Voicebox landen und von dort gebündelt<br />

abgerufen werden können.<br />

Voller Funktionsumfang immer auf dem<br />

neusten Stand<br />

Da die Telefonanlage nicht im Unternehmen<br />

vor Ort, sondern in einem leistungsstarken<br />

und sicheren ISO-zertifizierten M-net<br />

Rechenzentrum in Bayern steht, ist der eigene<br />

Betrieb inklusive notwendiger Systemwartungen<br />

vor Ort überflüssig geworden.<br />

Dank regelmäßiger Updates sind überdies<br />

alle mit CloudCom genutzten Kommunikationstools<br />

immer in der aktuellsten Version<br />

Udo Schoellhammer<br />

auf allen Endgeräten verfügbar. Beste Voraussetzungen<br />

also für Unternehmen, um in<br />

eine flexible und erfolgreiche Zukunft zu<br />

starten.<br />

M-net hilft beim Wechsel<br />

Lassen auch Sie sich kostenfrei unter 0800<br />

7767887 (Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00<br />

Uhr) beraten oder informieren Sie sich<br />

unter www.m-net.de/cloudcom. Starten<br />

auch Sie mit CloudCom in die Zukunft<br />

der Kommunikation.<br />

M-net Telekommunikations GmbH<br />

Niederlassung Kempten<br />

Wartenseestraße 5<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0800) 7767887<br />

allgaeu@m-net.de<br />

www.m-net.de/cloudcom<br />

BILDER: TIERNEY, VADYMVDROBOT<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

