ASO! Augsburg Süd-Ost - Dezember 2019
Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg
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6 ASO! Dezember 2019
Aug s ch b u rger
City-Schwäbisch
Kolumne
Von Fritzi Hundekuchen
Soo a Schdress! In dr Friah grazzn s an dia Audoscheibn
rumm, und d Schuulkindr laufn ihne zwischn d Fiaß.
Musch ja friah aufschdehn als Kind, dass nedd a soo vll
schloofsch, bisch ja koi Rendnr, wo oo wenigr schloofd.
Mid dr Sommzeid im Windr missdn s noo wenigr schloofa.
Hädd des a Loogik oddr nedd?
Mei, schdundalang schdehd jedds d Frau in dr Kich und
baggd Bläddsle, woisch, dia neimodische Bio-Schoggo-
Bischdaazien-Kugele und dia neie Kirbiskern-Kibbfle und
weiß-schoggolaadige Amareddo-Ringle und d Schoggo-
Dschilli-Kiagele und Kakao-Kibfle mid Schoggo-Schdroifa
und des Daddl-Brood mit Agaafn-Diggsafd und Haafrflogga
und Schogglaad-Gluggr mid Mandln und Sojagschwand,
woisch kaasch heid alles macha mid dem Dingl-Mehl,
und n Bfeffr nei, weggs dera bsondrn Noode, däd blooß
no dr Sembf fehla, des isch ja wia im Fasching. Mei, d
Leebkucha und d Schbeggulazius gibd s ja scho im Oggdoobr
im Subbrmargd, und da schreiben s „nadduur,
glasierd und schoggolierd; mid Vollei-Bulfr aus Bodahaldung,
mid Wachsmais-Schdärge, Kardoffleiweiß, Lezithine
aus Sonnabluma, Gluggoose-Frugdoose-Siirubb, Sorbid,
Abbrikosnkernle, mit 37% Zuggr und 11% Fedd“. Und
alles fairtrade. Was willsch mehr? Noo so an Bflaadsch?
Dr Dr. Zirbele saggd, des kaasch alles essa!
Friahr, mei, gell, da hädd s no Bläddsle geeba! Woisch, so
Schwarzweiß-Daalr, gschmeggd hamm s nedd a soo, abr indressand.
Und Fanill-Kibbfle mid Fanill-Zuggr drauf. Und
Quidda-Schniddsle, und Kokosmaggroona, wo dr glei im
Mund zammbabbd sinn. (Naa, koine Hundekucha mid Wildsau-
und Känguruu-Gschmäggle.) Abr Schbidds-Buaba mid
dr Marmelaad drin, Schoggo-Daalr, Ausschdecherle (Dierle
und Engele, zum Kobf-Abbeißa), Schbringerle … und des
Heggschde, dia Meischdr-Kunschd, dia zardn Anis-Bläddsle,
halbad durchsichdig wia a Kircha-Fenschdrle, leichd und zerbrechlich,
a gloiner Sonna-Daalr, dinn wia a Schmeddrling-
Fliagele – abr des Wichdigschde – des baby-haut-gladde Fiaßle,
und dass des aufganga isch! A Kunschd zum Gnuschbera.
So was gibd s heid nedd auf m Gliahmargd. Und friahr
hamm d Eldrn no ihre Kindr beim Grell&Nill im Kellr in dr
Baggschduub abgeba kenna, wo s ihr eigns Broodle hamm
bagga kenna, des warn hald no Zeidn! Und d Eldrn sinn
zum Kollonjaal Baadr niabr und hamm si s guad geha lassn.
Kollonjaal sollsch ja nimmi saaga. KÖLN dun s ja jedds o
umdaufa. Mei, mir war n ja oo a reemische Kollonie, und
jedds simm-r widdr oine, saagn s, wo dr Mc Donnallds am
Kenigsbladds isch. Welchr Keenig? Des woiß mr nedd.
Abr dia Baumabschneidr vom Herrabach gebn mr nix von
unsre Bläddsle, des hamm s nedd vrdiend, gell. Kenna ja in
Subbrmargd geha und ihre Bflaadsch-Leebkucha koffa und
Zuuschdänd griaga, dem Griabl sei näggschder Dornaado
kommd gwieß, wia vom Graffdwerg-Bedreibr bschdelld.
