15.11.2019 Aufrufe

Unternehmensrisiko Wasser

Eine wachsende Weltbevölkerung und ein steigender Bedarf an Konsumgütern: Süßwasser ist eine knappe Ressource, von der wir künftig immer mehr benötigen. Gleichzeitig gefährden Dürre- und Hochwasserkatastrophen die bestehenden Vorkommen. Für Unternehmen sind das keine guten Nachrichten, sind sie doch auf sauberes Süßwasser angewiesen, um ihre Produkte herzustellen. Aber wie können Unternehmen mit den Wasserrisiken in ihrer Lieferkette umgehen und ihre Geschäftstätigkeit absichern? Diese und weitere Fragen zum Thema Wassermanagement beantworten wir im altuellen UmweltDialog-Magazin „Unternehmensrisiko Wasser“.

Eine wachsende Weltbevölkerung und ein steigender Bedarf an Konsumgütern: Süßwasser ist eine knappe Ressource, von der wir künftig immer mehr benötigen. Gleichzeitig gefährden Dürre- und Hochwasserkatastrophen die bestehenden Vorkommen. Für Unternehmen sind das keine guten Nachrichten, sind sie doch auf sauberes Süßwasser angewiesen, um ihre Produkte herzustellen. Aber wie können Unternehmen mit den Wasserrisiken in ihrer Lieferkette umgehen und ihre Geschäftstätigkeit absichern?
Diese und weitere Fragen zum Thema Wassermanagement beantworten wir im altuellen UmweltDialog-Magazin „Unternehmensrisiko Wasser“.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Wasser</strong><br />

Ohne <strong>Wasser</strong><br />

laufen die<br />

Geschäfte nicht<br />

Ob Geschäftsmodell oder wichtiges Produktionsmittel: Unternehmen sind auf ausreichend<br />

sauberes <strong>Wasser</strong> angewiesen, wollen sie dauerhaft am Markt bestehen.<br />

So wies Phillip Wagnitz, Süßwasser-Experte<br />

beim WWF Deutschland, bereits<br />

vor Jahren auf die schwerwiegenden<br />

Auswirkungen für Betriebe hin, wenn<br />

<strong>Wasser</strong> zur Mangelware wird: „Immer<br />

häufiger sind Unternehmen innerhalb<br />

der Wertschöpfungsketten von lokalen<br />

<strong>Wasser</strong>risiken betroffen. Spürbare<br />

Folgen reichen von Imageproblemen<br />

über temporäre Produktionsstopps<br />

bis hin zu Standortschließungen.“<br />

Konkret bedeutet das, dass Unternehmen<br />

folgenden Risiken ausgesetzt<br />

sind, wie die Naturschutzorganisation<br />

verdeutlicht:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Physisches Risiko, das<br />

<strong>Wasser</strong>knappheit und schlechte<br />

<strong>Wasser</strong>qualität ausdrückt. Dieses<br />

entsteht durch Trockenheit, Übernutzung<br />

oder Verschmutzung von<br />

Flüssen, Seen oder Grundwasservorkommen.<br />

Regulatives Risiko, das auf die<br />

mangelnde <strong>Wasser</strong>gesetzgebung vor<br />

Ort anspielt, wodurch nachhaltiges<br />

<strong>Wasser</strong>management erschwert wird.<br />

Reputatives Risiko, das aufgrund<br />

von Protesten in Folge von<br />

Übernutzung oder Verschmutzung der<br />

Ressource entsteht.<br />

Oftmals denkt man bei <strong>Wasser</strong>risiken an den Anfang von<br />

betrieblichen Lieferketten, weil ein Großteil der Rohstoffe<br />

unserer Produkte aus Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

stammen.<br />

Dass deutsche Unternehmen auch hierzulande von <strong>Wasser</strong>risiken<br />

abseits von Flutkatastrophen eingeholt werden<br />

können, zeigt das Beispiel BASF. Im vergangenen Jahr<br />

musste der Chemiekonzern zwischenzeitlich die Herstellung<br />

von TDI, einem Vorprodukt zur Kunststoffproduktion,<br />

in Ludwigshafen einstellen. Der Grund: In Folge der Trocken-<br />

und Hitzeperioden führte der Rhein nicht mehr genügend<br />

<strong>Wasser</strong> und der Transport wichtiger Rohstoffe über<br />

den Fluss musste eingeschränkt werden.<br />

52 Ausgabe 12 | November 2019 | Umweltdialog.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!