91


Dietmannsried | Wohnwelten<br />

Das neue La Casa<br />

wird ein Jahr alt<br />

… und das muss gefeiert werden!<br />

Im November 2018 wurde La Casa in<br />

neuem Gewand in Dietmannsried<br />

eröffnet. Am 9. und 10. November wird<br />

das einjährige Jubiläum mit einer<br />

Hausmesse gefeiert.<br />

Besonderes Gebäude für ein besonderes Konzept<br />

Vor einem Jahr wurde der Bau des neuen<br />

La Casa-Gebäudes in Dietmannsried, nahe<br />

der A7, fertig gestellt. Matthias Brack,<br />

Geschäftsführer von Brack Wintergarten<br />

und Lars Schellheimer, Geschäftsführer<br />

von Schellheimer Garten- und Landschaftsbau,<br />

gründeten La Casa bereits vor<br />

elf Jahren. Da das zuvor angemietete<br />

Gebäude aber zu klein wurde, um ihre<br />

Wohnideen eindrucksvoll zu präsentieren,<br />

beschlossen die beiden selbst ein Gebäude<br />

zu bauen, das ihren Ansprüchen gerecht<br />

wird. So entstand ein architektonisch<br />

spannendes Niedrigenergiehaus mit viel<br />

Platz, samt Dach terrasse mit wunderschönem<br />

Alpenblick.<br />

Ursprünglich war La Casa nur ein Zusammenschluss<br />

von Schellheimer Garten- und<br />

Landschaftsbau und Brack Wintergarten.<br />

Wenn für einzelne Projekte zusätzliche<br />

Handwerker benötigt wurden, organisierten<br />

die beiden Unternehmer diese aus<br />

ihrem losen Netzwerk. Beide hatten aber<br />

schon länger die Idee, dass La Casa feste<br />

Partner aus verschiedenen Gewerken<br />

vereinen könnte, die sich dann gemeinsam<br />

um die Projekte der Kunden kümmern.<br />

Der Neubau war ein guter Anlass, um diese<br />

Idee umzusetzen. Im Vorfeld der<br />

Neu eröffnung suchten Brack und<br />

Schellheimer also erfolgreich passende<br />

Partner für ihr Konzept.<br />

Starke Partner für zufriedene Kunden<br />

Neben den beiden Gründungsunternehmen<br />

gehören nun seit einem Jahr element<br />

intelligent building technology, Ofen<br />

Gschwend, Schreinerei Holzer, Malerbetrieb<br />

Hutter und Jocham Wohnen zu La<br />

Casa. Insgesamt stehen den Kunden so<br />

etwa 120 Mitarbeiter zur Verfügung. Die<br />

enge Zusammenarbeit der sieben Partner<br />

ermöglicht es, perfekt aufeinander abge-<br />

92 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


stimmte Wohnideen anzubieten, die reibungslos<br />

geplant und durchgeführt werden.<br />

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser<br />

Konzept so gut aufgeht. Alle La Casa-Partner<br />

sind gut aufeinander eingespielt und<br />

können sich aufeinander verlassen. Und die<br />

Kunden können sich sicher sein, dass ihr<br />

komplettes Projekt in professionellen<br />

Händen ist“, berichtet Schellheimer.<br />

Einzigartige Wohnausstellung<br />

Bei La Casa können sich Interessierte nun<br />

auf über tausend Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

von elf verschiedenen<br />

Wohninseln inspirieren lassen, die von<br />

den La Casa-Partnern gemeinsam gestaltet<br />

wurden. Schicke Wintergärten, gemütliche<br />

Öfen, hochwertige Schreiner arbeiten<br />

und verschiedene Whirlpools laden im<br />

Gebäude und auf den Außenflächen zum<br />

Träumen ein. Die Wohninseln werden<br />

durch kluge Energiekonzepte und stilvolle<br />

Designermöbel vervollständigt.<br />

„Das neue Gebäude bietet unseren Kunden<br />

optimale Voraussetzungen, um die passenden<br />

Elemente für ihren persönlichen<br />

Wohntraum zu finden“, freut sich Brack.<br />

Großes Angebot bei der Hausmesse<br />

Am 9. und 10. November sind alle,<br />

die das einjährige Bestehen des neuen<br />

La Casa feiern möchten, jeweils von<br />

10 bis 16 Uhr zur Hausmesse eingeladen.<br />

Bei live cooking können sich Neugierige<br />

vom La Casa-Team und den Partnerunternehmen<br />

be raten lassen.<br />

Die Gäste können aber unter anderem<br />

auch die Virtual-Reality-Ausstattung<br />

ausprobieren, Fachvorträge besuchen oder<br />

einen Autokran aus nächster Nähe erleben.<br />

Kleine Besucher können sich in einer<br />

Kinderspielecke vergnügen oder sich<br />

schminken lassen.<br />

Im Rahmen der Hausmesse wird auch der<br />

Tag des Schreiners gefeiert, an dem die<br />

bayerischen Innungsschreiner jedes Jahr<br />

ihre Werkstätten öffnen, um den Schreinerberuf<br />

auch für andere erlebbar zu machen.<br />

Das detaillierte Programm der Hausmesse<br />

finden Sie unter www.lacasa-allgaeu.de.<br />

Ein Besuch lohnt sich<br />

Mit etwas Glück können während des<br />

Jubiläumswochenendes auch tolle Preise<br />

gewonnen werden, wie zum Beispiel ein<br />

Miet-Whirlpool für eine Woche oder<br />

ein E-Bike.<br />

„Ein Besuch unserer Hausmesse lohnt sich<br />

auf jeden Fall“, davon sind Brack und<br />

Schellheimer überzeugt, „unser vielfältiges<br />

Programm bietet sicherlich für jeden etwas<br />

und wir freuen uns sehr darauf, den ersten<br />

Geburtstag des neuen La Casas mit vielen<br />

Gästen zu feiern.“<br />

Theresa Knausberg<br />

Hausmesse am 9. und 10. November<br />

von 10 bis 16 Uhr.<br />

• vielfältiges Programm<br />

• interessante Fachvorträge<br />

La Casa GbR<br />

Raiffeisenstraße 7<br />

87463 Dietmannsried<br />

Telefon (08374) 49891-0<br />

info@lacasa-allgaeu.de<br />

www.lacasa-allgaeu.de<br />

BILDER: LA CASA GBR<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

93


Themenspezial | Personalberatung<br />

Recruiting oder Restructuring?<br />

Personalberatungen helfen Unternehmen durch anspruchsvolle Zeiten<br />

Es ist in fast allen Branchen bereits zu spüren – der Boom der vergangenen Jahre ist vorbei. Ganz gleich, ob Stagnation oder<br />

bereits Rezession: die Unternehmen haben aktuell große Aufgaben vor sich. Aber wie wirkt sich das auf die Beschäftigung<br />

aus? Personalberatungen können mit klarem Blick von außen dazu beitragen, eine sinnvolle Strategie zu entwickeln.<br />

Händeringend haben Unternehmen nach<br />

Arbeitskräften gesucht, das Empolyer<br />

Branding optimiert und ganz neue Wege<br />

für Anreizsysteme entwickelt. Nun<br />

machen vermehrt schlechte Zahlen die<br />

Runde, die Auftragslage trübt sich. Statt<br />

von Recruiting ist von Restructuring, also<br />

der Restrukturierung der Unternehmen<br />

die Rede – und im klassischen Sinne<br />

bedeutet das meist Einsparungen im<br />

Personalbereich.<br />

Restructuring – ein anderes Wort für<br />

Personalabbau?<br />

Eine Restrukturierung wird in gut aufgestellten<br />

Unternehmen laufend vorgenommen,<br />

um auf erwartete Marktentwicklungen<br />

vorbereitet zu sein.<br />

Dramatische Einschnitte sind dann nur in<br />

extremen Situationen notwendig. Wenn<br />

im Unternehmen langfristig strategisch<br />

gearbeitet wurde, gibt es bereits eine<br />

ABC-Analyse, die zeigt, welche Arbeitskräfte<br />

der Kategorie „A“ besonders wertvoll<br />

für das Unternehmen sind. Eine<br />

externe Personalberatung wird dem<br />

Unternehmen Maßnahmen empfehlen,<br />

um zunächst die Beziehung zu diesen<br />

Spitzenkräften zu festigen und sie an das<br />

Unternehmen zu binden. Sobald Personalkosten<br />

eingespart werden müssen,<br />

fällt der Blick schnell auf die „C“-Mitarbeiter.<br />

Doch statt hier – meist kostenintensiv<br />

– auf Kündigungen zu setzen,<br />

können die Personalberater das Gespräch<br />

mit den Mitarbeitern suchen und Entwicklungschancen<br />

erarbeiten. Vor allem<br />

Unternehmen, die in der Vergangenheit<br />

viel Geld in Employer Branding gesteckt<br />

haben, können von der externen Personalberatung<br />

profitieren. Das Ziel ist es,<br />

wirtschaftliche Zwänge mit der Sozialverträglichkeit<br />

in Einklang zu bringen.<br />

A-Mitarbeiter halten – C-Mitarbeiter entwickeln.<br />

Recruiting – jetzt erst recht<br />

Kündigungen und ein rigoroser Einstellungsstopp<br />

sind nicht zwingend das geeignete<br />

Mittel, um unversehrt durch schwierige<br />

Zeiten zu kommen. Denn gerade jetzt<br />

ist es wichtig, Schlüsselpositionen gut zu<br />

besetzen. Etablierte Personalberatungen<br />

punkten durch ihr großes Netzwerk und<br />

einen reichen Erfahrungsschatz. Sie<br />

können sich mit vollem Engagement auf<br />

die Suche nach geeigneten Arbeitskräften<br />

machen und das Unternehmen darin<br />

unterstützen, wichtige Schaltstellen im<br />

Unternehmen ausfindig zu machen und<br />

adäquat zu besetzen.<br />

Meike Winter<br />

BILD: PHOTO BY AUSTIN DISTEL ON UNSPLASH<br />

94 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Werte und Ziele abgleichen<br />

Eine gute Personalberatung finden – diese Kriterien helfen dabei<br />

Externe Personalberatungen unterstützen Unternehmen bei anstehenden Personalentscheidungen, erarbeiten Strategien für<br />

die Personalentwicklung und helfen dabei, Arbeitskräfte zu finden und einzustellen. Doch wie findet man die Personalberatung,<br />

