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Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020 mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020
mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

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18. März 2020

Hänicher Bote

Ferropolis – die Stadt aus Eisen

Bote

Wenn aus Schrott Kunst wird

(Gräfenhainichen/HäBo/db). Im

Jahr 2003 startete ein von der damaligen

Kunstlehrerin Susanne Spies initiiertes

Projekt: der „Kunstpfad“ der

Ferropolisschule.

Entlang des Gremminer Sees wurden

seitdem auf einer Länge von mehr als

zwei Kilometern 38 Kunstwerke ausgestellt,

die allesamt aus Schrott hergestellt

wurden.

Geschaffen wurden diese Werke von

den Schülern und Lehrern der Gräfenhainicher

Schule mit Unterstützung

des ortsansässigen Windanlagenhersteller

Ambau und der Stadt

Gräfenhainichen.

Doch mit der Insolvenz des Unternehmens

im Februar 2019 stand nicht nur

der Betrieb, sondern auch das Projekt

vor dem Aus. Das hatte auch zur Folge,

dass 2019 keine weiteren Ausstellungsobjekte

hinzugekommen sind.

„Doch in diesem Jahr geht es wieder

weiter“, berichtete die Projektverantwortliche

der Schule, Kat len Dyballa.

„Zum Glück konnten wir die Jüdenberger

Firma Metallerzeugnisse Uwe

Stockmann GmbH für eine Zusam-

menarbeit gewinnen.“

Das Unternehmen beschäftigt sich

mit verschiedensten Metallbauarbeiten.

Geländerbau, Lärmschutzwände,

leichter und mittlerer Stahlbau oder

Sonderkonstruktionen, mit all diesen

Arbeiten hat sich die Firma deutschlandweit

einen Namen gemacht. Noch

in diesem Jahr sollen die ersten zwei

Kunstwerke für den Skulpturenpfad

entstehen. Zwei, da es in diesem Jahr

zwei 10. Klassen an der Ferropolisschule

gibt und von jeder Klasse zwei

Schüler eine Skulptur entwerfen und

mit Unterstützung eines Mitarbeiters

schleifen, schneiden und schweißen.

„Vielleicht findet einer der Schüler

ja Gefallen an unserem Unternehmen

und will hier anheuern“, schmunzelt

Uwe Stockmann. Wer sich nämlich

etwas mit der Firma beschäftigt, wird

feststellen, dass hier auch andere

von Designern entworfene Objekte

entstehen, die man sogar in Ferropolis

bestaunen und benutzen kann.

Gemeint sind nicht die Geländer der

Arena, welche MEZ mit aufgebaut

AUS DER REGION

25

hat, sondern eine Fahrradstation des

Radwegs Deutsche Einheit.

Die Jüdenberger Firma ist deutschlandweit

das einzige Unternehmen,

welches solche Stationen baut. Momentan

warten die nächsten fertiggestellten

Stationen auf dem Firmengelände,

um an ihren zukünftigen

Standorten in Kassel, Neukirchen,

Weißenthurm bei Koblenz, Blankenburg

oder Beelitz aufgestellt und der

Nutzung übergeben werden zu können.

Vier verschiedene Ausführungen der

Radstationen gibt es für den Radweg

Deutsche Einheit, der von Bonn nach

Berlin geht. Es werden also noch einige

hinzukommen, denn alle 35 Kilometer

ist eine Station für den Weg

geplant.

Nun aber sind erst einmal alle Beteiligten

gespannt, welche Ideen die

Schüler für die Kunstobjekte 39 und

40 haben werden. „Die Schüler sind

immer mit Begeisterung dabei und

überraschen mit ihren neuen Ideen“,

freut sich Katlen Dyballa schon jetzt.

Solche Radstationen wie die am Radweg Deutsche Einheit in Ferropolis baut die

Firma Metallerzeugnisse Uwe Stockmann.

