Hauptprospekt 2020
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Für das zweite Projekt im Opernatelier wurden der Komponist Alexander<br />
Moosbrugger sowie die bildende Künstlerin Flaka Haliti ausgewählt. Der<br />
aus dem Bregenzerwald stammende Komponist erweitert in seiner Musik<br />
unsere Hörgewohnheiten, indem er Tonsysteme aus der Renaissance wiederentdeckt<br />
und für unsere Zeit neu erfindet. Spielerisch bringt seine Musik<br />
unsere Wahrnehmung ins Schweben, wie wir es in unseren Träumen<br />
erleben können.<br />
Von Träumen und ihren oft erstaunlichen Phantasien erzählt auch das<br />
faszinierende Buch, das die Vorlage zur Oper Wind bietet: das 1499 zum<br />
ersten Mal in Venedig gedruckte Werk Hypnerotomachia Poliphili. Die<br />
Suche nach seiner geliebten Polia führt Poliphilo in wundersame Gärten<br />
und faszinierende Gebäude, die in 172 Holzschnitten dargestellt werden.<br />
Kunstwerke wie Traumschilderungen bieten Flaka Haliti reichhaltige<br />
Inspirationsquellen für ihren Raum auf der Werkstattbühne. Die aus dem<br />
Kosovo stammende bildende Künstlerin offenbart in ihren Arbeiten häufig<br />
einen zarten Humor, der scheinbar Alltägliches in größere gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge bringt. Ihre Werke wurden bisher unter anderem im mumok<br />
und in der Kunsthalle Wien, Kunsthalle Lingen, im Kunsthaus Hamburg, im<br />
Hamburger Bahnhof in Berlin und im Museum Ludwig in Köln sowie 2015 bei<br />
der Biennale in Venedig gezeigt.<br />
OPERNATELIER<br />
Bis zur geplanten Uraufführung von Wind im Sommer <strong>2020</strong> gewähren<br />
weitere Veranstaltungen Einblicke in diesen einzigartigen Prozess, der<br />
die Entwicklung einer Orgel für die Werkstattbühne beinhaltet. Die Zusammenarbeit<br />
mit der weltweit agierenden, in Vorarlberg beheimateten Firma<br />
Rieger-Orgelbau verspricht eine neue Facette des musikalischen Theaters.<br />
EINBLICK 5<br />
26. November 2019 – 19.00 Uhr<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
EINTRITT FREI<br />
Reservierung unter T + 43 5574 407–6<br />
ALEXANDER MOOSBRUGGER<br />
WIND<br />
19. & 21. August <strong>2020</strong><br />
– 20.00 Uhr<br />
Werkstattbühne<br />
› Siehe Seite 30<br />
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