die zum Unternehmen passt?<br />

Zu den wichtigsten Kriterien, die eine Personalberatung<br />

mitbringen sollte, gehört<br />

die Erfahrung. Dabei zählt nicht nur Berater-Knowhow,<br />

sondern vor allem ein gut<br />

funktionierendes Netzwerk, auf das der<br />

Personalberater zurückgreifen kann. Hand<br />

in Hand damit geht die Branchenkenntnis<br />

– eine wesentliche Voraussetzung<br />

dafür, dass der Personalberater die branchenspezifischen<br />

Berufsbilder und Anforderungen<br />

sowie die Akteure und Herausforderungen<br />

im jeweiligen Business kennt.<br />

Damit der Personalberater zum Unternehmen<br />

passt, sollten sich die Verantwortlichen<br />

vorab fragen, welches Bild des<br />

Betriebs sie Mitarbeitern und Bewerbern<br />

vermitteln möchten. Wenn der externe<br />

Human-Resources-Experte diesem Bild<br />

entspricht, sind die Voraussetzungen gut.<br />

Darüber hinaus sollte sich der Berater mit<br />

den Zielen und Werten des Unternehmens<br />

auskennen und die Unternehmensphilosophie<br />

verstehen – nur so kann er erkennen,<br />

welche potenziellen Kandidaten langfristig<br />

im neuen Job erfolgreich sein<br />

werden. Wenn eine Personalberatung<br />

schon kurz nach dem ersten Auftrag ein<br />

Füllhorn an Bewerbern ausschüttet, ist<br />

Vorsicht geboten. Denn Berater, die ihre<br />

Sache gut machen, brauchen Zeit: sie<br />

müssen nicht nur Kandidaten finden,<br />

sondern auch in einem mehrstufigen Prozess<br />

kennenlernen und prüfen. Wenn der<br />

Personalberater gute Qualitäten als<br />

Vermittler zwischen Arbeitgeber und<br />

Bewerber aufweist und seine eigenen<br />

Leistungen transparent anbietet und<br />

abrechnet, steht einer guten Zusammenarbeit<br />

nichts mehr im Weg.<br />

Optimal: Unternehmen und Personalberaterin teilen dieselben Vorstellungen.<br />

Beraterdatenbank hilft bei der Suche<br />

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat seine Beraterdatenbank mit aktueller<br />

Technik und Suchlogik ausgestattet und online gestartet. Unternehmen oder Organisationen aus<br />

Wirtschaft, Industrie und Verwaltung können geeignete Consultingfirmen auswählen und nach Bedarf<br />

zusammenstellen. Die Nutzer der kostenfreien Beraterdatenbank geben die Kompetenz-Stichworte ein,<br />

zu denen sie eine Personalberatung suchen, zum Beispiel Sanierungsberatung & sozialverträglich oder<br />

Personalberatung & Ingenieure. Eine in die Datenbank eingearbeitete Synonymliste stellt bei der<br />

Beratersuche sicher, dass auch dann passende Beratungsfirmen im Suchergebnis angezeigt werden,<br />

wenn die eingegebenen Begriffe nicht eins zu eins gefunden werden konnten. Die Auswahlliste ist nach<br />

Treffergenauigkeit entsprechend der Relevanz des gesuchten Begriffes sortiert. In der BDU-Datenbank<br />

sind sowohl große, internationale Unternehmens- und Personalberatungen als auch mittlere und kleinere<br />

Consultingfirmen gelistet.<br />

(https://www.bdu.de/services/wie-wir-unternehmen-unterstuetzen/beraterdatenbank/)<br />

BILD: PHOTO BY COWOMEN ON UNSPLASH<br />

Meike Winter<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

95


Themenspezial | Personalberatung<br />

Interim Management<br />

und Zeitarbeit<br />

Flexible Modelle für<br />

Engpässe nutzen<br />

Der Produktionsleiter fällt krankheitsbedingt<br />

für ein halbes Jahr aus, eine Auftragsspitze<br />

muss in absehbarer Zeit erledigt<br />

werden – Situationen, in denen<br />

Personalberater Arbeitskräfte für eine<br />

begrenzte Dauer vermitteln, gibt es immer<br />

wieder. Doch was aussieht, wie zwei Seiten<br />

einer Medaille, unterscheidet sich bei<br />

genauerem Hinsehen. Ein Interim Manager<br />

wird auf Basis eines Dienstvertrags<br />

tätig und erhält sein Honorar für die<br />

tatsächlich gearbeiteten Tage – Arbeitnehmerschutzrechte<br />

kommen nicht zum<br />

Tragen. Zeitarbeits unternehmen vermitteln<br />

dagegen Arbeitnehmer, die einen<br />

Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma<br />

haben. Diese schließt mit dem Unternehmen<br />

einen Arbeitnehmerüberlassungsvertrag<br />

über die voraussichtliche Dauer.<br />

Der Arbeitnehmer hat feste Arbeitszeiten,<br />

einen Urlaubsanspruch sowie das Recht<br />

auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.<br />

Beide Modelle unterscheiden sich demnach<br />

grundlegend und werden meist von<br />

unterschiedlichen Experten bedient.<br />

Gemeinsam ist beiden Varianten, dass<br />

Unternehmen mit wenig Aufwand flexibel<br />

und zu einem kalkulierbaren Budget<br />

Engpässe überbrücken können.<br />

Meike Winter<br />

Auf dem Sprung: Interim Manager übernehmen für eine bestimmte Zeit die Leitung.<br />

BILD: PHOTO BY ROLAND SAMUEL ON UNSPLASH<br />

96 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Als Mitarbeiter bieten sich mir rund<br />

um innovative Temperaturmesstechnik<br />

alle beruflichen Möglichkeiten.<br />

tEMPERAtUR-<br />

ANStIEG<br />

+ SKIABFAHRT<br />

Als Mensch kann ich jede Menge<br />

erleben und viel Spaß haben – auch weil<br />

die Skipiste direkt vor der Tür liegt.<br />

Das ist meine Formel für Zufriedenheit.<br />

People for Process Automation<br />

Endress+Hauser ist ein international führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für<br />

die industrielle Verfahrenstechnik. Eine Mitarbeit bei uns verbindet immer zwei Seiten: die technische plus die<br />

menschliche. Das Ergebnis: ein Mehr an Zufriedenheit. Jeden Tag. Informieren + Bewerben geht am einfachsten<br />

unter www.endress.com/karriere<br />

Endress+Hauser Wetzer GmbH+Co. KG<br />

Obere Wank 1<br />

87484 Nesselwang<br />

Tel.: +49 8361 308 500


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Uwe Hennigs erhält den<br />

