Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020
Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020 mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"
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mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"
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AUS DER REGION
Historische Bauschlosserei und Schmiedewerkstatt
August Reinhardt stellt alte Berufe
vor – Teil 8: Uhrmacher
Ein Blick in eine Uhrmacherwerkstatt,
zu besichtigen in der Historische Bauschlosserei
und Schmiedewerkstatt August
Reinhard in Gräfenhainichen
Foto: (HäBo) Bebber
Zunftzeichen der Uhrmacher
(Gräfenhainichen/HäBo). Der Uhrmacher
ist ein sehr alter Handwerksberuf,
den es schon seit Hunderten
Jahren gibt. Der Schwarzwald mit
seinen Kuckucksuhren oder bestimmte
Regionen in der Schweiz
sind berühmt für ihr Uhrmacherhandwerk.
Aber auch im malerischen
Erzgebirge gibt
es weltberühmte
Uhr-Manufakturen.
Hier schart
sich in einem
7.000-Seelen-
Örtchen namens
Glashütte das
Nonplusultra der
Deutschen Uhrmacherei.
Keine
Stadt, in der sich
die Hersteller deutscher
Luxusuhren so tummeln wie
dort. Was Wunder, dass sich die ansässigen
Betriebe stolz mit dem Ortsnamen
schmücken.
Bis Mitte des letzten Jahrhunderts
haben viele Uhrmacher eigene Uhren
entwickelt und mit der Hand Zahnrad
für Zahnrad hergestellt. In den letzten
50 Jahren hat sich das Berufsbild dahingehend
verändert, dass viele eher
im Verkauf, der Wartung und Reparatur
tätig sind.
Man höre und staune: Die ersten
Uhrmacher waren Schlosser und
Schmiede. Auch nachdem Mitte des
16. Jahrhunderts Uhrmacherzünfte
entstanden waren, hatten Schlosser
das Recht, Uhren zu bauen. Uhrmacherei
zählte zunächst zu den Künsten,
später zum Kunsthandwerk. Die
Uhrmacher waren die Pioniere der
Feinmechanik.
Ein Uhrmacher ist ein Erfinder,
Kons trukteur oder Erbauer, speziell
mechanischer Uhrwerke und deren
Zubehörteile.
Einer der bekanntesten
deutschen Uhrmacher
und Feinmechaniker
war
Peter Henlein (um
1479/80 – 1542)
aus Nürnberg.
Wahrscheinlich
als Erster
in Deutschland
entwickelte und
fertigte er kleine,
am Körper tragbare Zeitmesser. Seine
Miniaturisierung der Bauteile ermöglichten
erst die Fertigung einer
Taschenuhr. Ihm wird, offensichtlich
fälschlicherweise, die Erfindung des
„Nürnberger Ei“ zugeschrieben.
Der Beruf beinhaltet auch die Wartung
und Pflege von Uhren aller Art
und beschäftigt sich mit der Mechanik
von beispielsweise Messinstrumenten,
Waagen und Barometern,
deren Anzeigen im weitesten Sinne
von der Zeitanzeige bei Uhren abgeleitet
sind.
Es ist ja wohl allgemein bekannt,
dass Uhren Messgeräte sind, die die
aktuelle Zeit anzeigen oder eine Zeitspanne
messen. In ihrer Jahrtausende
umfassenden Entwicklungsgeschichte
von der einfachen Elementar- bis
zur hochpräzisen Atomuhr stand sie
in vielschichtiger Wechselwirkung
zur kulturellen, technischen und gesellschaftlichen
Entwicklung der
Menschheit.
Elementaruhr ist der Oberbegriff für
Uhren, die unter Nutzung der Elemente
oder astronomisch die Zeit
messen. Hierzu gehören Sand-, Wasser-,
Feuer-, Sonnen- sowie Sternuhren
und das Astrolabium. Der Begriff
steht in Abgrenzung zu mechanischen
Räderuhren und zu vollelektronischen
Digital-Quarzuhren, die
keine mechanischen Teile mehr aufweisen.
Zwar haben Elementar- und
Räderuhren ihre zentrale Bedeutung
zur Zeitmessung verloren, erfreuen
sich aber immer noch großer Beliebtheit
bei Enthusiasten, Sammlern von
antiken Stücken und zudem als Wertanlage.
Unser Dank gilt der Familie Sommer,
die uns eine Vielzahl Exponate für
unsere historische Uhrmacherwerkstatt
zur Verfügung gestellt hat.
Hänicher Bote
(Vockerode/HäBo/db). Mitte Februar
fand im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
eine vielbeachtete Baumpflanzaktion
statt. Initiator des Ganzen war
der Bundestagsabgeordnete Sepp
Müller (CDU) zusammen mit der
Jungen Union Sachsen-Anhalt. Die
Zielstellung an diesem Tage lautete,
5.000 Eichensetzlinge zu pflanzen.
Da sich wider Erwarten gut 300 Teilnehmer
eingefunden hatten, waren
innerhalb von drei Stunden alle Setzlinge
eingepflanzt.
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Kinder- und Jugendwehren mit am Start
5.000 Bäume fürs Klima
18. März 2020
Unter den vielen Helfern waren auch
die Kinder- und Jugendfeuerwehren
der Stadt Gräfenhainichen vertreten.
Der Gräfenhainicher Abordnung
gehörten an diesem Tag 32 Kinderund
Jugendliche sowie 15 Betreuer
an. Für die Floriansjünger war es
nicht nur ein etwas anderer Dienst
als sonst üblich, sondern auch ein
bleibendes Erlebnis. Viel Spaß hat
es ihnen auf jeden Fall bereitet. Das
berichtete Stadtjugendwartin Julia
Matzke.
Die Kinder- und Jugendfeuerwehren im vollem Einsatz an der Klimafront.
Foto: (HäBo) Bebber
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