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Alnatura Magazin Januar 2020

Vogel des Jahres: Die Turteltaube // Warenkunde: Pflanzliche Proteine // Rezeptideen: Köstliches mit Kichererbsen // Alles fürs Klima: Klima, Mensch und CO2

Vogel des Jahres: Die Turteltaube // Warenkunde: Pflanzliche Proteine // Rezeptideen: Köstliches mit Kichererbsen // Alles fürs Klima: Klima, Mensch und CO2

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ALNATURA EINBLICKE<br />

Ausgezeichnet nachhaltig<br />

Möglichst nachhaltige Lösungen zu finden, gilt bei <strong>Alnatura</strong> nicht nur<br />

für alles rund um die Bio-Produkte, sondern zieht sich durch sämtliche<br />

Bereiche – bis hin zu den Gebäuden, in denen wir arbeiten. Nachdem<br />

<strong>Alnatura</strong> bereits zweimal den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in<br />

der Kategorie mittelständische Unternehmen erhalten hat, ist die Auszeichnung<br />

mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur eine<br />

besondere Bestätigung dieses Weges.<br />

Ihr arbeitet mit 500 Menschen in<br />

einem Raum? Aus Lehm?« Die Reaktionen<br />

reichen von Verwunderung bis<br />

hin zu Ungläubigkeit, wenn die Sprache<br />

auf die <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt kommt. Kaum<br />

jemand kann sich vorstellen, wie sich<br />

das Arbeiten in einem solchen Gebäude<br />

»anfühlt«.<br />

Einen wichtigen Faktor für dieses<br />

Anfühlen bildet tatsächlich der Lehm, aus<br />

dem es hauptsächlich gebaut ist. Das<br />

bestätigt auch die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

Architektur. Daneben<br />

gibt es eine Vielzahl an weiteren über zeugenden<br />

Aspekten, für die das Gebäude<br />

ausgezeichnet wurde. Zusammenfassend<br />

heißt es in der Jury -Begründung: »Das<br />

Gebäude besticht durch eine außerordentliche<br />

ganzheitliche Qualität, die zukunftsweisend<br />

ist und die Möglichkeiten einer<br />

nachhaltigen Bauweise umfassend auslotet.«<br />

Worin genau steckt das<br />

Zukunftsweisende?<br />

Auf diese Weise zu bauen, bringt immense<br />

Vorteile für das Klima: Der Energieverbrauch<br />

von Gebäuden macht in Deutschland<br />

rund 30 Prozent der CO 2-Emissionen<br />

aus. Die <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt dagegen<br />

ist nahezu klimaneutral und hat durch<br />

den Einsatz von natürlichen und wiederverwertbaren<br />

Materialien eine sehr gute<br />

Ökobilanz. Die in Stampflehmtechnik erstellten<br />

Wände enthalten nicht nur Lehm<br />

aus dem Westerwald und Lavaschotter<br />

aus der Eifel, sondern auch recyceltes<br />

Material aus dem Tunnelaushub von Stuttgart<br />

21. Eine klassische Klimaanlage gibt<br />

es nicht. Jetzt im Winter wird die erforderliche<br />

Heizwärme durch die Flächenheizung<br />

erzeugt, die in die Lehmwände integriert<br />

ist. Im Sommer wird diese genutzt, um<br />

das Gebäude zu kühlen. Zusätzlich wird<br />

über einen Erdkanal Frischluft aus dem<br />

angrenzenden Wald in das Gebäude<br />

geleitet. Mit diesen und weiteren Kniffen<br />

konnte der CO 2-Fußabdruck minimiert<br />

werden.<br />

Dass diese Bemühungen gewürdigt<br />

werden, freut Thorsten Mergel besonders.<br />

Er ist bei <strong>Alnatura</strong> verantwortlich<br />

für den Bereich Expansion und Immobilien<br />

und hat das Projekt von den ersten Plänen<br />

an begleitet. »Nachhaltiges Bauen<br />

sollte sich als Standard etablieren und<br />

nicht länger ein Spezialthema bleiben«,<br />

so seine Vision. Auf die Frage, welcher<br />

Aspekt ihm an der Arbeitswelt am besten<br />

gefällt, sagt er: »Die Außenfassade aus<br />

Lehm ist sicherlich am bekanntesten, für<br />

mich ist der eigentliche ›Star‹ des Gebäudes<br />

jedoch das Ein-Raum-Prinzip, das<br />

den sozialen Aspekt und das Miteinander<br />

innerhalb der Arbeitsgemeinschaft in<br />

den Mittelpunkt stellt.« Und das ist tatsächlich<br />

beim Betreten spürbar. Hier tauschen<br />

sich die Menschen aus, bewegen<br />

sich über Stege und geschwungene Pfade<br />

durch den lichten Raum, gleichzeitig<br />

herrscht bei aller Betriebsamkeit eine angenehme<br />

Ruhe und ein positives Klima.<br />

So nachhaltig, so schön. MAG<br />

Lehm reguliert nicht nur das Raumklima<br />

auf natürliche Weise, sondern hat auch positive<br />

Auswirkungen auf die Raumakustik.<br />

Nicht unerheblich, wenn fast 500 Menschen<br />

ohne Einzelbüros miteinander arbeiten.<br />

Sollten Sie im Raum Darmstadt unterwegs<br />

sein, machen Sie sich gerne selbst einen<br />

Eindruck vom Gebäude. Ein Einblick ins Innere<br />

ist vom gemeinsamen Foyer mit dem<br />

vegetarischen Restaurant tibits möglich.<br />

Öffnungszeiten des Geländes: siehe Kasten.<br />

Unser Zeichen für<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wie kann man Nachhaltigkeit bildhaft<br />

machen? Wir haben uns für die Lem niskate<br />

entschieden, das mathematische Zeichen<br />

für Unendlichkeit. Die Lemniskate zeigt die<br />

Wechselwirkung zwischen Mensch und Erde<br />

auf, verdeutlicht durch die Dimensionen der<br />

Nachhaltigkeit. Sie steht für einen Kreislauf<br />

zwischen Umwelt, Wirtschaft, Sozialem und<br />

Geistig- Kulturellem.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong>

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