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gab Februar 2020

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12 REGION<br />

Tipps<br />

MAINZ: KINO AM MITTWOCH<br />

„Bonnie & Bonnie“ lautet<br />

der Titel des deutschen<br />

Kinofilms, der im Rahmen<br />

der Reihe „Kino am Mittwoch“<br />

in der Mainzer Bar<br />

jeder Sicht gezeigt wird. Yara<br />

und Kiki sind mächtig ineinander<br />

verliebt; das sehen die<br />

albanisch stämmigen Eltern<br />

von Yara nicht gerne. Die<br />

beiden Mädchen versuchen<br />

trotzdem, ihre Liebe und<br />

Freiheit durchzusetzen; sie<br />

flüchten wie ihre Idole, das<br />

freiheitsliebende Hollywood-<br />

Gangsterpaar „Bonnie &<br />

Clyde“, doch Yaras Bruder ist<br />

ihnen auf der Spur.<br />

5.2., Bar jeder Sicht, Hintere<br />

Bleiche 29, 20:15 Uhr,<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

„ Wohlwollende<br />

Worte<br />

reichen nicht<br />

mehr!<br />

“<br />

FOTO: MARKUS SPISKE TEMPORAUSCH.COM,<br />

PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: ECE AK, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

QUEERNET RLP:<br />

OFFENSIVE 2025<br />

VIER DOLLE SCHACHTELN<br />

Trude Trash, die KinZickweiber<br />

und Kätti Feierdaach<br />

machen gemeinsame Sache<br />

und treten im März zusammen<br />

als „Vier dolle Schachteln<br />

an der Bar“ auf. Vier<br />

Lokalmatadorinnen, die allesamt<br />

nicht auf den Mund gefallen<br />

sind, plaudern fröhlich,<br />

frech und ungezwungen und<br />

entdecken dabei erstaunliche<br />

Gemeinsamkeiten. Wer<br />

die schrille Travestie-Comedy-Show<br />

miterleben möchte,<br />

sollte sich schnell um Tickets<br />

kümmern! *bjö<br />

14.3., Klosterberghalle,<br />

Schlossstr. 2, Langenselbold,<br />

20 Uhr, Tickets über<br />

trude@trash-girls.de<br />

FOTO: DAS ATELIER<br />

ANNETTE LINDENBERGER<br />

QueerNet RLP, das Netzwerk der queeren Vereine und Initiativen in Rheinland-<br />

Pfalz, startet mit der „Offensive 2025“ ins neue Jahrzehnt: Der sieben Punkte<br />

umfassende Katalog beinhaltet unter anderem die Forderung nach der Einrichtung<br />

queerer Zentren in großen Städten des Landes, nach verpflichtenden Modulen in<br />

allen Ausbildungs- und Studiengängen, die queere Menschen sichtbar mit einbinden,<br />

sowie nach Ansprechpersonen für queere Belange in allen öffentlichen Einrichtungen<br />

– und vor allem eine feste Finanzierung für sämtliche Regenbogenprojekte und für<br />

öffentlichkeitswirksame Kampagnen zur Akzeptanz von LSBTIQ*<br />

Wir haben mit Joachim Schulte von QueerNet RLP gesprochen. *bjö<br />

Was war eure Motivation, die Offensive<br />

2025 auszurufen? Mit dem 2013<br />

verabschiedeten Aktionsplan „Rheinland-Pfalz<br />

unterm Regenbogen“<br />

hatte die Landesregierung bereits ein<br />

positives Zeichen für Gleichstellung<br />

und Akzeptanz queerer Menschen<br />

gesetzt. Mit dem Forderungskatalog<br />

der „Offensive 2025“ könnte der Eindruck<br />

entstehen, dass „Rheinland-<br />

Pfalz unterm Regenbogen“ trotzdem<br />

nur wenig gebracht hat ...<br />

Dieser Eindruck ist falsch. Der Aktionsplan<br />

hat erreicht, dass es in fast allen Ministerien<br />

von RLP Ansprechpersonen für queere<br />

Lebensweisen gibt, dass beim einmal<br />

jährlich stattfindenden Runden Tisch, diese<br />

Vertreterinnen und Vertreter zusammen<br />

mit der Community Fragen diskutieren,<br />

welche Themenfelder unbearbeitet, welche<br />

Verbesserungen erreicht werden müssen,<br />

dass es im federführenden Ministerium für<br />

Familie, Frauen, Jugend, Integration und<br />

Verbraucherschutz ein – leider zu kleines –<br />

Fachreferat und eine Beauftragte der Landesregierung<br />

gibt für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen und Geschlechtsidentitäten.<br />

Aber: Nach wie vor ist es in die Freiwilligkeit<br />

gestellt, ob Auszubildende LSBTI<br />

Lebensweisen als gleichwertige Lebensweisen<br />

kennenlernen, ob Verbände ihre<br />

Trainerinnen und Trainer oder ihr Personal<br />

darauf vorbereiten, auch queere Menschen<br />

zu betreuen, ob personalverantwortlich<br />

in Betrieben, Betriebs- und Personalräten<br />

queere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben. Hier brauchen wir verpflichtende<br />

Module für Aus- und Weiterbildung. Wir<br />

brauchen – neben der Politik – den Einsatz<br />

von HWK, IHK und Gewerkschaften, um<br />

dies zu ändern.<br />

Der Eindruck stimmt, denn die meiste

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