Kids und Co Mittelthüringen, Ausgabe Frühling 2020

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Was bedeutet dies nun genau für
eine Familie?
Die Resilienz einer Familie ist umso stärker,
je stärker die Resilienz jedes Einzelnen in der
Familie ist.
Bedeutet dies, dass jeder Einzelne
zunächst gut für seine eigene Resilienz
sorgen sollte?
Ja. Deshalb möchte ich mich in diesem
Artikel zuerst mit der Resilienz der Erwachsenen
befassen. Resilienz beginnt mit der
Stärkung des eigenen Bewusstseins, mit der
Wahrnehmung der eigenen Gefühle und
Bedürfnisse.
Was muss ich dazu tun?
In Bezug auf die genannten 7 Faktoren stellen
Sie sich folgende Fragen:
• Welche kritische Situation haben Sie
gemeistert? Was waren die ersten Schritte,
die Sie unternommen und Ihnen dabei
geholfen haben?
• Auf welche Menschen können Sie sich
verlassen? In welchen Netzwerken finden
Sie Halt? (Sie müssen nicht alles allein
bewältigen).
• Was haben Sie alles erreicht, was sind Ihre
Erfolge?
• Was hat Sie glücklich gemacht?
• Achten Sie ausreichend auf Ihre
Bedürfnisse und gehen ihnen nach?
• Gönnen Sie sich ausreichend Pausen?
• Welches Ziel in der Zukunft möchten Sie
nicht aus den Augen verlieren und was
können Sie dazu tun?
Jede positive Antwort, die Sie auf die einzelnen
Fragen geben können, ist ein „Plus“ für
Ihre Resilienz.
Nun wissen wir, wie jeder Einzelne
seine Resilienz stärken kann.
Wie stärke ich die Resilienz meiner
Partnerschaft?
Eine liebevolle Paarbeziehung und eine gute
Kommunikation stärken die eigene Resilienz
und die der Familie. Ich beobachte häufig,
dass in Familien die Liebe und das Gespräch
zwischen den Partnern zu kurz kommen. Die
Bewältigung des Alltags, zu viele Themen,
Verpflichtungen und Vorhaben stehen im
Vordergrund. Man funktioniert als Manager
des Alltags und als Eltern. Die gemeinsame
positive Beziehungszeit fehlt.
Wie stärke ich denn meine
Paarbeziehung?
Wichtig ist, dass Sie sich füreinander Zeit
nehmen.
• Machen Sie gemeinsame Dinge, die Ihnen
Spaß machen.
• Sprechen Sie aber auch über Ihre
Partnerschaft, was Sie an Ihrem Partner/
Ihrer Partnerin schätzen.
• Sprechen Sie über Ihre persönlichen
Bedürfnisse, die gegebenenfalls auch
unterschiedlich sind und wie Sie damit
umgehen möchten.
• Haben Sie Mut, auch unangenehme Dinge
anzusprechen und Konflikten nicht aus
dem Weg zu gehen.
• Verlieren Sie dabei nicht aus den Augen
und vergegenwärtigen sich immer wieder,
was Sie Schönes erlebt und gemeinsam
gemeistert haben.
Marion Stöcking
Barbarossahof 6, 99092 Erfurt
Mobil: 0176 61944714
E-Mail: marion@stoecking.de
www.stoecking.de
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