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22 • Waffenmarkt-Intern 11/2003
News aus der Schweiz
Es wird ein Gewinde für die Aufnahme
des den Lauf bedeutender
Firma Carl Zeiss, den SBV-Experten
und dem Einsatz der Prüflinge
darf die neugestaltete Lehrabschlussprüfung
mit ähnlichen
Notendurchschnitten wie in anderen
Jahren sicher als Erfolg gewertet
werden.
Büchsenmacher-Ausbildung
Lehrabschlussprüfung 2003
Köln (ms) - Zur diesjährigen gesamtschweizerischen Lehrabschlussprüfung
der Büchsenmacher sind sieben
Lehrlinge angetreten. Sie zeigten Einsatz und stellten sich
der Herausforderung der neugestalteten Prüfung. Der
Präsident der Büchsenmacher-Vereinigung, Hubert
Bonderer, berichtet.
Vormals wurden verschiedene
Arbeiten an dem Mauser K 98
zur jagdlichen Abänderung geprüft.
Nun ist neu eine Arbeit
verlangt worden, welche allen
Berufsrichtungen (Jagd-, Sport-,
Combat und Faustfeuerwaffen)
entspricht. An dem Werkstück
wurden Fräs-, Dreh-, Feil-,
Bohr-, Löt-, Gewindeschneidund
Einpassarbeiten verlangt.
Vorteil dieser Teile ist die Tatsache,
dass unwahrscheinlich viele
Punkte messbar (und mit den
vorgegebenen Toleranzen eine
Punktzahl erreicht werden
kann) sind, was wiederum eine
faire Benotung ergibt.
Die Prüfungsarbeit besteht aus einem
modernen Hakenstück mit diversen
Fräsarbeiten.
den Drehteils gebohrt und geschnitten.
Am Drehteil sind diverse
Drehvorgänge vorhanden
wie Radien, Einstiche, ein Konus
und Passflächen.
Zudem muss eine Prismeneinfräsung
für die Aufnahme des zusätzlich
zum Korn zu feilenden Visiers
angebracht werden. Auf die
mittels Reibahle aufs Maß gebrachte
Kornträgerhülse wird das
Korn im Weichlotverfahren in der
eingefrästen Nut befestigt. Das Visierblatt
wird mit Silberlot auf die
Prismenplatte befestigt. Einzig die
Schweißarbeit wird an einem zu
biegendem Teil separat ausgeführt
und ergänzt die verschiedenen
Bearbeitungsmethoden. Die
Metallarbeiten (Hakenstück und
"Lauf") werden in einen Nussbaumkantel
eingepasst.
Zur Abklärung des Fachwissens
wurden Optik, Fachzeichnen,
Fachrechnen und Berufskunde
geprüft. Praktisch wurde die Erkennung
von Defekten an unterschiedlichsten
Waffen, vom Luftgewehr
bis hin zum Halbautomaten
getestet.
Mittels eines Fragebogens wurde
das Wissen über Waffen aller Art,
Munition und Waffentechnik allgemein
festgestellt. Dank der Zusammenarbeit
zwischen Berufsschule
und Swissmechanic in
Lenzburg, des Repräsentanten
Waffenrecht
Ideologen in der Schweiz
Köln (ms) – Hubert Bonderer, der Vorsitzende der
Schweizerischen Büchsenmachervereinigung gibt seine
Einschätzung zur Entwicklung eines neuen Waffenrechts
in der Schweiz.
Meinungsumfrage
Momentan ist die
gesetzgebende
Behörde bestrebt,
das noch recht
junge Waffengesetz
(3 Jahre) grundlegend
zu ändern
und natürlich zu
verschärfen. Es
wäre überhaupt
kein Handlungsbedarf
gewesen, aber
"Der Beobachter" wollte wissen:
Sollte der Waffenhandel strenger geregelt werden?
Resultat: 17 % JA – 82 % NEIN
Die wesentlichen Vorteile
des neuen Prüfverfahrens:
• Optimale Messbarkeit zur Benotung
• Alle alltäglich anfallenden Bearbeitungsmethoden
sind in der
Prüfungsarbeit enthalten
• Einbindung der Arbeiten, welche
allen Betriebsrichtungen entgegenkommen
• Kostengünstiges Werkstück
• Wie im Baukastensystem änderbar
• Über mehrere Jahre hinweg
verwendbar.
um einmal besser EU-passend zu
sein, werden alle Hebel in Bewegung
gesetzt. Man begibt sich sogar
in den illegalen Bereich, indem
man ein zweites Vernehmlassungsverfahren
mit zusätzlichen,
nicht statthaften Teilnehmern
aus der Ecke der ideologischen
Waffengegner durchführt
(dies entgegen der Verordnungsvorgaben,
in denen nur politische
Parteien, Kantone und von dem
"Facts" interessierte:
Ist der Waffenkauf zu einfach?
Resultat: 11,6 % JA – 88,4 % NEIN
"Blick" - die grösste Boulevardzeitung - fragte:
Sollen Waffen registriert werden?
Resultat nach einem Monat Umfragezeit:
26,46 % JA – 72,46 % NEIN