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14 STUTTGART<br />
Tipps<br />
FETISH PUB CRAWL<br />
STUTTGART<br />
Die Stuttgarter Fetisch Freunde<br />
machen mobil: Beim Fetish<br />
Pub Crawl ziehen sie sechs<br />
Mal im Jahr einen Abend lang<br />
gemeinsam durch die Szenebars.<br />
Treff und Startpunkt<br />
der Tour ist Tom’s Bar. Alle<br />
straßentauglichen Fetish-<br />
Outfits von Rubberwear über<br />
Leder-Uniformen bis rougher<br />
Sportswear sind willkommen;<br />
Neulinge können sich über<br />
die Website informieren oder<br />
die Organisatoren Marco und<br />
Markus kontaktieren. Oder<br />
einfach vorbeischauen und<br />
gleich dabei sein.<br />
8.2., Tom’s Bar, Pfarrstr. 13,<br />
Stuttgart, 20 Uhr, www.<br />
fetishpubcrawl-stuttgart.de<br />
FOTO: FETISHPUBCRAWL STUTTGART<br />
NEUJAHRSEMPFANG DES<br />
CSD VEREINS<br />
Der Neujahrsempfang des<br />
CSD Stuttgart ist gleichzeitig<br />
der Startschuss der neuen<br />
Pride-Saison. Gastredner<br />
Dr. Ferdinand Mirbach von der<br />
Robert Bosch Stiftung stellt<br />
die Ergebnisse des „Vielfaltsbarometers<br />
2019“ vor, eine<br />
repräsentative Studie zu Vielfalt<br />
und Zusammenhalt in den<br />
16 deutschen Bundesländern.<br />
Für die musikalische Untermalung<br />
sorgt Sängerin Linda<br />
Wirth. Außerdem wird das<br />
CSD-Motto <strong>2020</strong> bekannt<br />
gegeben. Der CSD Stuttgart<br />
findet in diesem Jahr am<br />
25. und 26.7. statt. *bjö<br />
1.2., SpardaWelt Eventcenter,<br />
Am Hauptbahnhof 3,<br />
Stuttgart, 19:30 Uhr,<br />
www.csd-stuttgart.de<br />
FOTO: DIGITALDESIGN TEAM<br />
DER FALL<br />
EAGLE<br />
Es war der Aufreger im Januar:<br />
Der Eagle, Stuttgarts Traditionsbar,<br />
sah sich wegen Auflagen<br />
der Stadtverwaltung gezwungen,<br />
Anfang des Jahres zu schließen.<br />
Zum 1.1.<strong>2020</strong> sollte das Lokal von neuen<br />
Betreibern übernommen werden; bei der<br />
Überprüfung der behördlichen Erlaubnis bekamen<br />
die neuen Pächter allerdings nur eine<br />
„vorläufige Gaststättenerlaubnis“ mit einer<br />
Reihe von Auflagen, die das weitere Betreiben<br />
der Bar nach ihrer Ansicht unmöglich machten.<br />
Der Stein des Anstoßes: Das Eagle liegt<br />
bebauungsrechtlich in einem Wohngebiet;<br />
dort sind zum einen laute Musik nicht erlaubt,<br />
vor allem aber gehe aus Sicht der Behörden<br />
von der Cruising-Bar mit Darkroom eine<br />
„Gefahr für die Sittlichkeit“ aus. Verwunderlich:<br />
Bislang hatte der Eagle für den Darkroom<br />
sogar die nötige Vergnügungssteuer gezahlt.<br />
Die weiteren Ausführungen der Gaststättenbehörde<br />
konnten aus queerer Sicht durchaus<br />
als homophob gewertet werden.<br />
„Als wir das lasen, wollten wir zunächst aufgeben“,<br />
erzählt Rolf, einer der beiden neuen<br />
Pächter des Eagle. Trotzdem entschied man<br />
sich zum Handeln: Der Fall wurde öffentlich<br />
VORMERKEN<br />
gemacht und ging viral, es <strong>gab</strong> eine Petition<br />
zum Erhalt der Bar.<br />
Mit Erfolg: „Es kam dann sehr schnell zu<br />
einem positiven Gespräch mit der Stadtverwaltung,<br />
in dem uns zuerst einmal bestätigt<br />
wurde, dass hier kein homophober Akt<br />
vorliegt“, so Rolf. Es <strong>gab</strong> Entschuldigungen<br />
und Oberbürgermeister Fritz Kuhn sicherte<br />
zu, den Fall zu prüfen und mit den Eagle-Betreibern<br />
eine Lösung zu finden; auch aus dem<br />
Gemeinderat wurde von fast allen Parteien<br />
Unterstützung für die Bar signalisiert. Am 17.1.<br />
öffnete der Eagle wieder – ohne Darkroom<br />
und ohne Fetischpartys. „Wir möchten erst<br />
einmal etwas Ruhe in die Diskussion bringen“,<br />
erklärt Rolf. Ob der Eagle seine bisherige<br />
Erlaubnis wiedererlangt, entscheidet sich nun<br />
in den kommenden Wochen. *bjö<br />
www.eagle-stuttgart.de<br />
Bärentreffen <strong>2020</strong>: Hosch Luschd?<br />
Ein über die Grenzen Stuttgarts hinaus beliebtes Event ist das jährliche Maitreffen der Stuttgarter<br />
Bären, zu dem die kernigen Gesellen und ihre Freunde aus ganz Deutschland zusammenkommen.<br />
Kein Wunder: Das Orgateam (Foto) stellt jedes Mal ein vielfältiges Programm<br />
zusammen, das in diesem Jahr neben sportlichen Aktivitäten wie einer Wandertour oder<br />
Schwimmen auch kulturelle Unterhaltung wie eine Architekturführung oder den Besuch im<br />
Mercedes Benz Museum bietet. Natürlich gibt’s auch jede Menge Gelegenheiten zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen bei den Treffs in verschiedenen Stuttgarter Cafés, Bars und Restaurants.<br />
Höhepunkt ist wie immer die große Bärendisko, die in diesem Jahr im Club Make in Fellbach<br />
stattfindet – mit Out- und Indoor-Areas für Tanz und gemeinsamen Spaß. Der Vorverkauf für<br />
das Bärentreffen <strong>2020</strong> hat bereits begonnen – dabei ist zu beachten, dass einige der angebotenen<br />
Aktivitäten der vorherigen Anmeldung bedürfen. Checkt die Website für Details! *bjö<br />
21. – 24.5., Stuttgarter Bärentreffen,<br />
Infos und Vorverkauf über www.stuttgarter-baeren.de<br />
FOTO: P.NEUERT<br />
FOTO: STUTTGARTER BÄREN