Foto: (HäBo) Bebber

Freiwillige Feuerwehr Tornau

Radstation

Bad Harzburg

„Heidespatzen“ besuchten Kameraden

(Tornau/HäBo/db). Wer kennt nicht die

Berufswünsche der Kinder wie Polizist,

Tierarzt, Lokführer oder Feuerwehrmann.

Seit dem Besuch der Kita „Heideknirpse“

im Feuerwehrgerätehaus der

Tornauer Feuerwehr dürfte wohl jetzt

der Traum vom Beruf des Feuerwehrmanns

an erster Stelle gerückt sein.

Bevor aber die Kleinen die Feuerwehrautos

zu Gesicht bekamen, wurde erst

einmal ordentlich gefrühstückt. Das

hatten Petra Schuster, Laura Seiboth,

Karin Guthe und Julia Matzke von der

Frauenabteilung zuvor liebevoll zubereitet.

Nicht nur die kleinen Schnittchen

mit Wurst und Marmelade, sondern

auch die Möhren und der Kohlrabi waren

dann auch ruckzuck verputzt. Da

staunte selbst Kita-Leiterin Jana Ratsch

zusammen mit ihren Kolleginnen Maria

Theinert und Diana Waßkowiak über

den großen Appetit ihrer kleinen Schützlinge.

Einzig Anja Hildebrandt konnte

das nicht erleben, denn sie musste in der

Kita schon das Mittagessen vorbereiten.

Nachdem dann alle satt waren, hatte

das Warten ein Ende und es ging in den

Nebenraum an die Technik. Da standen

sie nun, die großen Kinderträume in rot.

Dass es aber nicht nur die bei den Kindern

beliebten roten Autos, sondern auch

lebenswichtige Ausrüstungsgegenstände

bei einer Feuerwehr gibt, das erfuhren

die Kleinen zuvor vom Ortswehrleiter

Matthias Guthe. Der ging übrigens in

seiner Rolle als Gastgeber vollends auf.

Kein Wunder, kümmert er sich doch zusammen

mit Barbara Frömmichen auch

um die Jugendfeuerwehr des Heidedorfs.

Bei der Vorführung der Ausrüstung

staunten die Kleinen nicht schlecht, wie

aus ihrer Erzieherin Schritt für Schritt

eine richtige Feuerwehrfrau wurde. Dafür

musste Diana Waßkowiak gleich mal

als Model herhalten. „Das wiegt schon

allerhand“, staunte sie, „da muss man ja

immer fit sein.“

In voller Ausrüstung wurde gleich noch

vorgeführt, wie man in ein Feuerwehrauto

richtig ein- und aussteigt. Dann

aber war endlich der große Moment für

Rubi, Ella, Ida, Charly, Frieda, Benno

und ihre Freunde gekommen, denn sie

durften selber einmal im Feuerwehrauto

Jüdenberger Hauptstr. 40a

06773 Gräfenhainichen

sitzen. Was ein Feuerwehrmann alles am

Einsatzort können muss, demonstrierte

ihnen der kleine Edgar. Für ihn ist die

Wache quasi sein zweites Zuhause und

das kommt auch nicht von ungefähr.

Schließlich ist er der Sohn des stellvertretenden

Wehrleiters André Schuster.

Nachdem er dann vor den Augen seiner

kleinen Freunde gekonnt einen Schlauch

ausgerollt hatte, wollten sich natürlich

Tel.: 03 49 53 / 377 - 0

Fax: 03 49 53 / 377-29

Radstation

Fuldatal

auch die anderen darin probieren. Viel zu

schnell war die Zeit des Besuchs wieder

vorbei und es ging auf den Weg zurück

in die Kita. „Wir sind einmal im Jahr

mit den Kindern zu Besuch bei unserer

Feuerwehr. Das ist immer ein erlebnisreicher

Tag für unsere Schützlinge“,

berichtete Ratsch am Ende und vergaß

auch nicht, sich noch einmal recht herzlich

für die Einladung zu bedanken.

Erzieherin Diana Waßkowiak bei der Anprobe der Einsatzkleidung

Foto: (HäBo) Bebber

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