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0 64 ERINNERUNGEN

VOR 35 JAHREN

AUF WANGEROOGE

Der stolze Sieger des Burgenbau-Wettbewerbs wird am

Burgenstrand mit einer Schärpe gekürt, während an den Volleyball-

Netzen die Freizeit-Mannschaften um den Turniersieg spielen.

Gleichzeitig entspannen sich Urlauber im Gymnastikraum unter

Anleitung einer Yoga-Lehrerin. Was war denn plötzlich los auf

Wangerooge, fragten sich 1984 nicht wenige Inselgäste? Das hat es

hier doch sonst nicht gegeben!

i

n

der Tat war das Angebot an Freizeitaktivitäten

auf Wangerooge in den

Jahren zuvor eher spärlich. Während

beispielsweise Langeoog auf eine intensive

Sport-Tradition zurückblicken kann,

tat sich in dieser Hinsicht auf den anderen

Ostfriesischen Inseln recht wenig. Zwar

gab es sportliches Treiben am Strand schon

seit langer Zeit, und sicherlich war auch auf

Wangerooge die Strandgymnastik für viele

Urlauberinnen und einige wenige Urlauber

ein tägliches Muss. Aber organisierte

Sportangebote und spezielle Veranstaltungen

für Kinder überließ man doch lieber

anderen Ferienregionen.

Vielen Nordseegästen wurde jedoch der

reine Faulenzer-Urlaub zu langweilig, die

Menschen wollten in ihren Ferien aktiver

sein, wollten auch im Urlaub mehr für ihre

Gesundheit tun. Sand, Meer und mit ein wenig

Glück auch schönes Wetter, waren einfach

nicht mehr ausreichend.

Der frühere Wangerooger Rettungsschwimmer

Axel Stuppy erkannte den neuen

Trend und erarbeitete ein vielversprechendes

Konzept, das er der Kurverwaltung unterbreitete.

»Wichtig war mir der Bezug zu

den Besonderheiten unserer Insel«, erklärt

er »ich wollte unbedingt die Beliebigkeit

und Peinlichkeit der bekannten mediterranen

Club-Animation vermeiden«. Unter

dem Namen Sport-Spiel-Spaß startete in

der Vorsaison 1984 das Kurverwaltungs-

Programm mit dem Anbaden im Mai. Die

Badegäste der ersten Badezeit, die sich bei

erfrischenden elf Grad Wassertemperatur in

die Fluten trauten, spazierten unter Applaus

ins Wasser und erhielten anschließend eine

Urkunde überreicht.

Anlaufstelle für alle Interessierten

wurde schnell die Badekarre an der Unteren

Strandpromenade. Hier trafen sich die

morgendlichen Jogger zu ihrem täglichen

Strandlauf, hier konnten Bälle und Strandspielzeug

für den Tag ausgeliehen werden.

Das Deutsche und selbst das Bayerische

Sportabzeichen wurden abgenommen, Kinder

fanden sich hier regelmäßig zum Insel-

Suchspiel ein.

Schon nach wenigen Wochen wurde mit

Gabi Loch eine weitere Sportlehrerin einge-

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