"Info-DIREKT- Das Magazin für Patrioten!" Ausgabe 28/29
Die vier Schwerpunktthemen der Info-DIREKT Doppelausgabe (28/29): + Natur- und Heimatschutz statt Klimahysterie + FPÖ-Neuausrichtung (Analysen und Tipps) + Interviews zum Thema „Fachkräftemangel“ mit Vertretern von NEOS, SPÖ und FPÖ + Hintergrundinterviews zum „Rattengedicht“
Die vier Schwerpunktthemen der Info-DIREKT Doppelausgabe (28/29):
+ Natur- und Heimatschutz statt Klimahysterie
+ FPÖ-Neuausrichtung (Analysen und Tipps)
+ Interviews zum Thema „Fachkräftemangel“ mit Vertretern von NEOS, SPÖ und FPÖ
+ Hintergrundinterviews zum „Rattengedicht“
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Politik<br />
Hans-Jörg Jenewein<br />
ist 1974 in Wien geboren,<br />
verheiratet und<br />
Vater von drei Kindern.<br />
Von 2017 bis 2019<br />
war er <strong>für</strong> die FPÖ<br />
Abgeordneter zum<br />
Nationalrat. Im BVT-<br />
Untersuchungsausschuss<br />
war er<br />
Fraktionsführer seiner<br />
Partei. Auf Grund<br />
des schwachen<br />
Wahlergebnisses<br />
der FPÖ bei der<br />
Nationalratswahl 2019<br />
schaffte Jenewein den<br />
Einzug ins Parlament<br />
nicht mehr.<br />
die WKStA von der Berichtspflicht gesetzlich<br />
ausgenommen wurde, um eben keinerlei politische<br />
Intervention zu ermöglichen, sei hier<br />
nur am Rande erwähnt. Tatsächlich kritisierte<br />
Pilnacek die Hausdurchsuchung als überschießend<br />
und sprach intern<br />
davon, dass natürlich ‚Amtshilfe‘<br />
völlig ausreichend gewesen<br />
wäre. Eine Erklärung, wie eine<br />
solche Amtshilfe in der Praxis<br />
ausgesehen hätte, ist uns der<br />
Herr Generalssekretär leider<br />
schuldig geblieben.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
muss jedenfalls der Form halber<br />
erwähnt werden, dass<br />
Christian Pilnacek im Herbst<br />
2017 mit späteren Hauptverdächtigen<br />
der BVT-Causa beim<br />
privaten Dinieren im Wiener<br />
Nobellokal „Schwarzes Kameel“ gesichtet<br />
und fotografiert wurde.<br />
Im Umfeld der gesamten BVT-Affäre spielte<br />
sich zeitgleich ein Schauspiel der besonderen<br />
Art ab. Nahezu alle Personen, die direkt<br />
oder indirekt österreichweit im<br />
mit der BVT-Causa zu tun haben<br />
oder hatten, wurden mittlerweile von<br />
anonymen Aktivisten angezeigt.<br />
„Tiefer Staat“<br />
Damit wurde kaufen jedenfalls erreicht, dass die<br />
Staatsanwaltschaft unter gehörigem Druck<br />
steht. Einen solchen Vorgang, bei dem Ermittlungsbehörden<br />
- möglicherweise durch<br />
Anzeigen aus dem eigenen Bereich – massiv<br />
unter Druck gesetzt werden, bei dem Parlamenrtarierer<br />
offenbar der Meinung sind,<br />
dass ein Untersuchungsausschuss ein Strafverfahren<br />
juristisch--dilettantisch zu begleiten<br />
habe, und bei dem Medien offenbar ihre<br />
politische Agenda zuallererst darin begründet<br />
sehen, den<br />
Innenminister mit<br />
völlig absurden<br />
Vorwürfen zu attackieren,<br />
ist man<br />
hierzulande eigentlich<br />
nur aus<br />
der Berichterstattung<br />
über die<br />
Türkei oder Simbabwe<br />
gewohnt.<br />
Die FPÖ<br />
sollte sehr<br />
