Campuls - Konstanzer Studi-Magazin WiSe19/20 #2
Wintersemester 2019/20 Ausgabe 02 Radio Free Europe Ein Kampf gegen die Zensur HSG Arbeiterkind Von den Ersten in ihren Familien, die den Sprung an die Hochschule wagen Der "Mädelstreff" in Konstanz Ein Integrationsprojekt des Malteser Hilfsdienstes
Wintersemester 2019/20
Ausgabe 02
Radio Free Europe
Ein Kampf gegen die Zensur
HSG Arbeiterkind
Von den Ersten in ihren Familien, die den Sprung an die Hochschule wagen
Der "Mädelstreff" in Konstanz
Ein Integrationsprojekt des Malteser Hilfsdienstes
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SEEZEIT
20
beständig wie ein baum
- ein grünes Geschenk für die Hochschulen
Als Helmut Baumgartl vor gut sieben Jahren beschloss,
sich bei Seezeit für die vakante Stelle des Geschäftsführers
vorzustellen, waren Studierendenwerke
für ihn Neuland. Aus der freien Wirtschaft kommend, machte
er sich im Zuge seiner Bewerbung deshalb auch Gedanken
darüber, was denn das Studierendenwerk Seezeit
überhaupt auszeichnet, wie es funktioniert und wie es aufgebaut
ist. Er entwarf die hier abgebildete Zeichnung, die
das Studierendenwerk Seezeit auf anschauliche Weise als
Baum darstellt.
Nicht passender könnte es also sein, dass das Studierendenwerk
nun im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums
seinen fünf Partnerhochschulen einen Baum schenkte.
„Wir wollten nicht für alle Stake-Holder eine
große Party schmeißen und hätten
das auch gar nicht stemmen können. Immerhin
betreuen wir allein bereits 27.000 Studierende
an fünf Hochschulen. Also
beschlossen wir stattdessen, über das gesamte
Jahr hinweg Aktionen für die
Leute, für die wir da sind, zu veranstalten“,
erklärt Baumgartl. Er selbst hätte sich bei der Ideenfindung
und Umsetzung bewusst zurückgehalten und seinen
Mitarbeiter_innen vertraut.
„Ich war quasi nur der Spielball, der dann an den
Tagen der Baumpflanzungen die Repräsentation unseres
Studierendenwerks übernahm“, führt er aus. Dies hätte
ihm viel Spaß bereitet, die Aktion sei für ihn eine sehr emotionale
Nummer gewesen. Schließlich würden die Bäume
uns alle überleben und für die Partnerschaften mit den
Hochschulen stehen. Die jeweilige Baumart konnten sich
die Hochschulen selbst aussuchen. In Konstanz gab es
beispielsweise eine Flatterulme für die Universität und eine
japanische Zierkirsche für die HTWG. Attraktive Standorte
für ihre neuen Bäume hätten sich, findet Baumgartl, alle
Hochschulen ausgesucht.
Zum Hintergrund der Idee erklärt Baumgartls Assistentin
Nadja Szymanski, dass vor allem der symbolische
Wert hervorzuheben sei.
So stehe ein Baum für Beständigkeit und
Wachstum und sei damit optimal als Sinnbild
für die Partnerschaft zwischen Seezeit
und den Hochschulen geeignet.
Bei den Baumpflanzaktionen waren neben Geschäftsführer
Baumgartl und dem Orga-Team von Seezeit jeweils
der Rektor oder die Rektorin der Hochschule, die zuständigen
Vertreter_innen des Amts für Vermögen und Bau,
Studierendenvertreter_innen und Pressevertreter_innen
anwesend. Die Aktion wurde von Seezeit eher im Stillen
abgehalten, auf ein Rahmenprogramm wurde gezielt verzichtet.
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