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ME2BE CAMPUS 2019/02

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Text Katharina Grzeca

Fotos Pia Pritzel

Kreativität ist ihr Geschäft: Kommunikationsdesigner/innen gestalten

Plakate, Flyer, Apps, Magazine, Webseiten, virtuelle Welten am Computer

oder Zeichnungen mit Bleistift und Papier. Sie sind Experten für moderne

Kommunikation und wissen, wie sie eine gute Idee visuell umsetzen

können. Seit 1987 bildet die htk – eine private Akademie für Gestaltung

in Hamburg – Kommunikationsdesigner/innen für alle kreativen Berufe

in der Medienwirtschaft aus. Wer hier aufgenommen werden möchte,

braucht keine eins in Kunst, dafür eine Mappe voller Ideen.

Eine gute

Idee

Kommunikationsdesign an der htk academy in Hamburg-Altona

„15 bis 20 Arbeiten sollte eine Mappe für

eine Bewerbung enthalten. Dabei erwarten

wir nicht, dass alle Arbeiten perfekt sind. Wir

möchten sehen, dass die Bewerber kreativ

sind und erfahren, was hinter ihren Arbeiten

steckt“, erzählt Sharon Rohde. Im persönlichen

Gespräch erfragt die htk-Studienberaterin

deswegen auch die persönlichen

Interessen der Bewerber und ihre Erwartung

an die Ausbildung. „Unsere Kommunikationsdesign-Schüler

lernen in drei Jahren die

ganze Bandbreite des Berufsfeldes kennen

und können sich in den späteren Semestern

weiter spezialisieren. Im Gespräch gehen

wir den Lehrplan durch und erklären, welche

Inhalte und Anforderungen auf sie zukommen

werden. Ein wichtiges Thema ist auch die

Finanzierung. Wir sind eine private Akademie

und erheben für unsere Ausbildung Gebühren

von 450 Euro im Monat“, sagt Sharon Rohde.

Die htk ist als Berufsfachschule (Ergänzungsschule)

anerkannt und damit können Schüler

gegebenenfalls auch BAföG beantragen. „Das

Schüler-BaföG ist wie das normale BAföG vom

Einkommen der Eltern abhängig, muss aber

nicht zurückgezahlt werden. Das ist vielen

Bewerbern nicht bewusst. Damit können sich

auch diejenigen diese Ausbildung leisten,

die keine finanzielle Unterstützung von ihrer

Familie erhalten können“, berichtet die Studienberaterin.

Kommunikationsdesign:

ein breit gefächertes

Berufsfeld

In den ersten drei Semestern stehen die

Grundlagen und das Handwerk im Mittelpunkt

der schulischen Ausbildung. Auf dem

Stundenplan finden sich Fächer wie „Typografie“,

„visuelle Kommunikation“, „Fotografie“,

„Film/Animation“, „Corporate Design“ oder

„Plakatgestaltung“. Die Schülerinnen und

Schüler lernen verschiedene Zeichentechniken

kennen und erhalten Unterricht in Grafikprogrammen

wie „Photoshop“, „Illustrator“ und

„InDesign“. Auch Programme für 3D-Design,

Webdesign und Videoproduktionen sind Teil

ihrer Ausbildung. Nach dem dritten Semester

wird eine Zwischenprüfung abgelegt, in der

die Kenntnisse der vorangegangenen Semester

abgefragt werden. Wer diese erfolgreich

besteht, kommt in die sogenannten „Hauptsemester“.

Im vierten und fünften Semester

können dann verschiedene Schwerpunkte

gewählt werden – je nach Interesse und

Talent. Zur Auswahl stehen Kurse aus den vier

Fachbereichen „Digital Media“, „Illustration“,

„Editorial“ und „Advertising“. Die Ausbildung

sei nicht ohne Grund so breit angelegt,

erzählt Sharon Rohde: „Der Beruf des Kommu-

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