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Messermarkt-Intern 11/2003 • 25<br />

Monopol<br />

Betriebsbesichtigung<br />

BSB-Vorsitzende Andrea Müller berichtet über die<br />

Betriebsbesichtigung bei Monopol in Marburg - anläßlich<br />

des Verbandstags des BSB 2003.<br />

Begrüßt wurden wir durch<br />

Herrmann Usbeck, Gerhard<br />

Drogi, Herbert Luzius und Erich<br />

Schneider. Nach einem kurzen<br />

Einblick in die Geschichte des<br />

Familienbetriebes, der heute 98<br />

Mitarbeiter hat, begann die sehr<br />

interessante Besichtigung<br />

des Werkes.<br />

Monopol vereint verschiedene<br />

Fachrichtungen<br />

in einem Betrieb. Da<br />

ist die Werkzeugmacherei<br />

und die Schmiede,<br />

die Gießerei und die<br />

Stanzerei, die Galvanik<br />

und die Kunststoffspritzerei,<br />

ebenso die Packstube.<br />

Da Marburg eine<br />

Universitätsstadt und<br />

keine Industriestadt ist,<br />

wäre es nur mit sehr weiten<br />

Versandwegen möglich,<br />

Teilarbeiten außerhalb<br />

des Werkes erledigen<br />

zu lassen, was<br />

schwierig und unrationell<br />

ist.<br />

Es werden fast alle Artikel<br />

komplett selbst hergestellt,<br />

das heißt von<br />

der Entwicklung bis hin<br />

zur Kunststoffverpackung.<br />

In der Werkzeugmacherei werden<br />

Entwürfe für neue Artikel<br />

erstellt, Zeichnungen und Computerprogramme<br />

für die Erodiermaschinen<br />

geschrieben, und<br />

auch Prototypen für neue Artikel<br />

entstehen dort. Allein die Ansammlung<br />

der verschiedenen<br />

Wein- und Prossecco-Flaschen<br />

für die unterschiedlichen Halsgrößen<br />

ist imposant. Natürlich<br />

werden hier aber auch die nötigen<br />

Werkzeuge entwickelt und<br />

hergestellt und Werkzeugmacher<br />

ausgebildet.<br />

Dort sahen wir einen riesigen<br />

Glockenkorkenzieher – ein altes<br />

Meisterstück – bestimmt 20 kg<br />

schwer. Wir regten an, es den<br />

Händlern als Schaustück und<br />

Blickfang zur Verfügung zu stellen.<br />

In der Schmiede werden zum<br />

Beispiel die Krätzer für die Korkenzieher<br />

geschmiedet.<br />

In der Stanzerei werden mittels<br />

verschiedener Exzenterpressen<br />

Geschenkset<br />

die Nußknacker aus Rundmaterial<br />

ebenso in Form gebracht wie<br />

die Edelstahlbleche für Sektflaschenverschlüsse<br />

gebogen oder<br />

die Griffstücke der gegossenen<br />

Nußknacker oder die Ge-häuse<br />

der Korkenzieher entgratet.<br />

Von der Produktentwicklung bis<br />

zur Verpackung wird alles im<br />

Hause erarbeitet<br />

Diese sind vorher in den modernen<br />

Spritzanlagen der Gießerei<br />

unter großer Hitze aus Zinkdruckguß<br />

entstanden.<br />

In der Schleiferei wird die Feinarbeit<br />

erledigt und abgegratete<br />

Korkenzieher-Teile geschliffen<br />

und poliert. Je nach Modell in<br />

Handarbeit oder in der Automatenschleiferei.<br />

Im Schleifautomat<br />

wird der Korkenzieher über<br />

verschiedene Schleif- und Polierbänder<br />

geglättet. Eine Lichtschranke<br />

überprüft die Maßhaltigkeit.<br />

Alle Krätzer für die guten<br />

Korkenzieher werden außerdem<br />

von Hand angespitzt, damit<br />

sie genau mittig sind und sich<br />

leicht und präzise in den Korken<br />

eindrehen. Das ist eine Besonderheit,<br />

die nur bei Monopol<br />

stattfindet.<br />

Ebenso wird das Ausfräsen der<br />

oberen und unteren Mahlwerke<br />

für die Mühlen bei Monopol<br />

im Haus gemacht.<br />

Die dazu speziell<br />

entwickelten Fräser<br />

werden in der eigenen<br />

Werkzeugmacherei<br />

hergestellt.<br />

In der Kunststoffspritzerei<br />

werden die<br />

Kunststoffgriffe an die<br />

Küchenaccessoires angespritzt.<br />

Dort wird<br />

auch die neue, selbst<br />

entwickelte Geschenkverpack-ung<br />

mit blauem<br />

Ständer und Acrylhaube<br />

hergestellt. Für<br />

die günstigen Korkenzieher<br />

entstehen hier<br />

die Gehäuse ebenso<br />

wie die Griffe und<br />

Schrauben der Dosenöffner.<br />

Die große Galvanik -<br />

Abteilung sorgt für die<br />

schöne Oberfläche der<br />

meist vernickelten oder verchromten<br />

Artikel.<br />

In der Montageabteilung werden<br />

die vielen Einzelteile eines<br />

Korkenziehers, eines Dosenöffners<br />

oder einer Mühle zu einem<br />

fertigen Haushaltshelfer zusammengebaut.<br />

Die schon beschriebene neue<br />

Verpackung bekommt in der<br />

Packstube ihre Korkenzieher,<br />

und auch die anderen Artikel<br />

werden hier verpackt.<br />

Die Besichtigung war außerordentlich<br />

interessant, und alle<br />

bekamen noch ein schönes Geschenkpäckchen.<br />

Und wieder einmal galt das Motto:<br />

"Wer nicht dabei war ist<br />

selbst schuld"

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