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30 • Waffenmarkt-Intern 3/2006 Betriebsführung Teilzeitarbeit - Rechte für Arbeitgeber Brietlingen (Dipl.-Volkswirt Klaus Linke) - Jeder Arbeitnehmer kann seit 2001 seine Arbeitsstunden reduzieren. Daher ist es für Unternehmer wichtig, ihre Rechte zu kennen. "Ab Anfang 2006 möchte ich statt 40 Stunden in der Woche nur noch 20 Stunden arbeiten", sagt eine langjährige Mitarbeiterin zu ihrem Chef und fügt noch hinzu: "Und zwar fange ich morgens statt um 8.00 Uhr erst um 9.00 Uhr an und bin dann um 13.00 Uhr fertig." – Das geht doch nicht, oder etwa doch? Das Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge (TzBfG) gibt den Arbeitnehmern einen rechtlich verbürgten Anspruch darauf, den Vollzeitjob in einen stundenreduzierten Teilzeitjob umzugestalten. Grundvoraussetzung für einen Anspruch des Mitarbeiters auf Reduzierung seines Vollzeitjobs in Teilzeitarbeit ist, daß der Arbeitgeber in der Regel mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigt. Personen in Berufsausbildung, werden hierbei nicht, Teilzeitmitarbeiter und geringfügig Beschäftigte jedoch voll unter die 15 Mitarbeiter gerechnet. In kleineren Betrieben gilt das Teilzeitarbeitsgesetz nicht. Ferner können nur solche Mitarbeiter Stundenreduzierung verlangen, deren Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate besteht. Das Recht, künftig Teilzeit zu arbeiten steht jedoch nicht nur Vollzeitbeschäftigten, sondern auch solchen Arbeitnehmern zu, die bereits Teilzeitkräfte sind. Auszubildende sollen nach überwiegender Rechtsauffassung keinen Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit haben. Der Reduzierungsantrag Sind die Voraussetzungen gegeben, kann der Arbeitnehmer einen Reduzierungsantrag stellen. Der Antrag muß den Umfang der Verringerung, sowie die gewünschte Verteilung und Lage der verbleibenden Arbeitszeit enthalten und mindestens drei Monate vor Beginn der gewünschten Verringerung gestellt werden. Der Antrag kann zwar auch mündlich gestellt werden, sollte jedoch aus Gründen der Beweislast vom Arbeitnehmer schriftlich erfolgen. Liegt nun ein solcher Antrag fristgerecht und eindeutig formuliert vor, ist der Arbeitgeber verpflichtet, mit dem Arbeitnehmer die gewünschte Verringerung der Arbeitszeit zu erörtern. Ziel dessen ist es, zu einer Vereinbarung zu gelangen; also Einvernehmen über die Reduzierung und die Frage der Arbeitszeit zu erzielen. Kommt eine Einigung nicht zustande, muß der Arbeitgeber, seine Entscheidung dem Arbeitnehmer schriftlich spätestens einen Monat vor der gewünschten Arbeitszeit-Neuregelung übermitteln. Werden Frist und Schriftform nicht eingehalten, sind die Konsequenzen eindeutig: Die Arbeitszeit verringert sich entsprechend dem Wunsch des Arbeitnehmers. Ablehnungsgründe In der Praxis ist das größte Problem für den Arbeitgeber die Frage, unter welchen Voraussetzungen er nun die "Teilzeitdrohung" ablehnen kann. Im Gesetz findet sich nur die sehr schwammige Formulierung "betriebliche Gründe". Was sich dahinter verbirgt, war in den vergangenen Jahren häufig Gegenstand arbeitsgerichtlicher Streitigkeiten. Ein betrieblicher Grund liegt etwa dann vor, wenn durch die Arbeitszeitreduzierung die Organisation, der Betriebsablauf oder die Sicherheit im Betrieb wesentlich beeinträchtigt wird oder unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht werden. Dies ist stets