Pädagogische und sozial-psychologische Auswirkungen der Nutzung
Pädagogische und sozial-psychologische Auswirkungen der Nutzung
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http://www.mediaculture-online.de<br />
Spielen in <strong>und</strong> außer Haus (92%) am häufigsten genannt werden. Jugendliche nutzen zu<br />
92 mindestens mehrmals pro Woche das Fernsehen, zu 90% Musikmedien (Tonträger),<br />
das Treffen mit Fre<strong>und</strong>en folgt mit 88% <strong>und</strong> schließlich „Sport treiben" <strong>und</strong> „nichts<br />
tun/ausruhen" (jew. 67%).<br />
Medien sind also ein fester Bestandteil des Alltags von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen wie<br />
auch <strong>der</strong> Gesellschaft, in <strong>der</strong> sie leben. Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche nutzen Medien intensiv, in<br />
vielen Lebenszusammenhängen <strong>und</strong> für viele Zwecke.<br />
Medienwirkungen<br />
Unbestritten ist, dass Medien Wirkungen auf Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche haben. Für eine<br />
genauere Betrachtung sollte man aber differenzieren:<br />
• nach <strong>der</strong> Art (Fernsehen, Tonträger, Computerspiele, Internet etc.) <strong>und</strong> dem Inhalt <strong>der</strong><br />
genutzten Medien (z.B. die verschiedenen Formate von Fernsehsendungen <strong>und</strong> die<br />
sehr verschiedenartigen Formen <strong>der</strong> Darstellung von Gewalt im Fernsehen).<br />
• nach dem Kontext <strong>der</strong> Mediennutzung (allein, mit <strong>der</strong> Familie, mit den Eltern, mit<br />
Fre<strong>und</strong>en).<br />
• nach den individuellen Merkmalen <strong>der</strong> Mediennutzer selbst (Bildungsgang, kognitive<br />
<strong>und</strong> emotionale Voraussetzungen, Sozialisationserfahrungen, kultureller Hintergr<strong>und</strong><br />
usw.).<br />
• <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Wirkung selbst: Wirkungen können in<br />
unterschiedlichen Bereichen auftreten (körperlich, im verbalen <strong>und</strong> <strong>sozial</strong>en Verhalten,<br />
im Bereich von Einstellungen - z.B. Vorurteilen - <strong>und</strong> Handlungsdispositionen - z.B.<br />
Neigung zu gewalttätigem Verhalten -), sie können unmittelbar sein o<strong>der</strong> erst nach<br />
längerer Zeit auftreten, sie können „gleichartig" (Gewaltdarstellung motiviert<br />
gewalttätiges Verhalten) o<strong>der</strong> „ungleichartig" sein (Abwertung bestimmter<br />
Personengruppen motiviert gewalttätiges Verhalten). Und schließlich lassen sich<br />
Wirkungen auf einzelne Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche untersuchen, aber auch auf <strong>der</strong> Ebene<br />
<strong>sozial</strong>er Gruppen <strong>und</strong> Schichten.<br />
Angesichts dieser Vielzahl von miteinan<strong>der</strong> interagierenden Faktoren <strong>und</strong> Dimensionen<br />
steht die wissenschaftliche Untersuchung von Medienwirkungen vor zahlreichen<br />
Problemen. Einfache, unilineare Ursache-Wirkungs-Modelle sind in den meisten Fällen<br />
nicht angemessen. Medienwirkungen lassen sich nicht mit <strong>der</strong> Wirkung von<br />
Medikamenten o<strong>der</strong> Drogen gleichsetzen - wobei es ja auch bei diesen immer eine<br />
gewisse Variationsbreite gibt. Die Wirkung von Gewaltdarstellungen im Fernsehen ist sehr<br />
von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Präsentation gewaltsamen Verhaltens abhängig: wird die Gewalt aus <strong>der</strong><br />
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