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Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2020 mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

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mit den gewerblichen Sonderthemen "fit & gesund" sowie "Bauen & Wohnen"

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8 AUS DER REGION

Multivisionsshow der Dessauer Heike Setzermann und Dirk Vorwerk

(Gräfenhainichen/HäBo/db). So

ungewöhnlich wie das Land Kanada

ist, so ungewöhnlich ist die Entstehungsgeschichte

des Reiseberichts.

2008 unternahmen Heike Setzermann

und Dirk Vorwerk ihre erste private

Urlaubsreise in das nordamerikanische

Land. Diese Reise beeindruckte

die beiden so sehr, dass im Jahr

2014 für vier Wochen eine weitere

folgte. Nach diesem Trip durch die

beeindruckenden Landschaften mit

einer überaus reichen Flora und Fauna

entstand die Idee, ihre Erlebnisse

mit anderen zu teilen und so zogen sie

die Gäste mit ihrer

Multivisionsshow

in der Gräfenhainichener

Paul-

Gerhardt-Kapelle

in den Bann.

Über

Stationen

wie Vancouver,

Vancouver Island

und Victoria, der Provinzhauptstadt

British Columbias ging es kreuz

und quer durchs Land. Auch konnten

die Gäste in die Nationalparks

der kanadischen Rocky Mountains

eintauchen und die selbsternannte

„Lachs-Hauptstadt“ Campbell River

kennenlernen. Dort ist auch das Maskottchen

einer Tourismuszeitschrift,

das Vancouver-Island-Murmeltier

beheimatet. Sie sind eine Unterart,

von denen nur noch wenige Hundert

zu finden sind.

Ob „kanadischer Sonnenbrand“ oder

ein Baumfriedhof im Park, all diese

Hänicher Bote

Bote

Kanada – das Land, das bei vielen als das bessere Amerika gilt

Gräfenhainicher Carneval Club

Heike Setzermann und Dirk Vorwerk

nahmen die Besucher mit auf die Reise

nach Kanada.

Foto: (HäBo) Bebber

Bilder riefen mer wieder Bewunderung bei den

im-

Zuschauern hervor. Diese wissen nun

auch, was der entscheidende Unterschied

zwischen einem Schwarzbären

und einem Grizzly ist. Eigentlich

könnte das ja so einfach sein – ein

Braunbär ist braun und ein Schwarzbär

ist schwarz. Leider ist es nicht so

einfach, da die Fellfarbe kein ausreichendes

Unterscheidungsmerkmal

ist! Die Fellfarbe von Schwarzbären

reicht von schwarz bis weiß. Dasselbe

gilt auch für Braunbären. Der einzige

Unterschied ist, dass Schwarzbären

ein glattes Fell haben, während

Grizzlies ein eher

gekraustes Fell mit gräulichen bzw.

helleren Spitzen besitzen. Da man

aber nun nicht so nah an die Tiere

herankann, um diesen Unterschied zu

erkennen, gilt für beide Arten gleichermaßen:

Gefährlich können sie für

den Menschen immer werden, hält

man sich nicht an gewisse Regeln.

Die beiden Vortragenden scheinen

diese immer berücksichtigt zu haben,

denn sonst hätten sie auch nicht

darüber berichten können, dass der

Weißkopfseeadler nicht nur eine majestätische

Erscheinung am Himmel

Kanadas und Wappentier der USA,

Narren verabschiedeten sich mit Rosensonntagsumzug

(Gräfenhainichen/HäBo/db). Wie in

jedem Jahr endete die karnevalistische

Zeit mit dem Rosensonntagsumzug

durch Gräfenhainichen. Während die

Pendants in den Hochburgen Köln und

Düsseldorf wegen des stürmischen

Wetters abgesagt wurden, feierten der

Gräfenhainicher Carneval Club (GCC)

zusammen mit den befreundeten Karnevalsvereinen

und der Bevölkerung

das Ende der 46. Session. Das konnte

dann auch der Dauerregen nicht verhindern.