Silbernen Meisterbrief der<br />

Handwerkskammer Ulm<br />

Ummendorf // Hennigs hat seine Ausbildung<br />

zum KFZ-Mechaniker am<br />

Bodensee absolviert. Über ein Praktikum<br />

kam er zum ersten Mal in Berührung<br />

mit dem Handwerk, für das er<br />

sich bereits während der Schulzeit<br />

interessiert hat. Dabei faszinierte ihn<br />

vor allem die Mechanik und Handarbeit.<br />

Nach einigen Gesellenjahren hat ihn der<br />

Ehrgeiz gepackt. Anfang 1991 hat sich<br />

Uwe Hennigs entschieden, seinen Meister<br />

zum KFZ-Mechaniker zu machen. Direkt<br />

im Anschluss an seinen erfolgreich abgeschlossenen<br />

Meistertitel, den er von der<br />

Handwerkskammer Konstanz erhalten<br />

hat, hat er den KFZ Service Techniker und<br />

den KFZ Elektriker Meister angeschlossen.<br />

1995 hat Hennigs mit allen erforderlichen<br />

Aus- und Weiterbildungen erstmals seine<br />

Werkstatt-Tore geöffnet. Der Betrieb ist<br />

stetig gewachsen, somit wurde der jetzige<br />

Standort gewählt und ein Neubau auf dem<br />

2000 Quadratmeter großen Gelände mit<br />

einer rund 300 qm großen Werkstatthalle<br />

und einem rund 90 Quadratmeter großen<br />

Büroteil gebaut. Derzeit beschäftigt Hennigs<br />

einen Mitarbeiter und vier Auszubildende.<br />

„Wir legen besonders Wert darauf,<br />

dass unsere Werkstatteinrichtung stets auf<br />

dem neuesten technischen Stand ist. Denn<br />

so sind neben allen Standard-Dienstleistungen<br />

auch beispielsweise 3D-Achsvermessungen,<br />

fachmännische DSG-Getriebeölwechsel<br />

oder das Programmieren von<br />

RDKS-Sensoren mit neuesten Geräten<br />

Uwe Hennigs freut sich über seinen Silbernen Meisterbrief.<br />

möglich“, sagt Hennigs. Für ihn sei der<br />

größte Lohn, wenn seine Kunden glücklich<br />

ihre Autos abholen.<br />

BILD: HANDWERKSKAMMER ULM<br />

Klaus Multiparking GmbH<br />

schließt Bildungspartnerschaft<br />

mit der<br />

Grund- und Mittelschule<br />

Legau<br />

Aitrach // Die Industrie- und Handelskammer<br />

Bodensee-Oberschaben<br />

(IHK) verzeichnet mit der Partnerschaft<br />

des Unternehmens Klaus Multiparking<br />

aus Aitrach die 425. Bildungspartnerschaft<br />

in der Region.<br />

„Wir freuen uns über diese neue Partnerschaft,<br />

denn jede von ihnen stärkt das<br />

Netzwerk und hilft, Unternehmen und<br />

Fach- und Führungskräfte von morgen<br />

zusammenzubringen“, sagt Markus Brunnbauer,<br />

Leiter des Bereiches Ausbildung der<br />

IHK Bodensee-Oberschwaben. Bei der<br />

Bildungspartnerschaft zwischen der Klaus<br />

Multiparking GmbH und der Grund- und<br />

Mittelschule Legau im Allgäu wurden<br />

gleich mehrere Aktivitäten festgelegt. So<br />

nimmt das Unternehmen künftig Schülergruppen<br />

für Betriebserkundungen auf und<br />

bietet bei Bedarf auch Tages- und Wochenpraktika<br />

an. Intensiver wird die Partnerschaft<br />

aber beim Projekt „Ausbildungsbotschafter“.<br />

Auszubildende von Klaus<br />

Multiparking werden von der IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

gesondert für ihren<br />

Markus Brunnbauer, IHK Bodensee-Oberschwaben, Monika Seybold, Schulleiterin Grund- und Mittelschule Legau im Allgäu,<br />

Markus Edelmann, Personalleiter Klaus Multiparking, und Nadine Saitner, Werkstudentin bei Klaus Multiparking und<br />

Ansprechpartnerin für die Schulen (von links), freuen sich über die neue Bildungspartnerschaft.<br />

Einsatz geschult. Die Auszubildenden<br />

berichten anschließend im Schulunterricht<br />

über ihre Erfahrungen in der Ausbildung<br />

als Konstruktionsmechaniker, Industriekaufmann,<br />

Mechatroniker und vielen<br />

mehr. Großer Vorteil ist dabei die Kommunikation<br />

zwischen beinahe gleichaltrigen<br />

jungen Menschen. Das Unternehmen<br />

unterstützt die Schule aber auch bei<br />

Berufsinformationsabenden in der Schule<br />

und lädt die Schüler zum Besuch von Bildungsmessen<br />

ein. Mit einem speziellen<br />

Knigge-Training wird Schülern ergänzend<br />

zum Bewerbungstraining der richtige<br />

Umgang in der Geschäftswelt vermittelt.<br />

Monika Seybold, Schulleiterin der Grundund<br />

Mittelschule Legau im Allgäu, hat<br />

somit gleich auf mehreren Ebenen einen<br />

zuverlässigen Partner aus der Wirtschaft.<br />

„Das hilft uns auch bei bestehenden Programmen<br />

wie dem jährlich stattfindenden<br />

„girls-day“ oder wenn wir bei Planspielen,<br />

Strategieprojekten und beim Kunstprojekt<br />

unserer Schule außerschulische Partner<br />

benötigen“.<br />

BILD: IHK/PHOTOART<br />

98 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Industrie- und Handels kammer Bodensee-Oberschwaben verabschiedet neun Absolventen<br />

des Zertifikatslehrgangs zum Professional Trainer<br />

Weingarten // Die Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) verabschiedete<br />

kürzlich erstmals neun Absolventen<br />

des Zertifikatslehrgangs zum<br />

Professional Trainer. Im Lehrgang, der<br />

56 Unterrichtseinheiten umfasste, erwarben<br />

die Absolventen umfangreiche Kennt­<br />

nisse in der kompetenten Führung von<br />

Gruppen sowie dem Umgang und der<br />

Einarbeitung von neuen Mitarbeitern. Des<br />

Weiteren wurde vermittelt, wie komplexe<br />

Themen verarbeitet werden können. Die<br />

Gruppe bestand aus betrieblichen Ausbildern,<br />

Personalverantwortlichen, Projekt­<br />

leitern, Trainern und Sachverständiger, die<br />

sich selbstständig machen möchten. Der<br />

nächste Lehrgang startet am 13. November<br />

2020. Interessierte finden weitere Informationen<br />

unter www.weingarten.ihk.de,<br />

Nummer 165112185.<br />

BILD: IHK/PHOTOART<br />

Boris Selimovic von der IHK Bodensee-Oberschwaben (links) mit den erfolgreichen Absolventen des Zertifikatslehrgangs Professional Trainer (IHK) und dem Dozenten Markus Fischer (rechts)<br />

Aßfalg Gaspard Partner Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Bad Waldsee • Kempten<br />

