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ocean7 1/2020

Kuba: Slow Sail & Salsa vor kommunistischer Kulisse. Osterinsel: Anlanden am Nabel der Welt. Anambas-Inseln: Time-out mit Weltumsegler Wolfgang Hausner. Dehler 30 od: Raus aus der Komfortzone und ran an die Riemen. Absolute 47 Fly: Drei Luxus-Etagen auf 960 PS. Boot Düsseldorf: Interview mit Direktor Michelidakis plus Tipps & Highlights 2020. Die Kunst des Segelns: Malerisch schön präsentiert von Hanna Andorka. Seegelflieger: Albatrosse verbringen 90 % ihres Lebens auf hoher See.

Kuba: Slow Sail & Salsa vor kommunistischer Kulisse. Osterinsel: Anlanden am Nabel der Welt. Anambas-Inseln: Time-out mit Weltumsegler Wolfgang Hausner. Dehler 30 od: Raus aus der Komfortzone und ran an die Riemen. Absolute 47 Fly: Drei Luxus-Etagen auf 960 PS. Boot Düsseldorf: Interview mit Direktor Michelidakis plus Tipps & Highlights 2020. Die Kunst des Segelns: Malerisch schön präsentiert von Hanna Andorka. Seegelflieger: Albatrosse verbringen 90 % ihres Lebens auf hoher See.

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Osterinsel<br />

Die Osterinsel liegt auf dem<br />

Weg der Segler, die zuvor<br />

Kap Hoorn gerundet haben<br />

und sich nun auf dem<br />

Weg nach Französisch-Polynesien<br />

befinden. Ein komfortabler Zwischenstopp<br />

also. In den letzten Jahren<br />

laufen aber auch häufiger Yachten<br />

aus Panama das Eiland an. Die<br />

Fahrt zur Osterinsel ist zum einen<br />

kürzer als die klassische Route zu<br />

den Marquesas, zum anderen liegt<br />

die Insel außerhalb des Zyklongebiets<br />

und kann daher früher<br />

im Jahr angelaufen werden.<br />

3.000 MEILEN VOR UNS<br />

So nehmen auch wir Anfang<br />

Dezember ab Panama Kurs auf<br />

die Osterinsel. Jimmy Cornell<br />

(„Segelrouten der Welt“) empfiehlt<br />

den Zeitraum zwischen Dezember<br />

und Februar, da weniger Stürme<br />

auftreten und sich die Konvergenzzone<br />

nördlicher befindet. Der Pazifik<br />

als vermeintlich „Stiller Ozean“<br />

erscheint uns im Vergleich zum<br />

Atlantik jedoch ziemlich launisch.<br />

Mal haben wir perfekte Segelbedingungen<br />

mit gut Wind und<br />

Welle, gelegentlich auch Thunfisch<br />

oder Goldmakrelen an der Angel,<br />

dann wiederum werden wir über<br />

Tage von heftigen Squalls mit Spitzen<br />

über 45 Knoten gebeutelt.<br />

Knapp 400 Meilen vor dem Ziel<br />

driften und motoren wir tagelang<br />

durch eine Flaute, die am Ende<br />

nahtlos in einen Sturm mit neun<br />

Windstärken übergeht. Glücklicherweise<br />

haben wir Wind und die<br />

mächtigen Wellen von hinten und<br />

schießen voll eingerefft dem Ziel<br />

entgegen.<br />

Kurz erscheint die Insel aus einer<br />

dichten Wolkendecke. Ein Anblick,<br />

der uns die raue Wildheit dieses<br />

einzigartigen Ortes klar vor Augen<br />

führt. Sachte nähern wir uns der<br />

Insel und sind trotz des miserablen<br />

Wetters glücklich, den bisher längsten<br />

Abschnitt unserer Reise gut gemeistert<br />

zu haben.<br />

Über Kanal 16 melden wir uns<br />

auf „Pasqua Radio“ bei der Küstenwache,<br />

der Armada von Chile. Sie<br />

heißt uns herzlich willkommen,<br />

rät aber dringend vom Ankern<br />

vor Hanga Roa, der Hauptstadt, ab,<br />

da dort der Sturm besonders tobt.<br />

Ranu-Kao-Vulkansee.<br />

Da war der Hai drin: gestrandete Yacht.<br />

Wildpferde bei salziger Kost.<br />

26 1/<strong>2020</strong>

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