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ME2BE CAMPUS 2019/02

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TEXT Elisabeth Witten

H

I

L

E

F

1. Der Eintritt ins Studium

Damit Studieninteressierte pünktlich zum

Wintersemester – dann beginnen nämlich

die meisten Studiengänge – mit dem Studium

beginnen können, sollten unbedingt die

Bewerbungsfristen eingehalten werden. Für

einen Studienplatz mit Zulassungsbeschränkung

kann man sich vom 15.04. bis zum

15.07. bewerben. Für zulassungsfreie Studiengänge

findet die Bewerbungsphase je nach

Uni von Mitte August bis Mitte Oktober statt.

An den meisten Unis bewirbt man sich über

ein Bewerbungsportal. Zu einer Bewerbung

gehören auf jeden Fall das Antragsformular

und der Nachweis der Hochschulreife. Je

nach Studiengang oder Universität kann der

Umfang der Bewerbung aber variieren.

Sobald die Zusage der Hochschule gekommen

ist, können die zukünftigen Studierenden sich

immatrikulieren, also einschreiben. Meist

muss man dies persönlich tun. Das Zulassungsschreiben

sollte dabei genau durchgelesen

werden, um keine wichtigen Dokumente

zu vergessen.

2. Hilfe, mein Kontostand! Wie

beantrage ich BAföG?

BAföG zu beantragen, ist oft eine Wissenschaft

für sich. Am besten wird ein Beratungstermin

mit dem BAföG-Amt oder einem

AStA-Mitglied vereinbart. Dort sind dann

auch die Antragsformulare für die Studierenden

verfügbar. Eine weitere Möglichkeit ist

der Online-Antrag. Viele Studentenwerke bieten

bereits ein Online-Portal mit praktischen

Hilfestellungen beim Ausfüllen an. Sollte man

kein BAföG erhalten, kommen vielleicht Stipendien

oder Förderkredite infrage.

3. Was, wann, wo? Mit Überblick

zum Stundenplan

Um einen Stundenplan zu erstellen, muss

zunächst klar sein, welche Kurse überhaupt

belegt werden müssen. Eine Übersicht steht

im sogenannten Studienverlaufsplan, der sich

in der Studienordnung befindet. Der Plan listet

auf, welche Seminare und Vorlesungen für

die jeweiligen Semester vorgesehen sind. Für

einen Bachelorabschluss sind in der Regel 180

Credit Points nötig. Pro Semester sollte man

also etwa 30 Credit Points erreichen. Auf der

Website der jeweiligen Hochschule stehen die

passenden Kurse und Vorlesungen, die dann

zu einem Stundenplan zusammengestellt werden

können.

Wichtig ist, sich in der Anmeldephase für

die jeweiligen Kurse auch einzutragen. Dabei

sollte man aber schnell sein. Da viele Kurse

schnell voll sind, ist eine rasche Entscheidung

ratsam.

4. Ein Semester – was ist das

eigentlich?

Ein Semester dauert immer sechs Monate und

lässt sich in drei Teile gliedern: die Anmeldephase,

die Vorlesungszeit und die Prüfungsphase.

Während der Anmeldephase trägt

man sich für seine Seminare und Vorlesungen

ein, dies geschieht meist über das jeweilige

Hochschulportal. In der Vorlesungszeit finden

diese dann statt. Am Ende eines jeden Semesters

steht schließlich die Prüfungsphase an,

in der man seine Klausuren und Hausarbeiten

schreibt.

5. Mitarbeiter des Monats – Wie

bekomme ich einen Job?

Ein Job bringt nicht nur Geld, sondern auch

jede Menge wichtige praktische Erfahrungen.

Geeignete Jobs kann man in der Jobbörse der

Universität oder am schwarzen Brett in der

Mensa finden. Auch auf der Internetseite des

Arbeitsamts kann man gezielt nach Werkstudentenjobs

in der Region suchen.

6. Oase der Ruhe oder

Partyzentrale: Wie finde ich eine

Wohnung?

