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wellhotel Ausgabe 2-2018

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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[ gastkommentar ]<br />

Newsletter – maßgeschneidert & lesenswert<br />

Foto: www.brandnamic.com<br />

Hannes Gasser<br />

ist teilhabender<br />

Geschäftsführer der<br />

Full-Service-Marketingagentur<br />

Brandnamic aus<br />

Brixen in Südtirol mit<br />

Filialen in München<br />

und Meran, die er<br />

gemeinsam mit seinen<br />

Mitinhabern Michael<br />

Oberhofer, Matthias Prader<br />

und Martin Rabanser leitet.<br />

Sein Haupttätigkeitsfeld<br />

liegt in der Beratung Südtiroler<br />

und internationaler<br />

Kunden aus Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz,<br />

Liechtenstein und<br />

Kroatien.<br />

Brandnamic hat u. a. den<br />

Korrespondenzmanager<br />

entwickelt, ein Tool für<br />

professionelle Hotelmails,<br />

das die umfassende<br />

Kommunikation mit dem<br />

Gast einfacher denn je<br />

macht. Als Berater im<br />

Hotel- und Destinationsmarketing<br />

kennt Hannes<br />

Gasser die Bedürfnisse von<br />

Gästen und Hoteliers –<br />

diese Erfahrung fließt in<br />

sämtliche Bereiche der<br />

Agentur ein.<br />

Neben Beratern, Projektmanagern,<br />

Advertisern und<br />

Programmierern verfügt<br />

Brandnamic auch über<br />

kreative Texter und<br />

Mediendesigner, die sämtliche<br />

Produkte konzipieren<br />

und umsetzen – Webseiten,<br />

Kataloge, Logos,<br />

Claims u. v. m.<br />

l<br />

Newsletter sind nach wie vor eine der kostengünstigsten<br />

und wirkungsvollsten<br />

Marketingformen. Vor allem dann, wenn<br />

Hotels über eine gut segmentierte Gästedatenbank<br />

verfügen. Je mehr Informationen über die<br />

Gäste vorliegen, desto gezielter können Hoteliers<br />

Newsletter verschicken, die geöffnet, gelesen und<br />

für interessant befunden werden. Auch nach Inkrafttreten<br />

der Datenschutz-Grundverordnung.<br />

| Neue Datenschutz-Grundverordnung | Seit<br />

25. Mai <strong>2018</strong> ist die neue Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) in Europa in Kraft. Strengere<br />

Richtlinien bei der Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten, eine zeitliche Begrenzung der<br />

