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Waffenmarkt-Intern 11/2003 • 23
betreffenden Sachgebiet zuständige
Organisationen zulässig sind).
Einziger Punkt der Vernehmlassung
ist die zentrale Waffenregistrierung.
Ein in Deutschland ja wohlbekanntes
Thema, welches bewiesen
hat, dass es nie vollständig,
nicht finanzierbar und daher
sinnlos ist. Die gleiche Übung
wird zur Zeit in Kanada durchgeführt,
und die Kosten sind
momentan bei gut 500 Millionen
Euro (800 Millionen Franken),
wobei diese Aktion noch
nicht abgeschlossen ist.
So wie ich die schweizerische
Gründlichkeit kenne, werden
bei uns - falls dieser Leerlauf
eingeführt würde - ein Mehr an
Kosten anfallen, wobei diese
Gelder besser zur Tilgung der
Staatsverschuldung verwendet
würden.
Interessant ist es, dass in den
letzten drei Monaten von drei
Zeitschriften Themen um das
Waffengesetz und die Waffen
lanciert wurden.
Dabei wurden Abstimmungen
im Internet durchgeführt, welche
wohl mit grossen Buchstaben
in den Zeitungen erschienen
wären, hätten diese Meinungsumfragen
ein Mehr gegen
die Waffeninteressen ergeben.
Da ist, glaube ich, der Schuss
der Zeitschriften nach hinten
losgegangen, denn es wurde fast
nichts kommentiert, und die
Zahlen sprechen sehr deutlich,
was die Bevölkerung will. Trotzdem
wurde argumentiert, dass
die Waffenlobby zu den Abstimmungen
mobil gemacht hätte,
aber man kann - wenn man wie
die Zeitungen die Artikel mit der
linken Hand schreibt - einen so
deutlichen Entscheid nicht fair
akzeptieren.
Gespannt warten wir ab, was die
Vernehmlassung bringt, sehen
aber relativ entspannt der Zukunft
entgegen, denn nach spontanen
Äusserungen zur Waffenregistrierung
von Politikern und
massgebenden Verbänden sind
da sehr viele vernünftige Meinungen
vorhanden, und die werden
der Bundesrätin Metzler die notwendige
Abfuhr erteilen.
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