Ingenieurgesellschaft der Bauwerkserhaltung mbH<br />

Bad Waldsee • Kempten<br />

Kabelbau<br />

Brückenbau<br />

Vermessung<br />

Rohstoffgewinung<br />

Erschließungen<br />

Bauleitplanungen<br />

Entsorgung & Recycling<br />

Energetisches Bauen<br />

Wasserbau<br />

Verkehrsanlagen<br />

Siedlungsentwässerung<br />

Wasserversorgung<br />

SiGeKo<br />

Sportanlagen<br />

88339 Bad Waldsee<br />

Robert-Bosch-Straße 9<br />

Telefon 07524 9726-0<br />

87435 Kempten<br />

Wartenseestraße 6<br />

Telefon 0831 52153-0<br />

info@a-g-p.de<br />

www.a-g-p.de<br />

Parkbauten<br />

Brücken<br />

Regenüberlaufbecken<br />

Flachdachsanierung<br />

Fassaden<br />

Trinkwasserbehälter<br />

Bestandsaufnahme<br />

Brückenprüfung nach<br />

DIN1076<br />

Bauwerkserhaltung<br />

Betoninstandsetzung<br />

Brückenprüfung<br />

88339 Bad Waldsee<br />

Robert-Bosch-Straße 9<br />

Telefon 07524 9726-40<br />

87435 Kempten<br />

Wartenseestraße 6<br />

Telefon 0831 52153-0<br />

info@igb-sued.de<br />

www.igb-sued.de<br />

Ingenieurleistungen aus einer Hand<br />

Neubau & Bauwerkserhaltung<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

99


Kaufbeuren/Kempten | Sozial-Engagement<br />

Im Allgäu werden Wünsche wahr<br />

Ehrenamt mit Tiefgang: Zwei Projekte. Beide im Allgäu. Und beide erfüllen<br />

Herzenswünsche kranker Menschen. Die Konzepte sind grundverschieden.<br />

Und doch haben sie eines gemeinsam: Die Geschichten, die aus dem<br />

sinnstiftenden Engagement entstehen, sind herzerwärmend.<br />

„Letzte Wünsche wagen“<br />

Unter diesem Motto startete im September<br />

2014 in Nordrhein-Westfalen das<br />

ASB-Projekt „Wünschewagen“ und erfüllte<br />

ein Jahr lang die letzten Wünsche schwerstkranker<br />

Menschen in ganz Deutschland.<br />

Schnell wurde klar, dass es viel mehr<br />

Herzenswünsche als Wünschewagen gibt<br />

und so wurden nach und nach immer<br />

mehr Standorte mit einem eigenen Wünschewagen<br />

ausgestattet. Im November<br />

letzten Jahres kam der Standort in Kaufbeuren<br />

dazu. Seitdem engagieren sich dort<br />

regelmäßig über 40 Ehrenamtliche, die –<br />

Stand jetzt – 41 Wünsche im Raum Allgäu/Schwaben<br />

haben wahr werden lassen.<br />

„Der Fahrgast ist König“<br />

Eine Wunschanfrage kann der Fahrgast<br />

selbst sowie Angehörige, Pflege- und Palliativkräfte<br />

stellen. Das Alter spielt dabei<br />

keine Rolle – der Wünschewagen steht für<br />

Jung und Alt für all diejenigen bereit, die<br />

eine geringe Lebenserwartung teilen.<br />

„Jeder Wunsch ist etwas Besonderes, weil<br />

er eine besondere Bedeutung für den Fahrgast<br />

hat. Deshalb ist dieser bei uns immer<br />

König. Wir gestalten den Tag so, wie sie<br />

oder er es haben möchte“, erzählt Julia Rief,<br />

beim ASB Regionalverband Allgäu zuständig<br />

für Öffentlichkeitsarbeit, und berichtet<br />

von Geschichten, wie sie nur das Leben<br />

selbst schreiben können. „Diese letzten<br />

Zwei Jungs zu Besuch bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Waltenhofen.<br />

Wunscherfüllungen setzen unglaubliche<br />

Kräfte frei, die die schwere Krankheit für<br />

kurze Zeit vergessen machen. Menschen,<br />

die wochenlang nur noch mit Hilfsmitteln<br />

gehen konnten, laufen an ihrem besonderen<br />

Tag wieder von alleine.“ Die Wünsche<br />

sind dabei so verschieden, wie es die<br />

Menschen sind, die sie stellen: Die Hochzeit<br />

des Enkelkindes besuchen, an einem<br />

letzten großen Familientreffen teilnehmen,<br />

die Schönheit und den Duft der Blumeninsel<br />

Mainau noch einmal mit allen Sinnen<br />

wahrnehmen oder als Fan bei einem<br />

letzten Fußballspiel des Herzensvereins<br />

mitfiebern. Damit die Fahrt selbst zum einmaligen<br />

Erlebnis wird, ist der Wünschewagen<br />

mit einem Panoramafenster, einem<br />

LED-Sternenhimmel und einer Musikanlage<br />

ausgestattet.<br />

Mehr Einblicke in das Projekt gibt es<br />

unter www.asb-allgaeu.de/angebote/<br />

wuenschewagen.de.<br />

BILDER: HERZENSWÜNSCHE ALLGÄU E.V.<br />

100 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Aus Sozialaktion entsteht Verein<br />

Auch die 25 engagierten Kinder und<br />

Jugendlichen des Vereins Herzens wünsche<br />

Allgäu kennen sich bestens mit dem Er ­<br />

füllen von Wünschen aus. Was 2016 als<br />

Sozialaktion im Jugendzentrum Waltenhofen<br />

begann, ist heute ein gemein nütziger<br />

Verein, der die emotionalen Herzenswünsche<br />

kranker Kinder erfüllt. Einmal<br />

wöchentlich suchen die jungen Engagierten<br />

dazu die Kinderstation im Klinikum Kempten<br />

auf und notieren sich die<br />

Herzenswünsche der kleinen Patienten. Die<br />

Diagnose sowie die Dauer des stationären<br />

Aufenthalts sind dabei unerheblich. „Für<br />

ein Kind ist jeder Krankenhausbesuch<br />

unschön. Wir wollen Lichtblicke, ja,<br />

Sonnenstrahlen im Klinikalltag sein, die<br />

den jungen Menschen ein Strahlen ins<br />

Gesicht zaubern“, erzählt die heutige<br />

Vereinsvorsitzende Andrea Portsidis<br />

enthusiastisch von ihren Erlebnissen auf der<br />

Kinderstation. Als Jugendpflegerin hatte sie<br />

die damalige Sozialaktion mit den Waltenhofener<br />

Jugendlichen ins Leben gerufen.<br />

Ein starkes Team<br />

Damit die zahlreichen Herzenswünsche<br />

erfüllt werden können, braucht es ein<br />

zuverlässiges Team. Neben den Jugendlichen<br />

engagieren sich deshalb auch einige<br />

Erwachsene im Verein, die den jungen<br />

Ehrenamtlichen bei Fragen mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen. Doch damit all die Wünsche<br />

wirklich in Erfüllung gehen können,<br />

kann auf ein großes Netzwerk an Unterstützern<br />

zurückgegriffen werden. „Wünscht<br />

sich ein Kind mit dem Feuerwehrauto zu<br />

fahren, hilft uns die Freiwillige Feuerwehr<br />

Waltenhofen, möchte es ein Bundesligaspiel<br />

live erleben, darf es ein Spiel des<br />

FC Augsburg besuchen und will es mit<br />

einem Pferd reiten, wird es vom Reiterhof<br />

Rist bei Immenstadt eingeladen. Das ist<br />

großartig!“, nennt Portsidis nur einige von<br />

mittlerweile über 50 Partnern. Außerdem<br />

unterstützt der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu<br />

den Verein in finanziellen<br />

Fragen und bei der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Rettungshubschrauber zum Anfassen bei Christoph 17 in Durach.<br />