wachsam<br />
sein, wenn die<br />
Volkspartei<br />
personelle<br />
Forderungen<br />
stellt.<br />
Alleine diese<br />
Episode rund<br />
um den „Tatort<br />
BVT“ lässt<br />
den Schluss zu,<br />
dass die Staatsanwältin Ursula Schmudermayer<br />
in besonders dunkle Ecken und tiefe<br />
Gruben dieser Republik vorgedrungen ist.<br />
Gleich einem „Tiefen Staat“ wehrt sich das<br />
System, und die Staatsanwältin gerät selbst<br />
ins Visier der Justiz. Während<br />
SPÖ, NEOS und Pilz seit Monaten<br />
wegen angeblichem<br />
„Ermittlungsdruck“ aus dem<br />
Innenministerium eine Staatskrise<br />
herbeireden, geht dieser<br />
Einschüchterungsversuch vollkommen<br />
unkommentiert vonstatten.<br />
Die Rolle von Herbert Kickl<br />
Innenminister Herbert Kickl<br />
war als Ressortchef natürlich<br />
letztverantwortlich <strong>für</strong> alle Vorgänge<br />
in seinem Ministerium.<br />
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Wenn Vorkommnisse bekannt<br />
werden, die in der ersten Betrachtung vermutlich<br />
eine strafrechtlich relevante Komponente<br />
in sich tragen, muss der Minister aktiv<br />
werden.<br />
Aber kann man den Innenminister <strong>für</strong> eine<br />
Hausdurchsuchung nach Anordnung der<br />
Staatsanwaltschaft wirklich zur Verantwortung<br />
ziehen? Natürlich nicht! Die Gewaltentrennung<br />
gilt selbstverständlich auch dann,<br />
wenn der Innenminister von der FPÖ gestellt<br />
wird. Sowohl die Staatsanwältin als auch ihre<br />
Vorgesetzte haben beide klar und unmissverständlich<br />
betont, dass die Hausdurchsuchung<br />
und die Ermittlungen im BVT alleine<br />
die Entscheidung der Staatsanwaltschaft war.<br />
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Augenmaß verloren<br />
Die Wahrheit ist jedenfalls viel gewöhnlicher,<br />
als von der Opposition dargestellt. Es gilt mittlerweile<br />
als Binsenwahrheit, wonach die ÖVP<br />
im Innenministerium, aber auch im BVT wesentliche<br />
Schlüsselfunktionen und Sektionen<br />
mit ihren Parteigängern bzw. ihren engsten<br />
Vertrauten besetzt hat. <strong>Das</strong> Problem bei byzantinistischen<br />
Systemen besteht immer auch<br />
darin, dass das Augenmaß verloren geht und<br />
dass sich mitunter Personen andienen, deren<br />
Motive nicht immer ganz sauber scheinen.<br />
Aus diesem Grund musste Herbert Kickl<br />
auch weg. Wer sich den ÖVP-Machenschaften<br />
allzu sehr nähert, ist eine reale Gefahr <strong>für</strong><br />
die Volkspartei. Egal ob Schwarz oder Türkis.<br />
Und genau deswegen sollte die FPÖ sehr<br />
wachsam sein, wenn es darum geht, dass die<br />
Volkspartei personelle Forderungen an die<br />
Freiheitlichen stellt. II<br />
Bild: Vom Jahr 2000 bis zum Amtsantritt von Herbert Kickl (FPÖ)<br />
wurde das Innenministerium von ÖVPlern geführt. Am Foto ist die<br />
Amtsübergabe von Johanna Mikl-Leitner an Wolfgang Sobotka im<br />
April 2016 zu sehen.<br />
Bild Mickl-Leitner, Sobotka: BMI/Alexander Tuma; Bild Jenewein: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
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