Nachgehakt Der Kampf eines Vaters um Gerechtigkeit Bereits vor einem Jahr berichtete <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> über jenen Vater, der <strong>für</strong> die Gerechtigkeit seines Sohnes kämpft, der von einem Migranten getötet wurde. Nun wirft Volker Zierke <strong>für</strong> <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> erneut einen Blick auf den Fall Marcus H., dessen Ungerechtigkeit kaum in Worte zu fassen ist. Bilder: „Ein Prozent“ <strong>28</strong> |
Migrantenkriminalität Bild: Von der Tat gibt es Aufnahmen einer Überwachungskamera. Es ist hart, sein eigenes Kind zu verlieren. Niemand weiß das besser als Karsten Hempel. Doch es ist noch härter, wenn Staat und Medien nach dem tragischen Tod des einzigen Sohns keinerlei Interesse daran haben, das Verbrechen dahinter aufzuklären. Karsten Hempel wartet bis heute auf Gerechtigkeit. Zwei Jahre nach dem schrecklichen Verbrechen stehen 200 Menschen zusammen mit Karsten Hempel im Regen. Sie sind dem Aufruf gefolgt, zwei Jahre nach dem schrecklichen Verbrechen des Toten zu gedenken. Der stete Regen kann daran nichts ändern. Es ist die Trauerveranstaltung anlässlich des zweiten Todestags von Marcus am <strong>29</strong>. September 2019. Bevor es zum Tatort geht, muss Karsten die Gedanken loswerden, die ihn seit zwei Jahren plagen. Auf der Bühne schildert er den Menschen kaufen von Marcus‘ Tod und dem Kampf eines Vaters um Gerechtigkeit. Wenn er spricht, regt sich im Publikum kein Mucks, ernste Gesichter blicken den Redner an, einige stehen mit geballten Fäusten da. Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau wurde Fall entzogen Seit zwei Jahren kämpft Karsten also <strong>für</strong> Gerechtigkeit. Was er will, ist wenigstens eine Anklage, einen fairen Prozess, ein Urteil des Staates, das ihm sagt, wieviel ein Menschenleben in diesem Land noch wert ist. Doch so sehr er sich auch verausgabt, über seinen Anwalt Schreiben aufsetzen lässt, den Medien Interviews gibt und auf Veranstaltungen spricht, nicht einmal das will man ihm zugestehen. Über ein Jahr hat es gedauert, bis man sich überhaupt dazu durchringen konnte, den mutmaßlichen Täter Sabri H. offiziell anzuklagen. In dieser Zeit musste man auf öffentlichen Druck hin der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau den Fall entziehen, nach Magdeburg übergeben und den Leitenden Oberstaatsanwalt in den Ruhestand versetzen. Wieder ein gutes Jahr später ist es immer noch zu keinem Prozess gekommen. Der ursprünglich auf Juni fixierte Termin wurde weiter verschoben, zuletzt auf unbestimmte Zeit. Erst wegen Überlastung, dann wollte man eine Altersfeststellung des Täters durchführen. Sabri H., ein syrischer „Flüchtling“, war zum Tatzeitpunkt den Papieren zufolge 17 Jahre alt und fällt damit unter das Jugendstrafrecht. Für den mutmaßlichen Täter gilt die Unschuldsvermutung. Zweifel am wahren Alters des Syrers Karsten Hempel hat da<strong>für</strong> kein Verständnis. Sechs Mal hatte er eine Altersfeststellung verlangt, jedes Mal wurden seine Anträge von den Behörden beiseite gewischt. Bislang hatte man sich auf den Standpunkt versteift, dass die Unterlagen, die der Migrant aus Syrien mitgebracht hatte, seine Minderjährigkeit beweisen würden. Zweifelt man jetzt doch an der Geschichte des jungen Arabers? Was er will, ist wenigstens eine Anklage, einen fairen Prozess, ein Urteil des Staates <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen und bequem weiterlesen: österreichweit im Zeitschriftenhandel bestellen oder in einer von über 100 Trafiken sofort auf www.info-direkt.eu abonnieren Es gibt noch vieles mehr, was die Menschen auf dem Schlossplatz von Wittenberg an diesem Tag die Augen verdrehen und die Köpfe schütteln lässt. Der Anwalt des Syrers, der Vorträge über „Flüchtlinge als Fachkräfte“ hielt und sich selbst dort als Rechtsbeistand <strong>für</strong> Asylanten und solche, die es werden wollten, empfahl, ist so ein Thema. Oder, dass Sabri H., der mutmaßliche Täter, munter bei Arminia Magdeburg Fußball spielt, ohne einen Tag in Untersuchungshaft gesessen zu haben. Gewissensbisse dürfte er nicht haben – einem Journalisten der „taz“ gegenüber äußerte er, den Namen des Toten nicht einmal zu kennen. „<strong>Das</strong> ist passiert. <strong>Das</strong> ist das Leben.“, so wird der Syrer mit dem „offiziellen“ Geburtsdatum 2. Januar 2000 zitiert. Wer unabhängiger Journalismus will, muss diesen auch untersützen! Wer Karsten Hempel zuhört, der sieht, wie er beim Sprechen mit den Tränen kämpft, der Der Fall Marcus H. Überall in Deutschland werden Söhne, Töchter, Väter und Mütter Opfer von Migrantengewalt. Wie der Staat dann reagiert, lässt die Hinterbliebenen oft verzweifeln. „Ein Prozent“ erzählt die Geschichte von Marcus H. aus Wittenberg und seinem Vater Karsten, der bis heute <strong>für</strong> Gerechtigkeit und die Wahrheit kämpft. Denn sein Sohn wurde von einem „Flüchtling“ totgeschlagen. Doch der Staat schweigt. Den Dokumentarfilm und weitere aktuelle <strong>Info</strong>s zu „Der Fall Marcus H.“ finden Sie unter: www.einprozent.de Bild: Am <strong>29</strong>. September 2019 jährte sich der folgenschwere Angriff auf Marcus H. zum zweiten Mal. Wie schon letztes Jahr hat die AfD Sachsen- Anhalt in Wittenberg eine Gedenkveranstaltung mit anschließendem Trauermarsch zum Tatort am „Arsenal“, einem Einkaufszentrum in der Innenstadt, abgehalten. | <strong>29</strong>