Ponyreiten auf dem Reiterhof Rist.<br />

Mehr Informationen über Herzenswünsche<br />

Allgäu e.V. unter<br />

www.herzenswuensche-allgaeu.de.<br />

Dominik Baum<br />

Wunschfahrt zur Blumeninsel Mainau.<br />

Wunschfahrt zur Hochzeit des Enkels.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

101


Kempten | Markenrecht<br />

Das Markenrecht ist<br />

immer für eine (positive)<br />

Überraschung gut!<br />

Dr. Lars Hoppe<br />

Aufgrund der Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten<br />

auf dem Gebiet der Marken bilden<br />

die Gerichte mit ihren Entscheidungen<br />

ständig das Recht weiter. Sie tragen damit<br />

maßgeblich zu dessen Anpassung an die<br />

sich stets ändernde Wirklichkeit bei.<br />

Dabei müssen Rechtsfragen beantworten<br />

werden, die mangels technischer Möglichkeiten<br />

vor wenigen Jahren noch nicht<br />

einmal denkbar waren.<br />

Manche Hersteller lehnen es ab, ihre<br />

Ware über Plattformen wie amazon zu<br />

verkaufen. Sie sehen sich jedoch der<br />

Gefahr ausgesetzt, dass Wiederverkäufer<br />

dies gegen ihren Willen tun oder dass<br />

Nachahmer mit ihren minderwertigen,<br />

aber optisch höchst ähnlichen Produkten<br />

dort in markenverletzender Weise auftauchen.<br />

Es stellt sich nun die Frage, ob<br />

auch die technischen Betreiber dieser<br />

Internet-Verkaufsplattformen für ihre<br />

Handlungen zur Rechenschaft gezogen<br />

werden können.<br />

Üblicherweise überwacht amazon das<br />

Nutzerverhalten und erzeugen auch bei<br />

Eingabe einer Marke als Suchbegriff automatisch<br />

eine individualisierte Trefferliste,<br />

wobei die Hersteller keinen Einfluss auf<br />

die Gestaltung dieser Trefferliste nehmen<br />

können. Stellt dieses automatische Erzeugen<br />

nun eine eigene Markenverletzung<br />

durch amazon dar?<br />

Diese Frage wurde vom BGH in der Entscheidung<br />

Ortlieb I entschieden: Demnach<br />

stellen diese Trefferlisten dann eine<br />

eigene Verletzungshandlung des Plattformbetreibers<br />

dar, wenn ein normal<br />

informierter und angemessen aufmerksamer<br />

Verbraucher nicht oder nur schwer<br />

erkennen kann, ob die angezeigten,<br />

beworbenen Waren vom Hersteller,<br />

einem mit ihm verbundenen Unternehmen<br />

oder einem Dritten stammen.<br />

Weiter hat der BGH in der Entscheidung<br />

Ortlieb II entschieden, dass sich ein Hersteller<br />

auch dann gegen amazon wehren<br />

kann, wenn amazon bei google eine<br />

Anzeige schaltet, die bei Eingabe der<br />

Marke als Suchbegriff erscheint und über<br />

die die Verbraucher auf eine Trefferliste<br />

von amazon umgeleitet werden, auf der<br />

neben der von Wiederverkäufern des<br />

Herstellers stammenden Ware auch solche<br />

von Konkurrenten auftauchen.<br />

Mit diesen Entscheidungen hat der BGH<br />

die Rechte der Hersteller gegenüber den<br />

Plattformbetreibern gestärkt, die nun<br />

nicht mehr einfach die vom Hersteller<br />

gewünschten Vertriebswege unterlaufen<br />

und umgehen und sich in dessen Geschäft<br />

eindrängen können. Und das ist gut so.<br />

VKK Patentanwälte<br />

87437 Kempten<br />

www.vkkpatent.com<br />

BILDER: S. KANEIDER<br />

102 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Mehrere Preise für neuen<br />

Füssen-Imagefilm<br />

Füssen // Der Füssen-Imagefilm<br />

„Willkommen in der Anderszeit“, den<br />

Füssen Tourismus und Marketing<br />

(FTM) Anfang März <strong>2019</strong> herausgebracht<br />

hat, konnte bereits mehrere<br />

erste Preise bei Tourismus-Filmfestivals<br />

gewinnen. Nach der Auszeichnung<br />

in der Kategorie „Region national“<br />

beim Internationalen Tourismus Multi-<br />

Media Award „Das Goldene Stadttor“ auf<br />

der diesjährigen ITB-Reisemesse in Berlin<br />

folgten Erstplatzierungen beim Finisterra<br />

Arrábida Film Art & Tourism Festival in<br />

Sesimbra (Portugal), beim Oniros Film<br />

Award in Saint-Vincent (Italien) und beim<br />

Barcelona International Film Festival<br />

( Spanien). Einen dritten Platz konnte der<br />

2:20 Minuten lange Streifen beim International<br />

Tourism Film Festival „Tourfilm<br />

Riga“ (Lettland) abräumen, bei einigen<br />

anderen Wettbewerben erreichte er die<br />

Finalrunde. „Die Preise seitens der diver-<br />

Mehrfach wurde der Füssen-Imagefilm „Willkommen in der Anderszeit“ ausgezeichnet.<br />

