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Shams verfolgte ihre
Leidenschaft trotz der
Widerstände aus ihrer
Familie. Sie möchte
anderen Frauen
mit gutem Beispiel
vorangehen.
Großen Dank an das libanesische Restaurant Al Fayrooz (Universitätsring 8,
1010 Wien), das wir als Fotolocation nutzen durften!
„DER WEG IST KEIN LEICHTER,
ABER ES LOHNT SICH ZU
KÄMPFEN!“
Shams möchte eine Inspiration für alle Frauen sein, insbesondere
für jene, die auf ähnlichen Widerstand in ihren Familien
stoßen wie einst sie selbst. „Ich möchte ein Vorbild für alle
Frauen sein, die nicht tanzen dürfen oder können und nicht
einmal die Möglichkeit bekommen, sich tänzerisch auszudrücken“,
sagt sie entschlossen. Mit ihrer Familie kam sie beim
Thema Tanzen in all den Jahren auf keinen grünen Zweig
mehr, was sie für sich in Kauf genommen hat. „Es ist ein
Thema, über das ich mit meiner Familie nicht mehr diskutieren
kann.“
Für ihre Leidenschaft am Tanzen begrenzt Shams den Kontakt
zu ihrer Familie auf das Wesentlichste. „Der Weg, für den
ich mich entschieden habe, ist kein leichter gewesen, aber ich
wollte immer nach meinen Vorstellungen und Ideen leben und
nicht nach irgendwelchen Erwartungen, an die ich selber nicht
glaube. Denn am Ende des Tages muss man mit sich selbst
zufrieden und glücklich sein, sich selbst treu sein und authentisch
bleiben!“, so Shams im Gespräch.
Dass wohl nicht viele Frauen aus konservativen arabischen
oder muslimischen Familien denselben Weg wie Shams gehen,
fällt sowohl in der heimischen als auch in der internationalen
Tanzszene auf. „Ich bin bei Tanzveranstaltungen häufig die
einzige, die so ‚orientalisch‘ aussieht“, lacht sie. „Ich finde das
schade – allein mit dieser tollen Musik, das liegt uns doch im
Blut!“. Unlängst nahm sie bei einem Tanzwettbewerb in Kairo
teil, das immer noch als Mekka des Belly Dance gilt. Dabei ist
ihr aufgefallen, dass ausländische Tänzerinnen die Tanzszene
schon seit geraumer Zeit dominieren. Die Überzahl stammt vor
allem aus Osteuropa: aus Russland, der Ukraine oder aus dem
asiatischen Raum.
ORIENTALISCHER TANZ IM
WANDEL
In der New York Times stellte ein Journalist die treffende
Frage: Wenn Kairo doch das globale Zentrum des Belly Dance
ist, warum kommen die heißesten neuen Stars von überall
her, außer aus Ägypten? Die Tanzeinlagen der modernen Belly
Dance-Stars haben längst nichts mehr mit den spielerischen
Hüftschwüngen der großen Ikonen zu tun. Immer offenherziger
und provokanter werden die Kostüme, und die Shows
sexueller und aggressiver. Der klassische Orientalische Tanz
ist durch die Unterwanderung aus dem Ausland lange nicht
mehr das, was er einmal war. Das erkennen und bedauern
viele Araberinnen und Araber, sowie Enthusiasten des traditionellen
Raqs Sharqi heute. Trotzdem bleiben Nachwuchstänzerinnen
aus den arabischen Ländern bis auf Weiteres aus.
„Viele Tänzerinnen treten für Spottpreise auf Veranstaltungen
auf“, bedauert Shams. „Manche verlangen nur 50 Euro für
einen Auftritt, was alleine meine Taxifahrten abdecken würde!
Aufgrund dessen haben es viele andere Tänzerinnen schwer,
einen angemessenen Preis zu verlangen, da man nicht mehr
auf die Qualität des Tanzes Wert legt, sondern nur auf den
Preis.“ Der Druck, auch selbst zu immer offenherzigeren
Kostümen zu greifen, steigt ebenfalls mit der Konkurrenz.
„VIELE TÄNZERINNEN TRETEN FÜR
SPOTTPREISE AUF.“
In der Welt des Belly Dance herrschen andere Maßstäbe,
was das Äußere angeht. Denkt man an professionelle Tänzerinnen,
ist die Erwartung, dass sie besonders durchtrainiert
und athletisch sein müssen, nicht weit. Nicht so beim
Orientalischen Tanz. „Es gibt den Spruch ‚Zum Bauchtanzen
brauchst du einen Bauch‘, der sich hartnäckig hält. Je mehr
beim Tanzen wackelt, desto besser“, erklärt Shams. Sie hörte,
auch letztens in Kairo, den einen oder anderen Kommentar,
sie sei zu schlank für Belly Dance. „Sicherlich trifft das ja auch
den Geschmack in den orientalischen Ländern, als Frau ein
wenig mehr auf den Hüften zu haben. Aber jede und jeder
kann, unabhängig von Körperform und Alter, mit dem Tanzen
beginnen, da gibt es keine Grenzen!“. Die junge Frau sieht
den Tanzunterricht als Allheilmittel für selbst die trübsten
Tage. „Tanz und Musik sind Sprachen, die von allen Menschen
verstanden werden – egal welche ethnische Herkunft man
hat. Sie verbinden die unterschiedlichsten Kulturen, schaffen
Freundschaften und sind die schönste Art, sich zu verständigen.“
Unter Shams‘ Webseite shamsbellydance.at findet man
übrigens weitere Informationen und Kontaktdaten. ●
Für uns ist
Integration
kein Thema.
Gut so! Das Zusammenarbeiten unterschiedlicher Nationen war
bei McDonald’s noch nie ein Thema. Und darauf sind wir stolz.
Seit der Eröffnung unseres ersten Restaurants in Österreich 1977
arbeiten Menschen verschiedenster Kulturen bei und mit uns.
Heute sind bei uns rund 9.600 Mitarbeiter aus 91 Nationen tätig,
die bei uns gleiche Berufschancen finden und ergreifen können,
unabhängig von Alter, Geschlecht und Erfahrung. Das werden wir
auch in Zukunft so leben. Denn reden allein ist bei McDonald’s kein
Thema. Es braucht nachhaltiges Engagement – für Mensch, Umwelt
und Gesellschaft. Wir machen’s. Und nennen das Machhaltigkeit.
Mehr auf www.machhaltigkeit.at
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