Datenspeicherung und mehr Transparenz sind<br />

nur einige der Dinge, die die DSGVO vorschreibt.<br />

Wichtig für Hoteliers ist es, die bestehenden Einwilligungen<br />

in die Datenverarbeitung zu Marketing-<br />

und/oder Profilierungszwecken auf ihre<br />

Konformität mit der DSGVO zu überprüfen. Entsprechen<br />

sie den Richtlinien nicht, so müssen<br />

sie an die neuesten Standards angepasst werden<br />

– was recht aufwendig sein kann. Doch dieser<br />

Aufwand lohnt sich. Wer von seinen Gästen das<br />

Einverständnis in die Datenverarbeitung zu Marketingzwecken<br />

und – noch besser – zu Profilierungszwecken<br />

erhält, kann weiterhin Newsletter<br />

verschicken und seine Gästedatenbank segmentieren.<br />

Ein Vorteil, den die neue DSGVO mit sich<br />

bringt: Gäste, die den Newsletter weiterhin abonnieren,<br />

interessieren sich wirklich für das Hotel<br />

und seine Angebote. Somit steigt die Qualität der<br />

Adressen, während die Quantität meist sinkt.<br />

| Gut gezielt ist halb getroffen | Interessante<br />

Inhalte und attraktive Angebote, versendet zum<br />

richtigen Zeitpunkt an die richtigen Gäste – das<br />

macht gutes Newslettermarketing aus und steigert<br />

im besten Fall nicht nur die Anfrage-, sondern<br />

auch die Buchungsrate des Hotels. Damit das<br />

auch gelingt, müssen Hoteliers ihre Gästedaten<br />

bestmöglich segmentieren. Diese Unterteilung<br />

der Daten und Zuordnung der Gäste zu verschiedenen<br />

Segmenten – Gruppen bzw. Kategorien – ist<br />

für das Rezeptionsteam mit einem erhöhten Zeitaufwand<br />

verbunden. Viele Gastdaten rund um Interessen<br />

und Hobbys werden meist nicht automatisch<br />

bei der Anfrage oder Buchung abgefragt,<br />

sondern müssen im Nachhinein von Hand in die<br />

Datenbank des Hotelverwaltungsprogramms eingetragen<br />

werden. Das erfordert neben Sorgfalt<br />

auch eine gewisse Beobachtungsgabe sowie Feingefühl,<br />

kann man doch Informationen erfragen,<br />

ohne dass der Gast sich ausgehorcht fühlt und an<br />

Marketingzwecke denkt. Freundlich darauf angesprochen,<br />

ob es heute zum Wandern, Biken, Klettern,<br />

Skifahren, Winterwandern oder in die Stadt<br />

geht, fühlt sich der Gast vom Hotelteam wahrgenommen<br />

und spürt ein aufrichtiges Interesse an<br />

sich und seinem Urlaub – so soll es sein.<br />

| Segmentierung nach Plan | Eine Segmentierung<br />

der Gästedaten darf gemäß der neuen<br />

DSGVO nur dann erfolgen, wenn die Gäste in die<br />

Datenverarbeitung zu Profilierungszwecken einwilligen.<br />

Willigen sie nur in die Datenverarbeitung<br />

zu Marketingzwecken ein, kann ihnen der<br />

Hotelier zwar auch einen Newsletter schicken,<br />

dieser enthält dann jedoch allgemeine Informationen<br />

und Angebote. Willigen die Gäste in<br />

die Profilierung ein, erhalten sie personalisierte<br />

Newsletter, die bestmöglich auf ihre Interessen<br />

und Vorlieben zugeschnitten sind. Die Segmentierung<br />

der Gästedaten kann auf verschiedene<br />

Arten erfolgen. Eine Möglichkeit ist die Segmentierung<br />

auf Basis der bereits vorhandenen Daten,<br />

etwa infolge einer Anfrage: Handelt es sich um<br />

einen Stammgast, der bereits mehr als einmal im<br />

Hotel war oder um einen neuen Gast, ist es eine<br />

Familie oder ein Alleinreisender, in welchem Monat<br />

hat der Gast angefragt bzw. gebucht, in welchem<br />

Jahr war er zuletzt da usw.<br />

| Anfrageformular nutzen | Außerdem kann<br />

eine Segmentierung nach Hauptzielgruppe erfolgen,<br />

etwa Wanderer, Radfahrer, Wellnessfans,<br />

Familienurlauber, Golfer, Skiurlauber, Sommerbzw.<br />

Wintergäste allgemein. Die Interessen der<br />

Gäste können bereits im Anfrageformular abgefragt<br />

werden oder später durch das Rezeptionsteam,<br />

das auch die Zuordnung der Gäste zu den<br />

Zielgruppen vornimmt. Gehört ein Gast mehreren<br />

Zielgruppen an, so ist darauf zu achten, dass<br />

er nicht zu viele Newsletter erhält. Den Vorzug<br />

sollte stets der Newsletter aus jenem Segment erhalten,<br />

dem am wenigsten Gäste zugeordnet sind.<br />

| Nischen für sich nutzen | Eine noch spezifischere<br />

Segmentierung ist jene nach Nischen.<br />

Mountainbiker, Rennradfahrer, Kletterer oder<br />

Genusswanderer werden gezielt angesprochen<br />

und über Angebote informiert, die genau ihren<br />

Vorlieben entsprechen. Hoteliers können somit<br />

auf eine sorgfältige Segmentierung bauen,<br />

wenn es darum geht, auslastungsschwache Zeiten<br />

zu überbrücken. Spezielle Angebote nur für<br />

Stammgäste, ein Valentinstagsnewsletter, der<br />

die verheirateten Männer daran erinnert, ihrer<br />

Herzkönigin zu gratulieren, ein attraktives Wellnessangebot<br />

für Erholungsuchende in genau der<br />

Jahreszeit, in der sie beim letzten Mal ihren Wellnessurlaub<br />

im Hotel verbracht haben – die Möglichkeiten<br />

sind überaus vielfältig.<br />

Wer sich Unterstützung bei der Planung, Erstellung<br />

und Versendung von Newslettern wünscht,<br />

sich rund um die Auswirkungen der neuen<br />

DSGVO auf das Tourismusmarketing beraten lassen<br />

möchte und sich für eine professionelle Beantwortung<br />

der Anfragen interessiert, wendet<br />

sich am besten an die Marketingagentur seines<br />

Vertrauens. Die Experten dort wissen, was Hotels<br />

noch bekannter und erfolgreicher macht.<br />

8<br />

WellHotel

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