eine Frage des konkreten Einzelfalls. So können Organisationsabläufe eines kleineren Betriebes bereits durch ein oder zwei arbeitsreduzierte Mitarbeiter beeinträchtigt sein, wo hingegen eine Vielzahl solcher Mitarbeiter in einem Großbetrieb problemlos organisatorisch kompensiert werden können. Ein Ablehnungsgrund kann vorliegen, wenn eine Überforderung eines kleinen Betriebs gegeben ist, etwa wenn mehrere Wünsche zur Teilreduzierung bestehen. Häufig kann sich der Arbeitgeber auf den Umstand berufen, daß es an geeigneten Ersatzkräften mangelt. Wenn – wie im Eingangsfall – nur noch halbtags gearbeitet werden soll, so müßte eine Ersatzkraft gefunden werden, die die andere Hälfte der freigewordenen Arbeitszeitkapazität übernimmt. Dies ist in der Praxis häufig schwierig. Möglicherweise kann sich der Arbeitgeber mit einer Mitarbeiterin, die von ganztägiger Tätigkeit auf Halbtagsbeschäftigung umschalten möchte, dahin einigen, daß sie künftig zumindest an zwei Arbeitstagen Taschen-Spektiv Tatonka for Kids KURZ NOTIERT vollzeitig, das heißt mindestens acht Stunden anwesend ist. Meinungen des Arbeitsgerichts Der Arbeitnehmer kann vom Arbeitgeber nicht verlangen, daß dieser zum Ausgleich der verringerten Arbeitszeit eine Vollzeitkraft bei gleichzeitigem Abbau von Überstunden der anderen Arbeitnehmer einstellt. Ebenso wenig kann der Mitarbeiter verlangen, den Arbeitszeitausfall durch dauernde Überstunden anderer Arbeitnehmer auszugleichen. Es kann ausschließlich eine unbefristete Reduzierung der Arbeitszeit verlangt werden; eine nur vorübergehende Verringerung kann nicht verlangt werden. Der Arbeitgeber kann weiter einwenden, daß er auf dem Arbeitsmarkt keine adäquaten Ersatzarbeitnehmer findet. Hierbei muß er aber genau vortragen, mit welcher Qualifikation der Arbeitnehmer gesucht wird. Mit einer Länge von nur 235 mm und einem Gewicht von gerade einmal 565 g zählt das neue Luger Taschen-Spektiv XM 12-36x50 zu den kompaktesten der Welt. Dennoch erzeugt das XM 12-36x50 ein sehr großes Sehfeld von 48-25 m. Bei starkem Sonnenlicht ermöglicht der herausziehbare Sonnenschutz klare Beobachtungen. Das Stativgewinde ist in das wasserdichte Gehäuse integriert. (www.luger-optik.de) Der Outdoor-Fabrikant Tatonka hat ein neues Marktsegment entdeckt: Kinder und Jugendliche. Mit dem Zeichentrickbüffel Tantonki will die Firma Zugang zu den jüngeren Kunden bekommen. Auf einer eigenen Homepage finden sich kindgerecht aufgearbeitet Informationen, Spiele, Geschichten etc. Die ersten Produkte für Kinder – Rücksäcke und Taschen – sind schon im Angebot. (www.tatonki.com - IWA-Stand: 3-515) Besuchen Sie uns auf der IWA & OutdoorClassics 2006! Halle 3 • Stand 302
Waffenmarkt-Intern 3/2006 • 31 seit 1904 Ihr Partner für Jagdzubehör, Outdoorbedarf und Geschenkartikel Bitte besuchen Sie uns In Halle 4, Stand 112 Messe-Highlights: Stahl-Waffenschränke Gewehr- und Pistolenkoffer Lotin-Wildfallen, Rucksäcke Hochsitze, Ansitzstühle Winchester-Optik Baffin-Stiefel Zielfernrohre u.v.m. Georg Fritzmann & Söhne GmbH 96202 Lichtenfels • Postfach 1209 Tel. 09571 - 6081 • Fax 09571 - 71131 e-Mail: info@georg-fritzmann.de Besuchen Sie uns auf der IWA 2006 Halle 2 Stand 2-203 • Halle 3 Stand 3-312 Manfred Alberts GmbH • Bielsteiner Str. 66 • 51674 Wiehl Tel. 02262-7221-0 • Fax 02262-7221-40 • e-Mail: info@manfred-alberts.de
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