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MOIN_05_2019_ePaper

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0 58 INSELKICK

HAUKES HITS, GRUNEMANNS KURZARBEIT

UND EIN ITALIENER SCHOSS DAS ERSTE SAISONTOR

Hauke sorgt für Stimmung bei den Fans (oben links). Das Wangerooger

Fußballteam feiert nach den ersten Heimsiegen. Und Michel Rieger, jüngster Spross

der Inseldynastie, freut sich im MOIN-Dress über seinen ersten Doppelpack

Als staatlich anerkannter Bade- und

Schwimm-Meister liebt er das Wasser in

der Oase. Als neuer Kapitän des TuS Wangerooge

liebt Marco van Koten das Toreschießen.

Beim historischen 9:1-Erfolg im

TuS-Stadion am Flugplatz traf er – wie Michel

Rieger und Placido »Domingo« Quathamer

gleich zweimal.

Wer internationalen Fußball sehen will,

für den ist der Besuch eines Heimspiels in der

untersten Liga ein Muss. Für das erste Saisontor

brauchte Placido, der »Pizzaman« mit

italienischen Wurzeln, nicht einmal zwei Minuten.

Während die Polen Radek und Jacek

den defensiven Part beherrschten und beim

gekonnten Pressing die Gäste aus Varel vor

unlösbare Aufgaben stellten, dirigierten der

»Venezianer« aus der ZE und der werdende

Papa Philipp Grunemann (»Im Fußball werde

ich kürzer treten«) das Inselspiel im Mittelfeld.

Klasse! 9:1-Heimsieg in der Arena am

Flugplatz. Der freiwillige Abstieg in die

4. Kreisklasse war vielleicht doch nicht so

falsch. Das meint auch Hauke, als Disc-Jockey,

Pokalabstauber, Servierer und Grill-

Organisator der Allrounder im VIP-Wagen

an der Eckfahne. Er ist längst der gefragteste

Mann bei den Heimspielen. Bei seiner Musik

legt er Wert auf deutsche Texte. Seine Nummer

eins im September: »Sexualverkehr«, gesungen

von Christian Steiffen, bekannt aus

den Bayern- und anderen Krimis.

TEXT UND FOTOS: MANFRED OSENBERG

WANGEROOGER VORBILDER

Natürlich setzt auch der Inselfußball ein Zeichen für den

Klimaschutz! Bereits eine Woche vor dem globalen Klimastreiktag

hat die Verlegenheitsmannschaft von Wangerooge beim jährlichen

Insel-Kick-Treffen, das diesmal auf Norderney stattfand, die Arbeit

niedergelegt.

»Für uns war klar: Auch wir wollen im Kampf gegen die rasante

Erwärmung des Planeten ein Zeichen setzen«, so ein Sprecher des

Wangerooger Teams, dessen Spieler beim Turnier um das große Paddel

demonstrativ in grünen Trikots aufliefen. Finn Drees, sonst meist

nur auf der Bielefelder Alm anzutreffen, bedauerte: »Schade, dass die

Gegner von den anderen Inseln nicht mitmachen wollten und anders

als wir darauf aus waren, Tore zu schießen.«

Doch die Wangerooger blieben ihrer Sache treu und weigerten

sich, jede Form von fußballerischer Arbeit zu übernehmen, um so auf

den weltweit viel zu hohen CO2-Ausstoß hinzuweisen. Ein starkes,

bemerkenswertes Signal, finden wir.

Nur einen einzigen Punkt holten sie, bevor sie die Heimreise von

Norderney nach Wangerooge antraten. In den Händen grüne Flaschen.

Aus Glas, versteht sich …

MANFRED OSENBERG

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