sen Fachjuroren freuen uns sehr und bestätigen<br />

uns in der Qualitätsausrichtung unserer<br />

neuen Kommunikationsstrategie. Noch<br />

wichtiger ist freilich, dass die Botschaften<br />

bei unserer Zielgruppe ankommen“, bewertet<br />

Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier<br />

die Preisverleihungen. Zu sehen ist<br />

der Film in einer deutsch- und in einer englischsprachigen<br />

Version auf der Füssen-<br />

Website (www.fuessen.de/anderszeit) und<br />

auch - teilweise in einer gekürzten Variante<br />

– über die von FTM betriebenen Social<br />

Media Accounts bei Youtube, Facebook und<br />

Instagram. Insgesamt konnten über diese<br />

Kommunikationskanäle und die begleitende<br />

Social Media Kampagne bis Anfang August<br />

<strong>2019</strong> rund 1,7 Millionen User erreicht werden.<br />

FTM hatte den Film als Baustein des<br />

EU-Förderprojekts „Geschichtenmanufaktur<br />

Füssen“ durch die Agentur musenkuss &<br />

funkenflug (Nesselwang) und die Produktionsfirma<br />

boxfish film (Würzburg) produzieren<br />

lassen – in Kooperation mit der<br />

Lead-Agentur Perger & Berger (München).<br />

BILD: BOXFISH FILM GBR, WÜRZBURG


Marktoberdorf | Maschinenbau<br />

Die Drahtzieher 4.0<br />

NIEHOFF erweitert sein <strong>Allgäuer</strong> Werk und<br />

installiert ein modernes Fertigungslayout<br />

Wieder einmal trifft die Erkenntnis zu,<br />

dass Entwicklungen in der Industrie<br />

4.0 stets dort zu finden sind, wo sie<br />

eigentlich niemand vermutet. Bestes<br />

Beispiel? In Marktoberdorfs Vorort Leuterschach<br />

– dort am Ende des Maisfelds<br />

– wurde jüngst die Vision der<br />

modernen Schaltschrankfertigung entworfen.<br />

Seit wenigen Wochen wird sie<br />

auf insg. 2800 Quadratmetern Produktionsfläche<br />

(1000 m² neu erstellt)<br />

umgesetzt. Die Schaltschränke aus<br />

dem Allgäu wiederum sind Gehirn und<br />

Kopf aller NIEHOFF­ Maschinen, die zur<br />

Draht- und Kabelherstellung in alle<br />

Welt gehen.<br />

Fast 60 Mitarbeiter sind am NIEHOFF-Standort in Marktoberdorf tätig. Jedes Jahr werden zwei Lehrlinge<br />

als Elektroniker in der Automatisierungstechnik ausgebildet.<br />

104 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Optimierte Abläufe sorgen für effizientes Arbeiten.<br />

