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wellhotel Ausgabe 2-2018

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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www.weinegg.com [ Baureportage ]<br />

„Die besten Ideen wurden im Hotel Weinegg vereint“<br />

Das Architekturbüro Planstudio Pederiva aus Girlan verwirklichte – in Zusammenarbeit mit DemetzArch,<br />

Dr. Arch. Hugo Demetz und Alessia Demetz – die zukunftsweisende Erweiterung des 5-Sterne-Hotels<br />

Weinegg. Im <strong>wellhotel</strong>-Interview lassen Thomas und Sohn Alexander Pederiva hinter die Kulissen der<br />

Realisierung dieses ehrgeizigen Großprojektes blicken.<br />

Alexander und Thomas Pederiva.<br />

<strong>wellhotel</strong>: Das Hotel Weinegg hat eine<br />

spektakuläre Erweiterung hinter sich.<br />

Nach welchen planerischen Grundsätzen<br />

sind Sie dieses Großprojekt angegangen?<br />

<strong>wellhotel</strong>: Innen- und Außen design<br />

des Neubaus sind außergewöhnlich.<br />

Was unterscheidet die Architektur des<br />

Weineggs von anderen vergleich baren<br />

Hotels?<br />

<strong>wellhotel</strong>: Sie planten und realisierten<br />

den Umbau gemeinsam mit dem<br />

Architekturbüro von Dr. Arch. Hugo<br />

Deme t z. Wie funktionierte die Zusammenarbeit<br />

zwischen diesen zwei architektonischen<br />

„Großkalibern“?<br />

Thomas Pederiva: Das Projekt startete schon vor mehreren Jahren mit<br />

einem Entwicklungskonzept für die Gemeinde. Die Herausforderung bestand<br />

vor allem in der Größe des Neubaus. Das Hotel Weinegg bekam 39<br />

Zimmer dazu, der Bauherr wollte von Anfang an große Suiten realisieren,<br />

damit die Gäste ein wahres Gefühl der Großzügigkeit und des Luxus erfahre<br />

n können.<br />

Diese Größe konnten wir kaschieren, indem wir, in Zusammenarbeit mit<br />

der Gemeinde und dem Landschaftsschutz, das natürliche Gelände ausgenützt<br />

haben. Der Neubau befindet sich in einer natürlichen Mulde, daher<br />

ist dieser vom Eingangsbereich und von der Straße her praktisch nicht<br />

wahrnehmbar. Die neuen Erdgeschosszimmer erhielten als zusätzliches<br />

Highlight neben der privaten Finnischen Sauna auch einen direkten Zugang<br />

zum 60 Meter langen Infinity-Pool, der direkt vor den Terrassen liegt.<br />

Dass sämtliche Zimmer nach Süden ausgerichtet sind, erhöht den Urlaubswert<br />

ebenfalls ungemein.<br />

Ebenfalls erwähnenswert ist die Untertunnelung des bestehenden Gebäudes,<br />

mit welcher die neue neue Tiefgarage für rund 50 Plätze mit der Garage<br />

aus dem Jahr 2002 unterirdisch verbunden werden konnte. Diese technisch<br />

anspruchsvolle Verbindung konnte in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Statikbüro Ing. Holzner und Bertagnolli durchgeführt werden.<br />

Alexander Pederiva: Durch den Höhenunterschied von rund zehn Metern<br />

zwischen Bestand und Neubau wurden die bereits existierenden Zimmer<br />

in keinster Weise beeinträchtigt. Um lange Wege zwischen dem Bestand<br />

und dem Neubau zu vermeiden, legten wir die Allgemeinräume wie etwa<br />

Beauty, Wellness sowie Indoor- und Outdoorpool zwischen die beiden Gebäudeteile.<br />

Thomas Pederiva: An der Fassade wurden Steinsäulen über alle drei Geschosse<br />

installiert, dahinter wurden jeweils Finnische Saunen für die 39<br />

Suiten „versteckt“, die meisten davon im Terrassen-Außenbereich. Diese<br />

wurden so gebaut, dass sie die Nachmittagssonne ausnützen und einen<br />

Sichtschutz für die Benutzer der Private Saunen garantieren.<br />

Das oberste Geschoss wurde ganz bewusst zurückgesetzt, sodass dieses unauffällig<br />

auf dem Gebäude thront. Als charakteristisches Merkmal besticht<br />

der Neubau mit drei Knicken, um den Baukörper optisch aufzugliedern,<br />

dem Gast fällt so die Länge der Gänge nicht auf. Allgemein wurde die Größe<br />

des Gebäudes mit verschiedenen Tricks kaschiert, andererseits ist diese<br />

Größe auch der größte Trumpf des Hotel Weinegg.<br />

Alexander Pederiva: Der große Luxus ist die Großzügigkeit in allen Bereichen.<br />

Der Gast hat wirklich viel Platz, sei es in den Zimmern oder in den<br />

Wellness- und Ruhebereichen. Für jeden Gast sind konsequent zwei bis drei<br />

Plätze vorgesehen – er kann eine Liege am Pool, im Wellnessbereich sowie<br />

einen Platz an der Bar reservieren. Allein der Indoor-Schwimmbereich mit<br />

Ruheräumen erstreckt sich über 700 Quadratmeter.<br />

Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle vor allem dem Bauherrn Bruno<br />

Mos e r, er ist wirklich ein Perfektionist und legt ebenfalls Wert auf beste<br />

Materialien und höchste Qualitätt.<br />

Thomas Pederiva: Die Zusammenarbeit mit dem Planungsteam und dem<br />

Bauherrn lief sehr gut und war sehr intensiv. Seit mehr als einem Jahr gab<br />

es regelmäßige wöchentliche Bausitzungen.<br />

Man kann sagen, dass die besten Ideen der besten Köpfe beider Büros im<br />

Hotel Weinegg vereint wurden!<br />

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WellHotel

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