Asoo, griane Energie, abr bidde ohne griane Baim am
heiliga Unesco-Wässerle. A driabs Weddr hald, da isch s
dann scho guad, wenn s am Raadhausbladds s Lichd aamacha
am griana Baimle, isch ja koi Graffdwerg in dr Nähe,
haubdsach, dass mr s wo andrsch abgsägd hamm. S Baimle.
Augschburger City-Schwäbisch (5)
Fritzi Hundekuchen hilft bei der Lektüre der Kolumne
Beim Schnarchen und beim Grunzen erzeugen wir Laute
mit dem Einatmen. Ansonsten produzieren wir sprachliche
Äußerungen beim Ausatmen. Der Luftstrom kann
dabei durch verschiedene Verengungen im Sprechapparat
verändert, also moduliert werden. Nasallaute erkennt
man dadurch, dass man sich an die Nase fasst – sie vibriert
besonders bei langem, nasalem A und O. Aber nicht
jedes A und O ist nasal: DES BLÄDDSLE ISCH A SOO
GSUND, DASS-ES OIN SCHO FASCHD UMBRINGD – hier
gibt es keinen deutlichen Nasallaut. Aber 1. vibriert es
doch etwas den ganzen Satz lang! Ja! Das sind die Vokale
allgemein und die stimmhaften Konsonanten; Erklärung
gleich; zuerst: SOO und SCHO unterbrechen die Nasalität
abrupt. Aber 2. NOO SO A BFLAADSCH – NAA! Das NOO
ist nasal, das SO nicht, ein SOO wäre nasal; A ist nicht
nasal; BFLAADSCH nicht, obwohl lang; NAA ist immer stark
nasal. Zu den Vokalen allgemein: Vibriertest am Kehlkopf
– vibriert bei allen Vokalen; offene Vokale können nasal
sein, geschlossene nicht. Zu den Konsonanten allgemein:
bei nicht stimmhaften Konsonanten vibriert der Kehlkopf
nicht, bei den stimmhaften schon, OODR? ALLES FIIR D
KATZ, wenn man das so aussprechen möchte, beim TZ
plötzlich keine Stimmhaftigkeit mehr.
Ja, wer soll sich da noch auskennen? Sind wir froh, dass
wir den ganzen Reichtum der Lautung nicht bewusst
mitdenken müssen. Wir indigenen Augschburger beherrschen
das alles, ohne viel nachzudenken, und so
erweitert sich fortwährend unsere intellektuelle und
ästhetische Kompetenz. Es gibt halt keine Wohlklang-
Kaskade, WOO NO SCHBAARA KAASCH.
Gemeinsam: Die Stiftung
„HAUS DER STIFTER -
Stiftergemeinschaft der
Stadtsparkasse Augsburg“
bündelt das Wirken vieler Stifter und Förderer in unserer Region
für verschiedenste Zwecke unter einem Dach. Stifter
haben die Möglichkeit, gemeinnützige Projekte aus unterschiedlichen
Bereichen in der Region mit ihrer persönlichen
Namensstiftung, mit Zuwendungen zum Stiftungsvermögen
oder durch Zuwendungen zur zeitnahen Zweckverwirklichung
(Spenden) zu unterstützen.
Individuell: Stifter in der „HAUS DER STIFTER - Stiftergemeinschaft
der Stadtsparkasse Augsburg“ bestimmen bei einer
Stiftung im eigenen Namen individuell die zu fördernden
steuerbegünstigten Einrichtungen. Das Spektrum reicht
von Jugendhilfeeinrichtungen und Sport über Gesundheitswesen
bis zu Naturschutz. Der Stiftungszweck kann jederzeit
an geänderte Bedingungen angepasst werden. Die
Errichtung einer Stiftung im eigenen Namen in der „HAUS
DER STIFTER - Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“
ist mit wenigen Unterschriften ganz einfach möglich.
Persönlich: Die Stiftung in der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft
der Stadtsparkasse Augsburg“ kann den
Namen der Stifter tragen oder kann über die Namensgebung
an bereits verstorbene Angehörige erinnern.
Stifter können ihre Stiftung persönlich repräsentieren oder
anonym für unser Gemeinwohl wirken.