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REGION 13<br />
Arbeit auf LSBTI Seite wird von Ehrenamtlichen geleistet.<br />
Dies ist in jedem anderen Bereich gesellschaftlich benachteiligter<br />
Gruppen längst nicht mehr üblich, wenn man die<br />
bezahlten Strukturen bedenkt über die Migrantinnen oder<br />
Migranten verfügen oder Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
oder, oder, oder …<br />
Welche gesellschaftlichen wie politischen Veränderungen<br />
gibt es im Vergleich zu 2013, auf die die<br />
Gleichstellungsarbeit neu reagieren muss?<br />
Einerseits die politischen Veränderungen: Mit der AFD gibt<br />
es eine Partei, die offen für rechtliche und gesellschaftliche<br />
Ungleichbehandlung von queeren Menschen eintritt – zum<br />
Beispiel der Antrag der AFD im Bundestag zur Abschaffung<br />
der „Ehe für Alle“ oder die Anträge gegen die Bildungsarbeit<br />
von SCHLAU. Im Windschatten gibt es auch so manche<br />
„erstaunliche“, halböffentliche Äußerung von Vertreterinnen<br />
und Vertretern von CDU und auch SPD wie „Jetzt wo<br />
ihr die „Ehe für Alle“ habt, könnt ihr doch zufrieden sein“<br />
oder „Müsst ihr euch immer in der Öffentlichkeit küssen“?<br />
Andererseits geht die Selbstverständlichkeit der Forderung<br />
nach rechtlicher Gleichstellung und die Anerkennung nach<br />
Gleichwertigkeit queerer Lebensweisen im gesellschaftlichen<br />
Raum zurück. Es wird einerseits schwieriger Bündnispartnerinnen<br />
und -partner zu finden, weil die Erfahrung,<br />
Ziele durch solidarisches Handeln zu erreichen, allgemein<br />
schwindet. Andererseits lösen die Angriffe der letzten Jahre<br />
auch eine erneute Hinwendung und einen Mut aus, sich<br />
einzusetzen. Welche Seite dabei die Oberhand gewinnt ist<br />
noch nicht entschieden.<br />
Welche Auf<strong>gab</strong>en erfüllen queere Zentren und an<br />
welchen Orten fehlen sie besonders?<br />
Wir haben in RLP die Erfahrung in Trier und Mainz gemacht,<br />
wo es queere Zentren seit über 15 bis 20 Jahren gibt, dass<br />
sie die Sichtbarkeit queerer Menschen und queeren Lebens<br />
in der Stadt deutlich erhöhen; dass die Fülle queerer<br />
Aktivitäten durch feste Orte, die in der Stadt bekannt sind,<br />
um ein Vielfaches gestiegen sind, dass das Bewusstsein<br />
einen „eigenen Ort“ zu haben, das Wohlbefinden queerer<br />
Menschen in der jeweiligen Stadt deutlich gesteigert hat,<br />
dass in einem so ländlich geprägten Bundesland wie RLP<br />
gerade auch für die umgebenden Landkreise die Zentren<br />
Anlaufstellen und erste „reale“ Erfahrungsräume sind, dies<br />
gilt insbesondere für Jugendliche. Jugendgruppen in den<br />
Zentren sind Anlaufstellen, die enormen Zuspruch finden.<br />
Unser Ziel ist, dass es im nördlichen RLP, in Koblenz und<br />
in der Pfalz zum Beispiel in Kaiserslautern im Laufe der<br />
nächsten Jahre sich weitere Zentren entwickeln<br />
Wie möchte QueerNet die Offensive 2025 umsetzen?<br />
Gab es bisher schon Reaktionen auf dem<br />
Forderungskatalog?<br />
Der erste wichtige Schritt bestand darin, sich in der queeren<br />
Community auf diese Forderungen zu einigen. Hier hat<br />
die langjährige Zusammenarbeit im Netzwerk QueerNet<br />
RLP maßgeblich geholfen. Der zweite Schritt wird darin<br />
bestehen, auf kommunaler- und Landesebene für diese<br />
Forderungen zu werben und Bündnispartnerinnen und<br />
-partner zu finden und den nötigen Druck aufzubauen,<br />
dass diese Forderungen auch umgesetzt werden.<br />
Ja, es <strong>gab</strong> erste positive Reaktionen, aber entscheidend ist,<br />
ob sie sich auch im Handeln manifestieren und vor allem in<br />
der finanziellen Unterstützung. Das wird der Gradmesser<br />
des Erfolges sein. Wohlwollende Worte reichen nicht mehr!<br />
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2 Der Einsatz von Assistenz- und Sicherheitssystemen entbindet nicht<br />
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3 Die An<strong>gab</strong>en beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind<br />
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