Bereits seit 1961 betreibt die Maschinenfabrik<br />

NIEHOFF einen zweiten Standort in<br />

Marktoberdorf, an dem heute die Schaltschrankfertigung,<br />

die Entwicklung von<br />

Mikro controller-Baugruppen sowie anderer<br />

elektronischer Dienste ihren Platz haben.<br />

Eben erst haben die Ingenieure aus Marktoberdorf<br />

maßgeblich an der Entwicklung der<br />

NIEHOFF-App „digital assistant 4.0“ mitgewirkt,<br />

einer Anwendung, die für Kunden die<br />

mobile Über wachung des NIEHOFF­<br />

Maschinenparks ermöglicht. Geschäftsführer<br />

Ralf Kappertz würdigte daher die knapp<br />

60 Mann starke NIEHOFF-Niederlassung<br />

im Ostallgäu jüngst als eine der Hauptversorgungs<br />

adern der NIEHOFF-Gruppe<br />

und ihrer Maschinen, als einen „kleinen<br />

Standort mit großer Bedeutung“.<br />

Frisch gestrichen!<br />

Gerade erst haben sie die „Vorsicht frisch<br />

gestrichen!“-Schilder abgehängt, den Rollrasen<br />

vor dem Haupteingang ausgebreitet<br />

und die Außenleuchten installiert. Alles ist<br />

tipptopp, Betriebsgelände und Festzelt<br />

geschmückt, der Gastgeber strahlt:<br />

NIEHOFF-Werksleiter Armin Zeiler<br />

spricht von einer Punktlandung, als er zum<br />

Einweihungsfest des Erweiterungsbaus in<br />

Marktoberdorf begrüßt. Mehr als<br />

350 Gäste sind gekommen, darunter<br />

Mitglieder der NIEHOFF-Inhaberfamilien,<br />

die Geschäftsleitung aus der Firmenzentrale<br />

und Kollegen aus Nymburk in<br />

Tschechien. Mit der Erweiterung habe<br />

NIEHOFF die große Chance genutzt, so<br />

Zeiler, ein neues Layout in der Fertigung zu<br />

etablieren. Dafür hat NIEHOFF rund<br />

1,8 Millionen Euro in die Hand genommen<br />

und nach 15 Monaten Bauzeit eine Montagehalle<br />

errichtet, die mit modernen, automatisierten<br />

Abläufen, einem neuen Logistik-Konzept<br />

und einem großzügigen<br />

Mitarbeiter-Café keine Wünsche an eine<br />

moderne Fertigung offen lässt. Herzstück<br />

der Halle ist die Maschine zur automatischen<br />

Drahtkonfektionierung. All das<br />

erspare Zeit und erhöhe den Durchsatz, so<br />

der Werksleiter, um dem stetig wachsenden<br />

Auftrags volumen gerecht zu werden.<br />

2018 belief sich der Umsatz der<br />

NIEHOFF-Gruppe insgesamt auf rund<br />

200 Millionen Euro.<br />

Mit seinen technologisch führenden<br />

Maschinen zur Draht- und Kabelherstellung<br />

ist NIEHOFF ein wahrer Global Player<br />

und der eigentliche Drahtzieher im Hintergrund<br />

vieler erfolgreicher Branchen, wie<br />

der boomenden Energiewirtschaft oder der<br />

Automobilindustrie. Die Atmosphäre in<br />

NIEHOFF ist der weltweit führende Anbieter<br />

von Produktionsmaschinen für die Draht- und<br />

Kabelindustrie. Die Anlagen dienen insbesondere<br />

zum Ziehen, Glühen, galvanischen<br />

Beschichten, Verlitzen, Verseilen und Flechten<br />

von Draht. Sie finden in den Kernbranchen<br />

Automotive, Luft- und Raumfahrt, Elektronik,<br />

Telekommunikation und Verkehr Anwendung.<br />

1951 gegründet, hat NIEHOFF seinen Stammsitz<br />

in Schwabach bei Nürnberg. Insgesamt<br />

sind rund 800 Mitarbeiter an 12 Standorten<br />

weltweit beschäftigt. NIEHOFF-Maschinen<br />

werden zu 95 Prozent exportiert.<br />

Marktoberdorf ist wohltuend familiär.<br />

Werksleiter Zeiler freut sich, mit hellen und<br />

modernen Aufenthaltsräumen, Erleichterungen<br />

in der Montage („alles ist rollbar<br />

und unverpackt“) und sicheren Arbeitsbedingungen<br />

für die Zukunft gerüstet zu sein.<br />

„Es geht nicht darum, noch härter und noch<br />

schneller zu arbeiten“, sagt er. „Mit neuen<br />

Methoden wollen wir unsere Arbeit intelligenter<br />

und effizienter gestalten.“<br />

Ausbildung bei NIEHOFF<br />

Viele Mitarbeiter im Haus sind „Eigengewächse“,<br />

die bei NIEHOFF einst gelernt<br />

haben. Alle zwei Jahre bildet der Betrieb<br />

zwei Azubis als Elektroniker für die Automatisierungstechnik<br />

aus, die nach ihrer<br />

Lehre im Auftrag von NIEHOFF die Welt<br />

bereisen können. Weil fast alles, was in<br />

Werk 2 gebaut, auch selbst entwickelt wird,<br />

sind gute Leute gefragt. In Verbindung mit<br />

einer Techniker- oder Hochschulausbildung<br />

bietet NIEHOFF auch duale Studiengänge<br />

mit vertiefter Praxis an. "Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gibt es bei uns viele",<br />

lächelt Armin Zeiler. Kein Wunder, ist<br />

NIEHOFF doch im wahrsten Sinne des<br />

Wortes mit der ganzen Welt verdrahtet.<br />

Maschinenfabrik NIEHOFF GmbH & Co. KG<br />

Schwendener Straße 25<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Telefon (08342) 7008-0<br />

info@niehoff.de<br />

www.niehoff-gmbh.info<br />

Angelika Hirschberg<br />

NIEHOFF-Werksleiter Armin Zeiler begrüßte rund 350 Gäste zur<br />

großen Einweihungsfeier im vergangenen September.<br />

BILDER: NIEHOFF<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

5 | <strong>2019</strong><br />

105


Schlusswort | November <strong>2019</strong><br />

Zu guter Letzt ...<br />

Der Berg ruft!<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (08 31) 96 01 51-0<br />

Telefax (08 31) 96 01 51-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

Wandern ist im Herbst eine ganz wunderbare<br />

Freizeitbeschäftigung. Und wenn der<br />

Berg laut genug ruft, kann man sogar<br />

Antworten hören. Sofern man sich auf das<br />

Erlebnis in der Natur einlässt und bereit ist,<br />

den Aufstieg in Angriff zu nehmen...<br />

Steil und dunkel ragt sie auf, die Nordwand<br />

des Säntis. Von Schwägalp hinauf zum<br />

Gipfel sind fast 1.200 Höhenmeter zu<br />

bewältigen – komprimiert auf knappe fünf<br />

Kilometer. Der Pfad ist nicht in Sicht, aber<br />

bekanntlich entstehen Wege ja dadurch,<br />

dass man sie geht. Worin liegt der Reiz,<br />

mühsam hinauf zu steigen, wenn direkt<br />

nebenan die Bergbahn fährt? Es ist die<br />

Herausforderung. Der Wille, sich selbst<br />

etwas zu beweisen. Und die tiefe Zufriedenheit,<br />

die nur der selbst erarbeitete<br />

Erfolg bringt. Der Weg ist das Ziel – aber<br />

definitiv auch der Gipfel. Rückzug ist keine<br />

Option, denn da geht es sehr steil hinunter.<br />

Antwort Nummer eins: rauf ist oft leichter,<br />

als runter...<br />

Etwa die halbe Strecke ist geschafft, Zeit für<br />

eine Pause. Den Rucksack absetzen, trinken<br />

und essen, die Fernsicht genießen. Die<br />

Luft wird Richtung Spitze spürbar dünner,<br />

der Aufstieg anstrengender. Manche bleiben<br />

schwer atmend an der Hütte zurück.<br />

Was wartet da noch auf dem zweiten Teil<br />

des Weges? Ist das alles zu schaffen? Hallo,<br />

Berg? Antwort Nummer zwei kommt<br />

prompt: Manchmal muss man sich nicht<br />

um ALLES Sorgen machen, sondern seine<br />

BILD: MEIKE WINTER<br />

Kräfte einteilen und einen Schritt nach<br />

dem anderen gehen. Irgendwann kommt<br />

auch wieder ein leichterer Abschnitt.<br />

Der Aufstieg ist ausgesetzt und steil, Geröll<br />

poltert hunderte Meter weit in die Tiefe,<br />

die Fortbewegung gleicht eher Klettern als<br />

Gehen. Kurze Gespräche ergeben sich mit<br />

den Anderen am Berg, nette Begegnungen.<br />

Zusammen rutscht man weniger allein<br />

über das Altschneefeld – hier ist das zu<br />

spüren. Antwort Nummer drei liefert<br />

sogar fundiert die Wissenschaft: Studienteilnehmer<br />

bewerten einen Berg beim Aufstieg<br />

zusammen mit Freunden als weniger<br />

steil und herausfordernd, als allein.<br />

Jetzt kommt noch die sogenannte „Himmelsleiter“<br />

– ein durch Seile gesichertes<br />

Steilstück mit zahlreichen Metalltritten am<br />

Fels. Es geht gefühlt tatsächlich fast senkrecht<br />

nach oben, das lange Steigen auf den<br />

hohen Stufen ist anstrengend. Nur nicht<br />

links und rechts oder gar nach unten schauen.<br />

Die letzte Antwort gibt es erst ganz<br />

oben auf dem Gipfel. Und sie kommt von<br />

Ingo aus Münster, der sich trotz erheblicher<br />

Höhenangst zumindest mit der Seilbahn<br />

hinauf gewagt hat. Er, der sonst schon auf<br />

einem Stuhl stehend Panik bekommt und<br />

nun ans Geländer geklammert hier steht,<br />

fasst zusammen: Man muss auch mal was<br />

wagen und sich trauen. Dann sind die Aussichten<br />

einfach herrlich.<br />

Meike Winter<br />

AWM-Redaktion<br />

Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />

Sylvia Novak, Gisela Sgier, Annette Mayr,<br />

Meike Winter, Stefan Günter, Dominik<br />

Baum, Theresa Knausberg, Astrid Bencker,<br />

Günther Hammes, Karin Kolodziej,<br />

Carolin Kober, Anna Keller<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ..........................(0831) 960 151-10<br />

Lisa Horn ......................................(0831) 960 151-12<br />

Simone Kaneider ......................(0831) 960 151-13<br />

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106 5 | <strong>2019</strong> Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


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