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BÜHNE 27<br />
FOTO: JAN WINDSZUS PHOTOGRAPHY<br />
FOTO: SOPHIE SCHÜLER, DFF<br />
ILLUSTRATION: THE ENGLISH THEATRE<br />
Jiddische<br />
Operettenlieder<br />
And the Oscar goes to ...<br />
Ihre Blütezeit erlebte<br />
die Jiddische Operette<br />
in der ersten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts am New Yorker<br />
Broadway. Das vergessene<br />
Genre kann im Rahmen eines<br />
Liederabends am 4. <strong>Februar</strong><br />
neu entdeckt werden. Ein Song<br />
des Genre-Pioniers Abraham<br />
Ellstein ist zugleich Titel und<br />
Programm des Abends: „Farges<br />
mikh nit – vergiss mich nicht“.<br />
Tatsächlich wird man die<br />
kraftvollen Lieder lange nicht<br />
vergessen, die vom Wiegenlied<br />
bis zur Parodie kontrastreich<br />
das Leben widerspiegeln.<br />
Am Klavier: Barrie Kosky. Die<br />
Sopranistin Alma Sadé und<br />
die Mezzosopranistin Helene<br />
Schneidermann stehen ihm<br />
virtuos zur Seite. *mas<br />
4.2., Oper, Willy Brandt Platz,<br />
Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
www.oper-frankfurt.de<br />
Filmfans und Promijäger fiebern dem Termin gleichermaßen<br />
entgegen: Die Verleihung der Hollywood-Oscars<br />
gehört zu den Highlights der Klatsch-<br />
Kultur, denn hier geht es natürlich nicht nur darum,<br />
den besten Schauspielerinnen und Schauspielern zu<br />
huldigen, sondern eine fulminant inszenierte Gala-<br />
Show zu erleben und vor allem Abendgarderobe<br />
samt Schuhwerk und ihre Trägerinnen und Träger zu<br />
beurteilen. Angefangen vom Schaulaufen der Stars<br />
auf dem roten Teppich bis zum Öffnen der Sieger-<br />
Umschläge ist man mit der Fernseh-Live-Übertragung<br />
wahrscheinlich näher am Geschehen als die<br />
Zaungäste in Hollywood. Das Deutsche Filminstitut<br />
und Filmmuseum DFF lädt daher zur nächtlichen<br />
Live-Übertragung und bietet zusätzlich ein unterhaltsames<br />
wie kurzweiligen Rahmenprogramm –<br />
und alles garantiert ohne verpflichtenden Dresscode:<br />
Von Pyjama bis Abendgarderobe ist alles erlaubt! Das<br />
gesamte Wochenende über ist außerdem eine Auswahl<br />
der als „Bester Spielfilm“ nominierten Streifen<br />
im Filmmuseum-Kino zu sehen. *bjö<br />
9.2., DFF, Schaumainkai 41, Frankfurt, 22 Uhr<br />
Einlass, ab 1 Uhr Live-Übertragung vom Red Carpet,<br />
ab 2 Uhr Live-Übertragung der 92. Academy<br />
Awards, www.dff.film<br />
The Effect<br />
Ist Liebe wirklich nichts als ein<br />
chemischer Prozess im menschlichen<br />
Hirn? Für hoffnungsvolle<br />
Romantiker mag dies – insbesondere<br />
im Valentinstag-Monat<br />
– vielleicht zynisch klingen, aber<br />
es gibt ja auch Menschen, die<br />
den Valentinstag für eine bloße<br />
Erfindung der Blumenindustrie<br />
halten. So oder so müssen sich<br />
die Protagonisten des Stücks<br />
„The Effect“, das am 21.2. Premiere<br />
im The English Theatre<br />
feiert, mit genau dieser Frage<br />
auseinandersetzen: Connie und<br />
Tristan sind freiwillige Probanden<br />
einer Medikamentenstudie,<br />
deren Nebeneffekt augenscheinlich<br />
eine stetig wachsende<br />
gegenseitige Zuneigung ist.<br />
Oder ist da vielleicht doch noch<br />
etwas anderes? Das Stück der<br />
britischen Autorin Lucy Prebble<br />
wird als intelligente Komödie<br />
bezeichnet. *bjö<br />
Ab dem 21.2., The English<br />
Theatre, Gallusanlage 7, Frankfurt,<br />
www.english-theatre.de