Gerade zu Semesterbeginn ist die Wohnungssuche

eine wahre Herausforderung. Anstatt

sich eine eigene Wohnung zu suchen, kann

man sich auch beim Studentenwerk auf einen

Platz in einem Wohnheim bewerben. Eine

andere Möglichkeit ist das sogenannte Wohnen

für Hilfe, das heißt man lebt mit einer

älteren Person oder einer Familie zusammen

und bezahlt seine Miete durch vereinbarte

Hausarbeiten. Wer schnell den Kontakt zu

anderen Studenten sucht, für den ist wohl

eine Wohngemeinschaft genau das Richtige.

Angebote sind in der Regel auf den gängigen

Internetportalen oder am schwarzen Brett zu

finden.

7. Neue Stadt, neue Freunde:

Wie knüpfe ich neue Kontakte?

Viele ziehen für ihr Studium von zuhause

weg– neue Freunde zu finden ist da manchmal

gar nicht so leicht. Besonders die Veranstaltungen

für Erstsemester eignen sich,

um schnell mit anderen in Kontakt zu treten.

Man erhält nicht nur organisatorische Infos,

sondern es finden, ebenfalls Kneipentouren

und Campus-Rallyes statt. Auch die Freizeitund

Sportangebote der Universität eignen

sich hervorragend, neue Leute kennenzulernen,

die meisten Erstsemester sind neu in der

Stadt und suchen Freunde.

8. Lost on Campus? Tipps zur

Orientierung

Ein Uni-Campus kann auf den ersten Blick

sehr unübersichtlich wirken. Deshalb sollte

man unbedingt an den Campus- und Bibliotheksführungen

teilnehmen. Neben wichtigen

Infos über die Uni erfahren Erstsemester dort

oft wertvolle Insider-Tipps rund ums Campusleben.

In den Wochen vor Semesterstart finden sogenannte

Orientierungswochen statt. Man wird

nicht nur inhaltlich auf das Studium vorbereitet,

sondern kann sich auch über Abläufe

an der Universität informieren und sich mit

Kommilitonen austauschen.

HOW TO ERSTSEMESTER

So gelingt der Studienbeginn

Besonders in der Anfangszeit haben es Erstsemester an einer Uni nicht gerade

leicht. Eine unbekannte Umgebung, neue Menschen und ungewohnte Abläufe

können da schnell verunsichern. Um Uni-Neulingen diese Zeit zu erleichtern, haben

wir die wichtigsten Fragen für einen reibungslosen Studienbeginn beantwortet

– und eine Übersicht mit zentralen Begriffen aus dem Uni-Alltag erstellt.

GLOSSAR

Akademisches Viertel – steht hinter einer

Veranstaltung die lateinische Kürzung c.t.

(cum tempore – mit Zeit) bedeutet das, dass

sie eine viertel Stunde später anfängt. 8 Uhr

c.t. – 8:15 Uhr

Achtung! Steht dahinter ein s.t. (sine tempore

– ohne Zeit) beginnt die Veranstaltung

wie angegeben.

AStA – Allgemeiner Studierendenausschuss

(vertritt die Interessen der Studierenden)

Credit Points – Leistungspunkte im Studium

Fachschaft – Studentenvertretung für den

jeweiligen Studiengang

Kommilitonen – so werden die Mitstudenten

genannt

Kolloquium – fachliche Gesprächsrunde ohne

feste Formalien

Matrikelnummer – die Identifikationsnummer

im Studentenverzeichnis. Diese Nummer

sollte man sich unbedingt merken, da sie oft

angegeben werden muss. Für Vergessliche: sie

steht auch auf dem Studentenausweis.

SWS – Semesterwochenstunden, eine SWS

dauert in der Regel 45 Minuten, für die meisten

Seminare sind deshalb 2 SWS angegeben

Immatrikulation – die Anmeldung an einer

Hochschule

Exmatrikulation – die Abmeldung von einer

Hochschule

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