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Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020 mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020
mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

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2 AUS DER VERBANDSGEMEINDE

Freiwillige Feuerwehren Gräfenhainichen

Im Einsatz mit neuer Funktechnik für 60.000 Euro

Peter von Geyso, Enrico Schilling, Siegfried Borgwardt und Steffen Pluhm-Jude

(v.l.) ließen sich die neue Funktechnik von Rafael von Malottki (m.) erklären.

Foto: (HäBo) Bebber

(Gräfenhainichen/HäBo/db). Die

Kameraden der Gräfenhainichener

Feuerwehren können sich glücklich

schätzen, denn sie wurden im Landkreis

als erstes mit der neuen Funktechnik

ausgerüstet. Neue Sicherheitsbestimmungen

zwangen zum

Austausch der Technik und so lösen

jetzt die Geräte MTP 3500 (für Einsatzkräfte)

und das MTP 6650 (für

die Führungskräfte) der Marke Motorola

die alten Handfunkgeräte vom

Typ Sepura 3900 ab.

Die neuen Geräte zeichnet vor allem

eine höhere Bedienerfreundlichkeit

in jeder Hinsicht aus. Es entfällt jetzt

zum Beispiel der lästige Aus- und

Einbau der Batterien für einen Ladevorgang.

Die Geräte überzeugen

aber auch mit einer höheren Akku-,

Sende- und Empfangsleistung und

damit verbunden auch einer besseren

Sprachqualität. Zudem ist die

Reichweite praktisch unbegrenzt.

Möglich macht das der Digitalfunk

für Behörden und Organisationen

Kraftwerk Zschornewitz

Verein „Forum Rathenau“ gegründet

Blick auf das Denkmal mit Maschinenhaus und Schaltwarte

(Zschornewitz/HäBo/db). Mitte Februar

wurde im Kraftwerk Zschornewitz

der Verein Forum Rathenau e.V. gegründet.

Dazu bedarf es zum besseren

Verständnis einiger Hintergrundinformationen.

Seit der 100-Jahr-Feier der

Netzschaltung im Jahr 2015 war das

Kraftwerksgelände für Besucher und

die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.

Im letzten Jahr ist es dann gelungen,

aus Anlass des Tags des offenen

Denkmals das Kraftwerk zumindest

für einen Tag zu öffnen. Die LEAG

als Eigentümer der Fläche und damit

auch des Kraftwerksdenkmals ist an

einer perspektivischen Nutzung und

Entwicklung der Fläche interessiert. Im

Zuge der Diskussionen und der politischen

Ergebnisse im Zusammenhang

mit dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung

wurden Mittel für den

Strukturwandel festgeschrieben.

Die Gründungsmitglieder des Vereins

waren neben der LEAG als Eigentümer,

das Fraunhofer Institut, der Chemiepark

Bitterfeld, Science to public

und Privatpersonen. Das Ziel ist es,

mit dem Trägerverein eine nachhaltige

Struktur für das Kraftwerksdenkmal

zu entwickeln und im weiteren

Verlauf am Standort Zschornewitz

eine „Think-Tank“ (Denkfabrik) mit

Hänicher Bote

mit Sicherheitsaufgaben, auch als

„BOSNet“ bezeichnet. Das basiert

auf „Tetra“, einem Standard für digitalen

Bündelfunk.

Für die 70 Handfunksprechgeräte

samt Zubehör mussten von der Stadt

60.000 Euro investiert werden, die

zu 50 Prozent vom Land Sachsen-

Anhalt gefördert wurden.

Der Landtagsabgeordnete Siegfried

Borgwardt zeigte sich begeistert

von der neuen Technik: „Ich freue

mich für die Kameraden der Feuerwehr,

dass sie einen Bürgermeister

haben, der sich für die Anschaffung

der Ausrüstung so stark ins Zeug

gelegt hat.“ Dieser gab das Lob jedoch

postwendend weiter an seinen

Stadtrat. „Einen großen Anteil an

der Umsetzung des Vorhabens hatte

nicht nur das Land mit seiner Förderung,

sondern auch unsere Stadträte“,

betonte Gräfenhainichens Bürgermeister

Enrico Schilling bei der

Übergabe der Geräte durch Rafael

von Malottki von der gleichnamigen

Firma für Sicherheitstechnik.

„Es war eine weise Entscheidung,

im letzten Jahr mit der Aufnahme

der Kosten in den Haushalt den voll-

Foto: (HäBo) Bebber

dem Fraunhofer Institut und LEAG

zu etablieren, um perspektivisch dort

Kohlenstoff-Wasserstoff-Kreisläufe

zu initialisieren. Optimales Ziel wäre

die Belebung und Wiederentwicklung

des Kraftwerksgeländes als Industriegelände

der „Neuzeit“.

In diesem Jahr soll das Kraftwerk-

Denkmal am Tag der Industriekultur

am 19. April und am Tag des offenen

Denkmals am 13. September wieder

geöffnet werden und der Öffentlichkeit

zugänglich sein. Das zumindest

stellte Dr. Helmar Rendez als LEAG-

Vorstand am Gründungstag des Vereins

in Aussicht.

Bote

Achtung

Der nächste

erscheint

bereits am

8. April!

Hänicher Bote

18. März 2020

Bote

ständigen Austausch auf den Weg zu

bringen“.

Nachdem Steffen Pluhm-Jude und

Peter von Geyso von der Stadtwehrleitung

die Geräte nun in Empfang

nehmen konnten, geht es jetzt unter

der fachkundigen Anleitung durch

die Gerätewarte der einzelnen Ortsfeuerwehren

an den Einbau der

Technik, um sie schließlich auch

nutzen zu können.

www.haenicher-bote.de

Städtepartnerschaft

Begegnung mit

Franzosen fällt aus

(Gräfenhainichen/HäBo/db). Die

Städtepartnerschaftsbegegnungen

haben eine lange Tradition, bei der

schon viele persönliche Freundschaften

entstanden sind. Nun war aber zu

erfahren, dass die für den 14. bis 17.

Mai geplante Städtepartnerschaftsbegegnung

in Elancourt durch das dortige

Partnerschaftskomitee abgesagt

werden musste.

Als Begründung wurde mitgeteilt,

dass ein finanzieller Zuschuss bei

der Europäischen Kommission beantragt,

aber nicht bewilligt wurde. Voraussetzung

für einen Zuschuss war

unter anderem die Erarbeitung eines

Programms, welches auf der Teilnehmerzahl

der letzten Begegnungen

basierte. Der Antrag wurde bereits im

September vergangenen Jahres eingereicht.

Noch bevor die letzten beiden

Teilnehmerlisten aus den Partnerstädten

Laubach und Gräfenhainichen

vorlagen, wurde die Teilnehmerzahl

so weit überschritten, dass das vorbereitete

Programm weder angepasst

noch entsprechend geändert werden

konnte.

Hinzu kam, dass der Zuschuss nicht

bewilligt wurde. Infolgedessen sah

das Komitee keine andere Möglichkeit,

die Begegnung in Elancourt bedauerlicherweise

annullieren zu müssen

und es eventuell in das nächste

Jahr zu verschieben.

2021 wäre Gräfenhainichen wieder

planmäßig Gastgeber. Sollte also das

Treffen von Elancourt verschoben

werden, hieße das auch: Gräfenhainichen

ist erst 2022 an der Reihe. Ob

das so kommen wird, darüber besteht

aber noch Unklarheit.

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