15.11.2019 Aufrufe

Unternehmensrisiko Wasser

Eine wachsende Weltbevölkerung und ein steigender Bedarf an Konsumgütern: Süßwasser ist eine knappe Ressource, von der wir künftig immer mehr benötigen. Gleichzeitig gefährden Dürre- und Hochwasserkatastrophen die bestehenden Vorkommen. Für Unternehmen sind das keine guten Nachrichten, sind sie doch auf sauberes Süßwasser angewiesen, um ihre Produkte herzustellen. Aber wie können Unternehmen mit den Wasserrisiken in ihrer Lieferkette umgehen und ihre Geschäftstätigkeit absichern? Diese und weitere Fragen zum Thema Wassermanagement beantworten wir im altuellen UmweltDialog-Magazin „Unternehmensrisiko Wasser“.

Eine wachsende Weltbevölkerung und ein steigender Bedarf an Konsumgütern: Süßwasser ist eine knappe Ressource, von der wir künftig immer mehr benötigen. Gleichzeitig gefährden Dürre- und Hochwasserkatastrophen die bestehenden Vorkommen. Für Unternehmen sind das keine guten Nachrichten, sind sie doch auf sauberes Süßwasser angewiesen, um ihre Produkte herzustellen. Aber wie können Unternehmen mit den Wasserrisiken in ihrer Lieferkette umgehen und ihre Geschäftstätigkeit absichern?
Diese und weitere Fragen zum Thema Wassermanagement beantworten wir im altuellen UmweltDialog-Magazin „Unternehmensrisiko Wasser“.

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<strong>Wasser</strong><br />

Fishyleaks<br />

Von Tristan Rayner<br />

Whistleblowing gegen<br />

Überfischung: Über eine<br />

Plattform können Zeugen<br />

illegale oder unethische<br />

Aktivitäten in der Fischerei<br />

melden und so die Überfischung<br />

in EU-Gewässern<br />

bekämpfen.<br />

Die Gewässer der Europäischen Union<br />

erstrecken sich von den baltischen<br />

Staaten bis zum Atlantik und zum<br />

Mittelmeer und umfassen auch die<br />

Meeresgewässer vor dem Vereinigten<br />

Königreich und Irland. Im Rahmen der<br />

vereinbarten Gemeinsamen Fischereipolitik<br />

(GFP) werden für jedes Land<br />

Fangquoten festgelegt, um die Fischbestände<br />

nachhaltiger zu bewirtschaften.<br />

Wenn man sich diese Daten jedoch<br />

genauer ansieht, passen die Zahlen<br />

nicht immer zusammen. Es scheint,<br />

als würden ständig Schlupflöcher ausgenutzt<br />

und Regeln gebrochen – was<br />

katastrophal für die Umwelt ist und<br />

die Zukunft der europäischen Fischbestände<br />

gefährdet. Für bestimmte<br />

Fischarten sind diese bereits auf einem<br />

gefährlich niedrigen Niveau.<br />

So schreiben die EU-Vorschriften eigentlich<br />

vor, dass der Beifang an untermaßigen,<br />

also zu kleinen Fischen,<br />

nicht mehr über Bord geworfen werden<br />

darf. Allerdings wird beispielsweise<br />

bei Kabeljau zwangsläufig auch<br />

untermaßiger Beifang gemacht, das<br />

zeigen die über viele Jahre erfassten<br />

Daten. Das Vereinigte Königreich vermeldete<br />

im vergangenen Jahr jedoch<br />

Null Tonnen. Laut der Organisation<br />

Our Fish (eine Initiative von Funding<br />

Fish) müssten jedoch mindestens<br />

7.500 Tonnen an untermaßig gefangenem<br />

Kabeljau registriert sein.<br />

Dass untermaßiger Fang nicht gemeldet<br />

wurde, bedeutet letztlich, dass<br />

die zu kleinen Fische – entgegen der<br />

EU-Vorschrift – wieder ins Meer „entsorgt“<br />

werden. Die Fischereibetriebe<br />

nutzen so die Zusatzquote aus, die ihnen<br />

eingeräumt wird, um die Last der<br />

Anlandung von Beifang zu bewältigen.<br />

Diese wird von ihnen stattdessen ge-<br />

50 Ausgabe 12 | November 2019 | Umweltdialog.de

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