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Landshuter Mama Ausgabe 20

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Kinderwunsch – was nun?

Die medizinischen Möglichkeiten sind groß, die

Hürden, diese in Anspruch zu nehmen auch

Text: Barbara Wenninger

In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar

zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt

kinderlos. Für die Erfüllung des Kinderwunsches

sind diese Paare auf medizinische

Hilfe angewiesen. Aber nur die wenigsten

nutzen diese Möglichkeit. Unter 10 % im

Alter zwischen 30 und 39 Jahren und unter

20 % im Alter ab 40 Jahren haben schon

reproduktionsmedizinische Unterstützungsmaßnahmen

in Anspruch genommen.

Bleibt die Frage, warum das so ist. Neben

der Hoffnung „das wird schon noch“ oder

der Überzeugung „wenn es nicht auf

natürlichem Wege klappt, dann soll es

nicht sein“ spielen auch viele Ängste eine

Rolle. Zunächst muss man sich eingestehen,

dass die eigene Zeugungsfähigkeit

zumindest eingeschränkt ist. Vor allem für

Männer ist das ein schwerer Schritt. So

überlassen sie auch meist ihren Frauen die

Initiative, wenn es um die Kinderwunschbehandlung

geht. Aber auch Frauen haben

Hemmschwellen, diesen Weg zu gehen, sie

fürchten körperliche und psychische Strapazen.

Hinzu kommt: Eine Kinderwunschbehandlung

kann richtig teuer werden. Und

Bis in den 80er Jahren wurde angenommen, dass

es auch psychische Gründe gibt, warum Paare

nicht schwanger werden können (=psychogene

Infertilität). So wurde angenommen, dass Frauen

mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen,

sehr gestresste oder psychisch kranke Frauen

weniger fruchtbar sind. In wissenschaftlichen

Studien konnten diese Zusammenhänge nicht

bestätigt werden. Im Durchschnitt sind Paare

mit unerfülltem Kinderwunsch psychopathologisch

unauffällig, und der Anteil an psychopathologisch

auffälligen Personen liegt bei

15-20% (entspricht der Normpopulation).

eine Garantie, dass nach all diesen Mühen

und Aufwendungen ein Baby geboren wird,

gibt es auch nicht. In Anbetracht all dieser

Faktoren entscheiden sich die meisten

Paare dann gegen eine medizinische

Unterstützung. Doch es lohnt sich zumindest

ernsthaft darüber nachzudenken. Die

Behandlungsmethoden werden immer umfangreicher,

individueller und erfolgreicher.

Wir haben hier ein paar Fakten, Infos und

Studien für Euch zusammengefasst ...

Die Fruchtbarkeit

steigt mit der körperlichen

Aktivität.

Ursachen von

Unfruchtbarkeit

Der Grund für das Ausbleiben

einer Schwangerschaft

liegt zu etwa

40 % bei der Frau. Die

häufigsten Ursachen

sind Stoffwechselstörungen,

Hormonstörungen,

Verklebungen der Eileiter,

eine Endometriose oder

das Alter.

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