Den hatten die Möhlauer Narren in

ihrem „MFC-Narrenkarren“ jedoch

unbeschadet überstanden. Anders

war es da schon beim Prinzenpaar

Ulli I. und Peppi I. Sie mussten

in eine Rikscha umsteigen, denn

Kutschen und Pferde waren nicht

genehmigt. Nichtsdestotrotz konnten

sie viele Gäste begrüßen. Der 1.

SV Finken Raguhn hatten bei seiner

Premierenteilnahme sogar das eigene

Prinzenpaar „Marco und Ronny“

mitgebracht.

Selbst die „Bürgerinitiative Jüdenberg“

war am Start und natürlich war

hier die geplante Deponie in Ferropolis

Thema Nummer eins. Mit Sprüchen

wie „Hier ruht der Tourismus – er

starb viel zu früh“ oder „Kommt die

Deponie – Das verzeih‘n uns unsere

Kinder nie“ wiesen sie einmal mehr

auf das brennendste Thema hin.

Ähnliche Sorgen plagten „Spiegel’s

Weiber“, denn „Die Bonpflicht macht

die Wälder kahl, ein Virus unseren

Narrensaal“. Keine Sorgen hatte

scheinbar Gräfenhainichens Bürgermeister

Enrico Schilling. Trotz

bestehender Pflicht zu Haushaltskonsolidierung

verteilte er diesmal die

Geschenke mit vollen Händen. Die

Feuerwehren der Stadt Gräfenhainichen

hatten sich als Motto „Retten

– löschen – bergen – schützen“ auf die

Fahnen geschrieben.

Die anderen waren aber in erster

Linie zum Feiern angereist. Ob der

Foto: (HäBo) Bebber

Das schlechte Wetter konnte auch den Ratselfen des GCC nichts anhaben.

18. März 2020

sondern nach dem Kalifornischen

Kondor auch der zweitgrößte Greifvogel

Nordamerikas ist. Oder aber,

dass für Amerikaner bei Kanadabesuchen

immer wieder ein Whisky mit

Gletschereis das Highlight ist. Selbst

bei Asiaten steht das Land sehr hoch

im Kurs und so kann es schnell passieren,

dass aus der entspannten Ruhe

eine touristische Unruhe wird.

Beeindruckend waren auch die Erzählungen

über Nationalparks, speziell

dem Nationalpark Banff in

den kanadischen Rocky Mountains.

Es war schon ein bisschen wie eine

Reise in den „wilden

Westen“, in

den einen die Reiseschilderungen

entführten. Aber

auch persönliche

Episoden wie die

von den in einer

Toilette versenkten

und dann wieder geretteten Aus-

weispapieren gehörten dazu.

Nach den etwas mehr als eineinhalb

Stunden ohne Pause – Kondition war

also auch hier gefragt – war klar: Die

beiden Weltenreisenden hatten nicht

zu viel versprochen als sie ankündigten:

„Lassen Sie sich entführen in den

spektakulären Westen Kanadas und

entdecken Sie auf einer spannenden

Reise das Geheimnis der Felsen am

Horizont“. Wer bis hier noch kein

Anhänger von Kanada war, war es

spätestens nach den bildlichen Erlebnissen

an diesem Abend.

Söllichauer Karnevalsverein 1973,

die Ranjeboomer Narrengilde und

die Schleesener Weiber oder der RCC

(„Rot-Gelb-Rehsen“) zusammen mit

dem Faschingsklub Schlaitz, keiner

ließ sich die gute Laune vom Wetter

verderben und feierte mit Musik und

ihren Schlachtrufen ausgiebig mit

den am Straßenrand stehenden Zuschauern.

Besonders ins Zeug gelegt haben

sich neben den Möhlauern auch der

Zschornewitzer Ruderclub mit seinem

„musikalischen“ Schlagmann Falk

Brämer. Dass die Zschornewitzer

Tanzgirls und -boys was vom Feiern

verstehen, haben sie schon oft genug

unter Beweis gestellt. Dagegen konnte

der GCC zum ersten Mal auch die

den Jüdenberger Schützenverein und

die Historische Bauschlosserei und

Schmiedewerkstatt August Reinhard

beim Umzug willkommen heißen. Der

endete wie gewohnt mit der obligatorischen

After-Show-Party im Saal des

Sportforums.

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